Weitwinkel schrieb:Hallo zusammen, eine Frage von meiner Seite: Warum wird die Unfalltheorie als einzige Erklärung dafür herangeführt, dass der Angeklagte nichts mit dem Tod zu tun hat? Ist denn ein anderer Täter gar keine Option mehr? Ich verstehe die Strategie der Verteidigung dahingehend nicht. Der Notruf spricht ja gegen den Unfall. Aber das heißt doch noch lange nicht, dass es nicht einen anderen Täter gab.
Hab ich auch noch nie verstanden, wie man einen Alternativtäter auschliessen konnte.
Man weiss ja gar nicht, wer da noch unterwegs war, der sein Handy nicht bei sich trug.
Und andere waren offensichtlich in der Nähe unterwegs, einer wartend auf die Freundin, ein anderer speieend unterm Sonnenschirm, wieder andere im Auto auf dem Weg nach Hause.
Aber die hatten wohl bessere Alibis, weniger brisanten Pornokonsum, oder keine Freundin, die sie fälschlicherweise mit Täterwissen belastet haben.
Aber derzeit scheint sich ja herauszukristallisieren, dass ein Unfall durchaus im Bereich des Möglichen liegen könnte, von daher war es wahrscheinlich kein Fehler der Verteidigung, so zu agieren.
Statistisch ist ein Unfall natürlich auch viel wahrscheinlicher als ein Verbrechen.