Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

katzenfutter schrieb:@xTrina
Für mich nicht ganz nachvollziehbar da die Hunde bis zum Busbahnhof angeschlagen haben und aber die Ermittler doch davon ausgehen dass Scarlett beim Wandern verunglückt ist.Dann bräuchte man auch keine Hunde einzusetzen wenn man darauf nichts gibt.So wie ich das verstehe ist sie eventuell in einen Bus eingestiegen und vielleicht auf diesem weiteren Weg ist dann was passiert.Das ist aber nur meine Meinung, alles sehr mysteriös!!!

Das Hundethema kam doch erst einige Zeit nach dem Verschwinden auf, oder? Als letzter Strohhalm? Vielleicht wurden ja private Hundeführer von der Familie engagiert und die Polizei weiß nichts von dem Ergebnis bzw glaubt nicht an die Richtigkeit.

katzenfutter schrieb:So wie ich das verstehe ist sie eventuell in einen Bus eingestiegen und vielleicht auf diesem weiteren Weg ist dann was passiert.

In einem gut besetzten Bus wäre dem einen oder anderen Fahrgast eine Wanderin mit großem, rotem Rucksack (der eventuell beim Einsteigen und Verstauen auch noch Schwierigkeiten gemacht hat) aufgefallen. Jemand hätte sich gemeldet.
In einem kaum besetzten Bus hätte sich der Fahrer die wenigen Fahrgäste um so besser merken können. Der Busfahrer hätte sich gemeldet.
Beides ist nicht geschehen.

Wir wissen nicht, ob sich Zeugen für die frühere/n Busfahrt/en (St Blasien?) bei der Polizei gemeldet haben.
Für eine Busfahrt ab Wehr gibt es aber ganz offenbar keine Zeugen, sonst wäre die Suche auf den Wanderwegen überflüssig.

Vielleicht war sie auch zu einem anderen Zeitpunkt an dieser Haltestelle. Und die Hunde haben die Spur noch gewittert.

Ich habe in einem der Presseartikel gelesen, sie hätte einen "Wanderpass" für den Schluchtensteig gehabt, also so ein Heftchen, wo man für jede Etappe einen Stempel abholen muss und am Schluss ein Souvenir bekommt.
Auf www.schluchtensteig.de steht dazu:

Ein kleines, exklusives Überraschungsgeschenk und eine Urkunde warten auf Sie.
Sammeln Sie Stempel an Start- und Zielort sowie an den einzelnen Etappen. Die insgesamt sieben erforderlichen, hauseigenen Stempel erhalten Sie in allen Touristinformationen, Beherbergungsbetrieben und ausgewählten Einzelhandelsgeschäften.

Zielpunkt ist die Tourist-Info in Wehr. Offenbar bekommt man nur dort den letzten Stempel und auch gleich das Geschenk.
Wäre sie nicht dort vorbeigegangen, bevor sie in Wehr in den Bus gestiegen wäre?
Das Büro war am 10.9. bis 18.30 Uhr geöffnet, das hätte sie schaffen können.
Mit ihrem in Stühlingen wartenden Auto wäre sie nicht nochmal in Wehr vorbeigekommen, wenn sie danach nach Mainz zur Freundin wollte.

@delta.m

Deine Ausarbeitung finde ich sehr gelungen und die Übereinstimmungen finde ich schon gravierend.

Und es passt noch besser, wenn man meine These, berücksichtigt.

Leider wurde mein letzter Beitrag versehentlich gelöscht, aber nun darf ich ihn wieder einstellen und weil es so gut passt, hier:

Hallo,

ich hab mir das Bild vor dem Dom angeschaut und mir scheint, es waren zwei Personen. Allerdings wirkt es auf mich, als würde die Person mit dem roten Rucksack an der anderen vorbeirennen. Ich sehe Beine in Laufposition. Das linke leicht angewinkelt das rechte sehr hoch angewinkelt. Rennende eben. Sieht das noch jemand ?
Ich hab das mal eingezeichnet...





Ich hab es in das Bild von @Mysteryhexe22 eingezeichnet.

Das Hochladen klappt hoffentlich, hab noch nie ein Bild hochgeladen.

LG

Quelle:

Ich hätte es auch so gesehen, also als vorbei gehen.

@enidan17
Das kann auch sein, wobei ich auch denke dass die Polizei soweit sie bestimmte Informationen hat nicht unbedingt Preis gibt ( aus ermittlungstechnischen Gründen vielleicht).Ich glaube irgendwie nicht dass sie verunfallt ist, so wie man immer wieder liest soll die Scarlett eine erfahrene Wanderin sein.Natürlich kann da trotzdem ein Unfall passieren, jedoch denke ich persönlich nicht dass sie Seitenwege lief als versierte Wanderin.

@Shot
@twisted

Ich sehe das Bild etwas anders. Die Person mit dem Rucksack meine ich von hinten mit kurzer Hose zu erkennen.
Kann mich aber auch wirklich täuschen.
Zudem finde ich es schwer vorstellbar, das man sich in Coronazeit und auf einem Platz der ja eigentlich ziemlich leer
ist, so nah begegnet bzw aneinander vorbeiläuft.
Muss ja auch nicht unbedingt Scarlett gewesen sein, mir ist aufgefallen, das wohl viele einen roten Wanderrucksack mit sich rum schleppen.

Kann auch sein, dass die eine Person auf die Andere zuläuft.

Interessant wäre jedenfalls zu hören, was die beiden benachbarten Leute (Eine mit braunem Rock ?!) gesehen haben. Vielleicht wären das relevante Zeugen.
Muss aber auch nix dran sein.

Mir geht nur der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass man ja nur auf jemanden zurennt (leicht nach vorngebeugt und deshalb sieht der Rucksack kleiner aus), wenn man sich sehr freut.
(Natürlich kann das aber eben auch eine ganz andere Person sein)

Wer weiß, wer weiß....

Commissaire schrieb:Ich habe auf diesem Kartenausschnitt mal die Abschnitte rot markiert, die an einem Steilhang verlaufen und noch im Empfangsbereich der Antenne Todtmoos liegen und die ziemlich sicher nicht intensiv abgesucht wurden weil das allesamt breite Forstwege sind die keinerlei Absturzgefahr darstellen

Das ist schon mal ein sehr guter Überblick. Kannst du noch etwas über die besonders gefährlichen Stellen sagen , die noch im Bereich der Antenne Todtmoos liegen, aber wegen Unzugänglichkeit des Gebiets noch nicht komplett abgesucht werden konnten?

Kann es sein,dass es auf der gesamten Strecke keine direkte Einkehrmöglichkeit gibt?
Bei einer 5-6 Stundentour muß man doch mal was vernüntiges Essen.
Vielleicht hat sie einen kurzen Abstecher deswegen gemacht?
Spätestens vor der langen Autofahrt hätte sie warm essen müssen,sonst hätte sie es
wohl nicht gepackt.
Im Edeka hat sie neben dem Getränk nur Kekse gekauft.

@gast99

Wenn sie am Morgen im Hotel ausgiebig gefrühstückt hat vermutlich nicht. Da reichen vielleicht Kekse bis zum Ende der Tour.

gast99 schrieb:Spätestens vor der langen Autofahrt hätte sie warm essen müssen,sonst hätte sie es
wohl nicht gepackt.

Warum sollte sie unbedingt warm essen müssen? Ich denke, wenn sie wirklich was Warmes, direkt vor ihrer anvisierten Abfahrt gegessen hätte, gäbe es da Zeugen.
1. In einem Cafe´oder Restaurant hätte sie einen Kontaktzettel ausfüllen müssen ( wegen Corona Bestimmungen) bzw. sich über Handy dort mit ihren Daten regsitrieren müssen.
Diese muss der Restaurant Betreiber meines Wissens drei Wochen aufheben, das hätten die Ermittler doch längst in Erfahrung gebracht.

Bleibt doch nur was Warmes zu essen "auf die Hand"zum Mitnehmen, wo keine Daten erfasst werden. Also MC Donalds Drive Inn, eine Pommes Bude o.a.
Kekse sind immerhin Kohlehydrate, die den Blutzucker anheben, also evtl. nicht sonderlich ausgewogene Ernährung, aber mit einem Smoothie und Keksen, sowie Wasser kann man schon über mehrere Stunden auskommen.
Für den Körper ist es physiologisch egal, ob die Kohlehydrate warm oder kalt ankommen.

Und es war doch noch recht warm, als sie verschwand. Evtl. hatte sie da keine Lust auf ein warmes Essen.

Ein Hinweis zum Thema Handy und Ortung: ich vermute, dass hier -und auch in den Facebook-Gruppen- ein Missverständnis vorliegt, das Auswirkungen darauf hat, wo man suchen sollte: es hieß oft, dass berichtet wurde, dass Handy sei "bis in die Abendstunden in Todtmoos eingeloggt gewesen" oder so ähnlich. Dies ist kein Widerspruch zu der Tatsache, dass Scarlett die 6. Etappe gewandert ist, im Gegenteil.

Ich würde den Satz aufgrund meiner Erfahrung mit Mobilfunknetzen so interpretieren, dass das Handy so lange im Register des Netzes in Todtmoos eingetragen war. Dann (abends) wurde es automatisch ausgetragen, weil es auf eine zeitgesteuerte Anfrage, sich zu melden, nicht mehr geantwortet hat. Genau das würde man erwarten, wenn ein Handy seine Funkzelle verlässt, ohne eine neue zu finden (mangelnde Netzabdeckung im Wehratal). Wäre das Handy in Todtmoos ausgeschaltet worden oder hätte es sich wegen niedrigem Akku selbst ausgeschaltet, wäre dies in den Logs des Netzes sichtbar und wäre sicher von der Polizei so kommuniziert worden.

Daher ist für mich der wichtigste Suchbereich dort, wo keine Handyabdeckung ist.

Rotmilan schrieb:Warum sollte sie unbedingt warm essen müssen? Ich denke, wenn sie wirklich was Warmes, direkt vor iherer anvisierten Abfahrt gegessen hätte, gäbe es da Zeugen.

Da der 10. ein Donnerstag war, war Wochenmarkt in Todtmoos. Da hätte sie sich auch noch etwas für die Tour kaufen können. Allerdings müsste sich dann jemand an sie erinnern (Verkäufer, Marktbesucher).

@Garza

Garza schrieb:Was ebenfalls wichtig ist: Der Startpunkt der gesuchten Person sollte bekannt sein und es muss ein möglichst guter Geruchsartikel vorhanden sein, damit der Hund die richtige Spur aufnehmen kann.

Wie sieht das aus wenn Angehörige diese womöglich nicht gerade optimale /frische Geruchsspur für die Suche mitgebracht haben und " kontaminiert".Scarlett verschwand ja mit ihren Habseligkeiten für die Reise im Rucksack.Könnte es da zu einer Verwechslung kommen wenn eben diese Angehörigen die Strecke Todtmoos - Wehr zuvor abgelaufen sind ?

gast99 schrieb:Kann es sein,dass es auf der gesamten Strecke keine direkte Einkehrmöglichkeit gibt?

Es ist zumindest keine zwischen Todtmoos-Au und Wehr in der offiziellen Beschreibung angegeben, was die letzte Etappe tatsächlich zu einer Besonderheit macht und zu einem plötzlichen Schwächeanfall führen kann, wenn man keinen Proviant mitgenommen hat.
Theoretisch besteht sicher die Möglichkeit, vom Hotel eine Art Lunchpaket zu erhalten, wir haben da leider keine Infos.

Fridolin31 schrieb:Kannst du noch etwas über die besonders gefährlichen Stellen sagen , die noch im Bereich der Antenne Todtmoos liegen, aber wegen Unzugänglichkeit des Gebiets noch nicht komplett abgesucht werden konnten?

Die 'gefährlichen' Stellen (schmale Pfade < 1m) sind ziemlich sicher alle ausserhalb der Reichweite der Todtmooser Antenne. Diese sind allerdings wesentlich besser einsehbar weil sich kein 'Grünstreifen' daneben befindet und wurden von der Bergwacht sicher intensiv abgesucht.

gast99 schrieb:Kann es sein,dass es auf der gesamten Strecke keine direkte Einkehrmöglichkeit gibt?

Ich bin um 9:30 Uhr gestartet und hätte gerne gegen Mittag eine warme Mahlzeit eingenommen aber da kam nichts, auch nicht bei der Kreuzung mit der Wehratalstrasse. Wasser und Kekse hatte ich zwar dabei, die Kekse blieben aber bis zum Ziel unangetastet. Man kann die Strecke also durchaus auch ohne eine Mahlzeit schaffen, der Appetit ist danach dann umso grösser.

gast99 schrieb:Bei einer 5-6 Stundentour muß man doch mal was vernüntiges Essen.

@gast99
Ganz bestimmt nicht. Warmes Essen macht träge und müde.
Man frühstückt morgens ausgiebig und hat genug Wasser dabei und ein paar Kleinigkeiten für den Energieschub zwischendrin.
Hunger entsteht im Kopf. Auf solchen Wanderungen merkt man, wie wenig man braucht und wie groß die Reserven sind.

Commissaire schrieb:Die 'gefährlichen' Stellen (schmale Pfade < 1m) sind ziemlich sicher alle ausserhalb der Reichweite der Todtmooser Antenne

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich dachte in erster Linie an den Bereich rund um den naturbelassenen Bannwald, kenne aber diese letzte Etappe nur vom Hörensagen.