Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Papaya64 schrieb:Der Sinn der Tarnung besteht ja darin, dass es so aussieht, als habe ein Imker dort seine Bienen nur für mehrere Monate ausgebracht,

Je nachdem, in welchem Bundesland es steht bzw wie umfangreich es ist, könnte es sich vllt um "Fliegende Bauten" handeln?

In der Regel gilt: Die „genehmigungsfreien Fliegenden Bauten“ müssen standsicher sein, benötigen aber keine Aufstellungs-Prüfung. Dies ist aber nur rechtens, solange ein Fliegender Bau nicht länger als drei Monate an einer bestimmten Stelle aufgebaut ist.

Quelle: Internet
Wäre so ein "Bauwerk" an einem öffentlich zugänglichen Ort errichtet und auch bemerkt worden, liegt vllt bei einer Bau-/Naturschutzbehörde eine Anzeige vor (Harz, Sachsen-Anhalt?). Stacheldraht aussenrum wäre noch auffälliger. Bienenflug / Einflugschneisse neben öffentlichen Wegen? Eher nicht.
Schwarz gebaut/aufgestellt und mit Namensschild versehen? Da hoffe ich auf Beobachtungen von Hobbyimkern, die vllt selbst ihre Beuten mobil aufstellen und vorab die Abstände zu anderen Völkern checken. Gibts dafür keine Plattformen bzw Karten, wo die Standorte eingetragen werden? Ist doch heutzutage kein grosser Aufwand.
Etwas anders siehts aus, wenn die Beuten auf einem herrenlosen, verwilderten Grundstück, Datschengrundstück oder verlassenem Kleingarten stehen. Dann könnte das der vermeintliche Eigentümer selbst aufgestellt oder genehmigt haben. Und bei einem abgelegenen kaum genutzten Grundstück wäre auch der Stacheldraht erklärbar bzw auf Privatgrundstück keine Gefahr für Wanderer und Gassigeher.
Fraglich ist, ob wirklich auch Bienen transportiert wurden oder nur leere Beuten aufgestellt wurden. Alte leere Bienenstöcke. Der Rest der Baumaterialien nicht sichtbar oder einmal durch den Schlamm gezogen?

Es wäre natürlich auch interessant zu wissen, ob Frau M dazu befragt wurde, ob MG sich sehr für ihr Bienen-Hobby interessiert und dadurch etliches Wissen aufgebaut hat oder ob darüber kaum je geredet wurde.

Papaya64 schrieb:Was mich zudem wundert ist:

Der Aufruf der Familie wirkt auf mich doch wie mit heißer Nadel gestrickt, neben den Bienen reden sie ja weiter von verlassenen Gebäuden etc. Nach konkreten Anhaltspunkten, evtl aufgrund Informationen der Polizei, klingt das für mich nicht.

Wenn wirklich die Koldinger Teiche im Fokus sind: das Gelände ist so groß nicht. Warum hat die Familie das nicht an mehreren Wochenenden selbst durchforstet?

So sehe ich das auch. Und wieso die Koldinger Teiche? Sind sie da öfter zusammen hingefahren? Wenn ja, dann ist KM dort bestimmt nicht zu finden.
Irgendwie kann ich an einen Fake Bienenstand nicht so recht glauben, obwohl das auf dem Bild ja nicht besonders arbeitsaufwändig aussieht.

Das ist alles irgendwie schade. Ich glaube, viele hier im Forum würden gerne helfen, indem sie recherchieren oder auch selbst hinfahren. Leider sind die Informationen dünn und ein direkter Austausch mit der Familie bisher nicht möglich. Es wäre doch denkbar, dass zB der Sohn N., der das auf Facebook gepostet hat, sich hier anmeldet und wenn schon nicht öffentlich, so doch im kleinen Kreis der hier stark aktiven Mitglieder per PN mitdiskutiert und Informationen teilt. Was vertraulich weitergegeben wird, wird dann auch vertraulich bleiben, das war hier bisher immer so.

Ein Beispiel. Monat Mai. Tagebaugelände.

Am Wanderplatz in der Akazienblüte.

Im Mai wandere ich mit einigen Völkern zur Akazienblüte in den süden von Leipzig. Auf den ehemaligen Tagebaugebieten gibt es ganze Akazienwälder, die einen tollen milden Sortenhonig spendieren,

Quelle: https://www.imker-andreas-metzner.de/einblicke-in-meine-imkerei/

Kuno426 schrieb:Schwarz gebaut/aufgestellt und mit Namensschild versehen?

Ich hab mal nachgeschaut, hier im Umkreis sind 3 Plätze mit "Wanderbeuten", alle auf Rapsfeldern, bei keiner ist ein Zettel mit Adresse oder Nummer dabei. Das war nur letztes Jahr der Fall als die Bienen an einem von Touris stark frequentierten Fahrradweg standen.

Der Imker hier hat vom jeweiligen Bauern das OK und stellt die Beuten mit an den Feldrand.
Das dürfte im Fall KM nicht so sein, das wäre sonst einem Bauern aufgefallen.

Falls es diesen falschen Bienenstand wirklich gibt, ist der wie Du bereites sagtest auf einem eigenen Grundstück oder irgendwo mitten in der Pampa (evtl. öffentlicher Raum).
Und mal ehrlich, wenn man so etwas sieht, denkt man doch auch nur "achja, da stehen Bienen"...

ExilHarzer schrieb:Und mal ehrlich, wenn man so etwas sieht, denkt man doch auch nur "achja, da stehen Bienen"...

Wie Du schon gesagt hast, man könnte aber gezielt danach schauen, ob es verwildert, überwachsen und ungepflegt aussieht und beobachten ob überhaupt Bienen fliegen. Wenn dann noch Stacheldraht oder Baumatten verwendet wurden, könnte man schon mal der Polizei oder der Familie einen Hinweis geben.

@Papaya64
Du hast recht, ich glaube auch das man gezielt danach suchen sollte. Je nach Bewuchs der Umgebung könnte das ganze auch gar nicht von oben sichtbar sein.
Von daher wird man über eine "Normale" Suche nicht herumkommen.
Ich vermute auch das Hauptproblem ist, das ein Großteil der Klientel die ausgedehnte Spaziergänge etc. machen gar nicht von dem Aufruf erreicht wird.

Der Entwurf ist leider meiner Meinung nach auch etwas misslungen. Die Optik wirkt ein wenig wie aus der Richtung Verschwörungstheoretiker /Winfried S. / etc.

ExilHarzer schrieb:Ich vermute auch das Hauptproblem ist, das ein Großteil der Klientel die ausgedehnte Spaziergänge etc. machen gar nicht von dem Aufruf erreicht wird.

Mindestens in einer Regionalzeitung wurde der Aufruf im Rahmen eines Artikels gedruckt. Da erreicht es schon die passende Klientel.

Es wäre schön, wenn es auch an Imkervereine in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ging.

Eine Frage an @Thordis: in welcher Form ist denn in dieser Regionalzeitung berichtet worden?

Hat man zum Beispiel besonders herausgestellt, bei der Suche nach KM insbesondere auf verdächtige Bienenstände zu achten?

Oder wurde nur ganz allgemein auf den Suchaufruf eingegangen?

@Tiergarten
Der Flyer wurde in einer Zeitung im Harzraum veröffentlicht. Inwieweit auch in der Printversion kann ich nicht sagen.
Das Problem ist meiner Meinung nach, das es doch sehr regional bleibt. Hildesheim & Hannover fallen raus.

ExilHarzer schrieb:Das Problem ist meiner Meinung nach, das es doch sehr regional bleibt. Hildesheim & Hannover fallen raus.

Das ist wirklich bedauerlich. Irgendwie müsste doch alles zwischen "Hahndorf", Harz und Hannover einbezogen werden in die Suche.

@Tiergarten
Es war ein Bericht über die Haftverlängerung und da wurde der Aufruf der Familie als Bild abgedruckt.
Das war nicht im Harzraum, sondern nördlicher.

Man müsste die Blätter gewinnen die ,meist Sonntags mit viel Werbung, gratis ausliegen. Und das nicht nur im Harzraum.

Der Aufruf war in der Goslarschen, und auch so das er digital nicht hinter einer Bezahlschranke liegt. Trotzdem ist das Gebiet eingeschränkt.
https://www.goslarsche.de/lokales/liebenburg_artikel,-manczak-familie-hofft-auf-w%C3%BCrdevolles-begr%C3%A4bnis-_arid,2497354.html?fbclid=IwAR2sY7hKyiyQ26_h2Gjw8pY_KwtaTeu8oKo-63_KP3ue-GWNPgAGomsgNsE

Es gibt heute noch mal eine kurze Zusammenfassung auf regionalheute, aber nichts neues dabei:
https://regionalheute.de/manczak-prozess-warum-schweigt-der-angeklagte-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1651493762/?fbclid=IwAR1A2IsEyg5bClEVQCVpkkyNE_SySVfwVjYetsxQc17aau5oD577IniOXe0

In der Region Hannover dürfte der Fall nicht mehr präsent sein. Das wäre natürlich fatal, wenn der Bereich Koldinger Seen in Frage käme.

Thordis schrieb:In der Region Hannover dürfte der Fall nicht mehr präsent sein. Das wäre natürlich fatal, wenn der Bereich Koldinger Seen in Frage käme.

Ja, das denke ich auch.
Und nicht nur in Bezug auf Koldingen. Langenhagen könnte auch immer noch sein. Und der ganze Weg dahin.

Vielen Dank @Thordis und @ExilHarzer für die Erläuterungen zu den Medienberichten.

Aber ob diese Artikel besonders hilfreich sind, wage ich zu bezweifeln.

So erfährt man bei Regionalheute, dass die Bürger besonders auf „Bienenstöcke an verlassenen Kleingartenvereinen“ achten sollte.

Was sind denn verlassene Kleingartenvereine? Der Bienenstockhinweis, so habe ich es verstanden, war doch viel allgemeiner angelegt.

Die Medien bekleckern sich wahrlich nicht mit Ruhm. Es ist überhaupt ein Armutszeugnis, dass über diesen spektakulären Fall nicht überregional berichtet wird.

Tiergarten schrieb:Was sind denn verlassene Kleingartenvereine?

Das ist die mitunter recht gewöhnungsbedürftige Interpretationsweise von regionalheute.
Gesucht werden verlassene Kleingärten, daraus werden dann ganze Vereinsgelände.....

Es gibt zwar ab und an komplette verlassene Siedlungen, die sind aber meist auch gleich von Beräumung und damit Erdarbeiten bedroht.

Bin über XY auf den Fall aufmerksam geworden....
In XY muss man es auch erstmal schaffen....

Es ist sicherlich richtig, wie @Wiesbaden1
schreibt, dass es ein Kriminalfall erst einmal in die XY-Sendung schaffen muss.

Aber ich frage mich, was in diesem Fall an neuen Erkenntnissen gewonnen worden ist. Die Zeugen, die den Fiat am Tatmorgen gesehen haben wollen, sind meines Wissens doch schon vorher vorstellig geworden.

Und bei den dubiosen Sichtungen von KM war offenbar ebenfalls niemand dabei, der sich durch XY zu einer Aussage animiert gesehen hat.

Kann jemand etwas Anderes berichten? Hat XY in diesem Fall auf irgendeine Weise für Aufklärung gesorgt?

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Einen Versuch ist es allemal wert, mit Hilfe von XY ein schweres Verbrechen aufzuklären.

Und die Sendung sorgt sicherlich auch für Aufmerksamkeit in größeren Teilen der Bevölkerung. Aber die erhoffte Lösung eines Falles bleibt wohl doch -leider- oft aus.