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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

3.354 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Aktenzeichen, Leipzig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 13:56
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Nach ihrem Verschwinden wurde ziemlich zeitnah intensiv nach ihr gesucht, seit Wochen ist Funkstille.
Das liegt aber glaube ich daran, dass eine Mediensperre oder so verhängt wurde, nicht daran, dass es nicht wirklich Neuigkeiten gäbe. Das wurde hier auch schon vor ein paar Seiten diskutiert.

Ich denke, dass ein Verbrechen am wahrscheinlichsten ist, wie und wo, das ist halt die Frage. Aber bei einem Suizid wäre die Wahrscheinlichkeit, dass man sie gefunden hätte, zumindest höher als bei einem Verbrechen. Auch wenn sie tief im Wald wäre, hätte man u.U. mit Suchhunden ihre Spur aufnehmen können.

Ja, es ist eine Möglichkeit, aber es gibt dafür null Anzeichen, außer dass hier die Ohnmachtsanfälle umgedeutet werden in Depressionen etc. Wenn dieses über Nacht im Wald bleiben ein Suizidversuch gewesen wäre, hätte man das doch nicht verschwiegen. Und man würde auch keine MedienSPERRE verhängen...

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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 13:57
Hier nochmal zur Nachrichtensperre:
Zitat von Chiara77Chiara77 schrieb am 25.10.2019:Es gibt ein neues Video vom MDR zum aktuellen Stand. Demnach wurde eine Nachrichtensperre verhängt um mögliche Entführer bzw. Straftäter nicht zu informieren:

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-349256.html



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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 15:06
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Ja, es ist eine Möglichkeit, aber es gibt dafür null Anzeichen, außer dass hier die Ohnmachtsanfälle umgedeutet werden in Depressionen etc. Wenn dieses über Nacht im Wald bleiben ein Suizidversuch gewesen wäre, hätte man das doch nicht verschwiegen.
Dann verlinke doch mal bitte auch eine Vermisstenanzeige in der explizit erwähnt wurde, dass akute Suizidgefahr bestünde. Eine einzige würde mir schon genügen, um dir dieses Argument abzunehmen.

Psychisches Krankheiten und insbesondere Suizid werden in Veröffentlichungen nur mit der verbalen Kneifzange angefasst und lassen sich allenfalls den Lücken zwischen den Zeilen entnehmen. Selbst offensichtliche Suizide werden in der Presse in der Regel nur indirekt gekennzeichnet, durch Formulierungen wie "Keine Hinweise auf Fremdeinwirkung", etc. Ich finde das auch albern, aber scheinbar gibt es Studien die belegen sollen dass Suizidgefährdete umkippen wie die Dominos, wenn sie von anderen Suizidfällen hören.


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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 15:28
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Dann verlinke doch mal bitte auch eine Vermisstenanzeige in der explizit erwähnt wurde, dass akute Suizidgefahr bestünde. Eine einzige würde mir schon genügen, um dir dieses Argument abzunehmen.
Ich kann aushelfen:
Die Behörde sucht bereits seit Freitag nach der Frau. Wie es in einer Öffentlichkeitsfahndung hieß, habe die Frau ihrem Freund gegenüber geäußert, ihrem Leben ein Ende bereiten zu wollen. Auch ihrer Familie gegenüber deutete die 36-Jährige einen möglichen Suizid an.
https://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Leipzig/Polizei-sucht-36-jaehrige-Leipzigerin-mit-Oeffentlichkeitsfahndung (Archiv-Version vom 30.10.2016)


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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 15:30
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Hier nochmal zur Nachrichtensperre:
Chiara77 schrieb am 25.10.2019:
Es gibt ein neues Video vom MDR zum aktuellen Stand. Demnach wurde eine Nachrichtensperre verhängt um mögliche Entführer bzw. Straftäter nicht zu informieren:
Man wollte also mögliche Straftäter oder Entführer nicht darüber informieren dass nach Yolanda gesucht wird? Das macht doch keinen Sinn, denn das können sich die Verbrecher auch so denken.

Die Meldung ist jetzt knapp 5 Wochen alt. Wenn es sich um einen Entführungsfall handeln würde, dann wäre es jetzt schon einer der längsten in der Geschichte der Bundesrepublik und das ohne dass auch nur eine einzige Information darüber ihren Weg in die Öffentlichkeit gefunden hätte. Nicht ganz auszuschließen, aber doch sehr unwahrscheinlich.

Ich vermute der Satz war ein standardisierter Kommunikationsbaustein den ein Polizeisprecher verwendet hat, weil ihm nichts besseres eingefallen ist. Hier wird das natürlich dankbar aufgenommen, weil es zu wildesten Spekulationen einlädt.

In den allermeisten Fällen kann man wohl davon ausgeht dass nichts mehr passiert, wenn man nichts mehr hört.


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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 15:31
Zitat von bikini-apollbikini-apoll schrieb:ch kann aushelfen:
Die Behörde sucht bereits seit Freitag nach der Frau. Wie es in einer Öffentlichkeitsfahndung hieß, habe die Frau ihrem Freund gegenüber geäußert, ihrem Leben ein Ende bereiten zu wollen. Auch ihrer Familie gegenüber deutete die 36-Jährige einen möglichen Suizid an.
Interessant, Danke!


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29.11.2019 um 15:47
Zitat von ThekenproletThekenprolet schrieb:aber ich denke wenn man sich sozial engagiert muss man schon in gewisser Weise down-to-earth und stabil sein.
Ich kannte in den letzten ca 15, 16 Jahren einige Leute mit psychischen Erkrankungen. Da war alles Mögliche dabei, wo auch Niedergeschlagenheit und Kraftlosigkeit eine Rolle spielt oder spielen kann, u.a. bipolare Erkrankung, Depressionen, Borderline, Dysthymie (chronische leichte Depression). Die Leuten hockten nicht dauerhaft bloß im Bett und taten gar nichts (das sind eher schwerere Phasen). Einige engagierten sich auch sozial oder politisch. Daher denke ich nicht, dass man bei Yolanda eine Erkrankung ausschließen kann, nur, weil sie engagiert ist/war.
Zitat von ThekenproletThekenprolet schrieb:das "lebensfroh" entnahm ich jetzt den bekannten Bildern
Wenn man fotografiert wird (gezielt; nicht zufällig, ohne es zu merken), lächelt man normalerweise. Egal, wie man sich fühlt. Fotos sagen daher nicht viel aus.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich finde das auch albern, aber scheinbar gibt es Studien die belegen sollen dass Suizidgefährdete umkippen wie die Dominos, wenn sie von anderen Suizidfällen hören.
Wikipedia: Werther-Effekt

Ich möchte nun aber doch noch einmal etwas zu der Abschrift aus dem einen Interview mit Yolandas Vater anmerken, die @Dudel freundlicherweise angefertigt hat:
Zitat von DudelDudel schrieb am 21.11.2019:Wir hatten einen ähnlichen Fall, wie jetzt, vor genau vier Wochen also (...) sie erzählte auch, sie fühlt sich plötzlich sehr schwach und hat dann das Gefühl, sie kann nicht mehr.
Ist das überhaupt eine "normale" Synkope? Der Vater spricht danach auch nur von "Zusammenbruch", nicht von Ohnmacht! Es ist die Rede von Schwächegefühl, Kraftlosigkeit. Nicht zwingend immer Bewusstlosigkeit.
Zitat von DudelDudel schrieb am 21.11.2019:Also beziehungsweise nachts zusammengebrochen
sie war am Wandern, ist in den Wald gegangen,
hat sich übergeben müssen, und war wohl danach bewusstlos
"nachts zusammengebrochen" heißt für mich, sie war nachts wandern. Nicht tagsüber wandern, und dann nach Zusammenbruch die ganze Nacht dageblieben. Daraus lässt sich also keine Zeitspanne von zig Stunden ableiten. Bloß, dass sie danach eine Weile nicht mehr weiterlief. Vielleicht, weil ihr immernoch schlecht war, oder sie das Gefühl hatte, dass gleich der nächste "Anfall" kommt. Aus irgendeinem Grund erschien es ihr wohl besser, erstmal irgendwo zu sitzen und zu warten, bis sie sich wieder richtig gut fühlt, um danach weiterzuwandern. Wandern ist ja je nach Gelände auch nicht unbedingt ein netter, leichter Spaziergang. Oder möglicherweise war die Wetterlage mittlerweile auch nicht mehr die tollste, oder es war so dunkel, dass das Orientieren schwer viel? Gründe kann es etliche geben. Suizidabsicht lese ich da nicht zwingend raus.


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29.11.2019 um 16:54
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Woran machst du die Charakterisierung fest? Ich habe bisher nichts gelesen was darauf hindeutet, dass die Frau engagiert, stabil und lebensfroh war.
Vielleicht so: Engagiert in der Kirchengemeinde
Lebensfroh: Sie wollte sich nett einrichten, deswegen der Plan zu Ikea zu fahren, sich abends noch mit einer anderen Frau, Freundin treffen. Spricht für soziale Kontakte, hat man eigentlich nicht, wenn man depressiv ist oder darunter leidet, je nach Schweregrad natürlich.


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29.11.2019 um 16:57
@sundra
Nicht jeder Depressive lebt sozial isoliert und in ner hässchlichen Wohnung. Das ist eigentlich sogar die Ausnahme. Die meisten depressiven Menschen haben ein ganz durchschnittliches Leben und du würdest es ihnen nie ansehen, wenn du sie nicht gut kennst.


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29.11.2019 um 17:02
Zitat von ThekenproletThekenprolet schrieb:ich denke dass sich hier einige Leute auch zu sehr auf die Synkopen versteifen. ich kann mir nicht vorstellen dass die Ohnmacht Anfälle, und man weiß ja auch gar nicht in welchem Umfang die stattfanden, einen Bezug zu dem Verschwinden haben. ich denke es war eine randbemerkung des Vaters. eventuell um den Fall dringlicher zu machen?

einen Suizid kann ich mir irgendwie nicht vorstellen bei so einem engagierten, stabilen und augenscheinlich lebensfrohen Mädchen.

ich sehe hier fast nur ein Verbrechen.
Sehe ich auch so. Synkopen sind dafür bekannt, nur kurzzeitig aufzutreten. Wenn sie wirklich eine ganze Nacht ohnmächtig war, nimmt das schon andere Züge an.
Bei einer Ohnmacht wird es gefährlich wenn man plötzlich umkippt, weg ist. Im Straßenverkehr oder Gewässer macht sich das nicht gut. Aber meistens gibt es ja Anzeichen dafür, die vorher auftreten wie Schwindel, Übelkeit etc. so dass man sich noch setzen kann und wenn es der Boden ist auf dem man gerade steht. Dann würde man aber schnell entdeckt werden innerhalb der Stadt, es sei denn, man ist in der Natur unterwegs, wo nicht viele Leute sind, sich aufhalten, das würde dann länger dauern mit dem Auffinden. Wenn man ihre Spur noch bis zur Haltestelle aufgenommen hat, wird sie da wahrscheinlich irgendwo eingestiegen und nie bei Ikea angekommen sein.


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29.11.2019 um 17:06
Zitat von JaineJaine schrieb:Nicht jeder Depressive lebt sozial isoliert und in ner hässchlichen Wohnung. Das ist eigentlich sogar die Ausnahme. Die meisten depressiven Menschen haben ein ganz durchschnittliches Leben und du würdest es ihnen nie ansehen, wenn du sie nicht gut kennst.
Da gebe ich Dir Recht, man sieht es nicht jedem an und von einer hässlichen Wohnung habe ich nicht gesprochen, da depressive Menschen aus allen Gesellschaftsschichten kommen. Es geben so viele Arten und Stadien einer Depression, ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass sie Suizid begangen hat.


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29.11.2019 um 17:13
@bikini-apoll


interessant deine Anmerkungen zur BKA Seite...wie ist deine Theorie?

grad schoss mir der Isis in den Kopf...arabisch...reine Spekulation!


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29.11.2019 um 17:27
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:"nachts zusammengebrochen" heißt für mich, sie war nachts wandern. Nicht tagsüber wandern, und dann nach Zusammenbruch die ganze Nacht dageblieben. Daraus lässt sich also keine Zeitspanne von zig Stunden ableiten. Bloß, dass sie danach eine Weile nicht mehr weiterlief. Vielleicht, weil ihr immernoch schlecht war, oder sie das Gefühl hatte, dass gleich der nächste "Anfall" kommt. Aus irgendeinem Grund erschien es ihr wohl besser, erstmal irgendwo zu sitzen und zu warten, bis sie sich wieder richtig gut fühlt, um danach weiterzuwandern. Wandern ist ja je nach Gelände auch nicht unbedingt ein netter, leichter Spaziergang. Oder möglicherweise war die Wetterlage mittlerweile auch nicht mehr die tollste, oder es war so dunkel, dass das Orientieren schwer viel? Gründe kann es etliche geben. Suizidabsicht lese ich da nicht zwingend raus.
Jetzt muss ich nochmal nachfragen: Sie war im Wald wandern nachts oder durch einen Wald wandern nachts, richtig? Wer macht das bewusst? Ok, es gibt die klassischen Nachwanderungen in der Gruppe, aber alleine? Oder kannte sie da jeden Stock und Stein? Wenn ich unter Ohnmachtsanfällen leide gehe ich doch nicht nachts, wenn es im Dunkeln wirklich dunkel ist, ohne Laternen etc. durch einen Wald, wo ich ohnmächtig werden könnte bzw. mir den Knöchel umknicken, das Bein brechen und vor allen Dingen nicht gleich gefunden werden könnte, würde. Das finde ich sehr seltsam. Ach so und Netz hat man da meistens auch keins oder nur schlecht, anrufen und Hilfe holen ist dann nicht.

Bin jetzt etwas verunsichert. Das müsste sie alles gewusst und in Kauf genommen haben. Vllt. doch Suizid?


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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 17:47
@Ventil
Ich danke Dir, dass Du mit deinem letzten Post die Depressions-Diskussion hoffentlich beendet hast, kann mir aber eine letzte Anmerkung zum Thema "Suizid" nicht verkneifen.

Es wird hier über einen möglichen Suizid diskutiert. Das setzt aber eine schwere Depression voraus und keine, die man den Betroffenen "nicht ansieht". In diesem Stadium einer Depression gibt es auch für Außenstehende klare Anzeichen, die vielleicht nicht als Depression eingeordnet werden, aber dass etwas nicht stimmt, das sehen auch Fremde. Zudem isoliert sich in diesem Stadium der schweren Depression mit Suizidgedanken der Betroffene auch und er verwahrlost auch. Bei einer schweren Depression mit Suizidgedanken fährt man nicht am Nachmittag alleine zu Ikea und verabredet sich für den Abend mit einer Freundin. Und man hat keinen Besuch vom Vater, den man nur unregelmäßig trifft, weil er in Leipzig woanders übernachtet (beim Vater hätten sicher die Alarmglocken geschrillt, wenn YK schwer depressiv gewesen wäre). Das ist alles gar nicht möglich, dafür fehlt die Kraft. Ich schätze dies so ein, weil ich einen sehr nahen Angehörigen eben aufgrund dieser schweren Erkrankung zur Sicherheit in meinem Haushalt leben habe. Leichte Depression wäre bei YK möglich, aber schwere Depression mit Konsequenz Suizid schließe ich aus meiner Sicht vollkommen aus.
Ich tendiere nach wie vor zu einem Verbrechen; ggf. kommt noch ein freiwilliges Verschwinden in Frage, aber nicht aufgrund einer Depression, sondern allgemeiner Überlastung und Selbstfindungsphase.


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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 17:56
Zitat von puntanortepuntanorte schrieb:In diesem Stadium einer Depression gibt es auch für Außenstehende klare Anzeichen, die vielleicht nicht als Depression eingeordnet werden, aber dass etwas nicht stimmt, das sehen auch Fremde. Zudem isoliert sich in diesem Stadium der schweren Depression mit Suizidgedanken der Betroffene auch und er verwahrlost auch.
Es gibt so viele unterschiedliche Arten von Suizid, wie es Leute gibt die sich umbringen. Nicht selten wirken Leute kurz vor ihrem Suizid sogar regelrecht gelöst und entspannt, weil sie der Gedanke an das nahende Ende beruhigt. Und so kommt es auch immer wieder vor dass Menschen noch einen lockeren Abend mit Freunden und Verwandten verbringen und sich dann am nächsten Tag umbringen. Dass jemand noch in den IKEA geht bevor er sich umbringt ist natürlich eher ungewöhnlich. Aber es ist ja auch noch überhaupt nicht geklärt ob sie überhaupt dort war.

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Suizid ist jedenfalls gerade, dass das Umfeld völlig ahnungslos ist. Andernfalls besteht nämlich die Gefahr, dass er verhindert wird.

Natürlich kann es auch sein dass Jolanda irgendwo auf (religiöser) Selbstfindungsmission unterwegs ist.


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29.11.2019 um 18:03
@falstaff
Ich gebe Dir Recht. Aber das "Programm" für diesen Tag aus Eigeninitiative scheint mir für einen Suizidenten dann doch eher ungewöhnlich.
Und ich meinte auch keine "religiöse" Selbstfindung, sondern vielleicht wollte sie sich gerade von diesem allem lösen.


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29.11.2019 um 18:10
Zitat von puntanortepuntanorte schrieb:Ich gebe Dir Recht. Aber das "Programm" für diesen Tag aus Eigeninitiative scheint mir für einen Suizidenten dann doch eher ungewöhnlich.
Und ich meinte auch keine "religiöse" Selbstfindung, sondern vielleicht wollte sie sich gerade von diesem allem lösen.
Klar, aber auch dann würde der Einkauf bei Ikea nicht wirklich ins Programm passen. Aber es gibt ja auch spontane Menschen, die aus kurzfristigen Impulsen heraus Entscheidungen mit langfristigen Folgen treffen. Vielleicht war sie ja so jemand?


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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 18:16
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Es gibt so viele unterschiedliche Arten von Suizid, wie es Leute gibt die sich umbringen. Nicht selten wirken Leute kurz vor ihrem Suizid sogar regelrecht gelöst und entspannt, weil sie der Gedanke an das nahende Ende beruhigt. Und so kommt es auch immer wieder vor dass Menschen noch einen lockeren Abend mit Freunden und Verwandten verbringen
Genau so isses. Ein ehemaliger Nachbar von mir hat das so gemacht. Er ist am Vorweihnachtsabend feiern gewesen, war ausgelassen, niemand merkte was und dann hat er sich am frühen Morgen vor einem Zug geworfen. Heute erinnert eine Streetartzeichnung an ihn am besagten Bahnhof.


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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 18:17
@Aloceria
Mein Mann hatte Latein als 1. Fremdsprache, liegt an der Ausrichtung des Gymnasiums.

Aber eine Rettunsschwimmerin geht nicht freiwillig ersaufen, sie wissen wie schwer es ist, zu ertrinken


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Vermisste Yolanda K. aus Leipzig tot aufgefunden

29.11.2019 um 18:32
Die Nachrichtensperre macht in Verbindung mit Suizid keinen Sinn. Zuerst Öffentlichkeitsfahndung und dann Nachrichtensperre? Das kann einen Hintergrund haben.

Vielleicht hat man Sie schon gefunden und ist dem Täter auf der Spur bzw. hofft das dieser nochmal zum Tatort/Ablageort zurückkehrt. Sollte dies der Fall sein, sind die Eltern bestimmt bereits informiert.

Eine Entführung halte ich für zeitlich zu lang.


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