Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

lemystere schrieb:Das dort erwähnte Originaldokument ist im Netz nicht zu finden, sonst hätte ich es verlinkt

Für alle, die sich das Dokument selbst durchlesen möchten ohne Interpretation von "Frau Holle":
https://digitalbehave.com/dbup/2019/10/DFVA_Fallbeispiele.pdf

Aber wie @dystron schon schrieb: Google Trends ist ungenau und sicher kein eindeutiges forensisches Tool.

Danke @Diarmuid dir auch fürs Verlinken des Originaldokuments (es war mir in der Suche tatsächlich nicht angezeigt worden).

Das ist super interessant, nicht nur der Fall RR!
Man erkennt, wie ungenau Google Trends ist und dass sich damit schwerlich eindeutige Resultate erzielen lassen, das ist richtig. Die Skepsis ist vollkommen berechtigt.
Trotzdem, wenn ich einen vermissten Angehörigen und gar nichts mehr in der Hand hätte zur weiteren Suche, würde ich Google Trends ausprobieren und die Ergebnisse Analysten vorlegen. Ob sie das möchten oder nicht, liegt natürlich allein in der Entscheidung der jeweiligen Vermisstenangehörigen selbst.

dystron schrieb:Wir haben es mal mit Yolanda Klug gemacht. Da gab es dasselbe Phänomen. Immer wenn das Model Yolanda Hadid in den News war, gab es - für Google Trends - viele Yolanda Klug Anfragen, auch schon 10 Jahre vor ihrem Verschwinden, als sie gerade mal 13 war.

Sehr aufschlussreich. Das erklärt dann wohl auch, warum die Medien neulich meldeten, dass in Russland schon vor dem Anschlag in Mannheim danach gegoogled wurde. Hörte sich für mich nämlich von Anfang an wie grober Unfug an.

Lanigiro schrieb am 26.03.2025:Auf der ersten Seite des Threads entdeckt ein Diskutant, dass die Pflanze auf dem Foto nur in Asien vorkommt, nicht im Schwarzwald.
Wenn es stimmt, dass Scarlett dieses Bild aus St. Blasien an ihre Familie gesendet hat, kann man da nicht in Betracht ziehen, dass das Foto lediglich von ihrem Smartphone verschickt wurde, nicht aber von ihr selber? Jemand könnte in der Galerie irgendein Foto ausgewählt haben, ohne zu bemerken, dass er eines von einer vorherigen Reise schickt. Denn:

Das wurde gleich am Anfang des Falles bereits erklärt. Das Foto stammt aus Asien. Es ging damals nur darum, verschiedene Fotos von Scarlett zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig wurde damit nach außen getragen, dass sie gerne reist(e).

Für mich ist offensichtlich, dass Sc. auf dem Foto mit der großen Blüte noch jünger gewesen ist. Sie sah auf der Schwarzwaldtour anders aus. Reifer irgendwie.

CorvusCorax schrieb am 28.03.2025:Diese Intuition hatte auch noch eine andere Foristin. Und aufgrund deren Angaben wurde damals auch die Umgebung um den Großen Hirsch in Au abgesucht.

Dass man sie in der Umgebung vom "Hirsch" hätte finden können, davon bin ich nicht ausgegangen. Ehr, dass derjenige, der sie letztendlich ermordete ( davon gehe ich aus ), sie mit diesem Metall-Hirsch anlockte. Dass er ihr versprach, ihr diese relativ neue Sehenswürdigkeit zeigen zu wollen.

Es ging nur darum, sie zu ködern, so dass er ihre Nähe sicher wusste. Der eigentliche Tat- und Ablageort war vermutlich woanders. Als Tatort könnte ich mir auch sein Fahrzeug vorstellen. Ablageort? Keine Ahnung.

Hallo, vlt. hab ich es überlesen. Auf der Hinfahrt zum Schluchtensteig hatte Sc eine Mutter als Mitfahrerin im Auto, welche am Zielort von ihrem Sohn abgeholt wurde. SC hat ihren Eltern ganz begeistert am Telefon von diesem außerordentlich hübschen, lustigen und netten Sohn berichtet Weiß man ob sie evtl. nach Beginn der Wanderung nochmal Kontakt zu ihm hatte ?

@Iwan
Genau darüber habe ich auch schon öfter nachgedacht. Wurde in diese Richtung alles überprüft?

@Chicamausi1306
Hatte m.E. in einer YouTube Doku das Original Telefonat an die Eltern über WhatsApp angehört. Der Sohn wohnte so meine Erinnerung ebenfalls in Todtmoos. Mag nichts zu bedeuten, aber evtl. gibt's ja noch Infos hierzu.

@Iwan

ich glaube nicht dass der hübsche, lustige, nette was mit dem Verschwinden zu tun haben könnte, denn die letzte Sichtung und auch (Mantrailer)spur endet beim Parkplatz. Was sollte er denn fragen, komm mit zu mir nach Hause, vergiss die Wanderung?

@Totaleinfall
Hast bestimmt Recht. Aber " laß uns die letzte Etappe zusammen abreißen" wäre auch ne Möglichkeit.

das wäre eine Möglichkeit allerdings sagen die Spuren etwas anderes. Vermutlich ein Einsteigen in ein Auto

Totaleinfall schrieb:ich glaube nicht dass der hübsche, lustige, nette was mit dem Verschwinden zu tun haben könnte, denn die letzte Sichtung und auch (Mantrailer)spur endet beim Parkplatz. Was sollte er denn fragen, komm mit zu mir nach Hause, vergiss die Wanderung?

Warum denn nicht? So ist das Leben. Und das waren junge Leute ;-)
Auch wenn ich denke, dass die letzten Kontakte auf Links gedreht wurden - so ein Angebot eines sympatischen jungen Mannes " Lass uns den letzten Tag im Schwarzwald gemeinsam verbringen. Bei mir kannst du duschen und übernachten. Morgen früh bringe ich dich zu deinem Auto." Das könnte ich mir viel eher vorstellen als ein Abtauchen nach China oä.

Ich persönlich messe der Hundespur nicht so viel Bedeutung bei.

@Kuno426
Mantrailerhunde können unter Umständen auch eine Spur wittern, bei der sich die Person in einem Auto fortbewegt hat. War hier jedoch hier auch nicht der Fall. Vieles ist eben Spekulation. Ohne konkrete Spuren und konsequentes Abarbeiten aller Hinweise ist das Geschehen nicht zu lösen.

Iwan schrieb:Der Sohn wohnte so meine Erinnerung ebenfalls in Todtmoos.

Sagt wer? Hast du dazu eine Quelle?

CorvusCorax schrieb:Sagt wer? Hast du dazu eine Quelle?

Das wollte ich auch gerade fragen.

Iwan schrieb:Hallo, vlt. hab ich es überlesen. Auf der Hinfahrt zum Schluchtensteig hatte Sc eine Mutter als Mitfahrerin im Auto, welche am Zielort von ihrem Sohn abgeholt wurde. SC hat ihren Eltern ganz begeistert am Telefon von diesem außerordentlich hübschen, lustigen und netten Sohn berichtet Weiß man ob sie evtl. nach Beginn der Wanderung nochmal Kontakt zu ihm hatte ?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser junge Mann überprüft worden ist. Warum? Weil er, als Person, leicht zu ermitteln gewesen sein muss.

1. Über den Namen der Mutter, welcher bei der Mitfahrzentrale definitiv gelistet war.
2. Über seinen Vornamen selbst, der, aus meiner Sicht, außergewöhnlich ist. Sylvester. ( Schreibeweise angenommen )
So viele junge Männer mit diesem Vornamen gibt es in der Nähe von Todtmoos sicher nicht. Dass er aus der Nähe von dort sein muss
bzw. dort lebte, liegt für mich nahe. Sonst hätte sich die Mutter nicht dort von ihm abholen lassen.

Bzgl. Mantrailer Hunde und Spur einer Person im fahrenden Auto gibt Chat Gpt oder Gemini Auskunft. Aber auch das kann man wie fast alles hier in Frage stellen.

Klarmann schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser junge Mann überprüft worden ist. Warum? Weil er, als Person, leicht zu ermitteln gewesen sein muss.

Das denke ich auch und das Risiko für den jungen Mann wäre auch (zumindest im Falle einer Verabredung) viel zu hoch gewesen. Er hätte damit rechnen müssen, dass Scarlett es jemandem mitteilt, dass sie überraschenderweise die letzte Etappe mit dem jungen Mann absolvieren könne, den sie bereits vor Etappe 1 zufällig kennengelernt hatte.

Fridolin31 schrieb:Er hätte damit rechnen müssen, dass Scarlett es jemandem mitteilt, dass sie überraschenderweise die letzte Etappe mit dem jungen Mann absolvieren könne, den sie bereits vor Etappe 1 zufällig kennengelernt hatte.

auf der Etappe, also während der Wanderung ein Mord glaube ich nicht, denn wie hätte er die Leiche beseitigt? So unfrequentiert ist der Weg nicht.

Totaleinfall schrieb:auf der Etappe, also während der Wanderung ein Mord glaube ich nicht, denn wie hätte er die Leiche beseitigt? So unfrequentiert ist der Weg nicht.

Es ist nicht unmöglich. Der Täter kann während der Etappe zugeschlagen haben, vielleicht ist es im Affekt passiert. Bei Tageslicht kann er die Leiche nicht verschwinden lassen, sondern nur im Gebüsch verstecken. Und in der Nacht fährt er die Leiche weg. Spuren beseitigt er, wenn er was übersehen hat, dann war es die Sonnenbrille. Diese Theorie spricht für einen Einheimischen.