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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.10.2025 um 22:47
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:da am Ball zu bleiben war sicherlich diesmal besonders anspruchsvoll.
Da ging es noch, heute war es schwieriger, technische Daten von Zeugen vorgetragen, die sich auch nur mittelgut an die Analysen erinnerten. Da driftet man schon immer wieder ziemlich weg, mal schauen wieviel effektiv hängen geblieben ist...


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.10.2025 um 23:12
Zitat von LanzaLanza schrieb:Wie ist eigentlich dieser abstruse Begriff der "Hausparty" entstanden. Mitten in der Woche, kaum Musik und am Tag der Vernehmung von V. Welch verzerrender Begriff.
Benutz doch einfach selber die Suchfunktion dieses Fadens und gib dort "Hausparty" ein, dann findest Dui es zum ersten mal als Zitat aus der Berichterstattung:

Beitrag von emz (Seite 169)

Ansonsten haben es die Teilnehmer damals wohl schon als Party empfunden, zumindest hat Verena es in ihrer Aussage so bezeichnet:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Dann ging es über zu einer Party, wo er von sich erzählte, dass er sich jetzt bei der Polizei gemeldet hat und Zeuge im Eiskeller-Fall ist. Worauf die Mutter, direkt entgegnete, dass er sich einen Anwalt nehmen soll. Woraufhin er sich zurückgelehnt habe und gesagt hat „Mei, ja gut, dann war ich es halt!“ Dies imitierte sie anschaulich, aber eher in einem saloppen und witzigen Unterton. Sie war aber sehr betroffen, warum er so redet.
Wir erinnern uns: vorher wurde noch extra viel Pfeffi, das Lieblingsgetränk des Sebastian T., eingkauft, damit die Party schön lustig werden würde. Man wollte also offenbar trotz der fehlenden Beschallung eine gut Zeit miteinander verbringen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.10.2025 um 23:20
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wir erinnern uns: vorher wurde noch extra viel Pfeffi, das Lieblingsgetränk des Sebastian T., eingkauft, damit die Party schön lustig werden würde.
Na wenn du so gut suchen kannst, hast du ja sicher auch dafür eine Quelle parat...


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23.10.2025 um 23:29
Zitat von LanzaLanza schrieb: Na wenn du so gut suchen kannst, hast du ja sicher auch dafür eine Quelle parat...
Klar hab ich das:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Am Tag vor der Festnahme, haben sie wieder gefeiert und Pfeffi eingekauft, was der Angeklagte gern trinkt. Er habe es wohl aus großen Coca-Cola Werbegläsern getrunken und sei sich erbrechen gegangen.
Ich hatte Dich ja schon mehrmals gebeten, Dich sorgfältiger in den Fall einzulesen, statt Dir ständig von anderen die Fakten zusammensuchen zu lassen, die man doch eigentlich als bekannt voraussetzen können sollte. Ich denke, man kann von jemanden, der hier mitdiskutieren will, schon erwarten, dass er wenigstens die Prozessberichte mal durchgelesen hat. Ansonsten ist einfach keine sinnvolle Diskussion möglich.


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23.10.2025 um 23:37
Zitat von GrillageGrillage schrieb:wurde noch extra viel Pfeffi, das Lieblingsgetränk des Sebastian T.
Wo steht denn in dem skizzierten Bericht etwas von "extra viel Pfeffi" oder "Lieblingsgetränk" ?

Diese übertriebenen Zuspitzungen, welche Du als Tatsachen verkaufen willst, waren / sind (?) das Problem.

Solange du da nicht wieder in die Pietätlosigkeit abgleitest, könnte man selbst damit auch leben.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.10.2025 um 23:43
Zitat von LanzaLanza schrieb:Wo steht denn in dem skizzierten Bericht etwas von "extra viel Pfeffi" oder "Lieblingsgetränk" ?
Na ja, wenn Sebastian T. es aus Coca-Cola-Werbegläsern getrunken hat, muss wohl "extra viel" vorhanden gewesen sein, sonst wäre ja gar nichts für die anderen Teilnehme der Hausparty, die hier überings gerne auch als "Pfeffi-Party" bezeichnet wurde, übrig gewesen.
Und ja, Du hast recht, es war wohl nicht ganz korrekt, es als sein "Lieblingsgetränk" zu beschreiben. Wir wissen ja, dass er mindestens auch gerne Tee trinkt, vor allem wenn Spekulatius dazu gereicht werden.
Allerdings verstehe ich jetzt nicht, warum es Dir so wichtig ist und welchen Unterschied es machen soll, ob es tatsächlich sein "Lieblingsgetränk" ist oder ein Getränk, das der Angeklagte "gern trinkt".


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.10.2025 um 23:46
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Nach der psychischen Gesundheit ihrer Töchtern gefragt, gibt sie an. V sei in der alten Schule, in der 5. Klasse gemobbt worden (wegen der Naturlocken) und habe daraufhin nicht mehr in die Schule gewollt. Es sei im SBZ eine schwere Depression diagnostiziert worden, und V sei ca. ein Schuljahr im SBZ behandelt worden. 3-4 Jahre habe es immer wieder Rückfälle gegeben, in der Zeit vom 03.10.22 bis Ende des Jahres habe sie eine „schlechte Phase“ gehabt.
V. dürfte die Aussage morgen wieder verweigern, oder?


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23.10.2025 um 23:52
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Allerdings verstehe ich jetzt nicht, warum es Dir so wichtig ist und welchen Unterschied es machen soll, ob es tatsächlich sein "Lieblingsgetränk" ist oder ein Getränk, das der Angeklagte "gern trinkt".
Man könnte auf die Idee kommen, es ginge Dir nicht um eine Wiedergabe von nüchternen, no pun intended, Fakten, sondern vor allem um Framing. Zu Lasten des Angeklagten.

Und rein sprachlich und inhaltlich ist ein Getränk, das ich gerne trinke nunmal nicht zwangsläufig mein Lieblingsgetränk.


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23.10.2025 um 23:53
Zitat von LanzaLanza schrieb:V. dürfte die Aussage morgen wieder verweigern, oder?
Die Kammer wird ihr die Verweigerung aber sicher nicht so einfach machen, scheinbar wurde die Verweigerung im ersten Prozess gar nicht hinterfragt und musste auch nicht begründet werden. Die Kammer hat z.B. nicht verstanden welchen Grund sie für den Themenbereich Hausparty gehabt hätte.
Aber nachdem ihr mittlerweile auch das Handy entzogen wurde und sie schon von der Lea und der Mutter gehört haben wird, dass das neue Gericht genauer nachfragen wird, kann ich mir fast nicht vorstellen, dass sie viel herausbringen wird.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

23.10.2025 um 23:58
@rabunsel, Danke für Deinen sehr ausführlichen Bericht. da steckt viel Arbeit dahinter.

Aber es wird nun deutlich, da gibt sich ein Gericht damit zufrieden, dass die Befragung von Verena bei der Hausparty angeblich nur eine Nebensache war und hakt nicht nach. Selbst als ihre aufwühlenden WhatsApp-Nachrichten von Verena bekannt wurden. Klar Verena hatte da schon ihre Aussage verweigert (wobei hier schon die Frage aufkam, ob sie zulässigerweise darauf berufen konnte), aber man hätte sich nochmals Lea vorknöpfen müssen. Wahrscheinlich war zu diesem Zeitpunkt das Gericht schon längst auf Verurteilungskurs (siehe EMail zwischen StA und Aßbichler) , hatte die Aussage des JVA-Zeugen nicht ausreichend hinterfragt, hörte kaum mehr hin und machte sich keine notwendigen Gedanken, welche diese Situation in einem anderen weitaus realistischeren Licht gezeigt hätte.

Heute dürfte man es besser wissen, die Familie wollte offenbar nicht mit solchen Sachen zu tun bekommen. Man wird wahrscheinlich daher die Sache den Ermittlern und dem Gericht gegenüber auf kleiner Flamme gekocht haben. Entsprechend auch die Instruktionen der Mutter an die Lea und wahrscheinlich Verena. Wie deren Befragung morgen verläuft, man wird sehen.

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

24.10.2025 um 00:06
Zitat von Rigel92Rigel92 schrieb:Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.
Hat ja auch Dr. Huppert in der ersten Verhandlung angemerkt, dass er den Kontakt zu den Schwestern nicht für sinnvoll hält.

Aber es ist natürlich tragisch und schwierig. Dadurch dass er halt gewisse Probleme hat, kam er überhaupt zu denen.

Das gleiche im Gefängnis. Mit so einer zurückhaltenden und braven Art und dem vorgeworfenen Delikt, ist er halt wahrscheinlich bei den normalen Gefangen nicht super integriert und interessant für die. Dann gerät man sich wiederum leicht an Leute wie AM.


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24.10.2025 um 00:09
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Aber nachdem ihr mittlerweile auch das Handy entzogen wurde und sie schon von der Lea und der Mutter gehört haben wird, dass das neue Gericht genauer nachfragen wird, kann ich mir fast nicht vorstellen, dass sie viel herausbringen wird.
Das befürchte ich auch,dass sie nicht über ihren Schatten springen wird. Das Gericht muss sich dann seinen Teil denken und wird schon annehmen, dass die Befragung Verenas und auch die Verdächtigungen von dem Angeklagten an diesem Abend Thema Nummer eins gewesen war. Den genauen Wortlaut, was der Angeklagte dort gesagt hat, wird man nicht mehr herausbekommen. Man wird wahrscheinlich zum Schluss kommen, dass dieses "Geständnis" unter äußerem Druck erfolgte. Zumal die Reaktion der Anwesenden an diesem Abend so war, als wäre nichts gewesen.


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24.10.2025 um 00:53
@rabunsel
Wow, was für ein Bericht und wie viel Arbeit, vielen Dank. Auch an @LackyLuke77 für die heutige Zusammenfassung aus Ippen.


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24.10.2025 um 01:11
@fassbinder1925
@rabunsel

Ich wollte mich bei euch beiden auch bedanken. Ich warte täglich auf eure Berichte.

Ich denke, sie werden alle 3 wieder Freunde werden.
Man wird sich sagen, das das alles nicht so gemeint war. Das man Druck bekommen hat und deswegen solche sachen vor Gericht gesagt hat.

Sie schildern Ereignisse, als würden sie über Kaffee und Kuchen bei Oma am letzten Sonntag erzählen.
Die Emotionalen Momente sind die wenn nachgehakt wird, dann fließen Tränen.
Ich glaube nicht, das sie die Tragweite verstehen.
Ich weiß nicht, ob S. es versteht.

I


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24.10.2025 um 04:38
Zitat von emzemz schrieb:aber dass man den Angeklagten so schützen muss, dass die von ihm verwendeten Suchbegriffe geheim bleiben müssen?
Zumal sie von jedem öffentlich nachgelesen werden können, der sich dafür interessiert.


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24.10.2025 um 08:30
@rabunsel
@fassbinder1925
Auch von mir herzlichen Dank für eure detaillierten Berichte. Sehr sachlich formuliert noch dazu. Ich bin gespannt auf Verenas Aussage, falls sie nicht vollständig verweigern kann/sollte.


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24.10.2025 um 08:31
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Ich denke, sie werden alle 3 wieder Freunde werden.
Man wird sich sagen, das das alles nicht so gemeint war. Das man Druck bekommen hat und deswegen solche sachen vor Gericht gesagt hat.
Das glaube ich weniger. Zum einen die mehr als 3 Jahre (es gibt aktuell laut Presse keine Kontakte), man wird sich weiter entwickelt und auseinander gedriftet sein. Zum anderen wird es auf der einen Seite ein schlechtes Gewissen sein. Ob der Angeklagte darüber hinwegsehen kann, das wissen wir nicht.
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Sie schildern Ereignisse, als würden sie über Kaffee und Kuchen bei Oma am letzten Sonntag erzählen.
Die Emotionalen Momente sind die wenn nachgehakt wird, dann fließen Tränen.
Ich glaube nicht, das sie die Tragweite verstehen.
Ich weiß nicht, ob S. es versteht.
Da gebe ich Dir recht.

Eigentlich hätte der bayrische Staat aus dem Fall Rupp etwas lernen müssen. Dort hatte man durch Befragungsmethoden erreicht, dass die Betroffenen größten Stuss erzählten. Aber es fand keine ausreichende Aufarbeitung auf, die Betroffenen seien selbst verantwortlich für die Geständnisse gewesen. Hier ist es noch leichter gewesen, das den Ermittlern so zu sagen, was sie hören wollten, man brachte sich selbst dabei nicht in Gefahr. Sie suchten (nur für sich) den Weg des kleinsten Widerstandes. Daher wird auch keine zeitlich ausreichende Korrektur des Spazierganges vom 4.10.22 erfolgt sein. Vermutlich wird es Verena am Anfang der Befragung versucht haben. Sie wird dann wahrscheinlich wegen des hohen Widerstandes von Seiten der Ermittler wieder davon abgekommen sein, vielleicht glaubte sie dann selbst an den 3.10.22. Hier sieht man, wie wichtig es wäre, jede Zeugenbefragung aufzuzeichnen.

Wie gesagt der Freistaat Bayern hat sich mit Händen und Füßen gegen eine vernünftige Aufarbeitung des Rupp-Falles gewehrt. Dieses Versagen scheint jetzt mit aller Macht auf Kosten des Angeklagten auf ihn zurück gefallen zu sein. Ich befürchte ein kritisches Hinterfragen seiner Vernehmungs-/Befragungsmethoden wird erneut nicht erfolgen, die Schuld kann man zu leicht den Zeugen unterschieben. Dabei gab es Warnzeichen, wie die von Verena besuchten Schule, die allesamt von den Ermittlern, StA und der alten Kammer vollständig ignoriert wurden.

Und das ist nicht das einzige schwere Versäumnis der alten Mannschaft (siehe JVA-Zeuge).


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24.10.2025 um 09:17
Vielen Dank @rabunsel für Deinen Bericht - wirklich unglaublich, wie viel Mühe Du da reingesteckt hast! Und natürlich auch dasselbe an @fassbinder1925!

Hier zuerst mal meine Kommentare zu Bartschmid:
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Ob AR die Aussage von Max, der ausgesagt habe, dass er ST „aufgezogen“ habe und daraufhin sei die Bemerkung gefallen, vorgehalten worden sei, weiß die Richterin nicht mehr.
Interessant, diese Aussage von Max lese ich zum ersten Mal. Wenn er ST getriezt hat ( "komm, jetzt gib schon zu, dass du sie umgebracht hast!") , kann das für ST so nervig gewesen sein, dass er irgendwann halt einfach etwas gesagt hat à la "hast Recht, ich wars".
Dann wäre es auch kein Wunder, dass es Max danach psychisch schlecht ging, weil ST dann ja rel. schnell festgenommen wurde.
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Auf Nachfrage führt Bartschmid aus, dass ST Interesse an V gezeigt habe und AR das „unangemessen“ gefunden habe, als Grund habe sie die Beziehung zwischen Raffi und V angegeben. Was „unangemessen“ bedeute, wurde nicht konkreter ausgeführt.
Da fragt man sich, welche Beziehung?
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:auf konfrontative Befragung sei verzichtet worden, damit ein eventuelles Geständnis ein höheres Gewicht habe.
Die Richterin meint hier wohl "auf konfrontative Befragung durch die Verteidigung". Weil Frau Aßbichler selbst war ja teilweise sehr konfrontativ, indem sie den Zeug*innen gesagt hat, sie sollen endlich ihre Hausaufgaben machen.




Dann sind mir noch ein paar Widersprüche in Bartschmids Aussage aufgefallen:
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:dass sie nicht sicher sei, ob die anderen das auch gehört hätten, da diese weiter weg gestanden seien.
"Weiter weg" im Umkreis von 1 m 😅:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 07.12.2023:Sie blickte in einen Halbkreis auf ein Meter Entfernung. Was zur Verwunderung führte, dass die Anderen es nicht verstanden haben sollen.

Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Sie habe angegeben, am Nachmittag sei Tischtennis gespielt worden und am Abend habe man sich nochmal getroffen, dort habe ST von dem Mord berichtet
vs.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Was sie heute überhaupt nicht mehr weiß, dass sie bei der Polizei gesagt hat, sie waren bei McDonald’s in Prien und haben Tischtennis gespielt

Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Dann habe sie vom 04.10. berichtet, da habe sie Schule gehabt und es habe der „lange Spaziergang“ stattgefunden.
Seltsamerweise hatte V im ersten Prozess noch gesagt, dass genau wegen besagter Schule eigentlich kein Treffen hätte stattfinden können:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 03.11.2023:Sie legte sich dann aber sicher auf den 3. fest, weil es der Feiertag war und sie sich sonst aufgrund von Berufsschulzeiten nicht hätte treffen können.



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

24.10.2025 um 09:21
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Wir wissen ja, dass er mindestens auch gerne Tee trinkt, vor allem wenn Spekulatius dazu gereicht werden.
Anscheinend weißt du mehr als wir, denn ICH habe gelesen, dass AMs Aussage in der Luft zerrissen wurde. Und es nicht mal sicher ist, dass ST jemals Spekulatius gegessen hat. Und dass der andere Häftling das ganze Szenario eh völlig abwegig fand.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

24.10.2025 um 10:36
Zitat von XluXXluX schrieb:Dann sind mir noch ein paar Widersprüche in Bartschmids Aussage aufgefallen:
rabunsel schrieb:
dass sie nicht sicher sei, ob die anderen das auch gehört hätten, da diese weiter weg gestanden seien.
"Weiter weg" im Umkreis von 1 m 😅:
fassbinder1925 schrieb am 07.12.2023:
Sie blickte in einen Halbkreis auf ein Meter Entfernung. Was zur Verwunderung führte, dass die Anderen es nicht verstanden haben sollen.
Das ist aber kein Widerspruch in ihrer Aussage, sondern zwischen ihrer Aussage und fassbinders Notizen und auch den sehe ich ehrlich gesagt nicht. Bartschmid meint, dass L. bei der Polizei ausgesagt hatte, dass die anderen weiter weggestanden sein:
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Bereits bei der Aussage am 17.10. habe L erwähnt, dass sie nicht sicher sei, ob die anderen das auch gehört hätten, da diese weiter weg gestanden seien.
Fassbinder spricht ja über ihre Darstellung vor Gericht. Das würde also bedeuten, dass sie zunächst gemeint hätte, die anderen seien weiter weg gewesen, was ja eher für die Authentizität ihrer ersten Aussage sprechen würde.
Aber dieses ganze Thema ist für mich sehr verwirrend:

A
388 Der Zeuge referierte betreffend die 1. Zeugeneinvernahme am 22.11.2022 (von 15:42 Uhr – 16:40 Uhr) zusammenfassend, dass … geäußert habe, dass sie, ihre Schwester … und S. T. sich am Nachmittag des 03.10.2022 zum Tischtennisspielen beim Strandbad in Felden/Übersee getroffen hätten. Das Treffen habe um etwa 17:00 Uhr stattgefunden. Als die Gruppe gegen 18:00 Uhr/18:30 Uhr zum Fahrzeug de … am Parkplatz zurückgegangen sei, habe S. T. zu ihr … gesagt, dass „in A. eine Frau umgebracht worden ist“, „es in A. einen Mord gegeben hat“. Den Namen des Opfers habe er nicht genannt. Diese Aussage hätten auch ihre Schwester … und der … mitbekommen können. Ob sie (also … und …) das tatsächlich mitbekommen hätten, wisse sie… nicht.
Quelle: Urteil
B
366 Soweit ihr vorgehalten wurde, dass sie in ihrer polizeilichen Aussage vom 22.11.2022 geäußert habe, „wir waren alle drei ziemlich geschockt, als uns das der S. erzählt hat und haben uns dann schon noch gegenseitig gefragt, wie sowas passieren kann“, antwortete die Zeugin …. Es könne sein, dass sie eventuell noch darüber gesprochen hätten, sie könne sich daran aber heute nicht mehr erinnern. Vielleicht sei das eine Schlussfolgerung durch sie durch die Umstände gewesen.
Quelle: Urteil 
C
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 12.03.2024:Jetzt setzt Verteidiger Dr. Frank ein und macht mit Lea weiter.
Er zitiert Lea aus ihrer dritten Vernehmung, als sie das Erste Mal, von der Frage des Angeklagten erzählte, ob sie von dem ermordeten Mädchen gehört haben.
„Da haben wir uns dann alle gefragt , wie das sein kann mit dem Mord und wir waren alle ziemlich geschockt.“, so Lea.
Frank erinnert daran, dass die Zeugin in der Hauptverhandlung auf die Frage, ob sie das bewegt hat, sagte „Nein. Es werden doch viele Menschen umgebracht.“
(Fassbinders Prozessberichterstattung)
D
359 Nach Aufforderung durch das Gericht stellte die Zeugin … dies nach und platziert die 4 Personen in dem Abstand, wie er sich am 03.10.2022 dargestellt habe. Der Abstand betrug danach ca. 1-1,5 m zu jeder Person.
360 Sie hätten geredet, worüber genau wisse sie nicht mehr. S. T. habe dann spontan gesagt: „Habt ihr schon gehört, da ist in A. ein Mädl umgebracht worden.“ Er habe keinen Namen genannt, auch nicht irgend etwas Konkretes über das mögliche Geschehen.361Ob … und … das auch gehört hätten, wisse sie nicht. Sie habe das angenommen, dass die beiden das gehört hätten, aber sie wisse es eben nicht, weil die glaublich gerade was anderes miteinander geredet hätten. Deshalb habe sie auch bei ihrer Vernehmung am 22.11.2022 – dies betonte die Zeugin nach entsprechendem Vorhalt – geäußert: „Ja, das haben die …, der … und ich so mitbekommen. Die anderen beiden, wie gesagt, … und … müssten das auch gehört haben, die waren bei diesem Gespräch definitiv mit dabei“.
Quelle: Urteil
E nochmal die Aussage aus dem Prozess:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 07.12.2023:Sie weiß nicht mehr genau in welchem Auto der Angeklagte vom Tischtennis weggefahren ist, sie ist auf jeden Fall bei ihrer Schwester mitgefahren. Die drei Zeugen hätten auch nicht mehr groß untereinander geredet. Lea wird vorgehalten, dass sie bei einer früheren Vernehmung gesagt hat, sie sind alle geschockt gewesen und fragten sich wie so etwas passieren kann.
(fassbinders Prozessberichterstattung)

Dass Lea bei ihrer dritten Vernehmung erstmals (C) von dieser Aussage von ST berichtete ist wohl ausgeschlossen. Keine Ahnung was es damit auf sich hat. Vielleicht ging es darum als sie bei ihrer ersten Vernehmung das dritte Mal davon erzählte oder als sie erstmals innerhalb der dritten Vernehmung (weil sie im verlauf der dritten Vernehmung nochmal darauf zu sprechen kamen) dazu befragt wurde.

Es scheint aber dass sie in ihrer ersten Vernehmung durch die Polizei sowohl sagte:
"Ob sie (also … und …) das tatsächlich mitbekommen hätten, wisse sie… nicht." (A)
Als auch:
„wir waren alle drei ziemlich geschockt, als uns das der S. erzählt hat und haben uns dann schon noch gegenseitig gefragt, wie sowas passieren kann“ (B, C, E)
Sie muss also beim ersten Mal mehrmals dazu befragt worden sein.
Frank (C) wird kaum ihre dritte Aussage bei der Polizei anführen, wenn er sich auch auf ihre erste berufen könnte und dank B (und E) wissen wir, dass sie das mit dem Schock auch in der ersten Befragung geäußert hatte. Da es in dem Bericht über Franks Plädoyer irgendeinen Zahlendreher geben muss (sie hat das ja nicht erstmals in ihrer dritten Vernehmung ausgesagt) und sie in der ersten Befragung dazu mehrmals ausgesagt haben muss (A vs B) gehe ich davon aus, dass man in der ersten Vernehmung mindestens drei Mal auf das Thema zu sprechen kam, wobei sie beim dritten Mal aussagte dass alle geschockt gewesen wären und sich darüber ausgetauscht hätten.


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