Wo ist Rebecca Reusch?

Man muss doch mal an den anfang zurück denken. Man dreht sich im Kreis. immer und immer wieder. Neue Wege gehen und sich die Situation besser vor Augen führen und zwar:

Wie zum Teufel kann ein 15 Jähriges Mädchen mitten aus der größten Stadt Deutschlands einfach über Nacht vom Erdboden verschluckt werden?
Ohne viele Spuren zu hinterlassen? ]Im Auto[

Die Frage ist: wie kann man ein Verbrechen wie dieses so perfekt begehen (ohne Vorkenntnis zu haben) ohne auch nur einen Hauch an Spuren am Verbleib von RR zu finden...
Wahnsinnig fassendes Schicksal

Firmlead schrieb:Wegen der Pausierung und dem Schulterzucken habe ich den Eindruck

FBI Schulungsvideos von 1992 auf Youtube gesehen? Oder Psychologie Webinar?

Firmlead schrieb:Das Spielen mit der Nichte im Auto ist meiner Meinung nach eine von Herrn Reusch erfundene Begründung der Fasern und Haare im Auto, als er mit den RTL-Reportern vor seinem Lieferwagen sprach. Wegen der Pausierung und dem Schulterzucken habe ich den Eindruck, dass das "Spielen im Auto" in diesem Moment des Interviews von Herrn Reusch erfunden wurde. (siehr RTL-Doku, ungefähr in der Mitte der Doku)

Ja, klingt auch eher nach der Masche "für alles eine Ausrede/Beispiel parat haben". So ein "vielleicht hat sie ja den Einkauf mit ausgepackt oder so etwas" wäre da wohl glaubhafter gewesen.

BucsandSox schrieb:Ja, klingt auch eher nach der Masche "für alles eine Ausrede/Beispiel parat haben". So ein "vielleicht hat sie ja den Einkauf mit ausgepackt oder so etwas" wäre da wohl glaubhafter gewesen.

Der Vater von Rebecca hat doch nur das wiedergegeben, was ihm gesagt wurde, er war doch selber gar nicht dabei. Er glaubt es einfach.

Die Polizei verdächtigt FR weiterhin. Gestern wurde am Scharmützelsee gesucht. Gibt es denn neben Kesy, Zeugenaussagen und Spürhunden keine weiteren verwertbaren Maßnahmen. Durch Kesy kann die Polizei vielleicht ein Gebiet eingrenzen, Zeugenaussagen basieren häufig auch auf Fantasie (die Leute meinen diese und jene Person gesehen zu haben, da durch Fotofahndung etc. inzwischen eingeprägt, irrten aber) und Spürhunde können nach so langer Zeit, besonders bei Autofahrten keine sichere Spur mehr verfolgen.

Gibt es denn in den Bereichen in denen bislang gesucht wurde Videoüberwachung? An Tankstellen, die evtl. teilweise zur Straße ausgerichtet ist oder an diesem Golfresort am Scharmützelsee?
Wäre es nicht vielleicht von Vorteil auch mal den Mülleimer von FR Mutter zu überprüfen? Auf Fasern von Rebeccas verschwundener Kleidung/Accessoires (Tasche, Rucksack)? Denn sollte er mit dem Verschwinden von Rebecca zutun haben, könnte ich mir schwer vorstellen, dass er ihre Bekleidung bspw. an einem öffentlichen Mülleimer entsorgen würde. 1. wäre die Gefahr zu groß von jemanden dabei beobachtet worden zu sein, 2. sind die öffentlichen Mülleimer deutlich kleiner, so dass dies bei der Entsorgung aufgrund der geringen Menge Abfall schneller auffallen würde, 3. könnten Pfandflaschensammler dies gesehen haben und auch der Polizei den genauen Standort mitteilen und 4. wäre er mit der Entsorgung im Hausmüll der Mutter zB sicherer und unbeobachteter. Besonders am Abend guckt man da als Nachbar nicht genauestens drauf oder bekommt es womöglich nicht mal mit und die Mutter wird da bestimmt auch nicht genauer drauf achten.

Ich vermute, das der Haftbefehl auf Grund von nicht zugelassen Beweisen / Indizien aufgehoben wurde.
Wahrscheinlich ist einfach die Auswertung von Kesy nicht korrekt (Datenschutz/ Daten wurden zu lange gespeichert...) und darf damit nicht als Beweismittel zugelassen werden.
Da die Staatsanwaltschaft und Polizei nach wie vor F.R. als Tatverdächtigen fürt und weiterhin in diesem Gebiet sucht, liegt es wahrscheinlich daran, dass der Datenschutz über den Ermittlungen steht und der TV deshalb nicht mehr in U-Haft genommen werden darf.

Leider kommt es immer wieder vor, das Beweise, die zur Aufklärung einer Tat beitragen leider nicht genutzt werden dürfen, da der Datenschutz scheinbar wichtiger als die Aufklärung eines Verbrechens ist.

Ganz ehrlich, die Polizei spricht gegenüber der Presse nicht ohne Grund von einem Tatverdacht. Vermutlich haben die sehr viel belastendes Material gegen den TV, das darf aber auf Grund des Verstoßes gegen irgendwelcher Datenschutzgestze nicht genutzt werden

annliesschmit schrieb:FirmLead schrieb:
Wegen der Pausierung und dem Schulterzucken habe ich den Eindruck

FBI Schulungsvideos von 1992 auf Youtube gesehen? Oder Psychologie Webinar?

Hast Du denn die Szene vor Augen?

Leider habe ich keine FBI Schulungsvideos oder Psychologie Webinar besucht. Jedoch können schon Kleinkinder Gesichts- und Körpermimik interpretieren. Und aus dem Alter bin ich schon ein paar Jahre raus und habe so meine Erfahrung gesammelt.
Du etwa nicht?

phoenix_phi schrieb:Durch Kesy kann die Polizei vielleicht ein Gebiet eingrenzen

genau das haben sie unter Zuhilfenahme der Hunde in den letzten Tagen getan.

Die Zeugen des Twingo und diese ganzen Reiterinnen usw. haben eigentlich nur Ressourcen gebunden.

annliesschmit schrieb:genau das haben sie unter Zuhilfenahme der Hunde in den letzten Tagen getan.

Aber das Gebiet ist doch riesig. Zuerst mit Hundertschaften durch die Wälder streifen, dann Ausfahrt Fürstenwalde/Spree Reifenabdrücke nehmen, dann Wolziger See, dann entlang der A12, dann Scharmützelsee. Das Gebiet ist zu groß, um dort mit ein paar Mann mögliche Hinweise auf den Verbleib von Rebecca zu finden.

phoenix_phi schrieb:Die Polizei verdächtigt FR weiterhin. Gestern wurde am Scharmützelsee gesucht. Gibt es denn neben Kesy, Zeugenaussagen und Spürhunden keine weiteren verwertbaren Maßnahmen.

Falls er doch was mit R Verschwinden zu tun hat, wird er nun hoffentlich Fehler begehen, bei denen er dann erwischt werden kann.
Was müssen eigentlich für Voraussetzungen erfüllt sein, dass er z.B. abgehört werden darf?

Selbst wenn die Hunde tatsächlich nichts erschnüffeln, wird es einen Täter wohl sehr beunruhigen, wenn die Hunde in entsprechdem Gebiet herumzusuchen. Man weiß eben nicht, ob der eine oder andere Hund nicht ggf. doch etwas findet. Die Unsicherheit diesbezüglich kann auch dazu führen, dass ein Täter Fehler macht (sich verquatscht z.B.).

Firmlead schrieb:Hast Du denn die Szene vor Augen?

Ja. Für mich ist die glaubwürdige Kernaussage dahinter: die Haare sind da im Alltag reingekommen.
Er erklärt es halt ein wenig umständlich. Wahrscheinlich ist er auch keine Kamerateams gewöhnt.

phoenix_phi schrieb:Aber das Gebiet ist doch riesig

Andere Ansätze scheinen sie aber momentan nicht zu haben.

skullnerd schrieb:Falls er doch was mit R Verschwinden zu tun hat, wird er nun hoffentlich Fehler begehen, bei denen er dann erwischt werden kann.

Er weiß, aber womöglich, dass er unter strikter Beobachtung steht. Schließlich gilt er immer noch als tatverdächtig und er scheint sich auch bei Tatbegehung bzw. Spurenbeseitigung nicht ganz blöd angestellt zu haben. Heißt: Er kann jetzt auch gemütlich auf der Couch sitzen und nichts tun, damit er sich nicht weiter in die Bredouille befördert.

skullnerd schrieb:Was müssen eigentlich für Voraussetzungen erfüllt sein, dass er z.B. abgehört werden darf?

Kurze Zusammenfassung zu den Voraussetzungen vom Einsatz technischer Mittel: https://www.jura.uni-tuebingen.de/professoren_und_dozenten/heinrich/materialien/materialien-zur-vorlesung-strafprozessrecht-pdf-dateien/20-einsatztechnischermittel.pdf

annliesschmit schrieb:Andere Ansätze scheinen sie aber momentan nicht zu haben.

Deshalb die Frage, ob Videoüberwachungssysteme an den bereits abgesuchten Orten oder Zweigstellen bestehen. Vielleicht kann man dadurch stichhaltig festlegen, neben Kesy, dass der TV in diesem Raum unterwegs war.

Wieso kann man sich eigentlich in so einem ernsten Fall mit solchen Ausreden retten? Es scheint ja mittlerweile einfach zu sein jemanden umzubringen. Was für Beweise soll es denn geben, wenn sie gefunden wird? Kann ja wieder Zufall sein, dass es komischerweise genau in der Gegend war, wo der Twingo auch war. Zufall eben. „Der Mörder von R. war ganz zufällig auch in der Gegend...“Oder Verletzungen am Kopf, „das war dann wieder Max“. Oder wenn sogar Spuren gefunden werden, dass es Sex gab bei den beiden, dann kann auch wieder eine Ausrede erfunden werden, z.B. „ja wir hatten eine Affaire, aber ich wollte das vor der Familie nicht zugeben, aber angetan habe ich ihr nichts! Hab sie ja Mo Morgen gar nicht mehr gesehen...“ Oder sogar Schleifspuren in der Wohnung „kann ja wieder ein Fremder oder am besten Max gewesen sein, weil F. war ja von der Party so müde, hat nichts mitgekriegt und J. war schon weg“. Ich glaube es wird sich nur aufklären, wenn jemand der Beteiligten nicht mehr kann und reden will. Vielleicht sollten die mal mit einem Pastor reden, die sind doch alle so gläubig, vielleicht wollen die sich dann alle mal von ihren Geheimnissen befreien. Aber Kirche ist auch nicht besser und ehrlicher...

Vielleicht hatte die Zeugin (Krankenschwester) doch Recht und Rebecca mit der auffälligen Decke gesehen. Vielleicht war die Decke das Erkennungszeichen für eine Internetbekanntschaft, zu der Rebecca dann ins Auto gestiegen ist.

Wären im Haus des TV wirklich Spuren gefunden worden, die auf ein Verbrechen verweisen, wäre er heute nicht aus der U-Haft entlassen worden.

Vielleicht nimmt alles doch noch ein gutes Ende, ich hoffe es.