Wo ist Rebecca Reusch?

lange lange hielt ich F.R. für unschuldig, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass jemand so dreist ist und ein Tötungsdelikt so "offensichtlich" ausführt, aber dem selben Irrglauben bin auch bei Peter Madsen aufgesessen...

zur Zeit habe ich eigentlich gar keine Meinung schuldig/unschuldig, rätsele darüber was wohl das Indiz für den höchstwahrscheinlichen Tod von R.R. sein soll?

mir fällt da nichts ein...ist so ein bisschen wie bei C.B. und Maddie...da rätselt man auch, was wohl vorliegt um so sicher von einem Tötungsdelikt durch den Tatverdächtigen auszugehen, aber es reicht nicht um Anklage zu erheben?

Merkwürdig..

Es ist immer irgendwie schade, dass sich so selten bzw. gar nicht Leute in so einem Thread mitmischen, die etwas Licht ins Dunkel bringen könnten, was für ein Typ der Florian ist oder wie Rebecca so war. Also dass mal ganz anonym sich Arbeitskollegen einklicken oder Leute aus der Schule/Nachbarn.

Ich frage mich immer noch, was Florian seiner Frau bei der 2. Fahrt erzählt hat, wo er hin ist, am späten Abend am darauffolgenden Tag. Diese 2. Fahrt macht ihn für mich so megaverdächtig, er war einfach noch einmal schauen, ob er alles richtig versteckt hat.

In der Gastroszene wird oft etwas eingeworfen an Drogenzeugs, wenn er wirklich ein bisschen gedealt hat, hätten so etwas auch die Arbeitskollegen bestätigen können, denn die waren bestimmt potentielle Kunden oder Florian hatte immer etwas dabei nach dem Feierabend.

borabora schrieb:Du hältst es also für wahrscheinlich, das sie nach dem vergnüglichen Essen (Pizza mit dick Käserand) u. Mädelsabend das Haus mitsamt Schulsachen und Decke verließ?

Und warum hat sich ihr Handy am Morgen im Netz des Schwagers eingeloggt.

Kannst Du das "logisch" erklären?

ich nehme mal an, ein logischer Erklärungsansatz wurde bisher nicht geliefert - oder habe ich was übersehen? @digi1

Pusteblume05 schrieb:Weil einige tun hier so, als hätte er der Mutter vorgetäuscht geschlafen zu haben

nach allem was man so an Aussagen vorliegen hat, liegt es doch sehr nahe, dass die Schlaftrunkenheit vorgetäuscht wurde..

und jetzt mal Butter bei die Fische:

es liegt auch nahe, dass die EB genau wissen wann, mit wem er was genau via WhatsApp geschrieben hat - und es liegt ebenfalls nahe, dass das evtl deshalb nicht weiter kommuniziert wird, weil der Inhalt sehr privat und evtl sogar ein Motiv offenbaren könnte.. wenn das alles so harmlos und nichts mit dem Verschwinden Rebeccas zu tun haben würde, dann würde das schon längst die Runde machen.. - mindestens über RTL..

Sister101 schrieb:Ich frage mich immer noch, was Florian seiner Frau bei der 2. Fahrt erzählt hat, wo er hin ist, am späten Abend am darauffolgenden Tag.

Da sind wir nach wie vor auf dem gleichen Wissensstand.

F. hat der Familie gegenüber die Fahrten begründet, wie der Vater sagt.
Über die Gründe ist es der Familie verboten zu sprechen.

FadingScreams schrieb:und jetzt mal Butter bei die Fische:

es liegt auch nahe, dass die EB genau wissen wann, mit wem er was genau via WhatsApp geschrieben hat - und es liegt ebenfalls nahe, dass das evtl deshalb nicht weiter kommuniziert wird, weil der Inhalt sehr privat und evtl sogar ein Motiv offenbaren könnte.. wenn das alles so harmlos und nichts mit dem Verschwinden Rebeccas zu tun haben würde, dann würde das schon längst die Runde machen.. - mindestens über RTL..

Das ist Routine, dass nicht alle Informationen der Öffentlichkeit kundgetan werden, wenn dies ermittlungstaktisch vonnöten ist. Man braucht ja auch einen oder mehrere "Joker", um den Mörder schließlich überführen zu können. Täterwissen ist später im Prozeß eine wichtige Größe.

borabora schrieb:Du hältst es also für wahrscheinlich, das sie nach dem vergnüglichen Essen (Pizza mit dick Käserand) u. Mädelsabend das Haus mitsamt Schulsachen und Decke verließ?

Und warum hat sich ihr Handy am Morgen im Netz des Schwagers eingeloggt.

Kannst Du das "logisch" erklären?

Möglich ist theoretisch alles, wenn es keine objektiven Gegentatsachen gibt.
Angenommen, sie hat nachts das Haus verlassen um sich mit jemandem zu treffen. Er wollte sie überreden, zu bleiben, ob er da was im Schilde führte, kann man nicht behaupten. Sie wird ihm erzählt haben, dass sie vormittags in die Schule muss und die Schulsachen bei ihrer Schwester liegen und sie merken würden, dass sie nicht. Zur Schule ist. Er fährt sie zum Haus, dass sie die Schulsachen holen kann, aber ihre Schwester ist schon auf. Dann muss sie irgendwo warten, wo sie nicht gesehen wird, bis ihre Schwester weggeht. Sofort kann sie aber auch dann nicht unbemerkt ins Haus, weil unerwartet ihr Schwager schon da ist. Irgendwann klappt es, sie schnappt die Schulsachen und fährt mit dem Unbekannten wieder davon.
Sicher zusammengesponnen, aber nicht zu wiederlegen.

Jamegumb schrieb:Das ist Routine, dass nicht alle Informationen der Öffentlichkeit kundgetan werden, wenn dies ermittlungstaktisch vonnöten ist. Man braucht ja auch einen oder mehrere "Joker", um den Mörder schließlich überführen zu können. Täterwissen ist später im Prozeß eine wichtige Größe.

so isses - und deshalb muss man nicht immer und immer wieder alte Kamellen kauen - das musste ich mal loswerden ;)

digi1 schrieb:Sicher zusammengesponnen, aber nicht zu wiederlegen.

ich bin gespannt, ob das die nächste Vorlage einer neuen Doku wird.. - ganz ehrlich, mir fehlt bei deinen und anderen z

usammengesponnen

gänzlich der Respekt dem sehr wahrscheinlich getöteten Opfer gegenüber..

halfblade007 schrieb:Sonntagsabends (Nachmittags) kommt eigenlich immer ein neuer Vertretungs- und Ausfallplan online für ab Montag. Wird bei Rebecca auch so gewesen sein. Dabei ist nun auch interessant, welche Schulsachen denn von ihr alle verschwunden sind. z.B. Bücher die sie hätte nicht mitnehmen brauchen.

Ich meine mich daran zu erinnern, dass keine Schulsachen im Hause der Schwester verblieben wären. Warum sollte Rebecca Ihre Englischsachen (stand in einem früheren Beitrag, dass Englisch ausfiel laut einer Klassenkameradin) mitschleppen, wenn es ausfiel?
Sie wollte schließlich am Nachmittag Ihre Wechselwäsche und Laptop abholen. Da hätte Sie auch Ihre nicht benötigten Schulsachen mitnehmen können....

Hier wusste jemand nicht, welches Fach ausfiel und hat deshalb alle Schulsachen verschwinden lassen...

Jamegumb schrieb:Man braucht ja auch einen oder mehrere "Joker", um den Mörder schließlich überführen zu können. Täterwissen ist später im Prozeß eine wichtige Größe.

Ist es nicht so, dass die Anwältin von F. vor Prozessbeginn bzw. nach Beendigung des Ermittlungsverfahrens volle Akteneinsicht hat? Sie muss sich ja irgendwie auf die Verteidigung vorbereiten.

emz schrieb:Über die Gründe ist es der Familie verboten zu sprechen.

Was für ein Unsinn. Warum ist es der Familie "verboten" darüber zu sprechen und wer hat der Familie "verboten" darüber zu sprechen.

Belegst Du das bitte, danke.

Rein psychologisch betrachtet: Wie lange hält man sowas durch? Ich meine, mit der Frau und ihren Eltern am Tisch zu sitzen und wahrscheinlich immer wieder über R. und was passiert sein könnte, sprechen zu müssen? F. ist ja kein gehirngewaschener "Schläfer", der darauf trainiert wurde, sein wahres Ich auch Verwandten und engen Freunden gegenüber zu verbergen. Würde man als Täter nicht automatisch versuchen, den Kontakt einzuschränken oder intime Gespräche zu vermeiden? Und die Familie ist ja nicht blöd. Seine Begründung für die Fahrten muss schon verdammt glaubhaft sein, wenn er einen solchen Rückhalt erfährt. Die müssen wirklich überzeugt davon sein, dass er nichts damit zu tun haben kann. Das ist doch alles andere als ein Automatismus, auch wenn ihnen ihr Schwiegersohn grundsätzlich sympathisch sein sollte.

Sister101 schrieb:Es ist immer irgendwie schade, dass sich so selten bzw. gar nicht Leute in so einem Thread mitmischen, die etwas Licht ins Dunkel bringen könnten, was für ein Typ der Florian ist oder wie Rebecca so war. Also dass mal ganz anonym sich Arbeitskollegen einklicken oder Leute aus der Schule/Nachbarn.

Bei dem Zeugs, was hier teilweise geschrieben wird wundert es mich in keinster Weise, das keine Leute aus dem Umfeld der Familie hier mitschreiben.
Beispiel dazu folgte ja schon im selben Beitrag:

Sister101 schrieb:In der Gastroszene wird oft etwas eingeworfen an Drogenzeugs, wenn er wirklich ein bisschen gedealt hat, hätten so etwas auch die Arbeitskollegen bestätigen können, denn die waren bestimmt potentielle Kunden oder Florian hatte immer etwas dabei nach dem Feierabend.

emz schrieb:F. hat der Familie gegenüber die Fahrten begründet, wie der Vater sagt.
Über die Gründe ist es der Familie verboten zu sprechen.

@emz
Und was passiert, wenn man trotz Verbot doch reden würde?

Pusteblume05 schrieb:Was für ein Unsinn. Warum ist es der Familie "verboten" darüber zu sprechen und wer hat der Familie "verboten" darüber zu sprechen.

Belegst Du das bitte, danke.

Aber gerne doch, ich führte es bereits aus.

emz schrieb am 28.08.2019:Allerdings sagt der Vater in dem zusammengeschnippelten Interview, er wüßte, wo sein Schwiegersohn war, es hat nichts mit Rebecca zu tun, ihm ist allerdings verboten, darüber zu reden.

F.Einstoff schrieb:Und was passiert, wenn man trotz Verbot doch reden würde?

Das weiß ich nicht.

borabora schrieb:Gut kombiniert.Dazu müsste er ein Boot benutzt haben?An der Stelle, wo der Hund anschlug, vielleicht in beide Richtungen ca. 50 Meter suchen.Allerdings dürfte der Grund ziemlich schlammig sein, das man da kaum was finden wird.. k. A.

Ich kann das Ganze nicht verstehen. Zwei Polizisten mit einem Unterwasserscanner nehmen sich den See vor und erstellen eine Karte. Das dauert nicht länger als 3-6 Wochen - es wird hier immer so dargestellt, als müssten Hundertschaften irgend etwas durchkämmen - das mag ja viel Geld kosten, aber die beiden Ermittler, die man ein Jahr lang mit diesem Fall betraut hätte, würden uns sicherlich nicht arm machen.

Egal, was passiert ist - kein Täter sollte sich in Deutschland sicher fühlen können - genau diese Ansage müsste auch umgesetzt werden - sonst wird die Strafverfolgung ein Papiertiger.

Karlssohn schrieb:Egal, was passiert ist - kein Täter sollte sich in Deutschland sicher fühlen können - genau diese Ansage müsste auch umgesetzt werden - sonst wird die Strafverfolgung ein Papiertiger

Die Aufklärungsquote bei Mord liegt in Deutschland immerhin bei 91,4% (es waren sogar schon einmal 97,6%).

Matthaei schrieb:Die müssen wirklich überzeugt davon sein, dass er nichts damit zu tun haben kann. Das ist doch alles andere als ein Automatismus, auch wenn ihnen ihr Schwiegersohn grundsätzlich sympathisch sein sollte.

Stop. Es gibt immer wieder Geschichten, die über Jahre kultiviert werden und wenn mal jemand nachfragt, wie es denn nun wirklich war, kommen von den Protagonisten immer nur die gleichen Sätze wie: " ja damals fuhr ja so ein weißes Auto immer durch die Straße" oder andere scheinbare Fakten, die alle weiteren Fragen zu nichte machen.
Solche Reden gab es nach dem Krieg, gibt es fast in jeder Familie (wenn man bohrt) und immer wieder im Dorf- oder Kleinstadtkontext.

Bei RR wäre das dann eventuell: "Ja, ich meine ja auch immer, dass es doch einen Maxi gab...!" und damit ist das Thema erledigt.

Man soll sich nichts vor machen: in solchen Situationen, in welchen es droht, die Familie zu zerreißen, werden "Noterklärungen" abgegeben und die Gesprächsführung läuft nach immer dem gleichen Muster ab.

Matthaei schrieb:Die Aufklärungsquote bei Mord liegt in Deutschland immerhin bei 91,4% (es waren sogar schon einmal

Aber dafür müsste man sicher erst mal eine Leiche haben oder irgendwelche stichfesten Beweise ?

Karlssohn schrieb:Man soll sich nichts vor machen: in solchen Situationen, in welchen es droht, die Familie zu zerreißen, werden "Noterklärungen" abgegeben und die Gesprächsführung läuft nach immer dem gleichen Muster ab.

Wahrscheinlich ist es genau so. Ich frage mich ja nur, wie lange so etwas funktioniert.

Matthaei schrieb:Wahrscheinlich ist es genau so. Ich frage mich ja nur, wie lange so etwas funktioniert.

Sehr, sehr viele Jahre! Es gibt viele Familien, bei denen Mitglieder einfach so im Dritten Reich verschwanden. Wenn man sich dazu die innerfamiliären Erklärungen anhörte - bei den meisten Fällen haben die Beteiligten das Geheimnis mit ins Grab genommen - eventuell haben sie ihr eigenes Gerede sogar später selbst geglaubt.

Wie viele Familienmitglieder wurden so "ans Messer" geliefert. Menschen, die sich erhofften, einen noch so kleinen Vorteil zu erlangen - und wenn es nur um den eigenen Frieden geht.

Matthaei schrieb:Rein psychologisch betrachtet: Wie lange hält man sowas durch? Ich meine, mit der Frau und ihren Eltern am Tisch zu sitzen und wahrscheinlich immer wieder über R. und was passiert sein könnte, sprechen zu müssen?

Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit.
Wenn ich mir vorstelle, ein mir sehr naher Mensch, mit dem ich zusammen wohne, steht ganz offiziell unter dem Verdacht, meine Schwester umgebracht zu haben - also ich könnte noch so viel Vertrauen habe, aber ich würde ihn doch sehr, sehr genau beobachten, und das würde er selbstverständlich merken; ich würde ihm auch Fragen stellen noch und noch und würde auch merken, wenn er lügt. Da entsteht doch eine Atmosphäre, die zum Zerreissen gespannt ist, wer hält denn so was aus, also beide Seiten halten so was doch nicht lange aus.
Allerdings - man weiß auch nicht was Angst alles mit Menschen anstellen kann. Vielleicht spaltet man bestimmte Dinge einfach von sich ab.

emz schrieb am 28.08.2019:Allerdings sagt der Vater in dem zusammengeschnippelten Interview, er wüßte, wo sein Schwiegersohn war, es hat nichts mit Rebecca zu tun, ihm ist allerdings verboten, darüber zu reden.

Er sagt aber nicht, wer es ihm verboten hat. Der Schwiegersohn vermutlich.