Wo ist Rebecca Reusch?

whois_mr.robot schrieb:Seine Entschuldigung sind krumme Geschäfte in Polen.
Wenn ich angeblich krumme Geschäfte in Polen am laufen hätte, würde ich sicherlich nicht am Tag davor bis um halb sechs auf einer Betriebsfeier abhängen, nur um die Geschäfte dann am nächsten Tag völlig übermüdet und vllt mit Restalkohol abzuwickeln.U

Zumal er ja bis 8.30 anscheinend fest geschlafen hat und laut Aussage der Mutter sich noch sehr betrunken angehört hat. Sehe ich wie du wenn war es doch nichts geplantes. Mich persönlich interessiert immer noch um was es in den Nachrichten geht die morgens geschrieben wurden.
Da hätte man sagen können er sich kurzfristig mit jemanden verabredet hat. Aber kann ja auch nicht sein, hätte seine Geschichte ja bestätigt.
Aber egal um was es ging, die Ermittler glauben es nicht.

Wenn er Drogen gekauft hätte, würde doch die Familie danach fragen, um seine Aussage zu bestätigen. Jedoch ist darüber nix bekannt.

Falstaff schrieb (Beitrag gelöscht):Vielmehr deutet das wohl eher auf erste Brüche in der familiären Einheitsfront hin...

Wäre möglich, dass der Zusammenhalt auch gerade dadurch Risse bekommt, weil der zu beschützende Tatverdächtige freigelassen wurde.

Die Solidarität ist evtl. stärker, wenn Polizei, StA und Gerichte "die Bösen" sind, denen man gemeinsam die Wahrheit erklären muss. Wenn die unliebsamen Behörden aber nicht mehr weiterkommen und nichts tun, es evtl. nie zu einer Anklage eines möglichen Schuldigen kommt, stellt man die eingebildete interne heile Welt vielleicht eher in Frage. Denn heil ist sie ja nicht mehr.

Gismolino schrieb:Der Wegfall der „ Verdunklungsgefahr“ nach Wochen Inhaftierung würde auch die Übereinstimmung der Staatsanwaltschaft zu der Freilassung logisch erklären.
Es muss sich also nicht um unzureichende Indizien handeln.

Es ist ganz klar von den Behörden kommuniziert worden, dass der Haftbefehl aufgehoben wurde, weil der Richter keinen dringenden Tatverdacht sah, und nicht weil ein Haftgrund nach 112 Abs.2 entfallen wäre. Ohne dringenden Tatverdacht ist eine Prüfung von Haftgründen schon gar nicht mehr erforderlich.

Gismolino schrieb:Der Wegfall der „ Verdunklungsgefahr“ nach Wochen Inhaftierung würde auch die Übereinstimmung der Staatsanwaltschaft zu der Freilassung logisch erklären.
Es muss sich also nicht um unzureichende Indizien handeln.

Doch, die StA hat bestätigt, dass die Beweislage zum gegenwärtigen Zeitpunkt "zu dünn" (nicht insgesamt dünn) ist, um einen dringenden Tatverdacht (= hohe Täter-/Mittäter-Wahrscheinlichkeit) zu begründen. Der Ermittlungsrichter hat also Zweifel am dringenden Tatverdacht aufgrund dafür unzureichender Indizien.

Für eine "überwiegende" Täter-/Mittäter-Wahrscheinlichkeit dürfte die Beweislage dagegen aktuell ausreichen, das ergibt sich aus den Verlauf und den bisherigen Einstufungen durch Richter und StA.

Ich wiederhole mich ja nur ungern:
Stellt euch vor F. zu sein und ich bin der Ermittler.
Ihr gebt die Fahrten zu und erzählt mir vom Drogendeal und benennt mir alle Zeigen. Ich überprüfen das und alles stimmt. Ihr wart dort usw.
Nun sage ich aber:
Schön....aber auf der Fahrt dorthin, hattest du Zeit und Gelegenheit dich einer Leiche zu entledigen. Das liegt im Bereich des möglichen.
ICH will damit sagen, dass es egal ist, ob er dealt oder nicht usw.

Trigger05 schrieb:Wenn er Drogen gekauft hätte, würde doch die Familie danach fragen, um seine Aussage zu bestätigen.

Der Vater von R. sagte aber vor laufender Kamera, er solle sagen, wo er war und später, er dürfe es nicht sagen.

Scheint so, als wisse er Bescheid über etwaige kriminelle Machenschaften.

DrKartoffel schrieb:Ich wiederhole mich ja nur ungern:
Stellt euch vor F. zu sein und ich bin der Ermittler.
Ihr gebt die Fahrten zu und erzählt mir vom Drogendeal und benennt mir alle Zeigen. Ich überprüfen das und alles stimmt. Ihr wart dort usw.
Nun sage ich aber:
Schön....aber auf der Fahrt dorthin, hattest du Zeit und Gelegenheit dich einer Leiche zu entledigen. Das liegt im Bereich des möglichen.
ICH will damit sagen, dass es egal ist, ob er dealt oder nicht usw.

Vor allem, es ist nichts belegt mit Drogen oder Polen, ausser das er von Kesy erfasst wurde.

Die Polizei hat den TV ganz einfach durchschaut.Die Ermitter verfügen über exzellente Menschenkentnisse sie sind nicht leicht zu manipulieren und erkennen wenn jemand versucht ihnen eine Lügengeschichte zu „verkaufen“.Als sie ihn in die „Mangel genommen haben“ (wie der Schwiegervater es ausgedrückt hat) haben die Ermittler hinter seine Fassade blicken können.Und sind deswegen absolut davon überzeugt den richtigen zu haben. Durch die nicht aufgeklärten Widersprüche & Lügen wurde dieses Bild vervollständigt.Deshalb ermitteln sie unbeeindruckt von der Familie weiter in diese Richtung! Ich bin überzeugt ,dass die Ermittlungen der Kripo ergeben haben,dass Rebecca’s iPhone um 8.42Uhr im WLAN des Schwagers eingeloggt war und er somit gelogen hat,dass sie schon weg sei.

DrKartoffel schrieb:aber auf der Fahrt dorthin, hattest du Zeit und Gelegenheit dich einer Leiche zu entledigen.

Angetrunken einen Mord begehen, eine Leiche entsorgen u. danach Drogengeschäfte abwickeln.. meinst Du das?

Eher unwarscheinlich mMn.

@borabora
Es wäre nicht das erste Tötungsdelikt unter Alkoholeinfluß. Ob es je Drogengeschöfte gegeben hat weiß niemand.

Jackie.Brown schrieb:Ich bin überzeugt ,dass die Ermittlungen der Kripo ergeben haben,dass Rebecca’s iPhone um 8.42Uhr im WLAN des Schwagers eingeloggt war und er somit gelogen hat,dass sie schon weg sei.

Hätte ihn dann der Richter laufen lassen, wenn die Polizei das beweisen könnte, ich denke nicht.

Noella schrieb:Und woher wusste die Polizei dann schon so früh, dass er log?

Garantiert nicht aufgrund der Routerdaten. Die registrieren nur, wann ein Gerät angemeldet war, aber nicht zu welchem Zweck. In dem Fall zum schreiben von Whatsapp-Nachrichten. Ich glaube nicht, dass man die Whatsapp-Nutzung über die Routerdaten feststellen kann.

@DrKartoffel

Schon, aber ich denk, das überfordert selbst Schwerstkriminelle, alles mal so zu erledigen, besonders, ohne "nennenswerte" Spuren zu hinterlassen, die ihn eindeutig überführen.

Dann müsste er aber sehr viel Dussel gehabt haben.

Der derzeitige Ermittlungsrichter, der über den Einspruch gegen den zweiten Haftbefehl zu entscheiden hatte, hat unter den GLEICHEN Gesichtspunkten, die bereits für den zweiten Haftbefehl vorlagen, die UHaft aufgehoben.

Der erste Haftbefehl erfolgte NICHT auf richterliche Anordnung, sondern gem. § 127 StPO.
Daher auch nur eine max. Dauer von 24h möglich.
Der erste Ermittlungsrichter hat am Folgetag die festnahme nicht bestätigt, daher war der Tv. freizugeben.

Die zweite Festnahme erfolgte nach Einspruch der StA dann gem. §112 StPO, was auch die UHaft begründete.
Die Verdachtspunkte waren die Gleichen wie beim ersten Ermittlungsrichter.

Die letzliche Aufhebung der UHaft fusste immer noch auf den Anfangsgründen und den nicht weiter erhärtenden Ermittlungsergebnissen.

@borabora
Auch dieser "Dussel" liegt im Bereich des Möglichen.
ICH wollte aber auch lediglich bemerken, dass ein Drogendeal als Alibi zunächst unerheblich ist.

Annika-me schrieb:Hätte ihn dann der Richter laufen lassen, wenn die Polizei das beweisen könnte, ich denke nicht.

Ich wollte damit ausdrücken,dass die Ermittler sich sehr sicher sind den richtigen zu haben,u.a. auf Grund ihrer Menschenkenntnis, sie haben F durchschaut! Leider können sie ihm die Tat (noch..) nicht nachweisen, da noch keine handfesten Beweise gefunden wurden,..nur Indizien. Die,ja wie wir ja alle wissen nicht ausreichen,um den TV zu überführen.

DrKartoffel schrieb:Ich wiederhole mich ja nur ungern:
Stellt euch vor F. zu sein und ich bin der Ermittler.
Ihr gebt die Fahrten zu und erzählt mir vom Drogendeal und benennt mir alle Zeigen. Ich überprüfen das und alles stimmt. Ihr wart dort usw.
Nun sage ich aber:
Schön....aber auf der Fahrt dorthin, hattest du Zeit und Gelegenheit dich einer Leiche zu entledigen. Das liegt im Bereich des möglichen.
ICH will damit sagen, dass es egal ist, ob er dealt oder nicht usw.

Dann hat man aber alles was möglich ist getan um mitzuwirken.

borabora schrieb:Angetrunken einen Mord begehen, eine Leiche entsorgen u. danach Drogengeschäfte abwickeln.. meinst Du das?

Eher unwarscheinlich mMn.

Allein am Tag des verschwinden, sicher.
Aber er hatte auch knapp 7 Tage Zeit und hat er an diesem Tag Fehler gemacht,
hatte aber dann genug Zeit diese zu beseitigen. Außerdem kann ich mir noch immer vorstellen, dass da jemand am mit drin hängt.
Das Drogen Geschäft ist ja auch noch nicht bestätigt.

Alberto schrieb:Es ist ganz klar von den Behörden kommuniziert worden, dass der Haftbefehl aufgehoben wurde, weil der Richter keinen dringenden Tatverdacht sah,

"Zweifel am dringenden Tatverdacht" hatte der Richter. Original-Zitat.

Das ist für mich immer noch etwas anderes, als gar keinen dringenden Tatverdacht mehr zu sehen.
Denke aber - DAS + die Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit, weil sich der dringende Tatverdacht bis dato leider nicht noch weiter erhärten konnte, weil nichts Neues hinzugekommen ist (daher vermutlich auch die Zweifel), führten letztlich zur Entscheidung des Richters.