GrafOskar schrieb:Er sprach von der 'Frau aus Aschau die umgebracht wurde' zu einem Zeitpunkt als noch niemand davon sprach.
Bericht aus dem Gerichtssaal:
fassbinder1925 schrieb am 20.03.2024:So erzählte er, dass er am 3., an einem Montag von der Toten, durch seine Mutter erfahren habe. Er wisse das ganz genau, da er von einer Freundin heimgekommen ist und an diesem Tag ein Training für einen Marathonlauf stattgefunden habe.
Bildzeitung (sorry schon vorab):
cododerdritte schrieb am 07.03.2024:Wann er denn von Hannas Tod erfahren habe, wollten die Vernehmer von Sebastian T. wissen. „Am 3. Oktober, als ich von einer Freundin aus Traunstein heimkam. Meine Mutter hat es mir erzählt“, sagte T. aus. Dabei wurde Hanna erst in der Nacht identifiziert.
Quelle: https://www.bild.de/news/inland/news-inland/eiskeller-im-traunstein-wie-polizisten-den-fall-hanna-aufklaerten-85735780.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F
Aufgehobenes Urteil:
320
Im Rahmen der Zeugeneinvernahme am 10.11.2022 sei S. T. zudem auch gefragt worden, von wem er über das gewaltsame Ableben der H. erfahren habe. Er habe erklärt, dass er das von seiner Mutter erfahren habe, das habe er mehrfach gesagt. Er habe auch gesagt, dass er halt mit seiner Mutter über den Marathon geredet habe und, dass er an dem Tattag gelaufen sei. Dann sei die Rede auf das Unglück gekommen, dass da passiert sei.
1264
S. T.elbst gab insoweit als Zeuge befragt am 10.11.2022 an, dass er die Info vom Tod der H. nicht von den Rettungskräften (Berg-/Wasserwacht und Feuerwehr) hatte, sondern von seiner Mutter und später las er darüber in Rosenheim24 (Ziff. D. II. 12.).
1295
Als Indiz hat die Kammer neben den bereits dargestellten Aspekten zudem berücksichtigt, dass S. T. in seiner Zeugenvernehmung vom 10.11.2022 (vgl. KHK’in …, Ziff. D. II. 12.) selbst den 03.10.2022 mit der Kenntnis von dem Gewaltverbrechen in A. – er will das von seiner Mutter erfahren haben – in Verbindung brachte, wenn er auch nicht vollkommen sicher war, wie KHK’in … (vgl. Ziff. D. II. 12.) referierte: Ich glaube eher, dass es doch Montag war, dass ich davon erfahren habe. Auf die Nachfrage, wann er das mit der H. erfahren hat, äußerte S. T. am 10.11.2022, dass er halt mit seiner Mutter über den Marathon geredet hat und dass er gelaufen ist. Dann ist die Rede auf das Unglück gekommen, dass da passiert ist. Er hat mit seiner Mutter an diesem Montag geredet, als er in der Nacht beim Laufen war.
1296
Erst als KHK’in … ihn darauf hinwies, dass das da noch gar nicht bekannt war, sagte S. T. dass er sich mit dem Montag nicht mehr sicher ist.
So eindeutig ist das gar nicht mit dem "umgebracht". Mehrmals war nur von einer "Toten" die Rede - und ST sagt da auch noch, dass er wegen des genauen Tags nicht sicher ist.
Man darf hier nicht vergessen, er war als Zeuge 5,5 (!!) Wochen später bei der Polizei und soll sich spontan erinnern, wann genau er von dem Tod von H erfahren hat. Völlig absurd.
Man muss sich schon fragen, warum allein die Angaben so unterschiedlich sind.
Einmal ist es eine Tote, einmal gewaltsames Ableben - einmal war er sich sicher mit dem 3.10., einmal nicht.
Und da bringt es nichts, sich nur die Aussagen rauszusuchen, die irgendwie ins "Mord-Schema" reinzupressen sind.