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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

4.119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bundespolizist, Groß Döhren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

03.03.2022 um 22:04
@Kuno426
Klar, es sind diverse Rochaden möglich.
Aber es steht halt die Möglichkeit im Raum, das der TV an einem anderen Ort war als der Caddy mit dem verletzten Mann gesehen wurde.
Ob das tatsächlich KM oder nicht war sei dahingestellt, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, steht das im Raum.
Und das dürfte reichen die Mordanklage scheitern zu lassen.

Ich persönlich bin von der Schuld des TV überzeugt. Aber rechtlich werden sie ihn meiner Meinung nach nicht belangen können.

Das Gericht macht sich das nicht leicht, das sieht man an den ganzen Folgeterminen. Und die haben bestimmt keine Lust etwas zu entscheiden was denen umgehend beim BGH um die Ohren fliegen könnte.

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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

03.03.2022 um 22:05
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Die offenbar einseitigen Ermittlungen fliegen der Anklage jetzt langsam um die Ohren.
Das sehe ich genauso. Was mir unklar ist: Warum ist es nicht möglich, herauszufinden, von wo aus / von welcher Funkzelle die Taxis bestellt wurden? Seine Handy-Nr. ist bekannt, das Handy liegt wahrscheinlich auch vor, die Abrechnung der Gespräche... Ist es wirklich nur machbar, die gesamten Daten mehrerer Funkzellen auszuwerten, um das eingeloggte Handy zu verorten, oder gibt es eine Rückwärtssuche? Sorry, ich kenne mich darin zu wenig aus.
Das auffällige Ein- und Ausschalten des Handys wäre ja vllt auch als Indiz zu werten, dass die zurückgelegten Strecken zwischen den aufgesuchten Orten nicht wie an normalen Tagen lückenlos nachvollziehbar sein sollten.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

03.03.2022 um 22:37
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ist es wirklich nur machbar, die gesamten Daten mehrerer Funkzellen auszuwerten, um das eingeloggte Handy zu verorten, oder gibt es eine Rückwärtssuche? Sorry, ich kenne mich darin zu wenig aus.
Das ist irgendwie ein ziemlicher Graubereich. Eigentlich ist die Vorratsdatenspeicherung im Moment ausgesetzt, da rechtlich unklar. Vorher war von 4 bis 10 Wochen Speicherdauer die Rede. Wenn die Behörden in dieser Zeit nicht abgefragt haben wirds das wohl gewesen sein.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

03.03.2022 um 22:58
Ein paar Sachen passen da auch wieder nicht.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Warum ist es nicht möglich, herauszufinden, von wo aus / von welcher Funkzelle die Taxis bestellt wurden? Seine Handy-Nr. ist bekannt, das Handy liegt wahrscheinlich auch vor, die Abrechnung der Gespräche
Was ich vermute ist, dass die Handynummer in der Telefonzentrale als Anrufer registriert wurde, aber es wurde gesagt, sie hätten nur zwei Funkzellen ausgewertet. Die Daten der anderen sind vermutlich gelöscht.

Vielleicht ist er Richtung Laatzen gelaufen, vielleicht war es auch einfach ein Fakeanruf von ganz woanders.

Ausserdem kenne ich es nur so, dass man bei der Taxibestellung schon sagt, von wo nach wo die Fahrt gehen soll; mindestens gibt aber der Taxifahrer zu Fahrtbeginn noch Infos an die Zentrale "Wagen 17, zwei aufgenommen nach Frankfurt Flughafen".


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 08:36
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Ausserdem kenne ich es nur so, dass man bei der Taxibestellung schon sagt, von wo nach wo die Fahrt gehen soll; mindestens gibt aber der Taxifahrer zu Fahrtbeginn noch Infos an die Zentrale "Wagen 17, zwei aufgenommen nach Frankfurt Flughafen".
Nicht nur dass man Abfahrt und Zielort angeben muss wenn man telefonisch ein Taxi bestellt, sondern auch einen Namen, meist wird auch gefragt wieviele Personen und ob Kleinkinder dabei sind, wegen entsprechenden Kindersitzen, da nicht jedes Fahrzeug damit ausgestattet ist.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 10:06
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Ausserdem kenne ich es nur so, dass man bei der Taxibestellung schon sagt, von wo nach wo die Fahrt gehen soll; mindestens gibt aber der Taxifahrer zu Fahrtbeginn noch Infos an die Zentrale "Wagen 17, zwei aufgenommen nach Frankfurt Flughafen".
Das hab ich persönlich noch nie gemacht. Ich gebe lediglich meinen Standort durch und sage dann dem Fahrer wohin die Fahrt gehen soll. Eine Personenzahl sage ich auch erst dann, wenn es mehr als 5 Leute sind und ein großer Wagen benötigt wird.
Letzteres kenne ich allerdings auch so. Problem hierbei ist wohl aber, dass kein Fahrer ausfindig gemacht werden kann und offensichtlich die Fahrten in der Zentrale nicht oder nur kurzzeitig dokumentiert werden.
Fraglich ist, ob diese besagte Fahrt überhaupt stattgefunden hat. Der TV könnte sich auch kurzfristig gegen eine Wartezeit entschieden haben und war weg als das Taxi kam.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 10:58
Vom Abstellort zum Bahnhof Messe/Laatzen sind es ca 2km, das kann ein halbwegs fitter Mann in 20 Minuten zu Fuss gehen. Von dort fahren regelmäßig Züge nach Salzgitter Ringelheim. Erst mit dem Taxi nach Hannover Hbf wäre dabei sogar ein Umweg.

Wirklich Sinn ergibt die Taxifahrt daher nicht. Unter der Annahme, dass die falsche Identität hält, ergibt eine falsche Spur (Anruf in der Taxizentrale von irgendwo, ohne am angegebenen Ort zu erscheinen) aber auch keinen Sinn.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 11:42
Mich verwundert etwas, mit welcher Vehemenz die Verteidigung auf den Zeugen mit dem „blauen Klaus“ setzt. Dessen Aussagen erscheinen mir jedenfalls höchst zweifelhaft und widersprüchlich. Dazu vier Faktoren:

1. Der Zeiuge meldete die angebliche Sichtung eines blauen Caddys mit einem offenkundig hilfsbedürftigen Mann im Fonds erst neun Monate später der Polizei - wohlwissend, dass diese Beobachtung in einem vermeintlichen Mordfall von größter Wichtigkeit hätte sein müssen. Der Hinweis des Zeugen auf angeblich schlechte Erfahrungen mit Gerichten wirkt nicht überzeugend, sondern konstruiert.

2. Der Zeuge wusste nicht mehr, wo genau er den Cadyy gesichtet hat. Wenn ich mich recht erinnere, musste die Polizei mit ihm eigens die Strecke abfahren, bis er sich dann für den Bereich der Abfahrt Anderten entschied (was schon insofern zweifelhaft erscheint, als der Täter zum Expo-Gelände zwei Abfahrten eher hätte abbiegen müssen).

3. Der Zeuge konnte zunächst nicht exakt bestimmen, wann er den Caddy gesichtet haben will. Laut Polizei konnte er nicht einmal einen ungefähren Zeitpunkt nennen. Erst vor Gericht tendierte er zu „11 bis 12 Uhr“.

4. Der Zeuge machte widersprüchliche Angaben zum Kennzeichen. Der Polizei nannte er zunächst „GS-KK“, vor Gericht konnte er sich dann nur noch an „KK“ erinnern.

Ich bin mal gespannt, wie das Gericht die Einlassungen dieses obskuren „Kronzeugen“ bewertet - und auch die Behauptungen jenes Mannes, der den offenkundig schwer verletzten KM tags darauf putzmunter in Motorrad-Bekleidung an einer Haltestelle gesehen haben will.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 11:50
@jule78
@Papaya64
Aber ihr meint nicht, dass das Taxi zu einem anderen Abfahrtsort als zur Expo bestellt wurde?
zB Abholung in 15 Minuten an der Tankstelle/Strassenkreuzung/Hotel xy - sodass sich der TV zu Fuss oder per Roller ein ganzes Stück von der Expo wegbewegen konnte und sich der Taxifahrer deswegen nicht an einen Expo-Start erinnern konnte, weil nicht dort gestartet wurde.

(Bei uns in der Kleinstadt sind die Scooter/Cityroller nicht so verbreitet. Deswegen kann ich nicht beurteilen, wie das zB in Hannover oder Salzgitter ist. "Überall" verfügbar, ja. Zeitersparnis? Im Zug zu transportieren? Würde es auffallen, wenn ein 50jähriger damit herumfährt? Oder hätte er wg der Bezahlung weitere Spuren gelegt? Hat er privat so ein Teil genutzt?)
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Unter der Annahme, dass die falsche Identität hält, ergibt eine falsche Spur (Anruf in der Taxizentrale von irgendwo, ohne am angegebenen Ort zu erscheinen) aber auch keinen Sinn.
Höchstens, dass er vom Mietwagen und damit von Salzgitter ablenken wollte. "Seht her, um die Zeit war ich in abc, hab mir sogar ein Taxi bestellt, um nicht mit dem eigenen Auto in die Innenstadt fahren zu müssen." Oder: "Privatauto war nicht verfügbar. Bin erst gegen 10 mit einem Taxi zur Werkstatt gefahren, um es abzuholen."
Wir wissen halt nicht, ob die Ermittler über eine Informationsquelle verfügen, die sie vor Gericht nicht verwenden dürfen. Oder ob es nur deren Vermutung war, dass der Anruf von Hannover aus getätigt wurde und/oder das Taxi in Hannover starten sollte.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 12:02
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:bis er sich dann für den Bereich der Abfahrt Anderten entschied (was schon insofern zweifelhaft erscheint, als der Täter zum Expo-Gelände zwei Abfahrten eher hätte abbiegen müssen).
Ich glaube, darin liegt ein Denkfehler. Unter der Annahme, dass KM in diesem Caddy war, ist es nicht zwingend, dass die Fahrt direkt zur Expo führte! Mglw wurde KM östlich oder nördlich von Hannover abgelegt. Mglw diente die Fahrt nur dazu, den blutenden KM zu transportieren. Nicht aber, den Caddy sofort an der Expo abzustellen und vorher noch zu reinigen.
Also wenn die Sichtung stimmt und wenn KM nicht auf dem Expogelände versteckt wurde (bei Tageslicht, gegen Mittag), dann ging die Fahrt zu einem (Zwischen-)Versteck.


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04.03.2022 um 12:25
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:. "Seht her, um die Zeit war ich in abc, hab mir sogar ein Taxi bestellt, um nicht mit dem eigenen Auto in die Innenstadt fahren zu müssen."
Wieso "ich"? Diese Taxi-Bestellung lief über den Handyvertrag auf den gefundenen Ausweis von Markus B. Ebenso in Salzgitter. Zum Zeitpunkt des Anrufs wird er doch davon ausgegangen sein, dass diese falsche Identität Bestand hat.


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04.03.2022 um 13:15
Nun doch wieder
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Taxi-Bestellung lief über den Handyvertrag auf den gefundenen Ausweis von Markus B.
Dann habe ich den gestrigen Bericht "... vom Handy des Angeklagten" falsch interpretiert.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 13:24
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Dann habe ich den gestrigen Bericht "... vom Handy des Angeklagten" falsch interpretiert.
Hm, guter Punkt von Dir, das hatte ich nicht auf dem Schirm.

Bisher hieß es, er habe diese Anrufe unter der anderen Identität getätigt. Ob das jetzt auch wieder anders ist, oder eine sprachliche Ungenauigkeit im gestrigen Artikel, kann ich nicht sagen.


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04.03.2022 um 18:00
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:3. Der Zeuge konnte zunächst nicht exakt bestimmen, wann er den Caddy gesichtet haben will. Laut Polizei konnte er nicht einmal einen ungefähren Zeitpunkt nennen. Erst vor Gericht tendierte er zu „11 bis 12 Uhr“.

4. Der Zeuge machte widersprüchliche Angaben zum Kennzeichen. Der Polizei nannte er zunächst „GS-KK“, vor Gericht konnte er sich dann nur noch an „KK“ erinnern.

Ich bin mal gespannt, wie das Gericht die Einlassungen dieses obskuren „Kronzeugen“ bewertet - und auch die Behauptungen jenes Mannes, der den offenkundig schwer verletzten KM tags darauf putzmunter in Motorrad-Bekleidung an einer Haltestelle gesehen haben will.
Der "Blaue-Klaus-Zeuge" ist ja eine Internetbekanntschaft von MGs Ex-Schwägerin, der sich auch persönlich mit ihr getroffen hat. Schon dadurch wurden seine Wahrnehmungen möglicherweise beeinflusst, auch wenn er gar nicht vorhatte, zu lügen. Wenn du aus dem Umfeld des Geschädigten Informationen bekommst, dann beeinflussen die Schilderungen deine Erinnerung, zumal er sich ja auch nicht zeitnah gemeldet hat, sondern erst nachdem er durch MGs Ex-Schwägerin gebrieft wurde. Tendenziell trägt ja seine Beobachtung oder vermeintliche Beobachtung zur Entlastung des GM ein, was mich doch etwas wundert, da die Entlastung aus dem Umfeld von Karsten M. bzw. seiner Schwester kommt. Ich persönlich glaube nicht, dass die Beobachtung dieses Zeugen einen Bezug zu dem Fall hat. Warum trägt Karsten Ms Schwester jetzt zur Entlasung von MG bei?

Und auf den anderen Zeugen gebe ich noch viel weniger. Karsten Manczak in Motorrad-Bekleidung an einer Haltestelle! Auf dem Weg zu einer Motorrad-Weltreise? Wie oft gibt es Zeugen dieser Art, die behaupten jemanden gesehen zu haben, wenn die Betreffenden schon längst tot sind. Nur weil jemand eine ähnliche Statur und Haarfarbe hat.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 18:32
Vor dem Hintergrund, dass aus Karsten Ms. eigener Familie ein potentieller Entlastungszeuge für MG aktiviert wurde, frage ich mich, ob wirklich jemand aus KMs Umfeld dafür kämpft, dass KMs mutmaßlicher Tod aufgeklärt wird.

Von dem Anwalt der Nebenklage ist aus der Berichterstattung nur hier und da etwas zu vernehmen, wurde von dieser "Partei" MG überhaupt belastet, außer der Friedhofsgeschichte, die nicht wirklich belastend für den TV ist? KMs Ehefrau hatte sich ja kurz vor dem Verschwinden angeblich von MG getrennt. Auch das entlastet ihn, weil dadurch das Motiv entfallen würde.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 18:41
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Wie oft gibt es Zeugen dieser Art, die behaupten jemanden gesehen zu haben, wenn die Betreffenden schon längst tot sind. Nur weil jemand eine ähnliche Statur und Haarfarbe hat.
In der Tat. Wieviele Leute haben in den USA Brian Laundrie gesehen, als er schon tot war.


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04.03.2022 um 18:57
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Vor dem Hintergrund, dass aus Karsten Ms. eigener Familie ein potentieller Entlastungszeuge für MG aktiviert wurde, frage ich mich, ob wirklich jemand aus KMs Umfeld dafür kämpft, dass KMs mutmaßlicher Tod aufgeklärt wird.


Ich bin da immer noch unsicher, ob das nun ein Entlastungszeuge oder ein Belastungszeuge sein soll.

Entlastung: wenn G zwischen 11 und 12 Uhr mit dem Caddy auf der Autobahn war, kann er nicht gleichzeitig mit Taxi und Bahn von der Expo nach Groß Döhren unterwegs gewesen sein und das Auto zu dem Zeitpunkt bereits abgestellt haben.

Belastung: Vermutlich war G der dunkel gekleidete Mann, der frühmorgens im Fortunaweg gesehen wurde, und er war mit KM und dessen Auto auf dem Weg Richtung Expogelände, wo der Caddy später gefunden wurde.

Aber es passt eh nichts zusammen, weder die Taxifahrten noch das Handy mit der falschen Identität noch Gs eigenes Handy konnten geortet werden, selbst wenn es wirklich KM im Auto war, kann man höchstens daraus ableiten, dass seine Leiche eher in Hannover als im Harz "geparkt" wurde, was aber wegen der mutmaßlichen Verbringung mit Transporter auch nichts zum heutigen Aufenthalt sagt.

Eigentlich ist es eine in sich unschlüssige Aussage, die nicht zu anderen Vermutungen passt, die ebenfalls nicht konsistent sind.

Von dem Anwalt der Nebenklage ist aus der Berichterstattung nur hier und da etwas zu vernehmen, wurde von dieser "Partei" MG überhaupt belastet, außer der Friedhofsgeschichte, die nicht wirklich belastend für den TV ist? KMs Ehefrau hatte sich ja kurz vor dem Verschwinden angeblich von MG getrennt. Auch das entlastet ihn, weil dadurch das Motiv entfallen würde.
Das scheint aber unwahr, denn:
in den weiteren Tagen und Wochen habe sich das Verhalten von G. "normalisiert". Er sei sehr häufig bei der Familie gewesen - vielleicht sogar häufiger, als das früher der Fall war, gibt er [der Sohn von KM] an
Quelle: https://regionalheute.de/sohn-im-manczak-prozess-ich-habe-keine-hoffnung-mehr-dass-mein-vater-noch-lebt-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1642179138/

Das kann ich mir nicht vorstellen, wenn die Affäre kurz zuvor beendet worden wäre.


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04.03.2022 um 19:06
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Das kann ich mir nicht vorstellen, wenn die Affäre kurz zuvor beendet worden wäre.
Du darfst nicht vergessen, daß die auch alle verwandt sind.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 19:11
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Entlastung: wenn G zwischen 11 und 12 Uhr mit dem Caddy auf der Autobahn war, kann er nicht gleichzeitig mit Taxi und Bahn von der Expo nach Groß Döhren unterwegs gewesen sein und das Auto zu dem Zeitpunkt bereits abgestellt haben.
Der "Blaue-Klaus-Zeuge" hat aber den MG gar nicht erkennen können, er kannte ihn ja noch nicht mal. Eine Kapuze war über dem Kopf. Theoretisch könnte also eine ungekannte Person mit KM unterwegs gewesen sein (das glaube ich allerdings nicht). Auch das würde MG entlasten.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Das kann ich mir nicht vorstellen, wenn die Affäre kurz zuvor beendet worden wäre.
Ich glaube ja auch nicht, dass die Affäre kurz zuvor beendet wurde, aber das war die Aussage der Ehefrau. Und die entlastet MG. Auch konnten die beiden beim Verschwinden von KM ja noch nicht wissen, dass ihre langjährige Beziehung einmal vor Gericht nachgewiesen wird. Und selbst wenn eine Trennung stattgefunden hätte, so musste doch MG als angeblich bester Freund von KM der Familie "beistehen". Wahrscheinlich wäre noch schneller ein Verdacht auf ihn gefallen, wenn er sich total zurückgezogen hätte.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

04.03.2022 um 21:06
@Misetra
Ist es eine gesicherte Erkenntnis, dass die Ehefrau von KM erklärt hat, ihre Affäre mit MG sei kurz vor dem Verschwinden ihres Gatten beendet worden? Hat Frau M das im Prozess erklärt? Und ist auch mitgeteilt worden, wer das Verhältnis aus welchen Gründen beendet hat? Ich habe darüber bislang nichts gelesen; vielleicht ist es mir auch durchgerutscht.

Im Übrigen gibt es einen bemerkenswerten Bericht über den letzten Verhandlungstag in der „Goslarschen“. Demnach soll der als Zeuge vernommene Kripobeamte zur Funkzellenauswertung „des Handys des Angeklagten“ befragt worden sein. Konkret sei es darum gegangen, ob dieses Handy zu der Zeit, als der Caddy von KM auf dem Expo-Gelände in Hannover abgestellt worden sei, auch dort eingeloggt war. Darauf soll der Beamte erklärt haben, nicht belegen zu können, ob der 51-Jährige dort war. Ausschließen könne man es aber auch nicht.
Eine etwas kryptisch-unpräzise Formulierung, wie ich finde. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.

An anderer Stelle bezeichnete es der Kripobeamte laut Bericht als „wahrscheinlich“, dass der kurz vor dem Tat vom Sohn M im Garten gefundene Armbrustpfeil identisch mit denen sei, die eine österreichische Firma an MG geliefert habe. Eine vom Verteidiger ausgemachte leichte Differenz zwischen dem im Garten entdeckten Geschoss und Internetfotos von entsprechenden Pfeilen soll dem Bericht zufolge dadurch erklärbar seien, dass das Pfeilmodell zwischenzeitlich leicht verändert worden sei, der Hersteller aber die Fotos im Internet nicht ausgetauscht habe.


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