Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Hercule-Poirot schrieb:Die Ermittler sehen es als möglich an, dass Curtis - eingekreist durch die Hundemeute - sein Frauchen angriff um sich selbst zu verteidigen.

Laut Artikel ist das nur eine der Theorien, die die Ermittler derzeit überprüfen:

Son implication dans le décès de la jeune femme est aussi une des pistes des enquêteurs : encerclé par des chiens de la meute, il aurait pu attaquer sa maîtresse, dans une tentative de se défendre.

Können Gerichtsmediziner oder andere Experten nicht anhand von Bisswunden feststellen, von welcher Hunderasse sie stammen?

Hercule-Poirot schrieb:Ich kenne mich nicht mit Hunden aus aber in einer derartigen Stresssituation ist sicher vieles denkbar. Es könnte auch sein, daß Elisa in einer kritischen Situation - die Meute nähert sich - Curtis zurückhalten wollte und dieser nicht damit einverstanden war und sie deshalb angriff.

Eh eine kritische Situation schon mit zwei Hunden, davon einer angeleint (und mit Maulkorb), einer freilaufend.

PitBull33 schrieb:Eine "offizielle" Züchterseite der Züchterin Sharon de Wit gibt es nicht!

Also keine HP, kein Züchtereintrag irgendwo. Das empfinde ich als sehr unseriös. Und wenn die Hunde noch so schön sind. Diese Ausstellungen scheinen auch nur so semi-offiziell zu sein?

Für Hunde spielt ja die Rangfolge eine sehr wichtige Rolle. Vor der Ankunft von Elisa bei ihrem Partner (eine Woche vor dem Unglück) war Curtis möglicherweise die Nummer 2 nach seinem Herrchen. Durch Elisa rutschte er auf den dritten Platz was er vielleicht bei dieser Gelegenheit korrigieren wollte.

Hercule-Poirot schrieb:Für Hunde spielt ja die Rangfolge eine sehr wichtige Rolle. Vor der Ankunft von Elisa bei ihrem Partner (eine Woche vor dem Unglück) war Curtis möglicherweise die Nummer 2 nach seinem Herrchen. Durch Elisa rutschte er auf den dritten Platz was er vielleicht bei dieser Gelegenheit korrigieren wollte.

So etwas passiert immer wieder. Es gab z.B. sogar schon Dackel, die Babies getötet haben, weil das Kind mehr Aufmerksamkeit bekam als (vormals) der Hund.

Sehr mysteriöser Fall. Ich finde einige Umstände sehr seltsam. Z.B., das ihr Freund angeblich erst nachdem er Curtis nach Hause gebracht hat, die Polizei informiert wurde.Das ist irgendwie untypisch. Wollte Curtis schützen, weil er diese Hunde nicht halten durfte?

Curtis hat angeblich nur Verletzungen am Kopf, das spricht für einen Maulkorb, weil es bei den geprüften Hunden der Meute keine Bissverletzungen geben soll.Möglich, dass sie den Maulkorb nach dem Angriff abgenommen hat und seine Aggression hat sich gegen sie gerichtet.Außerdem kannte sie Curtis wohl noch nicht so lang, vielleicht war sie für ihn auch nur die Nummer zwei nach seinem Besitzer.


Jagdhundemeuten verursachen durchaus mal Bissverletzungen, insbesondere bei Hunden. Vielleicht sind sie so im Jagdmodus, dass ein Vierbeiner gern mal als Dummy genutzt wird. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass es die Meute gewesen sein muss.


Dazu der verschwundene Malinois, der Besitzer muss mit hoher Wahrscheinlichkeit bei dem Presseaufkommen wissen, das er gesucht wird. Da er sich nicht meldet, könnte man annehmen, dass er etwas damit zu
Und ja, es ist nicht schön, wie diese Hunde vermarktet werden. Es wird ja direkt in diese Schiene vermarktet: Mutig, stark und wild.
Die Bilder zeigen Posen, die das unterstützen.


Promotion Video Hitam Kennel
https://www.youtube.com/watch?v=5rpofPtfAPg (Video: Hitam kennels, NL)

Frau und Hund gebissen
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/3943868-Schleppjagd-Hunde-sollen-angegriffen-haben-Frau-41-und-Labrador-gebissen

Hercule-Poirot schrieb:Für Hunde spielt ja die Rangfolge eine sehr wichtige Rolle. Vor der Ankunft von Elisa bei ihrem Partner (eine Woche vor dem Unglück) war Curtis möglicherweise die Nummer 2 nach seinem Herrchen. Durch Elisa rutschte er auf den dritten Platz

Jedenfalls ist das kein unwesentlicher Aspekt, gerade bei "dominanten" Hunden. Sehr schwierig zu beurteilen der ganze Fall, empfinde da so vieles als komisch, mag aber u. a. daran liegen, dass zu wenig bekannt ist bzw. auch zu undurchsichtig an Aussagen. Ich hoffe, es wird sich aufklären.

Hier gibt es noch eine Info zur Größe der Meute, die im Wald unterwegs war:
https://www.msn.com/fr-be/actualite/faits-divers-monde/elisa-tu%C3%A9e-par-des-chiens-en-france-sa-famille-a-v%C3%A9cu-un-autre-drame-r%C3%A9cemment/ar-BBXcGyX

Or, des vétérinaires ont inspecté les 62 chiens de l'équipage - 21 participant à la chasse et 41 restés à la propriété - et aucun ne présentait de traces de morsure", a déclaré jeudi à l'AFP Antoine Gallon, directeur de la communication de la société de Vénerie.

"Jedoch haben die Tierärzte die 62 Hunde der Crew untersucht - 21 nahmen an der Jagd teil und 41 blieben auf dem Gelände - und keiner zeigte Bißspuren", sagte Antoine Gallon (Société de Vénerie)."

Die Société de Vénerie ist die "Gesellschaft für Hetzjagden": venerie.org und A. Gallon ist wohl auch der, der sagte, es sei unmöglich, dass die Jagdhunde beteiligt waren.

Im September gab es in Bielefeld einen ganz ähnlichen Fall, der aber halbwegs glimpflich ausging:
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/3943868-Schleppjagd-Hunde-sollen-angegriffen-haben-Frau-41-und-Labrador-gebissen

Eine Anmerkung zur einige Posts vorher erwähnten These, dass ein Hund einen Maulkorb nicht selbst abstreifen kann: Doch, kann er.

Habe ich selbst beobachtet, einmal bei meinen Windhunden (die tragen bei Rennen welche), und, wenn jetzt jemand sagt, die haben ja auch einen schmalen Kopf: Ich hatte mal eine etwas gefährliche Dogge zur Resozialisierung in Betreuung. Natürlich war das erste, woran ich sie gewöhnt habe, ein Maulkorb. Den hat sie aber wann immer außer meinem direkten Zugriff, unter AUfbieteung aller Kräfte und Tricks abzustreifen versucht, und es auch geschafft, verschiedene Modelle, und so eng dass ich es gerade noch vertretbar fand...

Also, nur dazu: Wenn man den Hund nicht an der Leine und in direktem Zugriff hat, kann der sich schon von einem Maulkorb befreien, je nach Modell auch schnell. Deswegen lässt man sie auch nicht unbeobachtet solange sie einen tragen.

Dawn schrieb:Wollte Curtis schützen, weil er diese Hunde nicht halten durfte?

:ask: alle 5 Hunde wurden untersucht......und DNA genommen, meinst Du nicht, wenn er sie illegal hätte, wären sie ihm weggenommen worden oder wäre dies nicht groß in der Presse thematisiert worden?

Femme tuée par des chiens dans l'Aisne : les hypothèses des enquêteurs

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Die DNA-Tests können laut diesem Bericht bis zu 6 Wochen dauern.

Tuée par des chiens, l'effroyable attaque

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Hier auch noch mal interessant. Hier wird Fokus auf die Malinois-Theorie gelegt, weil Curtis eben Wunden hatte und die Jagdhunde nicht.

Man sieht auch die Jagdhunde-Meute und das Facebook-Posting von Elisa zum Malinois, kurz vor ihrem Tod.

Tussinelda schrieb:alle 5 Hunde wurden untersucht......und DNA genommen, meinst Du nicht, wenn er sie illegal hätte, wären sie ihm weggenommen worden oder wäre dies nicht groß in der Presse thematisiert worden?

Weißt du denn gesichert, ob sich alle 5 Hunde nach wie vor im Haushalt des Partners befinden? Legal od. illegal besitzen mal dahin gestellt.. Unabhängig davon stellt sich ja der Allgemeinheit die Frage, warum halte ich privat 5 Hunde dieser Rassen und trainiere sie entsprechend und kann sie am Ende nichtmals gemeinsam ausführen..??? 🤔

Hercule-Poirot schrieb:Curtis trug keinen Maulkorb da er ohne angetroffen wurde und sich die Hunde nicht selbst vom Maulkorb befreien können, der wäre sonst ziemlich nutzlos.

Das stimmt schonmal garnicht. Hunde können sich sogar ganz gut von Maulkörben befreien.

Gerade in dem Zusammenhang mit Bisswunden am Kopf. Die Riemen, die so einen Maulkorb am Kopf halten sind nicht wirklich stabil oder sowas. Die könnten bei einem Angriff anderer Hunde auf Curtis auch kaputt gegangen sein.

Oder Elisa schaffte es in letzter Sekunde, ihm den Maulkorb abzunehmen, weil sie sich von den anderen Hunden bedroht sah.

@Speedy123
warum sie sie getrennt ausführte weiß man doch gar nicht. Vielleicht hat sie was mit den Hunden geübt, vielleicht waren ihr 2 Hunde an der Leine zu anstrengend, weil sie schwanger war. Und wie viele Hunde jemand hält und ob er sie IMMER gemeinsam ausführt ist eine Frage, die ICH mir gerade nicht stelle.

marlonc schrieb:Das stimmt schonmal garnicht. Hunde können sich sogar ganz gut von Maulkörben befreien.

wenn diese schlecht sitzen, das falsche Modell sind dann ja, sonst eigentlich sollten die Maulkörbe tatsächlich drauf bleiben. Es wäre auch eher ungewöhnlich, wenn ein Hund in einer angespannten Situation an den Maulkorb denken würde.......und wäre die Situation nicht angespannt gewesen, dann hätte der jeweilige Halter ja die Möglichkeit, das Abstreifen zu verhindern.

Speedy123 schrieb:Weißt du denn gesichert, ob sich alle 5 Hunde nach wie vor im Haushalt des Partners befinden?

na die DNA wurde ja überprüft und genauso, wie hier die user sich auf FB tummeln, kann die Polizei dies auch und somit ganz leicht feststellen, ob die Hunde noch da sind oder nicht, ausgetauscht wurden oder nicht.

Tussinelda schrieb:meinst Du nicht, wenn er sie illegal hätte, wären sie ihm weggenommen worden oder wäre dies nicht groß in der Presse thematisiert worden?

Zumindest Curtis ist im Tiergeim untergebracht, heisst es in den Medien.

sooma schrieb:und A. Gallon ist wohl auch der, der sagte, es sei unmöglich, dass die Jagdhunde beteiligt waren.

Hier muss ich mich verbessern. Das sagte nicht Antoine Gallon, sondern Pierre de Roualle:

Der Präsident der Hetzjagd-Vereinigung „Société de Vènerie“, Pierre de Roualle, sagte am Donnerstag beim Rundfunksender „Franceinfo“: Es scheine ihm „unmöglich, dass unsere Tiere direkt beteiligt waren, unsere Hunde sind extrem liebevoll“, so de Roualle.

https://www.extratipp.com/fanbase/hund-attacke-paris-elisa-pilarski-wald-frau-getoetet-biss-polizei-jagdhunde-wende-zr-13237368.html (Archiv-Version vom 04.12.2019)

Speedy123 schrieb:warum halte ich privat 5 Hunde dieser Rassen und trainiere sie entsprechend und kann sie am Ende nichtmals gemeinsam ausführen..??? 🤔

Soweit ich informiert bin, muss man, zumindest in Deutschland, Listenhunde getrennt ausführen.
Möglicherweise ist das in Frankreich ebenso.

Tussinelda schrieb:warum sie sie getrennt ausführte weiß man doch gar nicht. Vielleicht hat sie was mit den Hunden geübt, vielleicht waren ihr 2 Hunde an der Leine zu anstrengend, weil sie schwanger war. Und wie viele Hunde jemand hält und ob er sie IMMER gemeinsam ausführt ist eine Frage, die ICH mir gerade nicht stelle.

Die Frage sollte man sich als Hundeliebhaber und Hundekenner aber stellen. Gehen ja nunmal nicht aufs Katzenklo.. Weil ansonsten muss ja jeder einzelne bei 5 an der Zahl lange lange einhalten... Und das ist nicht schön, wie jedem Menschen bekannt sein dürfte...

Selbstverständlich könnte die Hundemeute auf den einzelnen Hund der Frau los gegangen sein. Wenn dieser den Angriff nicht abwehren konnte, weil er einen Maulkorb trug und die Frau ist dazwischen gegangen und wurde dann von der Meute attackiert.
Durchaus möglich
Hat der „Kampfhund“ den die Frau ausführte keinen Maulkorb getragen, hätte er sicher versucht den Angriff abzuwehren und einige der körperlich weit unterliegenden Jagdhunde wären nicht ohne erhebliche Verletzungen davon gekommen.

Das die Frau ihren Freund angerufen haben soll, daß sie von einem Hund bedrängt worden sei und dieser sich auf den langen Weg zum Ort des Geschehens machte finde ich seltsam. Als Hundekenner kommt man doch alleine mit so einer Situation klar.

Jagdhunde soweit ich sie kenne sind darauf trainiert fliehendem Wild hinterher zu jagen und es zu stellen.
Bei Menschen, die einfach stehen bleiben und nicht durch Flucht den Jagdtrieb der Hunde auslösen sind diese im Allgemeinen auch nicht angriffslustig.
Im Gegenteil. Die Hunde sind nicht darauf ausgebildet die Beute zu zerfleischen, sondern sie lediglich zu stellen.

Ich bin mal gespannt, was die DNA Auswertung ergibt.
Persönlich bin ich da der Meinung, daß der Kampfhund den die Frau führte und der sie u.U. noch nicht so richtig als Rudelführer akzeptiert hat eher in Frage kommt.
Wir werden sehen was die DNA Untersuchungen ergeben

Vermute auch, dass die Polizei anhand der Bisswunden den Malinois oder z.B. Wildschweine ausschließen kann. Andere Hunde, die zusammen mit ihrem Besitzer/in unterwegs waren, hätte man sicher per Funkzellenabfrage über deren Mobiltelefone ermitteln können. Bei Streunern entfällt natürlich diese Möglichkeit.

Nightrider64 schrieb:Jagdhunde soweit ich sie kenne sind darauf trainiert fliehendem Wild hinterher zu jagen und es zu stellen.
Bei Menschen, die einfach stehen bleiben und nicht durch Flucht den Jagdtrieb der Hunde auslösen sind diese im Allgemeinen auch nicht angriffslustig.
Im Gegenteil. Die Hunde sind nicht darauf ausgebildet die Beute zu zerfleischen, sondern sie lediglich zu stellen.

Wie erklärst du die dann den kürzlich stattgefundenen Fall aus Bielefeld?

Beitrag von sooma (Seite 14)

Sowie diesen Fall aus Bayern, bei welchem ein Jagdhund ausriss und eben so ein Reh erlegte?

https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/olching-ort29215/bayern-olching-drama-um-todesschuss-auf-hund-jaeger-aeussert-sich-11059204.html