Wo ist Rebecca Reusch?

chrissi.jacky schrieb:Eventuell haben beide beschlossen noch etwas zu unternehmen z.B. Bilder machen für den Geburtstag des K-Pop-Sängers.

Du glaubst nicht ernsthaft, dass der TV nach einer fast schlaflosen Nacht und mit Restalkohol da mitgemacht hätte?

Senderzeichen schrieb:Wenn die Kamera wirklich hier im Bauhüttenweg steht, kann das Bild aber nicht um 7:24 aufgenommen sein, weil die Sonne auf jenem Bild im Süden stünde.

Anders gesagt: Das Video scheint zu einer anderen Stunde gemacht worden zu sein. Die Sonne steht bereits im Süden. Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, woher im Februar so viel Sonnenlicht kommen sollte. Die Bäume und Sträucher sind auch grün. Ich tippe auf Mai.

Mit ganz viel Good Will könnte es eventuell sein, dass wir hier eine andere Adresse sehen und sich das Auto in Süd-Nord-Richtung bewegt. Aber auch dann … Die Vegetation spricht nicht für Februar.

Ich lasse mal meine Bemerkung weg und konzentriere mich auf den Link. Jessica fuhr an dem Tag morgens mit dem Twingo zur Kita. Zitat:

Obwohl der Schwager gegen 5.45 Uhr am besagtem Morgen von einer Firmenfeier zurückkam, war es Rebeccas Schwester Jessica, die, laut übereinstimmenden Medienberichten, das Auto in den Morgenstunden nutzte, um zunächst das Kind zur Kindertagesstätte zu bringen und danach zur Arbeit zu fahren.

Quelle: https://www.merkur.de/deutschland/berlin-rebecca-reusch-15-vermisst-weiteres-indiz-aufgetaucht-wird-raetsel-nun-geloest-zr-11795231.html

andree548 schrieb:Soweit mir bekannt, hatte die Nachricht 2 graue Haken

DocWatson schrieb:Gibt es dafür eine Quelle? Es würde der vielfachen Aussage der EB widersprechen, dass nämlich das Handy zuletzt am Router des Hauses eingeloggt war. Hier war man sehr deutlich und bestimmt. Dies diente gerade als Beleg für die Begründung der Aussage, dass R das Haus nicht lebend verlassen habe.

DocWatson schrieb:Doch, genau darum geht es den EB. Vielleicht bezieht sich Deine Erinnerung auf eine Abbildung, die in einem RTL-Beitrag gezeigt und hier vor langer Zeit bereits diskutiert wurde. Dabei handelt es sich um einen Screenshot von WhatsApp. Dieser wurde allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von RTL produziert und dient allein der Illustration.

Ja sicher...wird es sich um eine Illustration handeln.

Aber...

Diese Illustration, wurde aufgrund der Aussage von Frau Reusch, gegenüber der RTL-Redaktion erstellt.

Frau Reusch sagt ganz klar:

Um 08:42 Uhr habe sie ihrer jüngsten Tochter noch eine Nachricht via WhatsApp geschickt. Diese habe sie auch bekommen, davon zeugt zumindest der graue Doppelhaken an der Nachricht.

Und weiter vermutet sie:

Das heißt, sie muss irgendwo nochmal an einem Router vorbeigekommen sein, der ihr diese Nachricht übermittelt hat“, schlussfolgert ihre Mutter. „Das kann an der Schule gewesen, an den Gropius Passagen oder auch bei ihr an der Gemeinde Dreieinigkeitskirche. Oder wo sie noch eingeloggt war.“

Quelle: https://www.rtl.de/cms/rebecca-reuschs-mutter-rekonstruiert-was-geschah-am-tag-ihres-verschwindens-4706745.html

Das heißt im Umkehrschluss, dass die EB auch keinen anderen gesicherten Sachstand, in dieser Frage haben kann.

Um das zu klären, gäbe es 3 Möglichkeiten:

1. Daten aus dem Handy von Rebecca. Nicht möglich, da das Handy bis Heute nicht wieder aufgetaucht ist.

2. Daten aus dem Handy von Frau Reusch. Dort wären die 2 grauen Haken zu sehen, vorausgesetzt Frau Reusch, hätte sich in all dem Trubel nicht geirrt. Läge ein Irrtum vor, wäre dieser aber Frau Reusch bekannt. Und es wäre seltsam, wenn sie diesen Irrtum zwei Jahre später, in eben diesem oben verlinkten RTL Bericht ignoriert.

3. Daten von Frau Reusch waren nicht mehr auszulesen. Dann würde den EB nur die reine Aussage vorliegen, ohne die Möglichkeit sie zu überprüfen.

Ich finde den Ablauf am Morgen evtl. doch ganz schlüssig und auch ohne Widersprüche:

- J geht gegen 7 aus dem Haus und bringt das Kind zu Fuß in die wenige Gehminuten entfernte Krippe

- Sie könnte aus einem uns nicht bekannten Grund kurze Zeit später noch mal zu Hause nach dem Rechten geschaut haben. Alles gut. Alles schön.

- Anschließend fährt sie mit Öfis zu ihrem Arbeitsplatz.

- Dass sie das Auto an diesem Morgen benutzt hat, wäre dann eine Fehlinformation in den Medien gewesen. Vielleicht dadurch entstanden, dass sie das zu Beginn des Falles behauptet hat und bei einem etwas lautstärkerem Gespräch auf dem Polizeirevier korrigieren musste.

- 7.24 Uhr fährt F los um um sich für seine Kesyfahrt vorzubereiten: Volltanken (um ein späteres Tanken mit Leiche zu vermeiden), Müllsäcke besorgen etc.

Alternativ: Er hat J noch schnell zur Arbeit gefahren. Oder sie ist gefahren und er ist zurück gefahren. Dann würde sogar die Pressemeldung stimmen, dass sie das Auto am Morgen genutzt hat.

Ich glaube nicht, dass Jessica um 07:24 den Twingo gefahren hat. Was für einen Sinn würde das machen, noch vor der Arbeit irgendwo hinzufahren? Wenn Sie was eingekauft hätte, wäre sie in Haus gegangen. Außerdem muss sie ja noch zur Arbeit, das würde alles zu spät.
Um 07:00 hat sie das Haus verlassen, das passt nicht zu dieser Fahrt. Fahrer wird F. gewesen sein, er hat R. möglicherweise zwischengelagert.

Die Staatsanwaltschaft kann bei dieser Fahrt nichts beweisen, weder Fahrer noch Kennzeichen sind sichtbar. Da diese Fahrt nirgendwo vorher erwähnt wurde glaube ich, dass die Veröffentlichung des Videos eine bewusst gesteuerte Information war, die den VT beunruhigen und dazu neue Zeugenberichte und fehlende Puzzleteile in diesem Fall ans Tageslicht bringen soll.
Denn das Statement "keine neuen Erkenntnisse " könnte auch als Frage verstanden werden. An die, die daraus neue Erkenntnisse beisteuern koennten.

Berlin – „Wir haben schon spektakuläre Fälle gesehen, bei denen durch neue Impulse eine ganze Kaskade in Gang gesetzt wurde“, erklärt Christian Matzdorf, Kriminalwissenschaftler der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Wenn sich nur ein neuer Zeuge melden würde, „könnte das einen Dominoeffekt auslösen, der zu neuen Ergebnissen führt“, sagt er uns im Gespräch.

https://www.merkur.de/deutschland/hoffnung-hinweise-dominoeffekt-aktuell-news-berlin-vermisste-rebecca-reusch-experte-92840268.html


Hier wird gesagt, dass nur F. den Twingo zu der Zeit zur Verfügung hatte

Der Renault Twingo von Schwester Jessica und ihrem Mann. Das Auto wurde laut RTL am Morgen des Verschwindens, sowie am Abend von einer Kamera auf der A12 zwischen Berlin und Frankfurt an der Oder registriert. Zu dieser Zeit hatte nur der Schwager Zugriff auf das Auto

https://www.merkur.de/deutschland/berlin/suche-aktuell-details-rebecca-reusch-vermisst-berlin-verschwunden-news-zr-92180113.html

Maira schrieb:Wenn es etwas Illegales war (offensichtlich war es das) dann hat er auch keine Zeugen denn bei Drogen sagt sich jeder "ne mein Lieber, das ist dein Bier. Ich wandere nicht in den Knast." Also kann er nicht beweisen, dass er mit R nichts zu tun hatte

Je nachdem, mit wem er sich da eingelassen hat (Polenmafia o. ä.), könnte er natürlich auch um Leib und Leben bzw. die Sicherheit seiner Familie fürchten, was er denen möglicherweise auch klargemacht hat - das könnte das allgemeine „Mauern“ von dieser Seite erklären.

@EDGARallanPOE
Ist es gesichert, dass der Screenshot nachgestellt wurde?

manuel-2 schrieb:Das Bild ist echt. In der RTL Doku von 2021 ist zu sehen, wie BR den Whatsapp-Chat mit R öffnet und eine Sprachnachricht abspielt. Man kann in etwa die Frequenz erkennen, wie oft die beiden sich schreiben. Es sind jeweils kurze Nachrichten in mehrwöchigem oder mehrtägigem Abstand. Das Bild zeigt ihr Handy

MissAnn schrieb:Ist es gesichert, dass der Screenshot nachgestellt wurde?

Nein. Das Foto zeigt BR's Handy

MissAnn schrieb:Ist es gesichert, dass der Screenshot nachgestellt wurde?

manuel-2 schrieb:Nein. Das Foto zeigt BR's Handy

Ich war jetzt davon ausgegangen, weil dieser Bericht 2 Jahre später erschien, dass es sich um eine Nachstellung handelt.

Aber eure Beiträge, sind plausibel. Dann würde ich mich eurer Sicht anschließen.

EDGARallanPOE schrieb:Aber eure Beiträge, sind plausibel. Dann würde ich mich eurer Sicht anschließen.

Ich war selbst leicht überrascht. Einen Whatsapp-Chat nachzustellen am Gerät ist gar nicht so leicht, es ist sozusagen auch technisch sehr aufwändig, man bräuchte dafür mindestens 2 Geräte und müsste einen kompletten Tag imitieren mit eingespeicherten Nummern etc

Senderzeichen schrieb:Aber auch dann … Die Vegetation spricht nicht für Februar.

Ein Großteil der Gewächse, auf dem Bild sind Nadelhölzer. Da spricht nichts dagegen, dass die auch im Februar grün sind.

Allein die eine Gehölzgruppe im Vordergrund, ist ein Laubgehölz. Da es in deutschen Gärten auch eine große Bandbreite an immergrünen Laubgehölzen gibt, wäre das deshalb auch nicht automatisch ein Ausschlussgrund, für eine Aufnahme im Februar.

EDGARallanPOE schrieb:Das heißt im Umkehrschluss, dass die EB auch keinen anderen gesicherten Sachstand, in dieser Frage haben kann

Muss nicht sein. Es kann unter "Täterwissen" fallen, wo diese Nachricht empfangen wurde. Die Chance, dass diese Info (auch unbewusst oder leichtfertig) weitergegeben wird, ist nicht gering.

Whatsapp-Metadaten in Kombi mit dem Auslesen des Routers enthalten eine Menge Informationen

manuel-2 schrieb:Das Bild ist echt. In der RTL Doku von 2021 ist zu sehen, wie BR den Whatsapp-Chat mit R öffnet und eine Sprachnachricht abspielt. Man kann in etwa die Frequenz erkennen, wie oft die beiden sich schreiben. Es sind jeweils kurze Nachrichten in mehrwöchigem oder mehrtägigem Abstand. Das Bild zeigt ihr Handy

In mehrtägigen Abstand? Das könnte dann darauf hindeuten, das die Häufigkeit der Anrufe und Nachrichten an diesem Tag nicht gewöhnlich waren?

Senderzeichen schrieb:Die Sonne steht bereits im Süden. Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, woher im Februar so viel Sonnenlicht kommen sollte.

Die Sonne steht sehr tief, sie spiegelt sich sogar innerhalb des Kamerawinkels auf der Scheibe imo, auch die Schatten sind sehr lang - aufgehende, aufgegange Sonne.

SimSalaDim schrieb:Das könnte dann darauf hindeuten, das die Häufigkeit der Anrufe und Nachrichten an diesem Tag nicht gewöhnlich waren

Ist natürlich Auslegungssache, aber es war m.A.n. komplett gewöhnlich. Mal ein Satz hier, eine Sprachnachricht da. Die Telefonate wurden ja nicht über Whatsapp gemacht

manuel-2 schrieb:Die Telefonate wurden ja nicht über Whatsapp gemacht

Wenn man annimmt das R sogar auf dem Weg zur Schule ohne mobile Daten, bzw Flugmodus unterwegs war dann wären fehlende charakteristische WhatsApp Telefonate schon auffällig weil die Charakteristik der mobilen Internet Nutzung dann jener entspräche die weitgehend WLAN nutzt.
Unter Jugendlichen mit begrenztem Datenvolumen durchaus üblich aber ob das auch auf R zutraf wissen nur die EB. Die kennen ja sicherlich ihre Mobilnetzaktivitäten bzw deren Charakteristik.

Habt ihr euch mal folgende Situation überlegt.
Wenn sie das Haus verlassen haben sollte dann müssen ja Teile ihrer Kleidung weg sein. Schuhe, Jacke etc.
wenn sie aber wie die SA glaubt das Haus nie lebend verlassen hat muss der Mord wahrscheinlich schon passiert sein bevor sie sich angezogen hat. Das heißt sie wurde mit ihrem Schlafanzug weggebracht.
Ich denke die Zeit nachdem sie sich angezogen hat und aus der Tür ging ist zu kurz damit ein Mord passiert. Das war wenn dann davor.
Weiß man hierzu etwas ?

CSISTuttgart schrieb:Das heißt sie wurde mit ihrem Schlafanzug weggebracht.
Ich denke die Zeit nachdem sie sich angezogen hat und aus der Tür ging ist zu kurz damit ein Mord passiert. Das war wenn dann davor.
Weiß man hierzu etwas ?

Es wurde damals mal berichtet, dass ihre Wechselwäsche im Bad lag, muss vermutlich davon ausgegangen werden, dass sie noch die Gebrauchte an hatte. Was auch passierte , es passierte vermutlich bevor sie sich angezogen hat bzw. ihre Wäsche gewechselt hat.

Wir müssen davon ausgehen, dass es einfach viele Details und Erkenntnisse gibt, die der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich gemacht wurden - und das aus gutem Grund/ ermittlungstaktischen Gründen.
Wegen des schwierigen Verhältnisses der Ermittlungsbehörden zu den Eltern und auch umgekehrt, liegt die Vermutung nahe, dass auch die Familie nicht in alle Erkenntnisse Einblick haben wird.

Wenn Ermittlungen stagnieren, weil man einfach mit den bisher vorliegenden Erkenntnissen nicht weiter kommt, muss irgendetwas passieren, das wieder neue Hinweise bringen, welche zulassen, das bisher bekannt Geschehen in einem neuen Licht sehen zu können.

Ich gehe davon aus, dass durch die Veröffentlichung des - möglicherweise völlig irrelevanten Videos - wieder Fahrt in die Sachen kommen oder auch Druck ausgeübt werden soll. Dieses ggf. in Absprache zwischen Zeitungen und Ermittlungsbehörden oder auch nur durch die Zeitungen, die ggf. die Ermittlungsbehörden "antreiben" wollen.
Dieses Video - egal ob relevant oder nicht - führte in jedem Fall dazu, dass der Fall wieder in aller Munde ist und die Presse berichtet. Dieses widerum kann dazu führen, dass sich Menschen, die sich bisher - aus welchem Grund auch immer - nicht gemeldet haben, nun doch ihre Beobachtungen offenbaren.