Wo ist Rebecca Reusch?

DritterZwilli schrieb:es muss doch weiterhin und immer wieder der Versuch unternommen werden, den Beschuldigten zum Reden zu bringen!

Wie kommst du denn auf die, sorry, Schapsidee? Eiin Tatverrdächtiger hat das Recht, die Aussage zu verweigern. Und da haben die Ermittler keine Spielchen zu veranstalten und ihn mit Tricks zu einer Aussage zu bewegen. Nein, heißt nein und es hat nicht versucht zu werden, ihn zum Reden zu animieren. Wie kommst du auf sowas. *kopfschüttel*

GripsyKing schrieb:Und genau deswegen, in dieser Situation des verstellend und verschweigens, greift ein psychologisches Gutachten auf Basis Langzeitlagerung Beobachtung.

Schließlich gibt es sowas im Rahmen der Feststellung der Zurechnungsfähigkeit in zahlreichen Gerichtsverfahren.

Bitte mal genau erklären, was Sie meinen....

emz schrieb:DritterZwilli schrieb:
es muss doch weiterhin und immer wieder der Versuch unternommen werden, den Beschuldigten zum Reden zu bringen!

Wie kommst du denn auf die, sorry, Schapsidee? Eiin Tatverrdächtiger hat das Recht, die Aussage zu verweigern. Und da haben die Ermittler keine Spielchen zu veranstalten und ihn mit Tricks zu einer Aussage zu bewegen. Nein, heißt nein und es hat nicht versucht zu werden, ihn zum Reden zu animieren. Wie kommst du auf sowas. *kopfschüttel*

Danke für den nochmalig sehr eindrücklichen Beitrag.
Offenbar herrschen hier immer noch sehr abstruse Vorstellungen über das deutsche Rechtssystem...

@emz
Es geht weder um "Spielchen" noch um "Tricks", sondern um intensive Ermittlungsarbeit, zu der selbstredend auch (wiederholte) Befragungen gehören! Natürlich muss ein Beschuldigter nichts antworten, aber ob er dennoch etwas sagt bzw. wie er sich in den jeweiligen Vernehmungen verhält, muss doch in einem über sechsmonatigen Ermittlungsverfahren von Bedeutung sein!

emz schrieb:Eiin Tatverrdächtiger hat das Recht, die Aussage zu verweigern.

Und kann trotzdem gerichtlich verurteilt werden, was auch gut ist.

DritterZwilli schrieb:Es geht weder um "Spielchen" noch um "Tricks", sondern um intensive Ermittlungsarbeit, zu der selbstredend auch (wiederholte) Befragungen gehören! Natürlich muss ein Beschuldigter nichts antworten, aber ob er dennoch etwas sagt bzw. wie er sich in den jeweiligen Vernehmungen verhält, muss doch in einem über sechsmonatigen Ermittlungsverfahren von Bedeutung sein!

Ihr Kardinalfehler ist leider nur, dass er dort gar nicht hingehen muss, wenn sein Anwalt dies so übermittelt.
Da gibt es dann keine erneute Befragung. Punkt.

Yogi schrieb:Und kann trotzdem gerichtlich verurteilt werden, was auch gut ist.

Ja, wenn ein deutsches Gericht dies so feststellt, dann ja.
Aber bis dahin ist noch ein ganz weiter Weg, sofern er denn überhaupt gegangen werden wird...

18022019 schrieb:Da gibt es dann keine erneute Befragung. Punkt.

Das stimmt nicht.

Wenn die Staatsanwaltschaft lädt, muss er Folge leisten,
kann aber mit Anwältin erscheinen. Punkt.

18022019 schrieb:Danke für den nochmalig sehr eindrücklichen Beitrag.
Offenbar herrschen hier immer noch sehr abstruse Vorstellungen über das deutsche Rechtssystem...

Das Aussageverweigerungsrecht hat der TV natürlich. Möchte man ihm auch nicht absprechen.

Auch habe ich es verstanden, dass es einfach sinnlos wäre, würde der TV nochmals vorgeladen werden, wenn die Anwältin aber schon im Vorfeld wüsste, dass ihr Mandant so oder so schweigen, nichts sagen würde.

Ich war gedanklich doch nur einfach weiter und zwar, wenn es nochmals zu einer Vernehmung kommen sollte, in wie weit dann welche Art von Druck ausüben auf den TV noch rechtmäßig, also zulässig wäre? Wie gesagt, Druck ausüben ist ja nicht gleich Druck ausüben - aber streicheln müssen sie ihn doch bestimmt auch nicht, oder?

Wie gesagt, dass psychische und körperliche Gewalt durch die EB absolut rechtswidrig sind und eine Aussage vom TV, die unter solchen Umständen zustande gekommen ist, so oder so vor Gericht nicht anerkannt werden würde, ist auch klar.

DritterZwilli schrieb:Es geht weder um "Spielchen" noch um "Tricks", sondern um intensive Ermittlungsarbeit, zu der selbstredend auch (wiederholte) Befragungen gehören! Natürlich muss ein Beschuldigter nichts antworten, aber ob er dennoch etwas sagt bzw. wie er sich in den jeweiligen Vernehmungen verhält, muss doch in einem über sechsmonatigen Ermittlungsverfahren von Bedeutung sein!

Richtig! So ist es auch.

Warum schweigt man wenn man Verdächtiger in einem Tötungsdelikt ist obwohl man unschuldig ist?
Was kann es schlimmeres geben?
Normalerweise redet man als Unschuldiger und trägt somit zur Aufklärung bei.

RedRobin schrieb:Das stimmt nicht.

Wenn die Staatsanwaltschaft lädt, muss er Folge leisten,
kann aber mit Anwältin erscheinen. Punkt.

Sorry, aber die Realität wird schon aus arbeitsökonomischer Sicht anders aussehen.

rhapsody3004 schrieb:Ich war gedanklich doch nur einfach weiter und zwar, wenn es nochmals zu einer Vernehmung kommen sollte, in wie weit dann welche Art von Druck ausüben auf den TV noch rechtmäßig, also zulässig wäre? Wie gesagt, Druck ausüben ist ja nicht gleich Druck ausüben - aber streicheln müssen sie ihn doch bestimmt auch nicht, oder?

Genau deshalb muss ein TV dort nicht erscheinen, wenn der Anwalt dies so übermittelt.

GripsyKing schrieb:Schließlich gibt es sowas im Rahmen der Feststellung der Zurechnungsfähigkeit in zahlreichen Gerichtsverfahren.

Da haben wir aber noch viel Zeit, noch haben wir noch nicht mal eine Anklage.

RedRobin schrieb:Wenn die Staatsanwaltschaft lädt, muss er Folge leisten,
kann aber mit Anwältin erscheinen. Punkt.

Das gilt für Zeugenaussagen.
Ob das auch für Tatverdächtige gilt, die schon verkündet haben, sie werden die Aussage verweigern, möchte ich bezweifeln.

@18022019
Ich bin froh, dass ich genau in diesem, für Deutschland gültigen Rechtssystem lebe! Und ich halte auch "das Recht zu schweigen" für einen wertvollen Rechtsgrundsatz!
Dessen ungeachtet gelten meine obigen Äußerungen.

18022019 schrieb:Sorry, aber die Realität wird schon aus arbeitsökonomischer Sicht anders aussehen.

Nö, das glaube ich nicht.
Das käme einer Resignation gleich.

EB resignieren nicht, sie werden bis zum bitteren
Ende dran bleiben. Da werden auch neue Versuche
gestartet. Die Hände werden nicht in den Schoss
gelegt, weil der TV weiterhin schweigen könnte!

Nabelschnur schrieb:Richtig! So ist es auch.

Warum schweigt man wenn man Verdächtiger in einem Tötungsdelikt ist obwohl man unschuldig ist?
Was kann es schlimmeres geben?
Normalerweise redet man als Unschuldiger und trägt somit zur Aufklärung bei.

Und schon wiedet der gleiche Blödsinn wie vor Monaten...
ich weiß, es passt hier vielen gar nicht, allerdings würde ich bei einer Teilnahme hier schon voraussetzen wollen, dass Grundbegriffe des deutschen Rechtsstaates bekannt seien sollten.
Ein Beschuldigter hat das Recht zu schweigen.

Und jeder Anwalt wird dazu auch extrem raten.

Was ist daran sooo schwer verständlich?

Es zeigt mir nur, dass diejenigen, die dieses Schweigerecht immer wieder negieren, offenbar noch nie in der Lage eines Beschuldigten waren. Und ich meine damit das Straftecht im Allgemeinen.

emz schrieb:Das gilt für Zeugenaussagen.
Ob das auch für Tatverdächtige gilt, die schon verkündet haben,
sie werden die Aussage verweigern, möchte ich bezweifeln.

Das gilt auch für Tatverdächtige, bzw. Beschuldigte!
Nachzulesen bei Wikipedia...

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/sicherheitsreport/das-sagen-experten-fall-rebecca-was-tun-wenn-der-verdaechtige-schweigt_id_10441620.html

Klärt eventuell einige Fragen zum diskutieren wieder Vernehmen.

RedRobin schrieb:Das gilt auch für Tatverdächtige!
Nachlesen bei Wikipedia...

Mag sein *grübel*
Und ich suche mir jetzt raus, was welchen Wikipediaeintrag du meinst?
Ist mir jetzt offengesagt etwas zu aufwendig.