Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.837 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 14:20
Nur mal als kurzen Einwurf zu den Aussagen bei der Polizei. Man sollte dabei bedenken, das es immer eine Drucksituation ist.

Hab selber die Erfahrung schon machen müssen, das ich auf Nachfrage bei einer Zeugenaussage, wer alles dabei war, Namen von Leuten mit den ich zum Tatgeschehen täglich zusammen war nicht auf Anhieb nennen konnte. Weil ich, durch die Anwesenheit des Polizisten und der Vernehmung, innerlich so unter Druck stand und dadurch kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 14:46
So äußerten sich Regina Rick und Dr. Yves Georg zur Verkündung des Freispruchs:
Zuvor hatte sich Heike Will noch bei ihm entschuldigt, für das Unrecht, das ihm seitens des Rechtssystems widerfahren war. Der Vorsitzenden Richterin brach dabei fast die Stimme. „Die Worte waren angemessen emotional angesichts dieses Dramas“, fand hinterher Verteidigerin Regina Rick. Mitverteidiger Dr. Yves Georg strahlte. „Die Vorsitzende hat ganz deutlich gesagt, die Kammer habe festgestellt, dass den Angeklagten keine Schuld, keine Verantwortung treffe. Das ist nichts anderes als erwiesene Unschuld.“
Holderle äußerte sich ebenfalls zum Ausgang des Verfahrens.
Für Nebenklage-Anwalt Walter Holderle und seine Mandanten, die Familie der toten Hanna Wörndl, war das nach dem langen Hin und her im Jahre 2025 keine Überraschung. „Das Ergebnis hatte sich die ganze Zeit über angedeutet.“ Auch das Rechtsgespräch, die drei gestrichenen Verhandlungstage und ein Programm ohne Zeugen und Sachverständige hatten auf ein Ende des Prozesses weit früher als ursprünglich erwartet hingedeutet.
Damit die Eltern von H. den Ausgang des Prozesses nicht aus den Medien erfahren, hatte die Staatsanwaltschaft diesen vorab mitgeteilt, wie sie plädieren wird.
Weil der Tatvorwurf nicht zu beweisen sei, hatten die Staatsanwälte Christian Merkel und Pia Dirnberger auf Freispruch plädiert. Rechtsanwalt Holderle zeigte sich gegenüber dem OVB über eines verwundert und übte leise Kritik an Richterin Will. Dass sich manche Indizien als nicht mehr belastbar herausgestellt hätten, sei nachvollziehbar. „Was mich überrascht hat war, wie sich die Richterin in den Ausführungen zum Urteil verhalten hat.“
Auch wenn der Fall nun juristisch abgeschlossen ist, wird noch einiges aufzuarbeiten sein: einige neue Erkenntnisse der Verteidigung wurden im Prozess nicht mehr behandelt,...
Es wird wohl dennoch nicht vorbei sein. Nicht, wenn es nach der Verteidigung geht. „Ich möchte klarstellen, dass es nicht im Sinne der Verteidigung war, dass das Verfahren so schnell geendet hat“, sagte Verteidigerin Regina Rick dem OVB. „Wir hatten noch neue Erkenntnisse, die jetzt alle nicht mehr eingeführt werden.“
...weshalb Regina Rick nun zumindest plant die Gutachten zu veröffentlichen.
Sie beabsichtige, die neuen Gutachten „nach Rücksprache mit den Gutachtern“ zu veröffentlichen. Auch über den Stand der Anträge der Eltern auf Entschädigung werde man sich auf dem Laufenden halten.
Ferner will die Verteidigung Amtshaftungsansprüche geltend machen.
Es sei „unglaublich“, wie das Polizeipräsidium „entlastende Beweismittel regelrecht unterschlagen“ habe. Auch sei nicht vorstellbar, dass eine Vorsitzende wie die aus dem Verfahren zuvor nicht mit disziplinarischen Konsequenzen zu rechnen habe. Yves Georg fügte hinzu: „Wer solche Urteile im Namen des Volkes betrifft, der muss auch vom Volk und damit mittelbar vom Recht zur Verantwortung gezogen werden können.“
Zurückhaltend zu den Vorwürfen gegen die Ermittlungen äußerten sich Sprecher der Polizei und Staatsanwaltschaft.
„Wir kommentieren Urteile nicht, wir respektieren sie“, sagte Sprecher Stefan Sonntag. Pauschale Angriffe seien nicht fair. Man werde abwarten, welche Vorwürfe konkret geäußert werden, sich die Punkte anschauen und sie „selbstkritisch prüfen“, betonte Sonntag. Auch die Staatsanwaltschaft wartet ab, Sprecher Dr. Rainer Vietze äußerte sich zurückhaltend. „Sobald die schriftlichen Urteilsgründe vorliegen, wird die Staatsanwaltschaft diese sorgfältig prüfen und gegebenenfalls die Ermittlungsarbeit entsprechend nachbereiten.“
Prozess um Tod von Hanna: Juristisch abgeschlossen – aber noch lange nicht das Ende (Ippen.Media)


3x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 14:55
Auch über den Stand der Anträge der Eltern auf Entschädigung werde man sich auf dem Laufenden halten.
Quelle: Linkzitat von @LackyLuke77 oben


Interessant. Die Eltern selbst stellen (haben gestellt) Anträge auf Entschädigung?

Welche Rechtsgrundlage wäre das denn? Kann ja nur irgendwie BGB sein, weil die Eltern selbst ja nicht Teil des Strafprozesses waren?

Obwohl da gab es ja auch diese eine Hausdurchsuchung 2024


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 15:01
Zitat von RotiRoti schrieb:Ich stehe hier mit meiner Meinung ziemlich alleine da ich weiß nicht was du meinst mit immer alles verharmlost wird
Es wurde hier schon öfter Unverständnis darüber geäußert, dass STs Eltern überhaupt so viel Geld ausgeben für die Verteidigung. Oder es wurde gesagt, dass er das Gefängnis auch als Chance zur Weiterentwicklung sehen könnte. Oder dass er sich ja nun mal eigenverschuldet in diese Situation gebracht hat. Oder es wurde mit dem Leid von Hs Eltern verglichen.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Auch wenn der Fall nun juristisch abgeschlossen ist, wird noch einiges aufzuarbeiten sein: einige neue Erkenntnisse der Verteidigung wurden im Prozess nicht mehr behandelt,...
Es wirkt momentan sogar fast so, als ob die meisten Erkenntnisse der Verteidigung noch gar nicht behandelt wurden. Denn diese betreffen ja zu einem großen Teil die Unfallthese.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 15:09
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Holderle äußerte sich ebenfalls zum Ausgang des Verfahrens
Ich kann es nicht lassen, es zu kommentieren. Ich bin wieder in mehrfacher Hinsicht überrascht:
Für Nebenklage-Anwalt Walter Holderle und seine Mandanten, die Familie der toten Hanna Wörndl, war das nach dem langen Hin und her im Jahre 2025 keine Überraschung. „Das Ergebnis hatte sich die ganze Zeit über angedeutet.“ Auch das Rechtsgespräch, die drei gestrichenen Verhandlungstage
Hat Holderle das nicht während der Pause noch als wilde Spekulationen hingestellt und eher für unwahrscheinlich gehalten, dass das Verfahren nun zu Ende geht?

Aber das unter Vorbehalt, ich finde den Artikel nicht mehr. Vielleicht weiß jemand mehr.
Dass sich manche Indizien als nicht mehr belastbar herausgestellt hätten, sei nachvollziehbar.
Eine eher positive Überraschung. Wobei ich mich dann gleichzeitig frage, welche er meint. In Sachen AM sah er das ja auch bei der neuen Beweisaufnahme nicht so. Und der wurde ja mit am meisten entlarvt.
Was mich überrascht hat war, wie sich die Richterin in den Ausführungen zum Urteil verhalten hat.“
Das verstehe ich nun wieder nicht. Nun ist „überrascht“ ja nicht zwingend ein wertendes Wort, aber im Kontext…

Hätte es viel geändert, wenn sie ihm die Entschuldigung verwehrt und noch eine mitgegeben hätte?
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Damit die Eltern von H. den Ausgang des Prozesses nicht aus den Medien erfahren, hatte die Staatsanwaltschaft diesen vorab mitgeteilt, wie sie plädieren wird.
Weiß ich auch nicht ganz, wie ich das werten soll.

Es ist natürlich gut gemeint und ich kann es nachvollziehen und vergönne es den Eltern und sehe jetzt im konkreten Fall für niemanden einen Nachteil.

Aber sie sind ja nun mal nicht am Verfahren beteiligt. Gerade in dem Punkt wurde ja so auf Stillschweigen gepocht, so finde ich es ein bisschen willkürlich von der Staatsanwaltschaft, da mal „durchzuklingeln“. Zumal sie ja immer noch nicht die sind, die über den Verfahrensausgang entscheiden.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:weshalb Regina Rick nun zumindest plant die Gutachten zu veröffentlichen.
Das wäre natürlich sehr wünschenswert.
Zitat von LanzaLanza schrieb:Obwohl da gab es ja auch diese eine Hausdurchsuchung 2024
Ich denke auch, dass es da um die Hausdurchsuchungen gehen wird.
Zitat von XluXXluX schrieb:Es wurde hier schon öfter Unverständnis darüber geäußert, dass STs Eltern überhaupt so viel Geld ausgeben für die Verteidigung
Sie wurden von verschiedenen Leuten gerade zu verhöhnt. Einer schrieb sogar, dass das Geld die gerechte Strafe wäre, weil man das offensichtliche nicht sehen will.

Was bei der Indizienlage und unter dem Hinblick des Verwandschaftsgrad ohnehin schon blanker Hohn und ziemlich empathielos ist. Aber unter dem Licht der jetzigen Entwicklung, hat es noch mal einen anderen Beigeschmack .
Zitat von XluXXluX schrieb:Oder es wurde gesagt, dass er das Gefängnis auch als Chance zur Weiterentwicklung sehen könnte
Richterin Aßbichler war ja immerhin auch überzeugt davon, dass die Tat im Gefängnis aufgearbeitet werden wird.


2x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 15:11
Zitat von XluXXluX schrieb:Und zu dem Spaßgeständnis: Darauf herumzureiten oder das als Teilschuld zu werten geht absolut in die falsche Richtung. ST wurde davor ja nicht nur von der Polizei in die Mangel genommen, sondern auch von seinen Freunden getriezt.
Na ja, aber juristisch gesehen muss man schon berücksichtigen, dass jemand, der so damit prahlt, eine Tat begangen zu haben, und sei es nur zum Spaß, dann eben auch dafür gerade stehen muss, wenn jemand das ernst nimmt. Selbst wenn es wirklich nur ein morbider Spaß gewesen ist. Aber das muss er sich dann schon selber zuschreiben und kann jetzt nicht erwarten, dass er dick entschädigt wird, wenn er selber wesentlich dazu beigetragen hat, einen Tatverdacht auf sich zu lenken, in dem er sich selbst als "den Mörder von Aschau" tituliert hat und dann auch noch vor mehreren anwesenden Personen behauptet, "dass er das dann halt gewesen ist".
Wem soll man es denn sonst anlasten? Den anderen anwesenden, die den "Spaß" nicht verstanden haben? Oder der Polizei, der die Anwesenden von dem Geständnis wahrheitsgemäß berichtet haben?
Er hätte auch nach der Inhaftierung den Mund aufmachen können oder im ersten Prozess um das klarzustellen. Hat er aber nicht.


4x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 15:13
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Holderle das nicht während der Pause noch als wilde Spekulationen hingestellt und eher für unwahrscheinlich gehalten, dass das Verfahren nun zu Ende geht?

Aber das unter Vorbehalt, ich finde den Artikel nicht mehr. Vielleicht weiß jemand mehr.
Wahrscheinlich meinst Du diese Passage hier:
„Sollten alle Beteiligten zur Überzeugung gelangen, dass eine weitere Beweiserhebung nicht mehr erforderlich ist, könnte dies natürlich dazu führen, dass das Verfahren früher beendet ist“, sagte Landgerichtssprecherin Cornelia Sattelberger. Keine weitere Beweiserhebung? Kann sich Rechtsanwalt Walter Holderle nicht vorstellen. Dies allenfalls dann, wenn die Verteidigung von ihrer „nie nachvollziehbaren Unfalltheorie“ abrücken würde
Deal oder Denkpause? Änderung nach Gespräch im Hanna-Prozess – was dahinter stecken könnte (Ippen.Media)


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 15:21
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Oder der Polizei, der die Anwesenden von dem Geständnis wahrheitsgemäß berichtet haben?
Genau denen. Ich dachte immer, Ermittler wären geschult darin, Zeugenaussagen zu hinterfragen und zu erkennen, was man wie einordnen muss.
Und natürlich haben die anderen den Spaß verstanden. Nur nicht mehr, als ihnen suggeriert wurde, dass sie selbst sich in der Zelle gleich neben ST einquartieren können.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Na ja, aber juristisch gesehen muss man schon berücksichtigen, dass jemand, der so damit prahlt,
Wo steht denn, dass er damit geprahlt hat?


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 15:23
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Was diejenigen, die den Beitrag kritisieren, anscheinend vergessen, ist, dass ST bei seiner ersten Vernehmung eine falsche Aussage gemacht hat. Er hat nämlich angegeben, er war beim Eiskeller, weil er sich mit einem Bekannten treffen wollte.

Dieser Bekannte sagte aber aus, schon seit einem halben Jahr vor der Tatnacht keinen Kontakt mehr zu ST zu haben und dass es keineswegs eine Verabredung gegeben habe. Er war ziemlich überrascht, dass ein Zusammenhang zwischen ihm und ST bestehen sollte.
Ob das einen falsche Aussage war, kann in Wirklichkeit niemand beurteilen. Beide kannten sich. Dass man sich 1/2 Jahr nicht getroffen hat, bedeutet nicht, dass bei jemandem nicht mal der Wunsch aufkommt, denjenigen zu sehen. Man probiert es eben mal und wenn es nicht klappt, dann vielleicht später wieder.

Wenn ich eine entspannende Tätigkeit nachgehe, wie z.B. ruhig laufen, dann gehen mir in der Zeit tausend von Gedanken durch den Kopf. Da kann es dann passieren, dass man sporadisch einen anderen Weg nimmt, nur aus diesem Gedanken heraus.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Na ja, aber juristisch gesehen muss man schon berücksichtigen, dass jemand, der so damit prahlt, eine Tat begangen zu haben, und sei es nur zum Spaß, dann eben auch dafür gerade stehen muss, wenn jemand das ernst nimmt. Selbst wenn es wirklich nur ein morbider Spaß gewesen ist. Aber das muss er sich dann schon selber zuschreiben und kann jetzt nicht erwarten, dass er dick entschädigt wird, wenn er selber wesentlich dazu beigetragen hat, einen Tatverdacht auf sich zu lenken, in dem er sich selbst als "den Mörder von Aschau" tituliert hat und dann auch noch vor mehreren anwesenden Personen behauptet, "dass er das dann halt gewesen ist".
Ich glaube, wenn man dies in dieser Weise bestraft, dann wäre ein Großteil der deutschen Bevölkerung im Knast. Jeder macht mal einen unpassende Bemerkung, da kann ich mich spontan auch an einige erinnern. Dass so etwas an die große Glocke gehangen worden ist, das sind einzig und allein die Ermittler schuld. So etwas darf man eben nicht überbewerten. Zusätzlich haben sie dann Erkenntnisse weder an die StA noch an das Gericht weitergeleitet, als langsam klar wurde, dass was mit den Zeugenaussagen nicht stimmen kann. Das waren die schweren Fehler, die hier gemacht wurden. Bei einer vernünftigen Handlungsweise der Ermittler wäre der Freigesprochen zeitnah aus der U-Haft entlassen worden und das Verfahren gegen ihn wäre sicher eingestellt worden. Man sollte von dieses enormen Fehlern der Ermitteln hier nicht ablenken.

So hat es auch das Gericht gesehen und das ist auch nachvollziehbar. Manche wollen es hier einfach nur besser wissen.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 15:49
Was ich nie verstanden habe, gab es nicht in der Nacht zu der vermuteten Zeit eine ganze Reihe von Menschen welche sich in der Nähe aufhielten und als Täter in Frage kämen? Alleine schon durch den Abreiseverkehr des Eiskellers dürften sich doch bestimmt ein Dutzend Männer in der Nacht im Ort aufgehalten haben um zu ihren Autos etc zu gehen und die Heimfahrt anzutreten. Da man den Tatort, wenn es denn einen gibt eh nicht kennt, muss doch der Kreis der Personen welche in Frage kämen viel größer sein.


2x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 15:53
Zitat von Mice10Mice10 schrieb:Was ich nie verstanden habe, gab es nicht in der Nacht zu der vermuteten Zeit eine ganze Reihe von Menschen welche sich in der Nähe aufhielten und als Täter in Frage kämen?
So ist es auch gewesen. Nur wurde diese wichtige Information nicht in die Akte abgelegt, wo es laut StA hingehört hätte.

Für die StA und das Gericht ist es keine wirkliche Entschuldigung, denn Du hast es richtig erkannt, allein der Ort des Geschehens bewirkt, das sicher eine Reihe von Menschen in Betracht kommen. Aber Voreingenommenheit wird hier dem entgegen gestanden sein.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 16:07
Zitat von Rigel92Rigel92 schrieb:Ich glaube, wenn man dies in dieser Weise bestraft, dann wäre ein Großteil der deutschen Bevölkerung im Knast.
Ich habe nicht argumentiert, dass das eine passende Strafe für dieses Verhalten sei, sondern nur geschrieben, dass er deswegen eben jetzt nicht auf eine fette Entschädigung setzen kann, weil er sich selbst da reingeritten hat.


2x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 16:30
Er verlässt den Gerichtssaal, Tanten, Schwester, Cousinen drücken ihn. Er wird am 16. Dezember Geburtstag feiern, dann Weihnachten. Das erste Mal seit drei Jahren daheim, nicht im Knast. „Das wird ein schönes Weihnachten“, sagt seine Mutter Iris. „Endlich.“
Quelle: https://www.merkur.de/bayern/traenen-hanna-prozess-sebastian-wird-freigesprochen-richterin-kaempft-mit-den-94055092.html#google_vignette
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 19.04.2025:Genauso wie es eine Katastrophe für die Familie von ST ist, die sich jetzt wieder Hoffnungen macht. Das Ferienhäuschen, in das ST so gern einziehen würde, dürfte mittlerweile ja schon futsch sein, angesichts der immensen Extra-Kosten des Prozesses.
Da hoffen wir doch mal alle, dass die die zweite Runde jetzt nicht vollständig ruiniert. Und das meine ich nicht mal ironisch, sondern vollkommen ernst, denn die Mutter von ST tut mir tatsächlich schrecklich leid.
Die Entschädigung sollte da doch ordentlich ausfallen und Dir tat die Mutter ja auch leid.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 16:30
Zitat von GrillageGrillage schrieb:dass er deswegen eben jetzt nicht auf eine fette Entschädigung setzen kann, weil er sich selbst da reingeritten hat
Auch wenn wir es nicht wissen, da die Plädoyers leider nicht öffentlich waren, glaube ich, dass die Staatsanwaltschaft, eine ähnliche Haltung hat. Und mit dem „Geständnis“ argumentiert hat, ST die Entschädigung für die Haft zu verwehren.

Was gescheitert ist. Die wurde ihm zugesprochen.

Auch kann man denke ich nicht zwingend davon ausgehen, dass ihm weitere Entschädigungen verwehrt bleiben bzw. er nicht darauf setzten könnte. Wobei das ohnehin ein langer und steiniger Weg werden wird.

Unabhängig davon, was nun am Ende rauskommt, fände ich es unmoralisch , es ihm mit der Begründung zu versagen.

Denn es ist offensichtlich, dass ihn nicht das Geständnis in Haft gebracht hat. Allein deshalb, weil es den Zeugen lange nicht eingefallen ist.

Auch bei der Haftprüfung wird es eine untergeordnete Rolle gespielt haben und auch im aufgehobenen Urteil kommt es,wenn leider auch nicht gerade als kleine, auch nicht gerade als tragende Säule rüber.

Das Problem sind in erster Linie, die nicht weitergegeben Erkenntnisse, die ganz andere Dinge betreffen.

Und Unrecht wird nicht dadurch Recht, dass die betroffene Person sich vllt an anderer Stelle falsch verhalten hat. Dann können wir einpacken.

Noch dazu, unter einer gewissen Gruppendynamik, in einer schwierigen Situation und unter Alkohol und Unreife.

Eigentlich sollte man mittlerweile weiter, als zu den Zeiten Rupps sein.

Aber da waren es immerhin Einlassungen bei den Ermittlern. Hier war es ein kurzer Ausspruch im Privaten.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 16:32
Zitat von LanzaLanza schrieb:Die Entschädigung sollte da doch ordentlich ausfallen und Dir tat die Mutter ja auch leid.
Was hat denn die Frage, ob mir oder auch anderen Personen die Mutter leid tut mit der Höhe der Entschädigung zu tun? Zumal ja nicht die Mutter die Entschädigung nicht bekommt, sondern der Ex-Angeklagte keine bekommt, wenn er selber dazu beigetragen hat, gegen sich einen Veracht zu begründen.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 16:38
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 07.03.2025:Was weiß ich, was der sich in seinem einfältigen Hirn zusammengereimt hat...
Deine "Meinung" war ja bekannt. Nun täte Dir ein bisschen Demut mal gerade gut, wo das Gericht die Entschädigung anerkannt hat und das begründet hat. Er hat zu gar nichts beigetragen. Es gab eklatante Ermittlungsfehler.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 16:45
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich habe nicht argumentiert, dass das eine passende Strafe für dieses Verhalten sei, sondern nur geschrieben, dass er deswegen eben jetzt nicht auf eine fette Entschädigung setzen kann, weil er sich selbst da reingeritten hat.
Nonsens. Ursache ist das total unprofessionelle Verhalten der Ermittler. Wenn es Widersprüche zu den belastenden Zeugenaussagen gibt, MUSS man diese der StA und dem Haftgericht melden, damit eine erneute Haftprüfung erfolgen kann. Das ist nicht geschehen, nicht mal in die Akten scheint es gelangt zu sein. Diese Unglaubwürdigkeit der Zeugenaussage von Verena trat erst im ersten Verfahren durch die GPS-Koordinaten, die Life-Cam später durch die WhatsApps zu Tage. Zum Nachteil des Angeklagten gab es zu diesem Zeitpunkt den JVA-Zeugen, der vom ersten Gericht fehlerhaft bewertet wurde. Dass das in Wirklichkeit die Ermittler spätestens im Dezember 2022 wussten und nicht weitergegeben hatten ist in Wirklichkeit die Ursache für die lange U-Haft des Angeklagten. Auch die anderen verdächtigten/beschuldigten Personen befanden sich in der Akte, die laut StA jedoch darein gehört hätte, alkles schwere Fehler der Ermittler und damit des Staates.

Wie gesagt, verharmlose mal nicht solch massive Fehler der Ermittler! 75€ pro Tag erhält er direkt. Durch die schweren Versäumnisse der Ermittler, der StA und auch dem ursprünglichen Gericht wird sie wahrscheinlich höher ausfallen, das wird dann jedoch ein längerer Rechtsweg.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 16:54
Zitat von Rigel92Rigel92 schrieb:
Zitat von Rigel92Rigel92 schrieb:Auch die anderen verdächtigten/beschuldigten Personen befanden sich in der Akte, die laut StA jedoch darein gehört hätte, alkles schwere Fehler der Ermittler und damit des Staates.
Es muss natürlich heißen:

Auch die anderen verdächtigten/beschuldigten Personen befanden sich nicht in der Akte, die laut StA jedoch darein gehört hätte, alles schwere Fehler der Ermittler und damit des Staates.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 17:06
Über die angeordnete Entschädigung nach dem Strafrechtsentschädigungsgesetz musste das Gericht von Amts wegen mit dem Freispruch entscheiden. Dieses umfasst allerdings nur bestimmte Schäden, wie dir Haftpauschale, Verdienstausfall u.a.. Gutachterkosten o.a. Ausgaben der Eltern fallen hier überhaupt nicht drunter.
Es gibt hier auch keinen höheren Anspruch wegen offensichtlicher Ermittlungsfehler. Da bekommt jeder Freigesprochene für jeden Hafttag dasselbe. Für sonstige Schäden (Ruf ruiniert, Probleme einen neuen Ausbildungsplatz zu finden wegen seines Rufes / schlechteren psy. Zustands o.a.) wird es deutlich schwieriger. Ich kenne mich in dem Bereich nicht aus, aber da wird er kaum etwas bekommen. Da gibt es keine "Kulanz" o.a. Wen dieses Problem interessiert, der kann sich ja mal in den Fall Ralf Witte einlesen, wo das Unrecht der Justiz und die erlittenen Schäden (Haus verloren...) einfach himmelschreiend sind.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

26.11.2025 um 17:45
Zitat von Piper7Piper7 schrieb:Wen dieses Problem interessiert, der kann sich ja mal in den Fall Ralf Witte einlesen, wo das Unrecht der Justiz und die erlittenen Schäden (Haus verloren...) einfach himmelschreiend sind.
Danke für den Hinweis.

Das sollten sich letztendlich am besten auch diejenigen durchlesen, die hier immer wieder das alte Verfahren und deren Beteiligte verteidigen und ernsthaft argumentieren, dass ST sich da selbst reingeritten hat.

Gerade im Hinblick auf die schöne Illusion, dass einem selbst das ja nie passieren könnte - weil man selbst ja schon 3 min nach Zeugenaufruf auf dem Weg zur Polizei wäre (mit Anwalt im Schlepptau), nie Pornos schaut, nachts grundsätzlich nicht joggt (schon gar nicht ohne Smartwatch), keine Scherze macht, nicht vorhandene Messer gar nicht erst mitnimmt, nie Tischtennis spielt (optimalerweise auch nicht Federball oder Wikingerschach), tolle Freunde hat (und auch bei deren Omas beliebt ist), täglich die eigenen Aktivitäten dokumentiert, damit man sie bei Aussagen jederzeit griffbereit hat, sich vor Gericht immer selbst verteidigt und dabei ständig die eigene Unschuld beteuert, auf keinen Fall spekuliert, was passiert sein könnte, auch wenn man denkt, man könne eventuell als Zeuge sachdienliche Hinweise liefern - und, ganz wichtig:
Sich wirklich nie, nie, nie (auch nicht als Kind!) in den Schnee wirft!!


2x zitiertmelden