Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@JosephConrad
Wenn sie in ein Auto eingestiegen ist, dann m.E. in dem Gewissen, dass bestimmt nichts passiert. Sie fand die Leute vor Ort überaus nett, wie sie auch in der Sprachnachricht auf What's App sagte.

Ich glaube, dass sie nicht damit gerechnet hätte, dass ihr durch den Zustieg in ein Auto ausgerechnet im Schwarzwald etwas passieren könnte.

Wenn sie beim Edeka oder von unterwegs iwo zugestiegen ist, muss das noch nicht mal Aufsehen erregt haben. Todtmoos ist ein durch & durch touristischer Ort und es wird bestimmt öfter vorkommen, dass jmd. samt Rucksack aus einem Auto aus - oder zusteigt.

Ein Zustieg in ein Auto finde ich persönlich als wahrscheinlich.

wanderfexin schrieb:Wenn sie beim Edeka oder von unterwegs iwo zugestiegen ist, muss das noch nicht mal Aufsehen erregt haben. Todtmoos ist ein durch & durch touristischer Ort und es wird bestimmt öfter vorkommen, dass jmd. samt Rucksack aus einem Auto aus - oder zusteigt.

Ein Zustieg in ein Auto finde ich persönlich als wahrscheinlich.

Ich eher nicht. Aber wenn doch, dann muss es nach den Telefonaten im Kurpark passiert sein. Komisch, dass dann vom Handy nichts mehr kam. Akku war irgendwann vorher leer?
Die Autonummer zu posten sollte vor den meisten potentiellen Triebtätern jedenfalls einen gewissen Schutz bieten, wenn masn trampt.

@JosephConrad
Ihr Akku war laut BFS anscheinend einige Male sehr sehr niedrig (um die 10%). Trotz Powerbank, welche sie mit dabei hatte, hat sie das Handy nachts auch mal vergessen zu laden.

Und wenn man sich dann noch 1 Std im Kurpark bei sehr schlechten Netz aufhält, dann geht er Akku schneller flöten als man denkt. Vor allem wenn man am Handy rummzappt…

Die Autonummer an jemanden durchzusenden wäre absolut wichtig, ist nur die Frage wie viele das tatsächlich machen.

wanderfexin schrieb:hr Akku war laut BFS anscheinend einige Male sehr sehr niedrig (um die 10%). Trotz Powerbank, welche sie mit dabei hatte, hat sie das Handy nachts auch mal vergessen zu laden.

Und wenn man sich dann noch 1 Std im Kurpark bei sehr schlechten Netz aufhält, dann geht er Akku schneller flöten als man denkt. Vor allem wenn man am Handy rummzappt…

Möglich ist das natürlich. Aber dann wäre die zugestellte WhatsApp um 17:00 wohl eine Legende.

CorvusCorax schrieb:Ich kann mir dieses Gespräch in der XY-Sequenz noch 10mal anhören und verstehe trotzdem nicht genau, was der chinesische Freund eigentlich sagt. Es ist doch eher ein Kauderwelsch-Englisch, will sagen, dass er schlecht Englisch spricht. Und wenn man der Sprache nicht so mächtig ist, dann ist es wohl eher schwierig, dass er sich genau ausdrücken konnte, was und wie er das mit diesem "happy" oder "very bad" gemeint hat.

Und ob er nach 4 Monaten Zusammensein mit S. in Asiens Gefilden jeden ihrer Gefühlszustände genau beurteilen kann, wo das für beide sicher das Perfect Life mit Schmetterlingen im Bauch und Schweben auf Wolke 7 war, wage ich zu bezweifeln. Das war Sahnetorten-Zeit und kein Alltag. Wahrscheinlich hat er sie auch nie erlebt, wie es ist, wenn sie mal schlecht drauf ist oder es ihr körperlich nicht so gut geht.

Ich bin halt der Meinung, dass wir es hier mit einer jungen Frau bzw. einem Paar zu tun haben, die dem Teenie Alter entwachsen sind. Und wenn man zweimal am Tag chattet, dann übertragen sich auch gewisse Einschätzungen sehr präzise. Natürlich spricht er kein tolles Englisch, aber wenn man jemanden heiraten will, wird man sich schon auch Gedanken gemacht haben, was der andere denkt und fühlt. Und das geht nun mal über Sprache. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass er keine anderen Möglichkeiten hatte, sich auszudrücken. Er sagt very bad, weil er das genauso empfunden hat. Und das Gespräch bei XY ist ja eine reine Mutmaßung. Das kann in Wirklichkeit viel länger gedauert haben. Wenn sie wirklich überanstrengt war, hätte sie das bestimmt auch bei den drei Männern beim Asiaten irgendwie erwähnt. Aber ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass für mich das Ganze gestaged klingt. Unnatürlich. Der ganze schluchtensteig Auftritt.

Gibt es denn wirklich hinreichend gesicherte Hinweise dafür, dass Sie in ein Auto eingestiegen ist, oder ist das lediglich eine Vermutung? Ich denke zweites.

Strongbow schrieb:Aber ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass für mich das Ganze gestaged klingt. Unnatürlich. Der ganze schluchtensteig Auftritt.

Auf mich wirkt das nicht so. Wenn sie es hätte stagen wollen, warum hatte sie dann mehrere Personen (Wanderbekanntschaft, Mutter, Vater, Freundin) gefragt, ob sie mit ihr mitkommen wollen? Sie konnte vorher nicht wissen, dass diese absagen würden.
Auch die Autoanmeldung nur um eine Fahrt in den Schwarzwald zu machen? Und auch die Sparsamkeit (Fahrgemeinschaft, billige Unterkünfte, Zelt) wäre kurz vor ihrem Abtauchen unnötig gewesen. Und dann macht sie tatsächlich noch die mehrtägige Wanderung um am letzten Tag zu verschwinden? Das wäre wahrscheinlich das vollumfänglichste Staging das es je gegeben hat. Das hätte sie doch viel leichter haben können.
Ich finde, dass sich ihr Wunsch zu Wandern mit ihrer Vorgeschichte und coronabedingte Situation deckt. Anzeichen für ein Staging sehe ich nicht.

AnMA schrieb:Gibt es denn wirklich hinreichend gesicherte Hinweise dafür, dass Sie in ein Auto eingestiegen ist, oder ist das lediglich eine Vermutung? Ich denke zweites.

Reine Spekulation. Die angebliche Hundespur, die am Parkplatz endet, legt für manche die Vermutung nahe, dass Scarlett dort in ein Auto gestiegen sein könnte. Diese Hundespur ist allerdings höchst umstritten und deckt nicht nicht mit den Geruchspuren, die unmittelbar nach Scarletts Verschwinden von zahlreichen Hunden gefunden wurden.

empyria schrieb:Die angebliche Hundespur, die am Parkplatz endet, legt für manche die Vermutung nahe, dass Scarlett dort in ein Auto gestiegen sein könnte

Man möchte halt nichts ausschließen. Das kann ich verstehen. Möglich ist es demnach, aber die Hundespuren scheinen fragwürdig zu sein. In anderen Fällen konnte man sich auf Hundespuren verlassen. Aber in diesem mysteriösen Fall scheint nichts sicher, was ihn so spannend macht. Ob`s am Ende gar kein Kriminalfall ist, sondern wirklich ein Absetzten von S.? Mehr Fragen als Antworten.

empyria schrieb:Auf mich wirkt das nicht so. Wenn sie es hätte stagen wollen, warum hatte sie dann mehrere Personen (Wanderbekanntschaft, Mutter, Vater, Freundin) gefragt, ob sie mit ihr mitkommen wollen? Sie konnte vorher nicht wissen, dass diese absagen würden.

Da stimme ich dir zu. Zumal sie sich mit diesem Camino-Bekannten vor Ort treffen wollte, um mit ihm die Wanderung zu machen. Und egal, wann der ihr abgesagt hat, ist sie ja erst einmal davon ausgegangen, dass sie mit ihm zusammen laufen wird. Von daher fällt ein Staging der Tour schon im Vorfeld flach. Es sei denn, ein Entschluss sich auszuklinken, ist in ihr erst auf den letzten Etappen gereift.
Von daher wäre es auch wichtig zu wissen, was sie ihrer besten Lippspringer Freundin am Donnerstagmorgen mitgeteilt hat. Ein Telefonat oder Nachricht ging doch am Donnerstag als eine der letzten zwei Kontakte an die Lippspringerin, oder?

empyria schrieb:Wenn sie es hätte stagen wollen, warum hatte sie dann mehrere Personen (Wanderbekanntschaft, Mutter, Vater, Freundin) gefragt, ob sie mit ihr mitkommen wollen? Sie konnte vorher nicht wissen, dass diese absagen würden.

Ob sie wirklich ERNSTHAFT ihre Mutter, ihren Vater und ihre Freundin hinsichtlich eines Mitkommens gefragt hat, bleibt dahin gestellt. Ob sie das überhaupt wollte? Sie hat vllt im Spaß gefragt, wohlwissend dass ihre Mutter erst kurze Zeit davor mit ihr wochenlang auf dem Camino unterwegs war und sie sich ihrem Geschäft widmen musste, und dass ihr Vater sowieso nicht mitkommt, weil er noch nie dabei war und er eh kein Wanderer ist, und die Freundin wohl ein Kind hat und deshalb nicht so einfach weg kann.

Zudem wollte sie doch sicher mit diesem Camino-Bekannten alleine unterwegs sein und nicht zusätzlich Mutter, Vater oder Freundin im Schlepptau haben. Das hatte sie doch auf dem Camino wochenlang und bekanntlich war sie damit nicht immer glücklich (ohne ihre Mutter hätte sie ihren Weg noch auf den Camino Portuguese ausgeweitet). Ich glaube nicht, dass sie bereit gewesen wäre, jede Menge Kompromisse einzugehen, und das muss man einfach, wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist.

Insofern wäre es schon interessant zu wissen, wann genau die Absage vom Camino-Bekannten kam.

Sorry, Zeit war abgelaufen:

Falls die Absage schon ein paar Tage vor ihrer Abreise kam, wäre eine Inszenierung schon noch planbar gewesen.
Vllt war sie auf den ersten fünf Etappen unentschlossen und sie hat ihren "Abflug" immer wieder rausgeschoben, von Tag zu Tag.
Und am letzten Tag musste dann die Entscheidung her.

empyria schrieb:Auf mich wirkt das nicht so. Wenn sie es hätte stagen wollen, warum hatte sie dann mehrere Personen (Wanderbekanntschaft, Mutter, Vater, Freundin) gefragt, ob sie mit ihr mitkommen wollen? Sie konnte vorher nicht wissen, dass diese absagen würden.
Auch die Autoanmeldung nur um eine Fahrt in den Schwarzwald zu machen? Und auch die Sparsamkeit (Fahrgemeinschaft, billige Unterkünfte, Zelt) wäre kurz vor ihrem Abtauchen unnötig gewesen. Und dann macht sie tatsächlich noch die mehrtägige Wanderung um am letzten Tag zu verschwinden? Das wäre wahrscheinlich das vollumfänglichste Staging das es je gegeben hat. Das hätte sie doch viel leichter haben können.
Ich finde, dass sich ihr Wunsch zu Wandern mit ihrer Vorgeschichte und coronabedingte Situation deckt. Anzeichen für ein Staging sehe ich nicht.

Ich sage ja nicht, dass das monatelang so geplant war. Für mich klingt das alles so, als ob etwas schief gelaufen ist, was ursprünglich eine anderen Plan A hatte, und der schon nicht ganz dem Plan entspricht, der uns präsentiert wird.

Wenn sie irgendwo auf E6 oder dem Weg dorthin gesehen worden wäre, und keine Andeutungen auf eine Veränderung hinweisen würden, wäre das Mysterium ja nicht bedeutend kleiner. Aber dann wäre zumindest einigermaßen klar, dass eine Katastrophe abseits von der angedachten letzten Etappe passiert ist, die sie sozusagen aus dem Leben gerissen hat. Sei es Unfall oder Verbrechen. Aber dieses abrupte Abbrechen der Sichtung, die Andeutung noch eine 2. Wanderung machen zu wollen, die seltsame Stimmung die ihr Freund beschreibt, das offensichtliche Trödeln die E6 zu laufen und der mMn belanglose und uninspirierte Bewertungseintrag für den Asiaten bei Google Maps so völlig außer der Reihe sind für mich zusammen genommen Dinge, die mich stutzig machen.

Ich glaube weiterhin, dass Scarlett etwas vorhatte, was nicht den Abschluss der Wanderung bedeutete (jedenfalls nicht für diesen angeblich letzten Tag). Und dass das uns dargebotene Bild der Schlussetappe gestaged war.

Strongbow schrieb:Ich glaube weiterhin, dass Scarlett etwas vorhatte, was nicht den Abschluss der Wanderung bedeutete (jedenfalls nicht für diesen angeblich letzten Tag). Und dass das uns dargebotene Bild der Schlussetappe gestaged war.

Ein anderes Vorhaben, wie z.Bspl. noch eine Wanderung dranzuhängen, ein Treffen o.ä., hätte aber vom Zeitaufwand doch kompatibel sein müssen mit dem beabsichtigten Treffen am Freitag, 11.09.2020, mit der Mainzer Freundin. Dass S. fest vorhatte, diesen Termin wahrzunehmen, geht aus der Whatsapp an VE hervor. Folglich hätte das nur etwas sein können, was noch in den Zeitrahmen passt, wenn sie am Freitagabend bei der Mainzerin eintreffen wollte.

Und eben deshalb würde mich interessieren, was S. am Donnerstagmorgen noch mit ihrer Lippspringer Freundin gesprochen hat. Wenn sie, wie im Wiki aufgeführt, gegenüber der Lippspringer Freundin die anstehende Wanderung nur "beiläufig" erwähnt hat, ja, über was haben die dann sonst gesprochen? Nichtssagendes wie "Hallo, ich bins. Was geht? Servus und Tschüss"? Also dafür kann man sich einen Anruf auch sparen. Irgendeinen Inhalt muß dieses Gespräch doch gehabt haben. Wenn nicht über die Wanderung, über was dann?

Kurz vor 11:00 Uhr:
Zwei Videotelefonate mit Freundin in Bad Lippspringe und Freund in China, bei denen sie mehrmals die schwache Internetverbindung erwähnte. Diese Telefonate fanden vermutlich im Bereich des keltischen Steinlabyrinths in Todtmoos statt und sind die letzten Lebenszeichen von Scarlett. Die Telefonate waren gem. Familie unauffällig. Nichts deutete darauf hin, dass Scarlett andere Pläne hatte, als die Wanderung fortzusetzen.

Sagte Scarlett in den Telefonaten ausdrücklich, dass sie an diesem Tag wandern will? Sagte sie ausdrücklich, dass sie die letzte Etappe des Schluchtensteigs bis nach Wehr wandern will? Erwähnt sie, wo sie am Abend die Übernachtung plant (welcher Ort, Hotel/Zelt?)
Anwort von Teutone:

Das sie die letzte Etappe absolvieren wollte hatte sie beiläufig erwähnt, nur ist ihre "freundin" nicht so wanderaffin ,das es ihr großartig etwas sagt wenn sie das hört, genauso wie ihr Freund mit dem sie im Park noch telefoniert hatte .Ich kannte doch diese Etappen dieses Weges auch nicht vorher geschweige überhaupt diesen schluchtensteig. Also es gingen keine detaillierten Informationen aus diesen Gesprächen hervor und darum hatte sie diese auch kurz gehalten. Sonst wäre es m.E auch noch später geworden. Auch nicht unter Bezug zu der geplanten Unterkunft. Da sie ein Zelt mithatte hatte sie ihren Schlafplatz bei sich und irgendwo fragen ob das Zelt dort für eine Nacht aufgestellt werden kann konnte sie sicherlich und wer sollte diesem kleinen Mädchen so einen Wunsch abschlagen ?

Quelle:

Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Fridolin31 schrieb am 18.11.2023: Das ist wirklich das allergrößte Rätsel des Falles. Scarlett muss den Kurpark ja freiwillig in irgendeiner Richtung verlassen haben. Ob zurück zum Edeka, zur Kurverwaltung oder (was logisch wäre) Richtung Ortsmitte bzw. Einstieg 6.Etappe. Und je länger sich Scarlett unter freiem Himmel bewegt hat, desto größer wäre die Möglichkeit gewesen, dass ein zuverlässiger Zeuge sich an sie erinnert. Demnach spricht sehr viel dafür, dass sie nach Verlassen des Kurparks nicht mehr lange zu Fuß unterwegs gewesen ist.

Ja, entweder ist es einfach Pech und niemand ist ihr begegnet, der richtig hingeschaut hat, der sich hinterher erinnert hat.
Oder es ist eben so, dass sie wirklich wo eingestiegen ist. Blöderweise ist ja beides möglich.

Fridolin31 schrieb am 18.11.2023:Das ist wohl tatsächlich das einzige Szenario, das man mittlerweile mit Gewissheit ausschließen kann: Zwischen Todtmoos und Au kann Scarlett nicht unauffindbar verunfallt sein, sofern sie auf dem offiziellen Weg der 6.Etappe geblieben ist.

Ja, in Kombination mit der späten Loslaufzeit ergeben sich einfach zwei Szenarien:
Sie war auf einem anderen -kürzeren- Weg unterwegs und ist verunfallt (nur - wie kam sie dorthin?).
Oder: Sie wurde mitgenommen und kam durch die Mitfahrt zu Schaden.

CorvusCorax schrieb am 20.11.2023:Ich habe mir extra nochmal ein paar Videos von Schluchtensteigwanderern angeschaut, um zu sehen, mit welchem Gepäck die so unterwegs sind. Solche Trekkingrucksäcke sieht man eher selten. Gut, man muß dazu sagen, dass die meisten in Hotels übernachten und kein Campinggepäck dabei haben.

Es gibt immer wieder Wanderer, die wild campen, das ist aber im Schwarzwald gar nicht so einfach - du hast ziemlich steile Hänge im Wald - und außerhalb des Waldes gibt es ziemlich schnell Ärger.
Es gibt auch Leute, die das 2-3 Tage durchziehen, um die Kosten gering zu halten und die schicken dann das Zelt per Paket heim, um sich von Ballast zu lösen. Sie scheint ja durchaus noch davon ausgegangen zu sein, dass sie das Zelt eventuell noch einmal braucht.

CorvusCorax schrieb:Ein anderes Vorhaben, wie z.Bspl. noch eine Wanderung dranzuhängen, ein Treffen o.ä., hätte aber vom Zeitaufwand doch kompatibel sein müssen mit dem beabsichtigten Treffen am Freitag, 11.09.2020, mit der Mainzer Freundin. Dass S. fest vorhatte, diesen Termin wahrzunehmen, geht aus der Whatsapp an VE hervor. Folglich hätte das nur etwas sein können, was noch in den Zeitrahmen passt, wenn sie am Freitagabend bei der Mainzerin eintreffen wollte.

Selbst ihre Familie räumt ein, dass Scarlett sehr spontan war. Wieso hätte sie ihrer Freundin nicht kurzfristig absagen können und es verschieben?

Strongbow schrieb:Wieso hätte sie ihrer Freundin nicht kurzfristig absagen können und es verschieben?

Hätte sie können, hat sie aber nicht. Sie hat der Mainzer Freundin vielmehr noch am Vormittag des 10.09.2020 eine Nachricht geschickt, dass sie sich auch auf das Treffen freut. So dargestellt in einem RTL-Video. https://www.rtl.de/cms/seit-2020-vermisst-scarlett-im-schwarzwald-spurlos-verschwunden-was-ist-mit-ihr-passiert-4947568.html

CorvusCorax schrieb:Ein anderes Vorhaben, wie z.Bspl. noch eine Wanderung dranzuhängen, ein Treffen o.ä., hätte aber vom Zeitaufwand doch kompatibel sein müssen mit dem beabsichtigten Treffen am Freitag, 11.09.2020, mit der Mainzer Freundin. Dass S. fest vorhatte, diesen Termin wahrzunehmen, geht aus der Whatsapp an VE hervor. Folglich hätte das nur etwas sein können, was noch in den Zeitrahmen passt, wenn sie am Freitagabend bei der Mainzerin eintreffen wollte.

Ich hab diese Aussage mit einer eventuellen weiteren Wanderung eigentlich eher so aufgefaßt, daß sie nach dem Schluchtensteig ziemlich zeitnah eine weitere Wanderung in Angriff nehmen will, aber halt nach dem Besuch in Mainz. Evtl. erst wieder ein paar Tage nach Hause, Kleider waschen etc. und dann aufbrechen zu einer weiteren Tour, irgendwo. Vielleicht hat sie ja von den Wanderbekanntschaften auf dem Schluchtensteig ein paar Tipps erhalten, für eine andere Weitwanderstrecke. Und sie war ja, laut den Aussagen am Telefon, auch etwas traurig darüber, daß die Schluchtensteig Wanderung zu Ende ging…..

Mickelangelo schrieb:Ich hab diese Aussage mit einer eventuellen weiteren Wanderung eigentlich eher so aufgefaßt, daß sie nach dem Schluchtensteig ziemlich zeitnah eine weitere Wanderung in Angriff nehmen will, aber halt nach dem Besuch in Mainz. Evtl. erst wieder ein paar Tage nach Hause, Kleider waschen etc. und dann aufbrechen zu einer weiteren Tour, irgendwo.

Klar, kann man schon so auffassen. Aber es ist eben nicht ganz eindeutig, zu welchem Zeitpunkt diese Wanderung evtl. hätte stattfinden sollen. Noch zusätzlich zur Schluchtensteigtour oder erst nach Rückkehr nach Lippspringe? Zumal sie diese Absicht, eine weitere Wanderung zu machen, ihrer Mutter am Abend des 09.09.20 mitteilt und dabei auch das top Wetter erwähnt. Hätte sie eine weitere Wanderung nach der Rückkehr nach Lippspringe ins Auge gefasst, hätte bis dahin das Wetter auch ganz anders sein können und sie hätte der Mutter auch zuhause sagen können, wenn es denn soweit war, dass sie wieder auf Tour geht.

CorvusCorax schrieb:Klar, kann man schon so auffassen. Aber es ist eben nicht ganz eindeutig, zu welchem Zeitpunkt diese Wanderung evtl. hätte stattfinden sollen. Noch zusätzlich zur Schluchtensteigtour oder erst nach Rückkehr nach Lippspringe? Zumal sie diese Absicht, eine weitere Wanderung zu machen, ihrer Mutter am Abend des 09.09.20 mitteilt und dabei auch das top Wetter erwähnt. Hätte sie eine weitere Wanderung nach der Rückkehr nach Lippspringe ins Auge gefasst, hätte bis dahin das Wetter auch ganz anders sein können und sie hätte der Mutter auch zuhause sagen können, wenn es denn soweit war, dass sie wieder auf Tour geht.

Exakt so ist es. Diese Bemerkung ist im Kontext nur mit einer spontanen Änderung der Pläne zu deuten. Es war September und das Wetter konnte jederzeit drehen. Warum also dieses als Anlass erwähnen wenn nicht der Plan gefasst wurde, es spontan auszunützen.