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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.06.2025 um 23:35
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wenn sich der Fall (hoffentlich) eines Tages aufklärt, wird man wissen, was passiert ist
Nicht unbedingt. Sollten ihre sterblichen Überreste wider Erwarten doch noch irgendwo an einer potenziellen Absturzstelle gefunden werden, dann müsste man wahrscheinlich von einem Unfall ausgehen; wobei dann aber auch nicht geklärt wäre, ob sie durch eigenes Verschulden abgestürzt ist oder durch Einwirkung Dritter z.Bspl. durch herunterstossen.

Würde man sie irgendwo finden, wo ein Unfall unwahrscheinlich ist, dann käme Suizid oder Verbrechen in Frage. Aber ob man das nach dieser Zeit noch feststellen könnte? Sh. Yolanda Klug. Auch nach Auffinden ihrer sterbl. Überreste weiß man bis heute nicht, wie sie zu Tode kam und was sie am Tag ihres Verschwindens getan hat und warum. Und das befürchte ich bei Scarlett auch, dass selbst wenn sie gefunden würde, man nie wissen wird, was sie an jenem 10.09.2020 getan hat und warum und was genau passiert ist.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

06.06.2025 um 11:22
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und das befürchte ich bei Scarlett auch, dass selbst wenn sie gefunden würde, man nie wissen wird, was sie an jenem 10.09.2020 getan hat und warum und was genau passiert ist.
Ja, leider kann es so kommen, wie Du beschreibst. Yolanda Klug ist ein gutes Beispiel. Tanja Gräff wäre ein zweites. Und ich vermute, dass es noch mehrere solche Fälle gibt, die wir nur nicht kennen oder schon vergessen haben, weil sie lange zurückliegen.

Andererseits gibt es natürlich auch Beispiele dafür, dass die Auffinde-Situation und/oder die am Fundort vorgefundenen Gegenstände so eindeutig auf eine bestimmte Todesart hindeuten, dass kaum noch Zweifel bestehen. Ich nenne mal zwei sehr bekannte Beispiele:

1. Birgit Ameis: In diesem Fall hielt die Polizei anfangs ja einen Suizid für wahrscheinlicher als ein Tötungsdelikt, änderte ihre Meinung allerdings sofort nach dem - Jahre später - die sterblichen Überreste von Frau Ameis gefunden worden waren. Welche Umstände am Leichen-Fundort es im Einzelnen waren, die die Polizei zum Umdenken zwangen, wurde aus ermittlungstaktischen Gründen nie öffentlich gemacht, aber es spricht manches dafür, dass die Leiche in irgendeiner Weise "verpackt" war, was sowohl einen Unfall als auch einen Suizid zuverlässig ausschließt.

2. Kirsten Heisig: Die als "Richterin gnadenlos" bekannt gewordene Amtsrichterin (und Bestseller-Autorin) verstarb im Jahre 2010. Anders als bei Frau Ameis gingen hier die Polizei und weite Teile der Öffentlichkeit eher von einem Tötungsdelikt als von einem Suizid aus. Das war nachvollziehbar, denn die Richterin hatte sich gewiss durch ihre Arbeit viele Feinde in der Unterwelt gemacht. Als Frau Heisigs Leiche dann aber gefunden wurde, war die Auffinde-Situation (+ die gerichtsmedizinischen Befunde) so eindeutig, dass ein Verbrechen ausgeschlossen werden konnte - auch ohne Abschiedsbrief.

NICHT herausfinden konnte man allerdings in beiden Fällen, was genau zu der Tötung bzw. zum Suizid geführt hat, wie die letzten Stunden der beiden Opfer verlaufen sind, und wann genau (Tag/Stunde) die Tode eingetreten sind.

Mein Gefühl ist, dass irgendjemand Scarletts sterbliche Überreste innerhalb der nächsten drei Jahre finden wird. (Und zwar deutlich außerhalb des Gebietes, das bereits gründlich und professionell abgesucht wurde.) Mein Gefühl ist aber leider auch, dass man - wie Du es formuliert hast - "nie wissen wird, was sie an jenem 10.09.2020 getan hat und warum und was genau passiert ist".


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

06.06.2025 um 15:09
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Andererseits gibt es natürlich auch Beispiele dafür, dass die Auffinde-Situation und/oder die am Fundort vorgefundenen Gegenstände so eindeutig auf eine bestimmte Todesart hindeuten, dass kaum noch Zweifel bestehen. Ich nenne mal zwei sehr bekannte Beispiele:

NICHT herausfinden konnte man allerdings in beiden Fällen, was genau zu der Tötung bzw. zum Suizid geführt hat, wie die letzten Stunden der beiden Opfer verlaufen sind, und wann genau (Tag/Stunde) die Tode eingetreten sind.
Ja klar, wird in bestimmten Fällen die Auffindesituation darauf hindeuten, ob die Person getötet wurde, ob sie verunfallt ist oder sich suizidiert hat. Aber auch bei offensichtlichen Tötungsdelikten kann nicht immer die genaue Todesursache festgestellt werden. Selbst wenn man den Täter hat. Wie im Fall der Dänin Mia Stevn. Dass sie getötet wurde, stand außer Frage, der Täter hat sie zerstückelt und die Leichenteile im Wald abgelegt. Er hat ausgesagt, sie hätte sich durch einen an einem Baum hängengebliebenen Taschengurt selbst stranguliert und in Panik hätte er sie dann zerteilt. Wie sie genau zu Tode kam, konnte nicht geklärt werden, da der Täter die Teile in Natronlauge eingelegt hatte und somit keine Spuren einer Strangulation im Halsbereich mehr zu erkennen waren.

Oder nimm den Fall Frauke Liebs. Da hatte man die Leiche, aber bis heute keinen Täter. Und wie genau FL zu Tode kam, weiß man bis heute nicht. Und der Fall wird hier auf Allmy seit 2009 auf fast 5000 Seiten rauf und runter diskutiert.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Mein Gefühl ist, dass irgendjemand Scarletts sterbliche Überreste innerhalb der nächsten drei Jahre finden wird. (Und zwar deutlich außerhalb des Gebietes, das bereits gründlich und professionell abgesucht wurde.
Möglich, nur müsste sie dann irgendwo sein, wo seit fast 5 Jahren kein Mensch hingekommen ist.
Und wenn man ein Verbrechen in Betracht zieht und ein Täter hätte sie auf einem Privatgrundstück verschwinden lassen, dann wird man sie ohne jeden Verdachtsmoment auf den Täter auch nicht finden.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

06.06.2025 um 15:38
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Möglich, nur müsste sie dann irgendwo sein, wo seit fast 5 Jahren kein Mensch hingekommen ist.
Ja, da stimme ich Dir zu. Aber solche dummen Zufälle gibt es. Ich hatte das Beispiel Birgit Ameis vorgebracht, weil es dort auch fünfeinhalb Jahre gedauert hat, bis die sterblichen Überreste gefunden wurden - obwohl auch dort sehr intensiv gesucht worden war. Und obwohl der Leichen-Fundort quasi nur "einen Steinwurf" von Frau Ameis' Wohnung und Arbeitsplatz - und vielleicht auch vom Tatort - entfernt liegt. Man war ja auch sehr nahe dran bei der Suche; ich meine mich zu erinnern, dass man nur rund 200 Meter an ihr "vorbeigesucht" hat. Und möglicherweise sind über die jahre auch einige der "üblichen Verdächtigen" (Pilz- und Beeresammler, Förster, Jäger, Waldarbeiter) nur knapp am Ablageort vorbeigelaufen. Das sind dann eben die dummen Zufälle, die ich meine.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

06.06.2025 um 16:34
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Nicht jeder, der unter Depressionen leidet, ist zwangsläufig ein introvertierter Mensch.
Bei einer bipolaren Störung, früher auch manisch-depressiv genannt, schwanken die Betroffenen zwischen Phasen der absoluten Hochstimmung und Aktivismus, um danach in ein schwarzes Loch zu fallen, wo nichts mehr geht.

In der manischen Phase strotzt man nur so voller Energie und Tatendrang, ruhelos, rastlos, Action ist angesagt. Von daher würde ich mich nicht darauf festlegen, dass jemand der depressiv ist, sich aber gerade in einer manischen Phase befindet, keinen Wanderausflug machen würde.
O.K.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

06.06.2025 um 16:40
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Das Besondere an dieser Aussage ist halt, dass die angebliche Sichtung auf der 6.Etappe erfolgt ist. Es gab andere Aussagen, die zunächst ähnlich glaubhaft klangen, aber aus bestimmten Gründen (Ort oder Zeit der Sichtung) verworfen wurden.
Ja, und deshalb halte ich es für wahrscheinlich, dass Scarlett auf diesem Parkplatz in ein Fahrzeug gestiegen ist.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.06.2025 um 10:54
Noch was zum Ablauf der Wanderung.
Scarlett absolvierte die 4.Etappe und kam in St.Blasien an. Sie übernachtete aber nicht hier, sondern fuhr mit dem Bus weiter nach Todtmoos und übernachtete bekanntlich in der Kirchberghütte.
Am nächsten Morgen ließ sie ihr Gepäck in der KBH zurück und konnte so die 5.Etappe im wahrsten Sinne des Wortes völlig unbeschwert angehen.

Das muss eine große Erleichterung gewesen sein und zeigt auch ihr vorausschauendes und intelligentes Verhalten, sich körperlich nicht zu überfordern.
Die 5.Etappe halte ich ganz persönlich, SUBJEKTIV betrachtet, für eine sehr einfache Etappe.
Es wird dazu geführt haben, daß Scarlett ohne Gepäck wahrscheinlich schneller als gewöhnlich unterwegs war und auch schneller in Todtmoos ankam.
Damit erhöht sich wiederum die ungeklärte Zeit, was sie am Ziel noch getan bzw. mit wem sie noch geredet haben könnte.
Des Weiteren erklärt es auch warum es keine Zeugensichtung auf der 5.Etappe gab.
Die Personenbeschreibung junge Frau mit auffallend großem roten Rucksack gesucht, griff ja ins Leere.
Diesen Wandertag ohne Gepäck kann man als kleinen Erholungstag im Vergleich zu den anderen Tagen ansehen.
Und die Theorie Verunfallung durch Erschöpfung wird nicht unmöglich, aber unwahrscheinlicher.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.06.2025 um 11:24
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Tanja Gräff wäre ein zweites.
Ein schreckliches Unglück, das auch nie richtig aufgeklärt werden kann. "Man" hat eine Begründung gefunden. Der Fall wurde geschlossen."

--

Ich glaube, dass beim Fall Tanja Gräf eine eine zweite Person involviert war. Nämlich eine, vor der Tanja vielleicht flüchten wollte.
Sie wusste leider nicht, dass ein paar Schritt vom Weg entfernt ein Abgrund lauerte.

Nun wird diese zweite Person sie nicht geschubst haben. Das glaube ich tatsächlich auch nicht. Und ich denke auch, dass diese Person ihr nichts Böses wollte. Doch letztendlich endete Tanja's Leben in diesem schrecklichen Unfall. Die zweite Person wird ihr Leben lang schweigen, denke ich.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.06.2025 um 11:27
Zitat von WanderseppWandersepp schrieb:Die 5.Etappe halte ich ganz persönlich, SUBJEKTIV betrachtet, für eine sehr einfache Etappe.
Es wird dazu geführt haben, daß Scarlett ohne Gepäck wahrscheinlich schneller als gewöhnlich unterwegs war und auch schneller in Todtmoos ankam.
Damit erhöht sich wiederum die ungeklärte Zeit, was sie am Ziel noch getan bzw. mit wem sie noch geredet haben könnte.
Du kannst dir ja in etwa ausrechnen, wann sie am 09.09.20 in Todtmoos angekommen ist. Sie hat kurz vor 11 Uhr den Dom in St. Blasien fotografiert und das Foto verschickt. Wird sich möglicherweise noch dies oder jenes rund um den Dom angeschaut haben, möglicherweise noch eingekehrt sein. Dann gib noch gut 30 Minuten + dazu, bis sie überhaupt von St. Blasien aus gestartet ist, wenn nicht mehr. Laufzeit E5 St. Blasien → Todtmoos ist mit 6 Stunden veranschlagt, dann dürfte sie roundabout um 18 Uhr in Todtmoos angekommen sein, nicht eingerechnet evtl. kurze Pausen/Sightseeing/Fotos auf der Wanderung.
Somit dürfte es keine großartige Leerzeit zwischen Ankunft Todtmoos und Einkehr im Asia gegeben haben.

Beitrag von Mysteryhexe22 (Seite 62)


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 12:31
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb am 06.06.2025:2. Kirsten Heisig: Die als "Richterin gnadenlos" bekannt gewordene Amtsrichterin (und Bestseller-Autorin) verstarb im Jahre 2010. Anders als bei Frau Ameis gingen hier die Polizei und weite Teile der Öffentlichkeit eher von einem Tötungsdelikt als von einem Suizid aus. Das war nachvollziehbar, denn die Richterin hatte sich gewiss durch ihre Arbeit viele Feinde in der Unterwelt gemacht.

Als Frau Heisigs Leiche dann aber gefunden wurde, war die Auffinde-Situation (+ die gerichtsmedizinischen Befunde) so eindeutig, dass ein Verbrechen ausgeschlossen werden konnte - auch ohne Abschiedsbrief.
Diese vermeintliche "Eindeutigkeit" wurde der Öffentlichkeit präsentiert und der Fall wurde innerhalb kurzer Zeit von der Staatsanwaltschaft ad acta gelegt. Punkt fertig aus. Nachfragen wurden nicht geduldet. Der Fall war ja "geklärt". Frau Heisig war eine starke Frau, die sich für Gerechtigkeit einsetzte. Solch eine hängt sich nicht an einen Baum im Tegeler Wald. Dazu war sie viel zu lebensfroh.

Das ist ein Zitat ihres engen Vertrauten und Freundes, Herrn ex-Bezirksbürgermeister von Neukölln: Herr
Heinz Buschkowsky (* 31. Juli 1948 in Berlin-Neukölln) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er war in den Jahren 1991 bis 1992 und erneut vom 1. Dezember 2001 bis 1. April 2015 Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln.
--


Frau Heisig hing an einem Baum, an welchem Sie sich nie hätte selbst aufknüpfen können. ( Höhe und Erreichbarkeit )
Ihr geliebter Hund lag getötet und verscharrt in der Nähe des Baumes. Warum verscharrt man seinen Hund, wenn man sich danach öffentlich erhängt?

Zu dem Zeitpunkt der Suchaktionen um Frau Heisig war es in Berlin glühend heiß. Niemand hat Leichengeruch wahrgenommen, obwohl die Suchtrupps mehrfach an der Stelle vorbeigekommen sind, an der Frau Heisig ein paar Tage später gefunden wurde.

Quelle: Youtube: Kirsten Heisig: Geheimsache Selbstmord
Kirsten Heisig: Geheimsache Selbstmord
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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 13:07
Zitat von WanderseppWandersepp schrieb am 08.06.2025:Noch was zum Ablauf der Wanderung.
Scarlett absolvierte die 4.Etappe und kam in St.Blasien an. Sie übernachtete aber nicht hier, sondern fuhr mit dem Bus weiter nach Todtmoos und übernachtete bekanntlich in der Kirchberghütte.
Am nächsten Morgen ließ sie ihr Gepäck in der KBH zurück und konnte so die 5.Etappe im wahrsten Sinne des Wortes völlig unbeschwert angehen.
In dem Zusammenhang St.Blasien und Übernachtungssituation Todtmoos frage ich mich schon von Anfang an, was der Auslöser war, um sich für diese "Kombination" zu entscheiden.

Gleich vorweg:
Ich hege da keinerlei Kritik. Im Gegenteil. Es scheint für Scarlett eine entsprechende Win-Win Situation gewesen sein. Sonst hätte sie das nicht gemacht.

Ich frage mich aber, warum man diese Entscheidung trifft? Wie kommt man auf diese Variante? Sonst hat sie sich ja immer ehr spontan entschieden, wie und wo sie übernachten wird. Und mit einem Male agiert sie in Sachen Unterkunft vorausschauend und planend.
Ich bin kein Kriminologe aber für mich ist das eine komplette Änderung eines sonst gelebten Stiles / Verhaltens. Was war der Auslöser dafür?

Ich bin der Meinung, dass der Schlüssel zur Lösung des Verschwindens von Scarlett vor dem Start der 4. Etappe liegen könnte. Dort könnte sie ( ich habe jetzt nicht mehr im Kopf, wo Scarlett sich dort befunden hat ) jemandem begegnet sein, der ihr die Kirchberghütte empfahl. Weil preiswert und nett und ggflls. mit einem "Eigennutzen" verbunden, weil er wusste, dass er Scarlett dort wieder treffen konnte.

Diese "Person / Mann" konnte ihr zudem erklären, dass es praktische Busverbindungen zwischen Todtmoos und St. Blasien gibt. Er gab zudem zu Bedenken, dass sie damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klatsche schlagen kann.

1. Sie hat eine preiswerte Unterkunft mit Bett und Dusche und das gleich für zwei Tage.
2. Sie kann die 5. Etappe ohne Gepäck laufen.
3. Sie kann vor dem Start der 6. Etappe nochmal schön ausschlafen und von Todtmoos aus loswandern.
4. Sie musste nicht extra noch eine Unterkunft in St. Blasien suchen usw...

Doch wer empfiehlt die Kirchberghütte? Auch ein Wanderer, der dort selbst übernachtet hat und sich daher auskannte?
Oder doch ein Einheimischer, der eine Verbindung zur Kirchberghütte hat? Der diese Hütte sehr mag weil...?

Mir erscheint die zweite Version wahrscheinlicher. Interessant zu wissen wäre, ob Scarlett die beiden Nächte selbst gebucht hat. Also per Anruf oder online. Das müsste doch eigentlich rauszukriegen sein. Online hinterlässt man immer Spuren.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 14:42
Sc schaut unter booking.com bei St. Blasien, und da erscheinen automatisch auch Unterkünfte in der Nähe. Sie entscheidet sich für die sehr günstige Kirchberghütte, weil in St. Blasien nur noch sehr teure Hotels frei sind. Zuvor hat sie auf der DBApp die Busverbindungen gecheckt.
So einfach ist das. Da braucht man niemanden dazu. Unzählige Wanderer handhaben das so, auch ich.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 15:02
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:In dem Zusammenhang St.Blasien und Übernachtungssituation Todtmoos frage ich mich schon von Anfang an, was der Auslöser war, um sich für diese "Kombination" zu entscheiden.
Ja ich habe mich da auch verwundert. Die Antworten in Forum kamen dann aber Postwendend. Corone Corona St.Blasien war vollkommen ausgebucht.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Doch wer empfiehlt die Kirchberghütte?
Die Wanderkarte auf ihrem Handy.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich bin der Meinung, dass der Schlüssel zur Lösung des Verschwindens von Scarlett vor dem Start der 4. Etappe liegen könnte.
Genau den Gedanken hegte ich auch. Eben wegen der St.Blasien / Todtmoos Übernachtungssituation. Bemerkenswert ist noch die Spur zum Ibacher Kreuz.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 15:14
Viele Häuser vermieten ihre Zimmer erst ab 2 Nächten, vllt war das so bei der Kirchberghütte?Dann bleibt man eben 2 Nächte und fährt hin und her, mit der Gästekarte völlig umsonst.
Weitwanderer machen das oft so, falls Bahn/Bus vorhanden.Wann kapiert ihr das endlich mal?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 15:35
Zitat von AnnCarolaAnnCarola schrieb:Sc schaut unter booking.com bei St. Blasien, und da erscheinen automatisch auch Unterkünfte in der Nähe. Sie entscheidet sich für die sehr günstige Kirchberghütte, weil in St. Blasien nur noch sehr teure Hotels frei sind. Zuvor hat sie auf der DBApp die Busverbindungen gecheckt.
So einfach ist das. Da braucht man niemanden dazu. Unzählige Wanderer handhaben das so, auch ich.
Auch ich, als Reiselustiger, habe auf booking.com geschaut und auch in St. Blasien günstige Unterkünfte gefunden. Das nur mal als Gegenargument. Aber Du hast selbstverständlich recht, wenn Du und andere Wanderer das so handhaben, wie von Dir beschrieben.
Dann ist das natürlich korrekt so. Jeder so, wie er mag.

Hier ging es allerdings um den Fall Scarlett.

Nochmal:
Aus meiner Sicht, die nicht stimmen muss, ich weiß, entsprach Scarletts Buchungs- bzw. Übernachtungsverhalten nicht dem der Vortage. Sie hat immer am Ende einer Etappe genau in dem Ort übernachtet, an dem die Tour endete. Um dann morgens den nächsten Abschnitt anzutreten. Zudem hat sie vorher immer gecampt. soweit ich mich erinnere. Einfach, um Geld zu sparen.

Warum entschied sie sich, ganz entgegen der vorherigen Tage, in St. Blasien gegen einen Campingplatz und für eine feste Unterkunft?
Das allein ist meine Frage. Dass sie selbstverständlich tun und lassen konnte, was sie wollte, steht außer Frage und das möchte ich auch nicht diskutieren.

Ich denke, dass die Kirchberghütte ihr als Tipp empfohlen wurde. Und da ist die Frage wann und wer hat die Empfehlung ausgesprochen?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 15:42
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ja ich habe mich da auch verwundert. Die Antworten in Forum kamen dann aber Postwendend. Corone Corona St.Blasien war vollkommen ausgebucht.
Aber das entspräche dann wieder einer Hotelübernachtung. Dass die Hotels ausgebucht waren, kann ich mir vorstellen. Nur zielt das wieder auf meine Überlegung hin?

Warum hätte sie in St. Blasien ein Hotel suchen sollen, wenn sie vorher immer gecampt hatte. Es gibt doch auch Campingplätze in St. Blasien, denke ich. Muss mal googeln.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 16:03
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Warum hätte sie in St. Blasien ein Hotel suchen sollen, wenn sie vorher immer gecampt hatte. Es gibt doch auch Campingplätze in St. Blasien, denke ich. Muss mal googeln.
Kannst du dir nicht vorstellen, dass man zwischendrin auch mal in einem weichen, warmen Bett in einem eigenen Zimmer schlafen möchte, mit Bettdecke, Dusche, Steckdose und weiteren Annehmlichkeiten, noch dazu, wenn die Nächte schon kalt sind? Da packt man doch zu bei einem so günstigen Angebot wie das der Kirchberghütte. Zudem hatte Sc keinerlei Erfahrungen mit dem Zelten, war schlecht ausgerüstet. Schau dir doch mal ihre Isomatte an, dann weißt du alles. Da träumt man doch von einem Bett.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 18:01
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Warum hätte sie in St. Blasien ein Hotel suchen sollen, wenn sie vorher immer gecampt hatte. Es gibt doch auch Campingplätze in St. Blasien, denke ich.
Es gibt keinen Campingplatz in St. Blasien. Lediglich das ganz ursprüngliche, spartanische Trekking-Camp Windberg, allein auf weiter Flur keine Dusche, Brunnenwasser. Ob ihr danach der Sinn stand?

https://trekking-schwarzwald.de/regionen/suedschwarzwald/camps/camp_blasien_windberg


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.07.2025 um 21:23
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Warum entschied sie sich, ganz entgegen der vorherigen Tage, in St. Blasien gegen einen Campingplatz und für eine feste Unterkunft?
Das allein ist meine Frage. Dass sie selbstverständlich tun und lassen konnte, was sie wollte, steht außer Frage und das möchte ich auch nicht diskutieren.
Ich weiß jetzt auch nicht, warum du da so drauf rum reitest. Gerade wenn man campt und mit Rucksack läuft ist es zwischendurch angenehm, wenn man ein günstiges Zimmer ergattert und den Rucksack mal stehen lassen kann,
Ich hab früher auch immer das Zelt mitgenommen und viel gezeltet aber wenn sich eine günstige andere Schlafgelegenheit mit Bett und Dusche ergeben hat, da hab ich natürlich zugegriffen und viele andere Wanderer und Backpacker die ich kenne und kannte machen das genau so. Da ist nichts mysteriöses daran.
Aber natürlich kann sie jemanden in dieser Zeit kennengelernt haben oder jemand hat Scarlett ins Auge gefasst. Das eine muß aber mit dem anderen absolut nichts zu tun haben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

13.07.2025 um 22:01
Aus der Ferne und ohne Indizien lässt sich kaum sagen, wen Scarlett wann und wo kennengelernt haben könnte. Dafür braucht man schon die Ergebnisse von Recherchen, die ja sicherauch alle durchgerattert wurden, nur eben hier nicht bekannt sind: Zahlungsdaten von Restaurants (vor allem von einem speziellen), Zeltplätzen & Hotels, personenbezogene Datenauskunft von Scarletts Apps, O2, usw. (noch hat Trump das Ganze für US-Dienste ja nicht gekippt) Google- und Forensuchen, Zeugenaussagen, Chatnachrichten usw.

Ohne all das kann man zwar über mögliche Bekanntschaften nachdenken, aber erreichen wirst du diese Menschen eben nur durch o.g. Infos.

Und sicher haben die Behörden das alles schon gemacht, aber mit etwas Geschick und Glück kommt man ja auch als Betroffene oder als Helfende selbst an viele dieser Infos, ohne dabei Gesetze zu brechen.


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