Wo ist Rebecca Reusch?

ELLROY schrieb:Sorry, Du hast es nicht einmal im Ansatz verstanden. Noch einmal

Doch, doch. Die Rede war von Zeugen. Du beziehst dich auf Gefangene, die das Problem haben, einer Straftat beschuldigt zu sein. Zeugen werden aber keiner Straftat beschuldigt. Sowas hat natürlich Einfluss auf das Aussageverhalten 😉

Jetzt klar?

@Edelstoff
bzgl. der Haare und einer vermeintlich undichten Stelle wohl in der Staatsanwaltsumgebung wohl bzgl. der Haare. Dann gab es wohl mitteilenswerte Haare.

wie sieht es denn mit dem Arbeitsrecht aus wenn einer TV ist?

Andante schrieb:beschuldigt

Andante schrieb:Doch, doch. Die Rede war von Zeugen. Du beziehst dich auf Gefangene, die das Problem haben, einer Straftat beschuldigt zu sein. Zeugen werden aber keiner Straftat beschuldigt. Sowas hat natürlich Einfluss auf das Aussageverhalten 😉

Sorry, ich wiederhole mich Du begreifst es nicht.
Wikipedia: Gefangenendilemma ist ein Entscheidungsmodel. Natürlich hat es die gleiche Aussagekraft egal ob bei Gefangen, Zeugen oder aber in der Wirtschaft. Versuch es doch erst einmal zu begreifen, bevor Du dazu äußerst.

MrsUnbekannt schrieb:Ich hoffe die Ermittlungen, sind fortgeschritten und führen zum Ergebnis

Falls die Ermittlungen fortgeschritten sind, ist der Schwager unschuldig. Hätte sich der Tatverdacht zwischenzeitlich durch neue (unveröffentlichte) Ermittlungsergebnisse wieder wesentlich erhärtet, hätte dies automatisch die Verhaftung des Schwagers und weitere U-Haft zur Folge. Die Ermittler können sich das nicht aussuchen und, sie sind an die Stafprozessordnung gebunden.

Dies ist eine sehr ungewönliche Besonderheit an dem Fall, die Öffentlichkeit kennt den Hauptverdächtigen, den einzigen überhaupt bekannten Verdächtigen, und wird über den möglichen Fortschritt der Ermittlungen gegen diesen Verdächtigen jederzeit automatisch informiert: Durch eine Verhaftung. Ohne Verhaftung kein nennenswerter Fortschritt.

Die Ermittlungen sind also entweder nicht weiter fortgeschritten oder es wird gegen andere potentielle Täter oder Täterinnen ermittelt, allerdings im Verborgenen. Die Ermittler müssen derartige Aktivitäten nicht offenlegen und es verbietet sich in vielen Fällen schon aus ermittlungstatkischen Gründen, dies zu tun.

Ich fürchte aber, die Ermittlungen sind tatsächlich nicht wesentlich weioter fortgeschritten. Dies ist allerdings reine Spekulation. Meine ganz persönliche Meinung ist, dies wird ein Cold-Case, der in die Kriminalgeschichte eingehen wird.

ELLROY schrieb:Versuch es doch erst einmal zu begreifen, bevor Du dazu äußerst.

Muss ich nicht. Welches Entscheidungsdilemma sollte ein Zeuge haben, der im Zuge von polizeilichen Ermittlungen seine Wahrnehmungen zu einem bestimmten Sachverhalt schildern soll?

Hast du ein Problem mit eventuellen Falschaussagen von Zeugen oder wie? Dann schreib es doch.

@Edelstoff
das dauert aber bei 2300 Hinweisen dann noch ein bisschen. Aber wünschen ist ja nicht verboten.

bloedi schrieb:wie sieht es denn mit dem Arbeitsrecht aus wenn einer TV ist?

Er darf nach derzeitiger Rechtslage (laut AGG) bei Bewerbungen diskriminiert werden. Ansonsten genießt er bei seinem derzeitigen Arbeitgeber die üblichen Kündigungsschutzrechte, wie jeder andere, der nicht in einem Strafverfahren verdächtigt wird.

@bloedi
Dank der Unschuldsvermutung , ist das weiter ein normaler Arbeitnehmer .
Es kann natürlich zu Problemen kommen , dass die Arbeitsabläufe oder seine Arbeitsleistung durch Presse vor der Tür oder ähnliches gestört wird u die Weiterbeschäftigung nicht mehr tragbar ist . Das ist dann zu klären .

Andante schrieb:Hast du ein Problem mit eventuellen Falschaussagen von Zeugen oder wie? Dann schreib es doch.

Wieso Falschaussagen? Es gibt doch auch ein Zeignisverweigerungsrecht.

@Edelstoff
Im letzen Interview äussert Vater Reusch die Bedenken bzgl. der Gäste, wer denn da für sie kocht. Für mich nicht nachvollziehbar, wie schon angemerkt. Arbeitsrechtlich hat der TV weiterhin seine vollen Möglichkeiten, seinen Arbeitsplatz zu nutzen. Der Arbeitgeber kann aber Bedenken haben, weiter mit ihm zusammen zu arbeiten? Schlicht keinen Bock mehr, aber man muss sich an Regeln halten? Und dann wird gejammert? War in der U-Haft ja auch schon ein vermeintlicher Jammergrund.

Edelstoff schrieb:Die Variante "Vielleicht gab es auch gar kein Haar im Kofferraum." würde mich interessieren, bitte lass' uns an dieser Stelle gemeinsam puzzeln.

"Gar kein Haar" kann doch nur bedeuten, die Presse hat das frei erfunden? Und das in einer Phase, wo sich täglich neue Entwicklungen ergeben, die berichtenswert sind? Das macht keinen Sinn.

Es gibt jedenfalls keine offizielle Stellungnahme seitens der Ermittlungsbehörden, dass ein oder mehrere Haare gefunden wurden. Dass das Haar nicht von Rebecca ist, wurde dann von der Boulevardpresse "richtiggestellt" und alle anderen Medien haben das dann nur noch abgeschrieben. Ich halte es für denkbar, dass es dieses Haar gar nicht gibt. Interessant ist aber, dass Familie Reusch gleich auf das Thema angesprungen ist und gleich eine Erklärung für das Haar parat hatte.

bloedi schrieb:Im letzen Interview äussert Vater Reusch die Bedenken bzgl. der Gäste, wer denn da für sie kocht. Für mich nicht nachvollziehbar, wie schon angemerkt. Arbeitsrechtlich hat der TV weiterhin seine vollen Möglichkeiten, seinen Arbeitsplatz zu nutzen. Der Arbeitgeber kann aber Bedenken haben, weiter mit ihm zusammen zu arbeiten? Schlicht keinen Bock mehr, aber man muss sich an Regeln halten? Und dann wird gejammert? War in der U-Haft ja auch schon ein vermeintlicher Jammergrund.

Zum Medienverhalten des Vaters - aus meiner Sicht passt alles zusammen, aber siehe die rote Box 18:00

Arbeitsrechtlich - der Schwager hat als Koch keinen Kundenkontakt, es dürfte mit Ausnahme von eingen Stammkunden auch kaum jemandem bekannt sein, wo er kocht. Es handelt sich angeblich um einen Hotelbetrieb, kein reines Restaurant, ich denke der Arbeitgeber hat da objektiv gar kein Problem und es gibt auch keines.

Misetra schrieb:Es gibt jedenfalls keine offizielle Stellungnahme seitens der Ermittlungsbehörden, dass ein oder mehrere Haare gefunden wurden. Dass das Haar nicht von Rebecca ist, wurde dann von der Boulevardpresse "richtiggestellt" und alle anderen Medien haben das dann nur noch abgeschrieben. Ich halte es für denkbar, dass es dieses Haar gar nicht gibt. Interessant ist aber, dass Familie Reusch gleich auf das Thema angesprungen ist und gleich eine Erklärung für das Haar parat hatte.

Die Sache mit den Haaren im Kofferraum stammt lt. Bild aus Ermittlerkreisen.

"Nach Informationen der „Bild“-Zeitung aus Kreisen von Polizei oder Staatsanwaltschaft sollen im Kofferraum des Autos der Familie Haare von Rebecca und Faserspuren der Decke gefunden worden sein,..."

"Polizei und Staatsanwaltschaft wollten sich am Dienstag zu dem Bericht mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern".

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/berlin-haare-von-rebecca-im-auto-kofferraum-gefunden-16072859.html?m

Bzgl. der Haare. Ok, fest steht, dass wir nichts gesichert darüber wissen.

Wäre es aber nicht zumindest naheliegend, dass auf jeden Fall Haare im Auto gefunden wurden, auch vielleicht im Kofferraum, weil sich regelmäßig Menschen in diesem Wagen aufgehalten/ihn genutzt haben? Und so gründlich kann man doch keinen Wagen reinigen oder aussaugen, dass sämtliche Haare dabei entfernt werden würden.

Die Spusi hat bestimmt irgendwelche Haare darin sicherstellen können. Seit kurzem können wir aber wohl davon ausgehen, dass es nicht Rebeccas Haare oder Haar war.

Es kann natürlich auch sein, dass der Arbeitgeber bei einem Rausschmiss auf Beschwerden der Gäste verweisen muss. Weil sich beschwerende Kollegen nicht ausreichen würde arbeitsrechtlich.

Mt.Shasta schrieb:Die Sache mit den Haaren im Kofferraum stammt lt. Bild aus Ermittlerkreisen.

Genau diese Kombination ist keine zuverlässige bzw. seriöse Quelle. Es wäre nicht das erste Mal, dass Bild etwas frei erfindet. Und für so dämlich halte ich die Ermittler nicht, etwas über Haare durchzustechen, wenn sie gar nicht wissen, von wem sie sind.

@rhapsody3004
Ich vermute, dass man da Haare gefunden hat und es jemand durchgestochen hat. Die Richtigstellung durch die Presse, dass es nicht ihre sind, heisst nicht, dass keine gefunden wurden. Pressetechnisch ist es sehr still und vor allem der TV wird in Ruhe gelassen von Tag eins an. Ungewöhnlich, nicht das ich ihm das wünsche, aber muss sich schon dementsprechend aufgestellt haben, was ja geht.

Edelstoff schrieb:Falls die Ermittlungen fortgeschritten sind, ist der Schwager unschuldig. Hätte sich der Tatverdacht zwischenzeitlich durch neue (unveröffentlichte) Ermittlungsergebnisse wieder wesentlich erhärtet, hätte dies automatisch die Verhaftung des Schwagers und weitere U-Haft zur Folge. Die Ermittler können sich das nicht aussuchen und, sie sind an die Stafprozessordnung gebunden.

Das ist nun aber Quatsch, denn es gibt keine automatische U-Haft, sie darf angeordnet werden, muss aber nicht:

1) Die Untersuchungshaft darf gegen den Beschuldigten angeordnet werden, wenn er der Tat dringend verdächtig ist und ein Haftgrund besteht. Sie darf nicht angeordnet werden, wenn sie zu der Bedeutung der Sache und der zu erwartenden Strafe oder Maßregel der Besserung und Sicherung außer Verhältnis steht.
(2) Ein Haftgrund besteht, wenn auf Grund bestimmter Tatsachen

1.
festgestellt wird, daß der Beschuldigte flüchtig ist oder sich verborgen hält,
2.
bei Würdigung der Umstände des Einzelfalles die Gefahr besteht, daß der Beschuldigte sich dem Strafverfahren entziehen werde (Fluchtgefahr), oder
3.
das Verhalten des Beschuldigten den dringenden Verdacht begründet, er werde

a)
Beweismittel vernichten, verändern, beiseite schaffen, unterdrücken oder fälschen oder
b)
auf Mitbeschuldigte, Zeugen oder Sachverständige in unlauterer Weise einwirken oder
c)
andere zu solchem Verhalten veranlassen,

und wenn deshalb die Gefahr droht, daß die Ermittlung der Wahrheit erschwert werde (Verdunkelungsgefahr).

@arpanet
Ne, so läuft das nicht. Kollegen sind ein Arbeitsbereich. Sprich, offensichtlich daneben benehmen. Geschäftschädigung ist ein direkter Kündigungsgrund. Aber ein Koch, der ohne Kundenkontakt kocht und nicht über den Arbeitgeber herzieht, betreibt keine Geschäftsschädigung. Der Arbeitgeber kann aber keinen Bock mehr auf den Trubel haben, aber ihm sind Arbeitsrechtlich die Arme gebunden. Das kann er aber den Angestellten spüren lassen und der jammert dann zu Hause rum. Schon ein cooles Kerlchen.