Origines schrieb:Es wird viele Fälle geben, in denen die Rosenheimer Polizei gute Arbeit geleistet hat. Da alle Beamten in Haftung zu nehmen, gar der Bevölkerung abzuraten, sich an die Polizei zu wenden, diese Polemik ist weder sachlich noch sachdienlich.
Sorry, aber was soll das bitte für ein Argument sein. Sogar ein Serienkiller hat irgendwelche Stärken und lässt viele am Leben...
Ich finde ein Vertrauensvorschuss ist bei der Polizei komplett fehl am Platz, die Verhälnisse sind sowieso schon so unausgeglichen.
Die Polizei hat mehr Macht, Wissen, Routine und ist in der Regel auch nicht persönlich betroffen im Gegensatz zu einem Opfer, Zeugen und Beschuldigten. Anstatt sich zu bemühen diese Diskrepanz auszugleichen, indem man Zeugen zumindest so belehrt, dass die es auch verstehen können, werden sie teilweise sogar zusätzlich unter Druck gesetzt.
Ich bin grundsätzlich dafür, dass Zeugen bei der Aufklärung von Verbrechen helfen, jedoch müsste die Polizei sehr viel besser kontrolliert werden und die Bevölkerung über ihre Rechte aufgeklärt werden, so dass man sich irgendwann nicht schon dadurch verdächtig macht, dass man mit Beistand zu einer Zeugenbefragung auftaucht, oder wenn man Massen-DNA-Test nicht pauschal zustimmt.
Solange es aber so läuft, würde ich auch jedem raten, sich nicht an die Polizei zu wenden und ohne Beistand einfach überhaupt nichts zu sagen.