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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 02:01
Zitat von E_ME_M schrieb:Das wird glaube ich, keiner Beantworten können?
Letztendlich wohl nicht.
Mögliche Ursachen ergründen schon.
Zitat von E_ME_M schrieb:Nur die DNA kann sagen, welche Hunde beteiligt waren...
Ja u. es gibt noch einen Schäferhund, der bisher nicht mehr in Erscheinung getreten ist?
Wo ist er..

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E_M ehemaliges Mitglied

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 02:05
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ja u. es gibt noch einen Schäferhund, der bisher nicht mehr in Erscheinung getreten ist?
Wo ist er..
Ob der wirklich eine Rolle spielt? Wir werden es bei der DNS Analyse merken...


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 02:08
Zitat von E_ME_M schrieb:Ob der wirklich eine Rolle spielt?
Könnte durchaus sein.
Warum ist er verschwunden. Unauffindbar.
Zitat von E_ME_M schrieb:Wir werden es bei der DNS Analyse merken...
Wenn eine DNA nicht zugeordnet werden kann, wahrscheinlich ja..


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 03:24
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Sollten es die Jagdhunde gewesen sein, müssen diese dann deiner Meinung nach eingeschläfert werden?
Dann sollten diese Hunde in jedem Fall überprüft werden. Je nach Ergebnis könnten sie dann an Personen vermittelt werden, die sich wirklich um sie kümmern.
Wichtiger wäre es jedoch dann tatsächlich den Haltern dieser Hunde ein Haltungsverbot und Waffenverbot aufzuerlegen. Versagt hätten in einem solchen Fall nämlich nur die Halter der Hunde.
Da der Ablauf des Vorfalls aber noch gar nicht geklärt ist, erübrigen sich im Grunde nur solche Spekulationen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 06:13
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:@Cuchulain

Warum sie dann aber beim Eintreffen von Christophe (14:10) am Tatort waren, erschließt sich mir nicht.

Es geht aus den Aussagen von Christophe leider nicht hervor wie groß der zeitliche und räumliche Abstand zwischen seiner Begegnung mit der Meute und dem Auffinden des Opfers war. Er hat zunächst auch in einem anderen Gebiet nach Elisa gesucht bevor er ihr Auto auf der Lichtung fand. Ich bin mir nicht sicher, ob er die Hunde gesehen hat, die Elisa zerfleischt haben, das kann ein anderer Teil der Meute gewesen sein.
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Es könnte ein anderer Teil der Meute gewesen sein. Wobei ich den Zufall für recht unwahrscheinlich halte. Genauso unwahrscheinlich wie die Möglichkeit, dass die Meute, die es getan hat 1 Stunde dort verweilt, ohne dass es zwischen Curtis und der Meute größere Kämpfe gab.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 09:16
Zitat von boraboraborabora schrieb:Findet ihr das nicht merkwürdig? Warum wurde er nicht angegriffen u. wurden die Jagdhunde nicht vermisst bzw. mal nachgesehen, ob sie Wild gestellt haben..
Doch, ich finde das auch merkwürdig dass die Jagdhunde etwa eine Stunde bei der Leiche zugebracht haben sollen. Falls die Jäger den Vorfall vertuschen hätten wollen, hätten sie die Hunde zu diesem Zeitpunkt längst entfernt gehabt. Dass die Jäger zu diesem Zeitpunkt wiederum den Vorfall noch nicht bemerkt haben sollen, ist ebenfalls schwer vorstellbar denn dann hätten sie einen großen Teil ihrer Hunde über eine Stunde lang unbeaufsichtigt gelassen.

Eine Möglichkeit wäre daher, dass die Jagdhunde erst nach dem Vorfall bei der Leiche ankamen und versucht haben die Leiche als Beute anzuzeigen oder mitzunehmen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 10:19
Eine Frage auf die ich gestern durch Zufall in anderer Sache gestoßen bin:

Werden denn jetzt auch die Zwinger/Gehege aller jagdbeteiligten Personen untersucht? So eine Jagd ist ja oft überregional, es kommen sicher Jäger aus ganz Frankreich, um daran teilzunehmen und wenn diese dann recht schnell wieder an ihren Wohnort zurückfahren, wird man eventuell verantwortliche Tiere gar nicht auftreiben können.

Wir haben gestern in eigener Sache online nach einem lieben kleinen Hund aus einem Tierheim geschaut und sind dabei durch puren Zufall bei einem Fox gelandet, dessen Beschreibung wir uns ansahen, da wir früher auch schon mal einen Foxterrier hatten.

Das betreffende Tierheim in Deutschland hatte nach eigenen Angaben diesen erst vor einen Tag aus Frankreich von einem Jäger übernommen und das Tier ist in desolatem Zustand. Das Tierheim gibt selbst an, dass der Hund aus Zwingerhaltung kommt und als Meute eingesetzt wurde. Allerdings handelte es sich hierbei um eine Hündin, die der Jäger wohl einfach loswerden wollte, weil sie unbrauchbar und schwer verletzt war. Die Hündin war wohl läufig und ist von den Artgenossen über 3 Monate im Zwinger regelmäßig mehrmals am Tag "vergewaltigt" worden, ihr ganzer Bauch etc ist dadurch extrem entzündet.

Auch wenn das off topic ist, zeigt es die Dynamik in solchen Zwingern und welche Aggressionen hier alleine schon durch die vernachlässigte Haltung bei den Rüden geweckt werden können.

@Evil-Eve: Denkst Du, dass dieser dauernd ausgelöste Trieb bei den Tieren durch eine läufige Hündin zusätzlichen Druck auslösen kann, so dass Hunde, die dann freikommen, sich anderweitig aber dennoch in gewohnter Dominanz abreagieren und einfach zubeißen?
Wenn solche Hunde ständig eine schwangere Hündin direkt in ihrem Zwinger "riechen", könnten sie diesen Geruch vielleicht auch bei der schwangeren Elisa wahrgenommen und viel sensibler auf so etwas reagieren als dies normal wäre.

Generell sehe ich wenig Chancen die verantwortlichen Hunde zu finden, sofern es einige aus der Meute waren, denn dieses Beispiel zeigt ja schon, wie schnell die Absatzwege ins Ausland und das Wegschaffen unliebsamer Hunde funktioniert.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 10:36
@LillyLego
Ich beantworte hier im folgenden nur die Punkte, die für diesen Fall relevant sind, alles andere etwas später per PN.

Ich glaube nicht, dass ein hormoneller Umstand innerhalb der Rudelkonstellation Auswirkungen auf den Tod von Elisa hatte. Das lässt sich verhaltenspsychologisch herleiten, sprengt aber hier den Rahmen. Meine Einschätzung also: nein.

Nachdem am Tatort die Polizei eingetroffen ist, wird im Prinzip allen sich im Umkreis befindlichen Personen (und Hunden) untersagt worden sein, sich zu entfernen. Auch französische Ermittler machen ihren Job ordentlich.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 10:50
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Werden denn jetzt auch die Zwinger/Gehege aller jagdbeteiligten Personen untersucht? So eine Jagd ist ja oft überregional, es kommen sicher Jäger aus ganz Frankreich, um daran teilzunehmen und wenn diese dann recht schnell wieder an ihren Wohnort zurückfahren, wird man eventuell verantwortliche Tiere gar nicht auftreiben können.
es gab nur die eine an der Jagd beteiligte Meute von der wir was wissen, es wurde nichts anderes publik, da in ganz Frankreich Jagden stattfinden fährt man wohl eher nicht großartig rum zu anderen Jagden, schon gar nicht mit einem Einzelhund, der dann ja gar nicht in der Meute integriert wäre.
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Denkst Du, dass dieser dauernd ausgelöste Trieb bei den Tieren durch eine läufige Hündin zusätzlichen Druck auslösen kann, so dass Hunde, die dann freikommen, sich anderweitig aber dennoch in gewohnter Dominanz abreagieren und einfach zubeißen?
Wenn solche Hunde ständig eine schwangere Hündin direkt in ihrem Zwinger "riechen", könnten sie diesen Geruch vielleicht auch bei der schwangeren Elisa wahrgenommen und viel sensibler auf so etwas reagieren als dies normal wäre.
was denn jetzt? Eine läufige oder eine trächtige Hündin?
Ausserdem gibt es keine Hinweise darauf, dass diese Meute schlecht behandelt worden wäre, sie sind ja von Tierärzten untersucht worden.
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Generell sehe ich wenig Chancen die verantwortlichen Hunde zu finden, sofern es einige aus der Meute waren, denn dieses Beispiel zeigt ja schon, wie schnell die Absatzwege ins Ausland und das Wegschaffen unliebsamer Hunde funktioniert.
30 Stück auf einmal? Das würde mich doch sehr wundern, es würde mich auch sehr wundern, wenn 30 Hunde, die in einer Meute fehlen so gar nicht der Staatsanwaltschaft etc. auffallen würden.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 10:56
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Ich bin mir sehr sicher, dass man die Jagdhunde in diesem Fall nicht zwangsläufig einschläfern müsste, denn durch ändern der Rudelkonstellation, ändern der Umgebung/Bezugspersonen, Verhaltenstraining und so weiter und so fort kann man im Prinzip jeden auffällig gewordenen Hund mit mehr oder weniger viel Mühe "rehabilitieren".
Worauf stützt sich Deine Einschätzung?
Erfahrung?

Hier ist der Begriff der Resozialisierung (ohne die es auch keine Rehabilitation gibt) in Bezug auf Hunde näher definiert.
Kernaussage: Einmal Erlerntes verlernt man nicht mehr. Im Gegensatz zum Menschen ist die Gefahr, dass der Hund in alte Verhaltensmuster zurückfällt größer, da dieser nicht über Einsicht verfügt.

Zitat:
"Eine Resozialisierung beim Hund – zumindest so, wie wir uns das wünschen – gibt es nicht!

Der Grund dafür ist simpel. „Kannst Du Fahrrad fahren? Wir können noch so lange trainieren, du wirst es auch morgen noch können.“

Man kann ein einmal erlerntes und etabliertes Verhalten nicht einfach löschen. Hunde sind – ebenso wenig wie Menschen – keine Computer, deren Festplatte man formatiert, und danach ist alles wieder gut.

Anders als Hunde sind wir Menschen jedoch in der Lage, Einsicht über begangenes Unrecht zu entwickeln und einen Zusammenhang zwischen unserem früheren Verhalten und unserer aktuellen Situation herzustellen.

Diese Einsicht ist der Kern von Resozialisierung. Und selbst bei menschlichen Straftätern schwierig und oft vergebens."
Zitatende

Quelle:
https://nomro.de/das-resozialisierungs-dilemma/

Hierzu noch 2 Fragen:

Ist ein Fall bekannt, wonach man einen Hund, der einen Menschen durch Bisse getötet hat, versucht hat zu rehabilitieren?

Ist ein Fall bekannt, indem ein Hund nach einer tödlicher Beissattacke nicht eingeschläfert wurde?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 11:09
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Hercule-Poirot schrieb (Beitrag gelöscht):
Der Ausgangspunkt der Jagd war ja 700 - 800 Meter Luftlinie vom Fundort des Opfers entfernt. Reagieren Hunde auf diese Entfernung im Wald noch auf akustische Signale?
Bezüglich der Reichweite eines Hundegehörs habe ich folgende Informationen gefunden:

Zitat:
A dog‘s ability to perceive sounds is four times better than ours. A dog will hear you calling from a 100 meters distance.
Ein empfindliches Organ. Hunde hören viermal so gut, wie wir Menschen. Aus einer Entfernung von 100 Metern nehmen sie einen leisen Ruf wahr.
Zitatende

Quelle:
http://www.doxear.com/blog/2016/04/18/das-hundeohr/


Zitat:
"Wenn ein Geräusch aus 100 Meter Entfernung kommt, kann ein Hund dieses auf 2 Meter genau lokalisieren, wir Menschen schaffen es höchstens in einem Radius von 17 Meter. Hunde mit spitzen Ohren haben hier den Schlappohrträgern gegenüber einen Vorteil."
Quelle:
https://www.myluckydog.ch/blog/das-hundeohr-wie-gut-hoeren-unsere-hunde

Die Seriösität beider Quellen kann ich nicht beurteilen.
Des Weitern gilt es zu Bedenken, dass hier von einem leisen Ruf, bzw. einem Geräusch die Rede ist, was natürlich nicht vergleichbar ist mit Jagdhörner oder speziellen Trillerpfeifen, welche die für Hunde wahrnehmbaren Sequenzen beinhalten.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 11:21
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Denkst Du, dass dieser dauernd ausgelöste Trieb bei den Tieren durch eine läufige Hündin zusätzlichen Druck auslösen kann, so dass Hunde, die dann freikommen, sich anderweitig aber dennoch in gewohnter Dominanz abreagieren und einfach zubeißen?
Wenn solche Hunde ständig eine schwangere Hündin direkt in ihrem Zwinger "riechen", könnten sie diesen Geruch vielleicht auch bei der schwangeren Elisa wahrgenommen und viel sensibler auf so etwas reagieren als dies normal wäre.
Generell in Bezug auf Hunde ist Gegenteiliges bekannt.
Inwiefern man dies auf einen Jagdrudel beziehen kann, fände ich auch interessant zu wissen.
Kennt sich jemand damit aus?

Zitat:
"Verhält sich ein Hund aggressiv, gibt es für ihn einen Grund dafür. In der Rollenverteilung sind Rüden vorrangig für den Schutz ihrer Gruppe, vor allem im Beisein von weiblichen Tiere, zuständig. Dadurch neigen sie eher zu Territorialverhalten als Hündinnen. Doch mitunter zeigen läufige, trächtige oder Welpen führende Hündinnen eine Verteidigungsbereitschaft ihres Reviers, um ein gesichertes Areal für ihre zukünftigen Nachkommen oder ihre Welpen zu schaffen."
Zitatende

Quelle:
https://www.rat-hund-tat.de/hundekommunikation/aggressionsverhalten-beim-hund/


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 11:24
Il suffit dans ce cas au Maître d’équipage de laisser les chiens dévorer l’animal et de dire qu’il a été perdu, ou bien simplement de faire croire qu’il n’est pas arrivé à temps pour empêcher les chiens de le dévorer...

...

Lorsqu’il est prévu que la chasse soit longue ou qu’il y en ait deux à se succéder, deux lots de chiens sont prévus. La meute qui n’est pas utilisée reste alors enfermée dans le camion pendant que l’autre chasse...
http://one-voice.fr/download_data_files/Ee2UMEuYEKCyNHoA32HaVA


In diesem Fall genügt es, daß der Leiter der Jagdtruppe die Hunde das Tier fressen lässt und zu sagen, daß es verloren ging oder ganz einfach glauben zu lassen, daß er nicht rechtzeitig kam um die Hunde am fressen zu hindern...

...

Wenn es vorgesehen ist, daß die Jagd lange dauert oder dass zwei aufeinanderfolgende Jagden stattfinden, sind zwei Hundemeuten vorgesehen. Die nicht genutzte Meute bleibt dann im Lieferwagen eingesperrt während die andere jagt...




Es kann also durchaus passieren, daß die Meute ein erschöpftes Tier frisst wenn der Jäger es nicht rechtzeitig findet. Es kommt wohl auch vor, daß mit mehreren Meuten nacheinander gejagt wird.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 11:47
Zitat von .romy..romy. schrieb:Worauf stützt sich Deine Einschätzung?Erfahrung?Hier ist der Begriff der Resozialisierung (ohne die es auch keine Rehabilitation gibt) in Bezug auf Hunde näher definiert.Kernaussage: Einmal Erlerntes verlernt man nicht mehr. Im Gegensatz zum Menschen ist die Gefahr, dass der Hund in alte Verhaltensmuster zurückfällt größer, da dieser nicht über Einsicht verfügt.
Ich habe absichtlich nicht den Begriff "Resozialisation" verwendet, denn in einigen Fällen lässt sich ein Hund vielleicht nicht resozialisieren, aber dennoch kann man ihm ein Weiterleben ermöglichen. Beispiele: ein mir bekannter Labrador, welcher andere Hunde tötet und sich nicht resozialisieren lässt - nun aber bei einer sehr umsichtigen alleinstehenden Frau mit großem Grundstück ein passables Leben führt oder ein Kangal aus dem Tierschutz Darmstadt mit starker Personenaggression, welcher im Allgäu auf einer grossläufigen Farm nun ein Leben mit einer charakterstarken Einzelperson verbringen kann.

Meine Einschätzung beruht zum einen auf Erfahrung und zum anderen auf der allgemeinen Annahme, dass Hunde - ausser jene, welche durch nicht zu behebende eigene Krankheit zu schädlichem Verhalten kommen - generell durch die Umgebung und Erfahrung bedingt schlechtes Verhalten an den Tag legen. Durch Ändern dieser Komponenten lässt sich auch das Verhalten ändern. Immer. Und wenn nicht, hat man den richtigen Weg noch nicht gefunden. Die Frage ist aber oft in solchen Fällen: lohnt das, schafft man das?
Zitat von .romy..romy. schrieb:Ist ein Fall bekannt, wonach man einen Hund, der einen Menschen durch Bisse getötet hat, versucht hat zu rehabilitieren?Ist ein Fall bekannt, indem ein Hund nach einer tödlicher Beissattacke nicht eingeschläfert wurde?
Mir ist ein Fall sehr gut bekannt: Rottweiler Marly aus Basel-Land, tödlicher Beissvorfall 2015, Sachbearbeiter: ich selbst.

Eine Info noch an LillyLego, ich kann dir keine PN senden.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 12:00
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Meine Einschätzung beruht zum einen auf Erfahrung und zum anderen auf der allgemeinen Annahme, dass Hunde - ausser jene, welche durch nicht zu behebende eigene Krankheit zu schädlichem Verhalten kommen - generell durch die Umgebung und Erfahrung bedingt schlechtes Verhalten an den Tag legen. Durch Ändern dieser Komponenten lässt sich auch das Verhalten ändern. Immer. Und wenn nicht, hat man den richtigen Weg noch nicht gefunden. Die Frage ist aber oft in solchen Fällen: lohnt das, schafft man das?
Meiner Ansicht nach ist kein Tier aus sich selbst heraus aggressiv - da spielen eine falsche Erziehung, eine Haltung, die dem Hund nicht entgegen kommt und vieles Andere eine Rolle, zum Beispiel ein Auslöser, der mit einer schlechten Prägung zu tun hat. Das Tier ist der Auslöser für solche Beißvorfälle - aber nicht die Ursache.

Hier ist ein interessanter Artikel aus der Süddeutschen, der sich u.a. mit dem Thema, was mit Tieren, die töteten, zu geschehen hat.
Rassen vorzuverurteilen, bringt nichts.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/toedliche-hundeattacken-vom-menschen-zum-monster-gemacht-1.3937732


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 12:09
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Mir ist ein Fall sehr gut bekannt: Rottweiler Marly aus Basel-Land, tödlicher Beissvorfall 2015, Sachbearbeiter: ich selbst.
das war ja sicher in den Medien, gibt es da links? Und Sachbearbeiter von was?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 12:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das war ja sicher in den Medien
Nein, das war es nicht. Und das ist gut so.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und Sachbearbeiter von was?
Ich war als Sachverständiger bestellt.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 12:15
@Evil-Eve
na dann ist das Beispiel hier auch vollkommen unnötig, da schlicht eine nicht zu prüfende Anekdote. Und die sogenannten Wesens- oder Verhaltenstests sind ja auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 12:38
Zitat von E_ME_M schrieb:Ob der wirklich eine Rolle spielt? Wir werden es bei der DNS Analyse merken...
Leider ist Hunde-DNA weniger aufschlussreich als die des Menschen. Ich glaube, sie weißt weniger Varianten auf und auf jeden Fall ist zu bedenken, dass es jeweils viele Wurfgeschwister gibt und in der Zucht auch innerhalb der Familie gekreuzt wird.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

14.12.2019 um 12:39
Es gibt eine Alternative für gefährliche Hunde, in der Lüneburger Heide. Ich habe schon mehrere Berichte darüber gesehen - und bewundere die Frau für ihre Arbeit.

Vanessa Bokr ist 30 Jahre alt und lebt in der Lüneburger Heide mit ihren zwei kleinen Kindern und vielen Hunden. So weit klingt das nicht besonders spannend, doch alle Hunde, die Vanessa versorgt, sind in der Vergangenheit schon auffällig geworden – durch aggressives Verhalten bis hin zu tödlichen Bissen. Dass sie im Tierheim ihr Dasein fristen oder sogar eingeschläfert werden, will Vanessa nicht zulassen. Schon mit 16 rettete sie ihren ersten Hund vor dem sicheren Tod. Seitdem kamen immer mehr Vierbeiner dazu.

https://www.focus.de/wissen/natur/hunde/heim-fuer-aggressive-tiere-vanessa-gibt-gefaehrlichen-hunden-zweite-chance-einschlaefern-ist-keine-loesung_id_8781585.html


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