Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

hpoirot schrieb:,

lottilott schrieb:Eben, zumal die Polizei in einem ihrer letzten Interviews bei Kripo Live äußerte, dass es die Ohnmachtsanfälle wohl nicht gab und diese nur vorgeschoben waren.

Moment Mal. Ich dachte sie litt an einer Krankheit die Synkopen heißt und die sie schon Jahre lang hatte. Kann ja kaum sein dass sie das all die Jahre nur vorgetäuscht hat. Bei Synkopen treten immer wieder kurze und plötzliche Ohnmachtsanfälle ein - meist jedoch so dass man noch die Zeit hat soweit zu reagieren dass man sich wenigstens noch hinsetzt.

Also diese Krankheit soll sie ja schon vor dem ersten verschwinden gehabt haben - ich glaube nur dass die Ermittler meinen dass es nichts so akutes ist dass sie davon ausgehen dass das die Ursache für ihr verschwinden/ Ableben war

@infostream
Nein, das wurde offiziell nicht geäußert. Das haben die Mitglieder hier im Forum daraus gemacht, bevor seitens der Polizei bekanntgegeben wurde, dass das wahrscheinlich nur frei erfunden war.

infostream schrieb:Moment Mal. Ich dachte sie litt an einer Krankheit die Synkopen heißt und die sie schon Jahre lang hatte. Kann ja kaum sein dass sie das all die Jahre nur vorgetäuscht hat. Bei Synkopen treten immer wieder kurze und plötzliche Ohnmachtsanfälle ein - meist jedoch so dass man noch die Zeit hat soweit zu reagieren dass man sich wenigstens noch hinsetzt.

Das wurde hier gemutmaßt. Es gab keine Diagnose, weil Yolanda nicht zum Arzt ging.

@infostream

infostream schrieb:Moment Mal. Ich dachte sie litt an einer Krankheit die Synkopen heißt und die sie schon Jahre lang hatte.

Nein, über Synkopen (kurze Aussetzer) haben wir hier nur diskutiert, bei ihr gab es da wohl keine bekannte Diagnose.

Alles klar - danke für die Richtigstellung

Hm, gibt mir schon alles zu denken....

Sie war im Juli mit ihrem Vater wandern und kurz danach (oder währenddessen?) verschwand sie im Juli das erste Mal beim Wandern im Wald.
Ihr Vater besucht sie im September in Leipzig und kurz darauf verschwindet sie da für immer.


Nein, ich verdächtige nicht den Vater. Aber evtl. löste er in ihr etwas aus, womit sie nicht klar kam?

hpoirot schrieb:Sie könnte theoretisch ihre Sachen auch vorher weggeworfen haben, um ihre Identifizierung zu erschweren.

Wieso wird eigentlich hier im Forum immer wieder davon ausgegangen, dass jemand der sich umbringt, auch unbedingt will, dass man ihn nicht identifiziert, wenn die Leiche doch eines Tages gefunden wird? Mir ist nicht bekannt, dass das bei einer grossen Mehrheit von Suiziden so ist.

Es ist verständlich, dass manche die Tat nicht zu Hause begehen wollen, sei es um Angehörigen den Anblick zu ersparen, oder die evtl. notwendigen Renovierungsarbeiten usw. Oder dass sie sich eher einsame, ruhige Plätze suchen, wo sie eher ungestört ihre Tat vollenden können.

Aber dass sie den Drang haben, ihre Angehörigen lieber für immer in quälender Ungewissheit über ihr Schicksal zu lassen, das wäre mir neu. Mir scheint es doch eher umgekehrt, und darum hinterlassen viele auch einen Abschiedbrief - sicherlich nicht alle, das weiss ich schon.

Rick_Blaine schrieb:Wieso wird eigentlich hier im Forum immer wieder davon ausgegangen, dass jemand der sich umbringt, auch unbedingt will, dass man ihn nicht identifiziert, wenn die Leiche doch eines Tages gefunden wird? Mir ist nicht bekannt, dass das bei einer grossen Mehrheit von Suiziden so ist.

Davon gehe ich nicht aus. Ich habe lediglich erwähnt, dass ein Fehlen ihrer Sachen nicht zwingend auf ein Verbrechen hindeutet, weil das eben so behauptet wurde!

Rick_Blaine schrieb:Aber dass sie den Drang haben, ihre Angehörigen lieber für immer in quälender Ungewissheit über ihr Schicksal zu lassen, das wäre mir neu.

Umso merkwürdiger, daß der Personalausweis zuhause lag.

Rick_Blaine schrieb:Wieso wird eigentlich hier im Forum immer wieder davon ausgegangen, dass jemand der sich umbringt, auch unbedingt will, dass man ihn nicht identifiziert, wenn die Leiche doch eines Tages gefunden wird? Mir ist nicht bekannt, dass das bei einer grossen Mehrheit von Suiziden so ist.

Nicht nur das. Das einzige was "für" einen Suizid spricht ist die Tatsache dass erwähnt wurde dass man keine Spuren von Fremdeinwirkung feststellen konnte. Und das war's. Sonst haben die Ermittler wirklich rein gar nichts auch nur angedeutet. Dazu kommt dass der Suizid wirklich seltsam gewesen sein müsste
- kein Abschied, nein extra vertuscht
- umständlich weit gefahren, ohne Handy Navigation
- hatte kurz und mittelfristige Pläne, aus dem Bekanntenkreis hat niemand einen entsprechenden Verdacht geäußert
- keine Spuren FÜR eine Selbsttötung vor Ort gefunden

Klar kann man jetzt hergehen und sich eine These zurecht basteln indem man sagt ja vielleicht weiß die Polizei mehr, vielleicht wurden mehr Gegenstände gefunden, nicht alle Selbstmorde sind typisch bzw. folgen einem Muster etc.

Es ist und bleibt aber - stand heute - eine Vermutung, die für mich persönlich weiter hergeholt klingt als doch eine Fremdeinwirkung

infostream schrieb:Dazu kommt dass der Suizid wirklich seltsam gewesen sein müsste
- kein Abschied, nein extra vertuscht
- umständlich weit gefahren, ohne Handy Navigation
- hatte kurz und mittelfristige Pläne, aus dem Bekanntenkreis hat niemand einen entsprechenden Verdacht geäußert

Diese genannten Punkte sprächen nicht für einen "seltsamen" Suizid, sondern wäre ohne Weiteres mit einem Freitodgeschehen im Fall YK vereinbar und sie treffen auch vielfach auf Suizide zu.

infostream schrieb:- keine Spuren FÜR eine Selbsttötung vor Ort gefunden

Das wissen wir nicht.
Es kann Spuren oder Funde geben, die mit einem Suizid in Zusammenhang stehen könnten.
Die Behörden haben sich zu Anhaltspunkten für Selbstmord nicht geäußert.
Sie haben sich hingegen geäußert zur Frage eines möglichen Fremdverschuldens und klargestellt, dass es dafür bisher keine Anhaltspunkte gibt.
Und das ist die "interessante" Aussage.

lottilott schrieb:Falls sie sich damals wirklich mit ihrem Stiefvater getroffen habe sollte, wie das Gerücht rumgeht und dieser ebenfalls bei SO aussteigen wollte, kann ich mir vorstellen, dass das seitens aktiver Mitglieder nicht öffentlich geäußert werden sollte und die Legende mit den Ohnmachtsanfällen erfunden wurde. Aber das ist reine Spekulation

Das Treffen mit dem Stiefvater ist ein guter Punkt, den ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte.
Es soll ja, wenn ich mich richtig erinnere, ja auch nicht das erste Mal gewesen sein. Einen vorgetäuschten Ohnmachtsanfall inklusive Polizeieinsatz und Suchaktion, nur um den Stiefvater zu treffen, finde ich sehr seltsam.
Genauso wie die Tatsache dass er sich ebenso ein Jahr später das Leben nahm.
Vielleicht hatten sie einen gemeinsamen Suizid geplant, oder er war in die Pläne eingeweiht.
Normal finde ich dieses Vorgehen jedenfalls nicht.

PeterWimsey schrieb:Ihre Bankkarten waren in der WG, ebenso Ihr Personalausweis.

Aber das Portemonnaie hatte sie mit Bargeld dabei, weiß man das? Wenn das stimmt, kann man aber an der Ikea-Geschichte schon zweifeln.
Ich habe gestern ein paar Überlegungen zu dem genauen Auffindeort gepostet:
Beitrag von Tritonus (Seite 119)
Hätte gern ein paar Reaktionen, danke!
Ich finde nämlich, dass die Auffindestelle eine ganze Menge zu der Diskussion Suizid-Mord beitragen kann.