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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.501 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 15:57
@CorvusCorax

Ein möglicher Täter könnte aber auch Gegenstände, die Scarlett dabeihatte, in eins der einsameren Gewässer geworfen oder sie im Gebüsch am Ufer versteckt haben. Da kann es sein, der Wasserwart und seine Mitarbeiter finden sie und denken sich nichts dabei und entsorgen die möglichen Fundgegenstände.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 16:21
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Ein möglicher Täter könnte aber auch Gegenstände, die Scarlett dabeihatte, in eins der einsameren Gewässer geworfen oder sie im Gebüsch am Ufer versteckt haben. Da kann es sein, der Wasserwart und seine Mitarbeiter finden sie und denken sich nichts dabei und entsorgen die möglichen Fundgegenstände
Aber dann wären sie ja jetzt schon längst weg. Genauso, wenn sie irgendwo im Müll entsorgt worden wären 🤷🏼‍♂️
Obwohl, in einem Gewässer könnten sie natürlich noch irgendwo auf dem Grund liegen. Aber das wär dann auch ein großer Zufall, wenn die mal gefunden würden.
Die größte Chance, was zu finden, ist wahrscheinlich immer noch der Rucksack, falls der irgendwo liegen sollte.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 16:41
@Mickelangelo

Ja genau, die Sachen wären leider unwiederbringlich weg. Oder eben, wie du schreibst, ein Gegenstand von ihr liegt auf dem Grund eines Gewässers und wird durch Zufall doch noch gefunden. Das mit dem Rucksack sehe ich auch so.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 16:52
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Ich weiß nicht, in welchem Fantasieland hier manche User leben,
Lass doch bitte solche von oben- herab- Unterstellungen.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Es ist ethisch nicht zu rechtfertigen, solche hochintensiven Suchen nur bei Vermissten anzustellen, die vom Volke als besonders "attraktiv" oder "liebenswert" oder was auch immer angesehen werden.
Ich habe im ganzen Thread auch keine Forderung gelesen, nur nach sympathischen Vermissten zu suchen.
Ethisch nicht zu rechtfertigen, finde ich die Selbstmordtheorie. Wenn man sich die jüngste Doku anschaut, die fröhliche Stimme der jungen Frau hört, die Aussagen des Vaters über seine lebenslustige, offene, kontaktfreudige Tochter im Hinterkopf behält, gepaart mit der Einschätzung der Jungendfreundin, dass Scarlett nicht naiv ist, dann fällt die Suizidtheorie vollkommen flach. Ganz anders die eines Verbrechens. Der letzte Aufenthaltsort war ein Parkplatz. Die dort verkehrende Buslinie war an diesem Tag ausgefallen. Mir scheint es am wahrscheinlichsten, dass sie dort in ein Fahrzeug gestiegen ist. Freiwillig oder unfreiwillig. Und meiner Einschätzung nach würde Scarlett ihrer Familie nie antun, einfach zu verschwinden. Dafür gab es laut Aussagen des Umfelds absolut keinen Grund.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Es ist hier im Forum schon dutzendfach erklärt worden, warum: Scarlett darf sich aufhalten, wo sie will, sie darf sich auch umbringen, wo und wie sie will. Das heißt also, wenn die Polizei keine substanziellen Anzeichen für ein Verbrechen hat, darf die Polizei nicht nach ihr suchen und zum Beispiel mal eben "die Gewässer" (des Schwarzwaldes oder Deutschlands?) abzusuchen
dito.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Und die Logik vieler User hier, dass es ja ein Verbrechen gewesen sein muss, weil die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall gering ist, reicht der Polizei glüchlicherweise nicht - weil es ja auch keine Logik ist ...
Glücklicherweise? Dir scheint jede Pietät zu fehlen.
Mir erscheint ein Verbrechen bedauerlicherweise logisch. Man darf hoffen, dass es "nur" eine Entführung ist und Scarlett eines Tages frei kommt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 17:37
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:die fröhliche Stimme der jungen Frau hört, die Aussagen des Vaters über seine lebenslustige, offene, kontaktfreudige Tochter im Hinterkopf behält, gepaart mit der Einschätzung der Jungendfreundin, dass Scarlett nicht naiv ist, dann fällt die Suizidtheorie vollkommen flach
@Lanigiro
Auf jemanden, der nicht viel Ahnung oder im eigenen Umfeld keine Erfahrungen mit Suiziden gemacht hat mag das zutreffen,
aber für viele User die da tiefer in der Materie sind ist die Suizidtheorie natürlich weiterhin ein in Frage kommendes Szenario.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 17:56
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Auf jemanden, der nicht viel Ahnung oder im eigenen Umfeld keine Erfahrungen mit Suiziden gemacht hat mag das zutreffen,
aber für viele User die da tiefer in der Materie sind ist die Suizidtheorie natürlich weiterhin ein in Frage kommendes Szenario.
Ich habe in meinem Umfeld von mehreren Suiziden gehört. Es war nie, wie oft laienhaft beschrieben, "aus dem Nichts". Immer gab es Vorboten wie Depression, massive Probleme oder unverarbeitete Traumata aus der Kindheit. Die Menschen, die die Vorboten nicht erkennen, haben keine Antennen dafür. Ein fröhlicher Mensch, der zudem keinerlei Probleme mit Kontaktaufnahme zu anderen Leuten hat, hat doch gar keinen Grund, sich das Leben zu nehmen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 18:15
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Ethisch nicht zu rechtfertigen, finde ich die Selbstmordtheorie.
Seit wann kann die Wahrheit un-ethisch sein? Suizid ist und bleibt nun einmal die häufigste nicht-natürliche Todesursache bei Frauen (und auch Männern) in Scarletts Alter. Im Durchschnitt der Jahre 2017-2002 sind 8 x mehr Frauen in Scarletts Alter an Suizid verstorben als an Verbrechen. (Die Daten stammen aus der offiziellen Todesursachenstatistik des Bundes, die frei zugänglich ist; man muss halt nur selbst ein wenig rechnen). Diese Daten machen es natürlich nicht zwingend, dass Scarlett sich suizidiert hat, aber sie werfen schon große Zweifel an der Idee auf, ein Suizid Scarletts sei vollkommen abstrus. Und nur diese Idee kritisiere ich. (Die Polizei kennt diese Daten übrigens auch sehr gut und lässt sie in Bewertungen von Vermisstenfällen einfließen - natürlich ohne das an die große Glocke zu hängen).

So, und jetzt mal zu dem, was ich un-ethisch und total anmaßend finde: Detaillierte Ferndiagnosen von Personen, die man nie gesehen und gesprochen hat! Man kann doch nicht ernsthaft aus 500 km, nur auf der Grundlage von Medienberichterstattung, behaupten, Scarlett (oder andere Personen in ähnlichen Fällen) hätten absolut keinen Grund, Suizid zu begehen. Damit nimmt man nämlich Scarlett die Würde, weil man ihr pauschal Gefühle, Nöte und Zweifel abspricht, die im Leben nun mal vorkommen können - in jedem Alter, bei jedem Geschlecht. Scarlett ist doch keine Puppe, die pauschal immun gegen alles Dunkle ist! Genauso falsch wäre natürlich auch das Gegenteil, also zu sagen, es muss ein Suizid gewesen, weil Scarlett diese oder jene Probleme gehabt habe. Auch das kann man aus 500 km nicht sehen, und es würde mich deshalb genauso aufregen.

In meinem ganzen Post ging es ja auch gar nicht so sehr um die Details von Scarletts Verschwinden sondern darum, dass die Polizei, sich 1. an die Gesetze halten und 2. sehr weise mit ihren Ressourcen umgehen muss. Mein Ausdruck "glücklicherweise" bezog sich (relativ offenkundig) darauf, dass die Polizei in diesem und allen anderen Vermissten-Fällen ihre Entscheidung auf Grundlage von harten Fakten (s.o.) und viel Berufserfahrung trifft - und nicht aufgrund von Emotionen in der Bevökerung. Scarlett und allen anderen Langzeit-Vermissten wünsche ich selbstverständlich die bestmögliche Suche, die unter den Bedingungen von Rechtsstaatlichkeit und Ressoucenknappheit stattfinden kann.

Zum Schluss eine Frage an alle: Warum kann man im 21. Jahrhundert in diesem Forum nicht offen und sachlich darüber sprechen, dass es Suizid nun mal gibt, zehntausendfach, und dass er deshalb PRINZIPIELL als Todesursache in Vermisstenfällen in Frage kommt? Ich frage mich das wirklich, weil ich dachte, dass wir da weiter wären ...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 18:39
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber die paar Seen hier sind doch alles beliebte Ausflugsziele. Und eine Leiche in einem See zu versenken - riskant, man weiß doch nie, ob sie auch unten bleibt.
Selbst in Schwarzenbach gibt es einen kleinen Tümpel.
Also der schwarzenbach Tümpel kannst kaum mit denen von mir genannten vergleichen. Alleine die Größe 😎will niemandem zu nahe kommen, aber schwarzenbach ist ne Pfütze 🫣


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 18:41
@Coscoroba

Das Thema Suizid wurde hier durchaus sachlich diskutiert - was spricht bei Scarlett dafür, was dagegen -, Beiträge dazu zum Bsp. Ende 2023 und im April/Mai 2024.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 18:56
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Zum Schluss eine Frage an alle: Warum kann man im 21. Jahrhundert in diesem Forum nicht offen und sachlich darüber sprechen, dass es Suizid nun mal gibt, zehntausendfach, und dass er deshalb PRINZIPIELL als Todesursache in Vermisstenfällen in Frage kommt? Ich frage mich das wirklich, weil ich dachte, dass wir da weiter wären ...
Der Schluss am Anfang:
Du kannst in diesem Forum über Suizid diskutieren. Das merkst du doch. Aber es ist nicht jeder deiner Meinung, wie ich, hier im Fall von Scarletts Verschwinden.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Seit wann kann die Wahrheit un-ethisch sein?
Damit unterstellst du, dass es die Wahrheit ist, dass Scarlett Suizid begangen hat.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Suizid ist und bleibt nun einmal die häufigste nicht-natürliche Todesursache bei Frauen (und auch Männern) in Scarletts Alter. Im Durchschnitt der Jahre 2017-2002 sind 8 x mehr Frauen in Scarletts Alter an Suizid verstorben als an Verbrechen. (Die Daten stammen aus der offiziellen Todesursachenstatistik des Bundes, die frei zugänglich ist; man muss halt nur selbst ein wenig rechnen). Diese Daten machen es natürlich nicht zwingend, dass Scarlett sich suizidiert hat
Nur weil eine Statistik etwas besagt, kann man nicht Einzelschicksale in Statistiken packen. Das mutet technokratisch an. Scarletts Verschwinden ist kein Rechenbeispiel. Es handelt sich bei der Frau um ein Individuum mit einer spezifischen persönlichen Geschichte. Ihr Verschwinden hat eine Kette von Indizien hinterlassen, die überhaupt nicht zu einem Selbstmord passen.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:So, und jetzt mal zu dem, was ich un-ethisch und total anmaßend finde: Detaillierte Ferndiagnosen von Personen, die man nie gesehen und gesprochen hat! Man kann doch nicht ernsthaft aus 500 km, nur auf der Grundlage von Medienberichterstattung, behaupten, Scarlett (oder andere Personen in ähnlichen Fällen) hätten absolut keinen Grund, Suizid zu begehen
Du hältst viel für unethisch wie es scheint, gehst locker mit diesem Begriff um. Eine Ferndiagnose ist nicht unethisch. Sie ist unzureichend. Das ist hier mit Sicherheit jedem völlig klar. In der von mir erwähnten Doku (https://www.joyn.de/play/serien/das-letzte-lebenszeichen/1-3-ein-letztes-bild-aus-einem-supermarkt-danach-verschwindet-scarlett-spurlos?utm_source=bts) handelt es sich aber um Aussagen des Vaters. Der würde einen Suizid wohl einräumen, wenn es dafür einen Grund gäbe. Und da weder er noch die Freundin angeben, dass Scarlett depressiv war, stehe ich auf dem Standpunkt, dem nächsten Umfeld Glauben zu schenken und nicht einer Statistik oder Menschen, die eventuell von einem Suizid im Familienkreis betroffen sind und nun alles, was ihnen begegnet, über ihren persönlichen Horizont interpretieren.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Damit nimmt man nämlich Scarlett die Würde, weil man ihr pauschal Gefühle, Nöte und Zweifel abspricht, die im Leben nun mal vorkommen können - in jedem Alter, bei jedem Geschlecht. Scarlett ist doch keine Puppe, die pauschal immun gegen alles Dunkle ist!
Ich finde man nimmt ihr die Würde, wenn man ihr, einer lebenslustigen Frau, die noch am Vorabend mit Wanderbekanntschaften nett essen war, Selbstmord unterstellt und damit verhindert, dass einem Verbrachen nachgegangen wird und den/die Täter bestraft.
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Genauso falsch wäre natürlich auch das Gegenteil, also zu sagen, es muss ein Suizid gewesen, weil Scarlett diese oder jene Probleme gehabt habe.
Du sagst es.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 19:00
Zitat von DmmaDmma schrieb:Also der schwarzenbach Tümpel kannst kaum mit denen von mir genannten vergleichen. Alleine die Größe 😎will niemandem zu nahe kommen, aber schwarzenbach ist ne Pfütze 🫣
Ich sagte ja, dass es ein Tümpel ist. Versenken kannst du trotzdem jemanden, sofern das Wasser nicht nur knöcheltief ist.
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Der letzte Aufenthaltsort war ein Parkplatz. Die dort verkehrende Buslinie war an diesem Tag ausgefallen. Mir scheint es am wahrscheinlichsten, dass sie dort in ein Fahrzeug gestiegen ist. Freiwillig oder unfreiwillig
Das kann man aber nicht mit 100%iger Sicherheit sagen. Die Zeugin könnte S. am Wanderparkplatz gesehen haben; es könnte sich aber auch um eine andere Frau gehandelt haben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 19:00
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Ein fröhlicher Mensch, der zudem keinerlei Probleme mit Kontaktaufnahme zu anderen Leuten hat, hat doch gar keinen Grund, sich das Leben zu nehmen.
Das ist total Realitatsfremd. Fröhlich "sein" (d.h. auf andere so zu wirken) und " keine " (d.h. für andere keine sichtbaren) Probleme bei der kontaktaufnahme zu haben sollen heissen, dass es keinen (anderen) Grund (also: Motivation) zum Suizid geben könnte?

Wer hier Ansätze ausschließen will muß besser argumentieren.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 19:02
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Das Thema Suizid wurde hier durchaus sachlich diskutiert - was spricht bei Scarlett dafür, was dagegen -, Beiträge dazu zum Bsp. Ende 2023 und im April/Mai 2024.
Vielen Dank für den Hinweis (mit Fundstelle!). Ich hatte das nicht mehr so genau in Erinnerung, obwohl ich den gesamten Thread gelesen habe. Ich werde dort noch einmal nachschauen, denn das Thema interessiert mich sehr.

Meine Anmerkung war allerdings nicht nur auf den Scarlett-Thread bezogen, sondern auch auf andere Vermissten-Threads. Mein genereller Eindruck ist der, dass Foristen, die auch nur die Möglichkeit eines Suizids erörtern, oft auf starke und laute Ablehnung stoßen, obwohl sie ja nur das Offensichtliche sagen - es gibt Suizid und keine Bevölkerungsgruppe ist dagegen prinzipiell immun.

Aber klar, genau wie Du sagst, gibt es immer auch mal wieder Thread-Passagen, in denen relativ sachlich über das Thema gesprochen wird. Ich würde trotzdem gerne verstehen, warum manche Foristen beim Thema Suizid so in emotionale Wallung geraten und den Original-Poster manchmal regelrecht beschimpfen, obwohl der gar nichts Emotionales gesagt hat ...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 19:06
Zitat von KraftwerkerKraftwerker schrieb:Das ist total Realitatsfremd. Fröhlich "sein" (d.h. auf andere so zu wirken) und " keine " (d.h. für andere keine sichtbaren) Probleme bei der kontaktaufnahme zu haben sollen heissen, dass es keinen (anderen) Grund (also: Motivation) zum Suizid geben könnte?

Wer hier Ansätze ausschließen will muß besser argumentieren.
Im allgemeinen gebe ich dir Recht. Im besonderen nicht. Schau halt auch mal die Doku.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Das kann man aber nicht mit 100%iger Sicherheit sagen. Die Zeugin könnte S. am Wanderparkplatz gesehen haben; es könnte sich aber auch um eine andere Frau gehandelt haben.
Nein, man kann gar nichts mit 100 %iger Sicherheit sagen. Aber das, was die Zeugin gesehen haben möchte, scheint zu passen.


https://www.joyn.de/play/serien/das-letzte-lebenszeichen/1-3-ein-letztes-bild-aus-einem-supermarkt-danach-verschwindet-scarlett-spurlos?utm_source=bts


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 19:10
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Ich habe in meinem Umfeld von mehreren Suiziden gehört. Es war nie, wie oft laienhaft beschrieben, "aus dem Nichts". Immer gab es Vorboten wie Depression, massive Probleme oder unverarbeitete Traumata aus der Kindheit. Die Menschen, die die Vorboten nicht erkennen, haben keine Antennen dafür. Ein fröhlicher Mensch, der zudem keinerlei Probleme mit Kontaktaufnahme zu anderen Leuten hat, hat doch gar keinen Grund, sich das Leben zu nehmen.
Du hast in deinem Umfeld von Suizidenten gehört, ich habe sie in meinem engen Bekannten- und Freundeskreis gehabt. Da gab es nach außen keine sichtbaren massiven Probleme, eher Hochs und Tiefs wie sie jeder in seinem Leben hat. Nichts Gravierendes, so dass man seinem Leben ein Ende setzen müsste. Die haben "funktioniert" und waren auch Meister der guten Laune; im Nachhinein betrachtet besonders zum Schluß hin, bevor sie sich suizidiert haben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 19:11
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Aber klar, genau wie Du sagst, gibt es immer auch mal wieder Thread-Passagen, in denen relativ sachlich über das Thema gesprochen wird. Ich würde trotzdem gerne verstehen, warum manche Foristen beim Thema Suizid so in emotionale Wallung geraten und den Original-Poster manchmal regelrecht beschimpfen, obwohl der gar nichts Emotionales gesagt hat ...
Na siehst du.
Wo siehst du hier aber emotionale Wallung und Beschimpfung? Also jetzt von den Anderen


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 19:27
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Die haben "funktioniert" und waren auch Meister der guten Laune; im Nachhinein betrachtet besonders zum Schluß hin, bevor sie sich suizidiert haben.
Eben. Die haben funktioniert. Das ist keine echte Fröhlichkeit, und das merkt man, wenn man sensibel ist.

Die Schülerin aus meinem Bekanntenkreis hat sich von den Zug geworfen. Sie war schon mehrmals in der Klinik und es war bekannt, dass sie depressiv ist. Verhindern kann man einen Suizid letztendlich nicht, denn wer das durchziehen will, der schafft es auch irgendwann. Ich meine aber: es stand im Raum.

Die Frau, die ich vor langer Zeit auf der Parkbank weinend sitzen sah und die mir, nachdem ich sie angesprochen hatte, erzählt hat, dass sich ihr Mann erhängt hat, wusste nichts von der Depression, weil er ihr nichts erzählt hat. Aber fröhlich getan hat er nicht.

Der Polizist, der mit seinem Sportflieger extra abgestürzt ist, war bekanntermaßen depressiv, und der letzte Fall: Eine jungen Frau, die sich suizidiert hat, hat monatelang vorher geweint und war "offen" unglücklich.

Keine dieser Personen hätte Lust auf einen Wanderausflug gehabt - schon gar nicht alleine. Alle diese Menschen waren sehr introvertiert, wenn auch nicht einsam.

Es kann selbstverständlich sein, dass der Öffentlichkeit nicht alles mitgeteilt wird oder der Vater bewusst Informationen zurückhält, die auf eine depressive Erkrankung hindeuten, damit die Polizei nicht aufhört zu suchen, aber vorausgesetzt das, was wir wissen trifft zu, dann halte ich eben die Suizidthese für unwahrscheinlich.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 20:23
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Nein, man kann gar nichts mit 100 %iger Sicherheit sagen. Aber das, was die Zeugin gesehen haben möchte, scheint zu passen.
Das Besondere an dieser Aussage ist halt, dass die angebliche Sichtung auf der 6.Etappe erfolgt ist. Es gab andere Aussagen, die zunächst ähnlich glaubhaft klangen, aber aus bestimmten Gründen (Ort oder Zeit der Sichtung) verworfen wurden.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 22:53
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Keine dieser Personen hätte Lust auf einen Wanderausflug gehabt - schon gar nicht alleine. Alle diese Menschen waren sehr introvertiert, wenn auch nicht einsam.
Nicht jeder, der unter Depressionen leidet, ist zwangsläufig ein introvertierter Mensch.
Bei einer bipolaren Störung, früher auch manisch-depressiv genannt, schwanken die Betroffenen zwischen Phasen der absoluten Hochstimmung und Aktivismus, um danach in ein schwarzes Loch zu fallen, wo nichts mehr geht.

In der manischen Phase strotzt man nur so voller Energie und Tatendrang, ruhelos, rastlos, Action ist angesagt. Von daher würde ich mich nicht darauf festlegen, dass jemand der depressiv ist, sich aber gerade in einer manischen Phase befindet, keinen Wanderausflug machen würde.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

gestern um 23:07
Das richtig Verzwickte an dem Fall ist ja auch, dass es für jedes der möglichen Szenarien Hinweise dafür und dagegen gibt, dass der Fall eingetreten ist. Wenn sich der Fall (hoffentlich) eines Tages aufklärt, wird man wissen, was passiert ist. Mitunter übersieht man einfach was, der Beerensammler war ja auch jahrelang verschwunden.


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