Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

Mal im Hinblick auf den Einkaufszettel, der hier in der Übersicht zu finden ist und wohl ein Original darstellt, da Quelle Privat. Ich verstehe nicht ganz, warum sie unter den Vorhang (lichtundurchlässig) geschrieben hat. Ich meine, das ist etwas, was ich selber weiß, wenn ich es MIR kaufe. Könnte es nicht sein, dass sie diese Besorgung für jemanden machte (machen sollte), mit dem sie sich anschließend traf?

NaturalJuice schrieb:Ich meine, das ist etwas, was ich selber weiß, wenn ich es MIR kaufe

Ich bin auch jemand, der für sich ganz alleine solche "Feinheiten" mit aufschreibt, besonders dann, wenn ich noch zwischen mehreren Produkten schwanke und nicht vergessen möchte, mir vor der Entscheidung unbedingt eins anzusehen und mit den Anderen zu vergleichen , das ich erst kurzzeitig im Blick hatte.
Da haben wir wieder den Punkt, dass "ich persönlich mache das so" sich einfach nicht bedingungslos auf Andere übertragen lässt. Es schränkt die Optionen leider nicht ein.

Ich bin auch jemand, der sich sowas dazu schreiben würde, vorallem wenn es nur eine Option ist, die ich in Erwägung ziehe und mich vielleicht darüber genauer informieren wollen würde.

Wenn es den Ikea Einkaufszettel gibt, wird man doch bei der Kasse nachschauen können, ob jemand in etwa so eingekauft hat. Man kennt ja die Uhrzeit in etwa bzw kann dafür ein Zeitfenster abschätzen. Dann hätte man zumindest ein Idee ob sie dort war.
Jemand der vorhat unterzutauchen kauft nicht eine Stunde vorher einen Duschvorhang.

Also was mich weiterhin beschäftigt ist, dass Yolandas Telegram Aktivitätsstatus auf Kürzlich gesehen geändert worden ist zwei Wochen nach dem Verschwinden. Sie hatte ihr Handy dabei und die App hat man normalerweise nur auf dem Handy.

Solange man aber nicht weiss, ob noch jemand die Zugangsdaten zu Jolandas diversen sn - Diensten hat, kann man nicht davon ausgehen, dass Yolanda selbst den Status durch Zugriff auf den Account geändert hat.
Bei Vermisstenfälle versuchen Angehörige und Polizei nach Möglichkeit immer, innerhalb der Accounts der Abgängigen nach Hinweisen auf ihren Verbleib zu suchen.
Die Erwähnung der Statusänderung ist somit erstmal gar nichts wert und ohne Verifizierung, dass weder Polizei, noch ein Angehöriger oder ein Freund innerhalb des Accounts nach Verbindungen, weiteren Bekanntschaften, Planungen usw usw suchte, auf keinen Fall ein faktischer Hinweis darauf, dass Yolanda noch lebt oder zum Zeitpunkt der Statusänderung noch gelebt hat.
Entsprechende Statusänderungen gibt es in mindest noch einem anderen ihrer sn Profile.

Wie gesagt, normalerweise braucht man für telegram das Handy, um etwas zu ändern. Facebook oder so hat man meistens auch auf anderen Endgeräten.

Ein richtiger Beweis ist es natürlich nicht, aber trotzdem erstaunlich.

@katrinkrabbe
Telegramm besitzt auch eine Desktop-Variante, demnach ist ein Smartphone nicht dringend erforderlich.

Weiß ich, aber die nutzt doch fast keiner.

@katrinkrabbe
Natürlich wird die genutzt. Genauso wie viele die Desktop Version von WhatsApp nutzen. Es ist einfach wesentlich bequemer, als übers Handy zu tippen.
Vielleicht nutzt DU sie halt nur nicht. Aber kannst du deshalb ausschließen, dass die Polizei oder Eltern sich darüber vielleicht Zugang geschaffen haben?

Auffallend: die Spur verliert sich exakt dort, wo vor einigen Jahren das Auto des Vermissten Hartmut W. aufgefunden wurde. Wollte ich nur erwähnen, ich denke nicht dass die Fälle etwas miteinander zu tun haben...

Das ist eine Wahrscheinlichkeitsgeschichte. Die Verbreitung auf dem Desktop ist bei Telegram gering.

Dagegen spricht natürlich, dass die Polizei das bisher nicht thematisiert hat. Andererseits weiß ich nicht , wie viel man daraus was schließen kann, wenn die Polizei etwas nicht erwähnt.

@katrinkrabbe
Die Ermittler haben zu keinem Zeitpunkt erwähnt, dass Yolanda noch leben könnte, weil ihr Status nach ihrem Verschwinden in mindestens 2 ihrer sn-Accounts geändert wurde.
Geh nicht davon aus, das wäre der Polizei über die vielen Monate halt nicht aufgefallen.
Dennoch wurde es nicht erwähnt. Die logische Schlussfolgerung daraus liegt auf der Hand.

Original anzeigen (0,2 MB)



@BigMäc

So weit mir bekannt ist, ist die ehemalige Baugrube für den Einsatz eines Archäologie-Spürhundes nicht mehr geeignet. Auf den Bildern sind die Gegebenheiten vor Ort, der Campus, zu sehen. Die Aufnahmen entstammen der öffentlichen Google-Bildersuche. Zum Zeitpunkt der Spürhundesuchen war ein Einsatz eines Archäologie-Spürhunde-Teams noch nicht möglich. Archäologie-Spürhunde erschnüffeln weder Kadaver noch Verwesungsgeruch.

@katrinkrabbe
Aber es geht doch nicht darum wie viele User auch die Desktop-Version nutzen, sondern ob man die Möglichkeit hat ohne Smartphone auf den Account zuzugreifen: die hat man, bspw. über die Desktop-Variante.

katrinkrabbe schrieb:Das ist eine Wahrscheinlichkeitsgeschichte. Die Verbreitung auf dem Desktop ist bei Telegram gering.

Würdest Du das bitte durch eine aussagekräftige Quelle belegen?

Was an der Telegram-Geschichte interessant ist: „kürzlich gesehen“ ist doch die Anzeige, wenn der Nutzer ausgestellt hat, dass man den Online-Status sieht. Wenn jemand gerade online war, ist es „zuletzt gerade eben gesehen“. Also müsste das jemand in den Einstellungen geändert haben.

Evil-Eve schrieb:Zum Zeitpunkt der Spürhundesuchen war ein Einsatz eines Archäologie-Spürhunde-Teams noch nicht möglich. Archäologie-Spürhunde erschnüffeln weder Kadaver noch Verwesungsgeruch.

Na deshalb wäre ja erst jetzt, falls möglich, der Einsatz von Archeologiehund en sinnvoll und damals wäre es sinnvoll gewesen, nochmal, nach Einsatz des Bodenradars Leichensuchhunde einzusetzen oder zu graben.
Aber gut, dass Du schreibst, was Archeologiehunde nicht können, bevor der nächste Laie fragt, weshalb man das damals nicht gleich gemacht hat.
Man müsste den Hf von Flint fragen, inwieweit eine Einsatzmöglichkeit auch jetzt noch (Danke für die Bilder) besteht, nachdem man ihm zeigt, wo an der Baugrube damals angezeigt wurde. Eventuell war es ja in einem Randbereich, den man, bei positiver Anzeige, noch aufstemmen könnte.
In Franken hat die Polizei aufgrund eines Sucheinsatzes von Flintstone einen Abschnitt einer Landstraße aufgestemmt.
Was möglich ist, sollte eruiert und gegebenenfalls versucht werden, schon aus Gründen der Menschlichkeit, die stärker wiegen muss, als finanzielle Interessen,auch wenn die Realität auch im Bereich von Ermittlungen immer wieder anders aussieht,was auch so manchen Ermittler frustriert.

BigMäc schrieb:In Franken hat die Polizei aufgrund eines Sucheinsatzes von Flintstone einen Abschnitt einer Landstraße aufgestemmt.

Hat man etwas gefunden?

brigittsche schrieb:Hat man etwas gefunden

Nein, aber man hatte schon vor dem Einsatz des Hundes teilweise aufgestemmt, anstatt eine eventuelle Anzeige abzuwarten.
Ich wollte damit sagen, dass wo ein Wille auch ein Bagger ist und zwar unabhängig von Kosten und Aufwand.