Wo ist Rebecca Reusch?

Durchblick0815 schrieb:Solange ich mich nicht aktiv auslogge wird offensichtlich kein neuer Eintrag erstellt. Erst durch einschalten des Flugmodus wird das Gerät abgemeldet und ein Eintrag erstellt.

Ja,so bemerke ich das bei mir auch. Letztens war mein gr
Sohn zu Besuch,sein Handy erschien im WLAN, allerdings war es auch noch 15Min später,obwohl schon wieder weg, immer noch angezeigt. Also wird ein Handy ,selbst wenn es den WLAN Bereich bereits verlassen hat immer noch angezeigt. Ich bin noch zu meinem jüngeren Sohn um zu fragen ob sein Bruder dasHandy vergessen hat

Dill schrieb:@Giselle68
Die EB bzw. die STA scheuen sich vor einer Indizienanklage, die vom erkennenden Gericht eventuell nicht zugelassen wird.

Würde dies nicht auch die Gefahr beinhalten, vor Gericht zu scheitern?
Falls es dazu käme und sich später weitere Beweise ergäben, könnte der vom Gericht Freigesprochene nicht wieder für das gleiche Verbrechen angeklagt werden. Oder?

Mir spukt immer noch der Gedanke durch den Kopf, dass R. doch im Haus war und beabsichtigte nicht zur Schule zu gehen.
Evtl. wusse der TV darüber Bescheid.
Wie ich schon einmal ausgeführt hatte, könnte R. sogar tatsächlich beim dem Gepräch mit der Mutter zugegen gewesen sein und der TV hat R. mit derem Einverständnis verleugnet. Das wäre für mich eine Erklärung warum R. noch eingeloggt war.

R. könnte ebenso geplant haben, den Tag ohne Schule zu verbringen und hat sich im Bereich des Hauses versteckt, so dass F. sie einfach nicht bemerkt hat. Hier käme es natürlich auf die räumlichen Gegebenheit im Hauses an.
Später könnte er sie bemerkt haben, es gab Streit und alles eskalierte.

Ebenso könnte F.. die Mutter belogen haben und R. war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr in der Lage entsprechend zu reagieren und anschließend hat er sie bewusstlos oder tot verbracht.

Das ist doch lächerlich und überhaupt nicht meine Aufgabe. Lies doch noch mal meinen Kommentar und denk darüber nach. Eine weitere Stellungnahme dazu empfinde ich als obsolet.

sweetpoison schrieb:Ja,so bemerke ich das bei mir auch. Letztens war mein gr
Sohn zu Besuch,sein Handy erschien im WLAN, allerdings war es auch noch 15Min später,obwohl schon wieder weg, immer noch angezeigt.

So ähnlich ist das bei mir auch. So richtig viele Informationen kann ich aber nicht herauslesen. Damit könnte ich als Laie nicht wirklich Aussagen über die Aktivität der Nutzer treffen.

Dill schrieb:Die EB bzw. die STA scheuen sich vor einer Indizienanklage, die vom erkennenden Gericht eventuell nicht zugelassen wird.

Scheuen klingt mir zu sehr nach ängstlich und unsicher. Auf die StA dürfte nichts dergleichen zutreffen. Die arbeiten taktisch, aber vollkommen nüchtern/sachlich und selbstbewusst wie das erfahrene Volljuristen im Staatsdienst nun mal tun und sind. Die prüfen Sachlagen genau und wissen um ihre Wahrscheinlichkeit vor einem Gericht Erfolg oder nicht Erfolg zu haben bescheid und das in jeder Hinsicht. Nicht nur auf eine eventuelle Anklagerhebung bezogen.

Scheu, dürfte nicht vorliegen.

Lassgard schrieb:Würde dies nicht auch die Gefahr beinhalten, vor Gericht zu scheitern?
Falls es dazu käme und sich später weitere Beweise ergäben, könnte der vom Gericht Freigesprochene nicht wieder für das gleiche Verbrechen angeklagt werden. Oder?

Das könnte unter anderem ein Grund sein. Jedoch scheuen sie diesen Gedanken nicht, sondern berücksichtigen ihn nur in einem realistischen Rahmen, welcher als Fall eintreten könnte.

Ps. Ich glaube das stimmt soweit. Allerdings unterliegt das auch Grenzen bzw. ist nicht pauschal richtig.
Zb. Sollte sich ein Freigesprochener, weil das Gericht zuvor in dupio pro reo (Im Zweifel für den Angeklagten, weil vernünftige Zweifel hinsichtlich seiner Schuld im Raum standen) angewendet hat, hinterher mit seiner Tat brüsten, so kann dieser auch nochmals angeklagt werden.
Allerdings ohne Gewähr! Nur aus der Erinnerung heraus. Ich kram jetzt nicht ständig die Bücher, die entsprechenden Seiten dafür raus.

rhapsody3004 schrieb:Sollte sich ein Freigesprochener, weil das Gericht zuvor in dupio pro reo (Im Zweifel für den Angeklagten, weil vernünftige Zweifel hinsichtlich seiner Schuld im Raum standen) angewendet hat, hinterher mit seiner Tat brüsten, so kann dieser auch nochmals angeklagt werden.
Allerdings ohne Gewähr! Nur aus der Erinnerung heraus. Ich kram jetzt nicht ständig die Bücher, die entsprechenden Seiten dafür raus.

StPO

Wiederaufnahme eines durch rechtskräftiges Urteil abgeschlossenen Verfahrens (§§ 359 - 373a)

Apropos;
Es gibt übrigens Unterschiede zwischen einer Indizienlast und einer Beweislast, weil einige hier ja ständig nur auf den absolut unumstößlichen Nachweis pochen.

Erste, eine ausreichende Indizienlast, würde "theoretisch" ausreichen. Kommt dann halt auf den Einzelfall an. Jede aufgezogene Indizienkette, die eine gewisse Indizienlast hergibt, ist anders, kann aber ausreichend sein.

Einig sind wir uns aber darüber, dass sie im Falle des TV sowohl (erneuter Haftbefehl) als auch (für eine Anklagerhebung) überhaupt nicht ausreichend genug ist.
Wobei man Letztes noch nicht mit Bestimmtheit sagen kann, denn das Ermittlungsverfahren läuft offiziell noch. Nach Abschluss kann sich theoretisch auch wieder ein hinreichender Tatverdacht gegen den Beschuldigten F ergeben, sodass dann eine Anklagerhebung möglich wäre, weil damit eine hohe Verurteilungswahrscheinlichkeit gegeben ist/wäre. Und dazu langt eine gewisse Indizienlast vollkommen aus.

cyclic schrieb:Üblicherweise kann man den Ereignis-Log nur komplett löschen, aber nicht einzelne Einträge daraus. Manipulieren natürlich auch nicht. Das wäre auch generell extrem unüblich Log-Dateien über eine Schnittstelle dergestalt manipulieren oder teilw. löschen zu können.

sooma schrieb:Hätte die KTU so eine Manipulation erkennen können?

Die einzige "Manipulation" die einfach (wie von @gusti wahrscheinlich etwas leichtfertig behauptet) möglich ist, besteht darin den Log komplett zu löschen. Und das ist dann nicht nur bei der KTU offensichtlich.
Andere Manipulationen sind sicher möglich. Nur mal ein Beispiel was alles gemacht werden kann und wird:
Mir ist bekannt, dass Codes aus Chips in Motorsteuergeräten von Autos ausgelesen werden indem man die Chips aufschleift, was wohl extrem teuer ist (ich hörte was von mehreren 10k€ pro Chip). Also gehe ich davon aus, dass man irgendwo auf der Welt auch Leute findet, die eine Fritz-Box manipulieren können (genauer gesagt die Event-Logs). Aber einfach ist das nicht und an jeder Straßenecke findet man so jemanden auch nicht.

Juretta schrieb:Es wird hier oft darauf hingewiesen, sich an die bekannten Fakten zu halten. Ist jemals von Seiten der EB, der StA, von irgendeiner Zeitung oder einem Fernsehsender die Rede von einem "manipulierten Router" gewesen?

Nicht das ich wüsste, aber du siehst ja wie das schon wieder Kreise dreht hier - z.B. hier:

Lesebrille schrieb:Punkt ist, wenn eine Privatperson den Router ausgelesen hat, ist es möglich, das diese, wissentlich oder unwissentlich Daten verfälscht oder gar gelöscht hat.

s.o. niemand löscht da Einträge - schon gar nicht versehentlich oder unwissentlich. Auslesen kann sie dagegen jeder, da ist nichts mysteriös dran.

Wenn die Familie direkt auf die Idee kommt den Router auszulesen, weil R daueronline war und man daran relativ gesichert feststellen kann, wann sie das Haus verließ. Dann bedeutet das auch, dass ein abrupter Abbruch der Datenuebertragungen auch wirklich darauf hindeuten, dass sie "offline" ging - auf welche Art auch immer.
Leider kennen wir die ausgelesenen Daten nicht, sie koennten einiges aussagen oder sogar sehr sehr viel.

Juretta schrieb:Es wird hier oft darauf hingewiesen, sich an die bekannten Fakten zu halten. Ist jemals von Seiten der EB, der StA, von irgendeiner Zeitung oder einem Fernsehsender die Rede von einem "manipulierten Router" gewesen?

Nein soweit mir bekannt nicht. Dies wurde zumindest so weder durch die Ermittlungsbehörden, noch Familie oder Medien kommuniziert.

rhapsody3004 schrieb:hinterher mit seiner Tat brüsten, so kann dieser auch nochmals angeklagt werden.

Was es für eine erneute Anklage braucht, das ist ein glaubwürdiges Geständnis. Da langt es eben nicht, dass er am Biertisch erzählt, er sei der wahre Täter gewesen. Da sind die Hürden doch recht hoch.

Lesebrille schrieb:StPO

Wiederaufnahme eines durch rechtskräftiges Urteil abgeschlossenen Verfahrens (§§ 359 - 373a)

U. u. könnte man eine Zivilklage anstrengen, sofern keine Verjährung eingetreten ist.
Soweit ich aus der Presse informiert bin, wird derzeit eine Änderung durch das Bundesjustizministerium geprüft. Dies ist für das Jahr 2020 geplant.

emz schrieb:Was es für eine erneute Anklage braucht, das ist ein glaubwürdiges Geständnis. Da langt es eben nicht, dass er am Biertisch erzählt, er sei der wahre Täter gewesen. Da sind die Hürden doch recht hoch.

Danke dir. Ja so genau wusste ich das aus dem Kopf nicht mehr. Nur das da noch irgendetwas war.


Also könnte man sagen, dass das sich hinterher mit einer Tat zu brüsten wenigstens so erfolgen müsste, als käme es einem Geständnis gleich oder muss das tatsächlich erst ein offiziell abgegebenes Geständnis sein, sodass es vor Gericht verwertbar wäre?

Verjährungsfristen für einzelne Delikte mal außen vor. Gehen wir von Mord aus. Keine Verjährungsfrist. Totschlag glaube ich immerhin 20-30 Jahre oder?

Frage an die Runde:

Meint ihr die EB haben nur das Nummernschild des Twingo in der Kesydatenbank abgefragt oder auch die Nummern-Schilder von Freunden und Bekannten des TV?

@Sojus73
Man wird alle abgefragt haben, bei denen es Sinn ergibt. Eher einen mehr, als einen zuwenig. Und das ist auch gut so.

Jamegumb schrieb:Man wird alle abgefragt haben, bei denen es Sinn ergibt. Eher einen mehr, als einen zuwenig. Und das ist auch gut so.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn jetzt jemand von seinen Freunden/Bekannten diese Strecke gefahren wäre, glaube ich kaum, dass es erlaubt gewesen wäre, deren Autos zu durchsuchen. Gegen die wird doch nicht ermittelt.

Sojus73 schrieb:Meint ihr die EB haben nur das Nummernschild des Twingo in der Kesydatenbank abgefragt oder auch die Nummern-Schilder von Freunden und Bekannten des TV?

Jamegumb schrieb:Man wird alle abgefragt haben, bei denen es Sinn ergibt. Eher einen mehr, als einen zuwenig. Und das ist auch gut so.

Ich würde stark annehmen, dass man sich auch alle Fahrzeuge die am KESY-Messpunkt in unmittelbarer Nähe des Twingo unterwegs waren auch genauer angeschaut hat. Damit meine ich nicht, dass man gleich die Autos durchsucht hat, aber dass man geschaut hat, ob es irgendeine Verbindung zum TV gibt und wenn ja wird man dem genauer nachgegangen sein.

cyclic schrieb:Ich würde stark annehmen, dass man sich auch alle Fahrzeuge die am KESY-Messpunkt in unmittelbarer Nähe des Twingo unterwegs waren auch genauer angeschaut hat.

Ist das möglich? Ich dachte, man sucht da nur nach einem bestimmten Nummernschild.

Juretta schrieb:Ist das möglich? Ich dachte, man sucht da nur nach einem bestimmten Nummernschild.

Äh, wie hat man dann das nicht zur Fahndung ausgeschriebene Fzg. des TV (den Twingo) nachträglich ausfindig gemacht?
Soweit ich das verstanden habe war KESY (mind.) zu dieser Zeit in einem Dauer-Alles-Aufzeichnungsmodus. D.h. man hat schlicht die Kennzeichen + KESY-Fotos (s. Wiki) zu allen Fahrzeugen, die da durchgekommen sind.

Das wusste ich nicht. Ich dachte, die hätten eine Kennzeichenabfrage gemacht.

Im Prinzip habt ihr beide Recht glaube ich. Kesy ist immer an, die Daten werden dann gelöscht. Hier war es so , dass die Daten aufgrund einer anderen Straftat angeblich noch nicht gelöscht waren.

Man hat dann wahrscheinlich das Kennzeichen direkt abgefragt und so den Treffer gehabt.