Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994
22.09.2025 um 23:09Eine „Person der Zeitgeschichte“ in Kowelenz… auch schon viele Jahre her…
Die B 49 war ja schon weg, so dass man auf der Arenberger Straße wahrscheinlich nicht mehr um sein Leben fürchten musste. Niederberg ist mit seiner Hanglage aber ohnehin nicht der ideale Ort für eingefleischte Fahrradfahrer. Überhaupt besteht die rechte Rheinseite vorwiegend aus Höhenstadtteilen, und die Pfaffendorfer Brücke (ich hoffe, der Neubau kommt voran) war der einzige Weg in die Stadt, wenn man von der Personenfähre absieht. (Und natürlich von der Hoschemer Brück für die weiter stromaufwärts Lebenden.)Philipp54 schrieb:Gäbe es eigentlich einen Grund, von Niederberg mit dem Fahrrad nach E-Stein über den Felsenweg zu fahren? Die Arenbergerstr. hab ich ziemlich grausig in Erinnerung.
In der XY Sendung ist auch zu sehen, dass der Täter die Unterhose einpackt.vorsichtfalle schrieb:Im Fließtext werden die Unterhosen nicht erwähnt.
Die Traveler Checks hätte der Täter nicht so einfach einlösen können, da bei der Einlösung sowohl die Unterschrift als auch die Identität überprüft werden. Die Dollar Scheine hingegen hätte er problemlos bei einer Bank wechseln oder einlösen können, da Bargeld in der Regel keine Identitätsprüfung erfordert.Justsaying schrieb:Erwähnenswert finde ich auch, dass sich in der Bauchtasche, die der Täter an sich genommen hat, Dollarnoten sowie Traveler Checks befanden (wie die Kommissarin im Gespräch mit Cerne sagt). Letztere wurden nie eingelöst.
Warum eigentlich nicht? (Mitglieder der Reisegruppe)duval schrieb:Ich meine damit nicht Mitglieder der Reisegruppe
Grundsätzlich kann das natürlich sein. Allerdings glaube ich nicht, dass sie das nicht bemerkt hätte. Oben hatte ja mal jemand die Zeitangaben zusammengestellt und wenn sie wirklich eine halbe Stunde später schon unten in Ehrenbreitstein war, dann muss sie direkt zum Bus, in den ersten Bus rein, beim Umsteigen raus und wieder in den anderen Bus rein- da müsste jemand schon mehr oder weniger an ihr "geklebt" haben um mitzukommen.duval schrieb:Kann es sein, dass ihr jemand vom Hotel aus gefolgt ist? Ich meine damit nicht Mitglieder der Reisegruppe, sondern eine fremde Person die sich ebenfalls im Hotel aufgehalten hat.
Weil die ja noch an dem Tag abgereist und zurück in die USA sind. Und außerdem wäre das den anderen ja aufgefallen, wenn außer Amy noch einer gefehlt hätte. Dann müsste man unterstellen, dass die alle später gelogen haben, den sonst hätte man denjenigen ja sehr genau unter die Lupe genommen.FL106772 schrieb:Warum eigentlich nicht? (Mitglieder der Reisegruppe)
Es würde mich wundern, wenn dies ohne Identitätsprüfung geht. So kenne ich es nicht bei Bankgeschäften.duval schrieb:Die Dollar Scheine hingegen hätte er problemlos bei einer Bank wechseln oder einlösen können, da Bargeld in der Regel keine Identitätsprüfung erfordert.
Bargeld kannst du problemlos anonym tauschen und Dollar Noten zu besitzen finde ich nun nichts besonders Auffälliges. Hab auch immer welche auf Halde. Aufgefallen wäre das höchstens wie du sagst in zeitlicher und örtlicher Nähe.Justsaying schrieb:Es würde mich wundern, wenn dies ohne Identitätsprüfung geht. So kenne ich es nicht bei Bankgeschäften.
sehe ich auch so. hab als teenager italienische lire in dm umgetauscht. das ging problemlos damals.Manatee schrieb:Bargeld kannst du problemlos anonym tauschen und Dollar Noten zu besitzen finde ich nun nichts besonders Auffälliges. Hab auch immer welche auf Halde. Aufgefallen wäre das höchstens wie du sagst in zeitlicher und örtlicher Nähe.
In 1994 bei einem eher jungen Mann?Manatee schrieb:Dollar Noten zu besitzen finde ich nun nichts besonders Auffälliges



Für Amerikaner ist Koblenz schon ein bedeutender historischer Ort. Wie der gesamte Mittelrhein. Wenn sie religiös war - die Kastor-Kirche ist Weltkulturerbe.Volvic schrieb:Da ist eine Reisegruppe aus den USA auf Tour in Europa/Deutschland. Koblenz hat nette Ecken, ist aber IMHO nicht das Topziel für amerikanische Touristen. Die schauen sich doch eher Neuschwanstein, das Hofbräuhaus, den Kölner Dom, Beethoven in Bonn, Hamburg oder Berlin an.
Naja, also es gab schon Leute, die solche Reisen gemacht haben, die USA waren ja nun kein so exotisches Ziel wie Nepal oder die Mongolei. Nicht zuletzt gab es ja auch Familien mit Verwandtschaft dort, die mal ausgewandert war.Justsaying schrieb:In 1994 bei einem eher jungen Mann?
Auslandsreisen waren damals nicht so gang und gaebe wie heute - und auch heute gibt es viele Leute, die noch nicht ueber den grossen Teich geflogen sind.
Ich würde generell denken, dass sie vielleicht ein besonderes Interesse an historischen Themen hatte und deshalb auch noch länger in Koblenz bleiben wollte. Um mehr zu erfahren als man so bei einer der üblichen Europa-Rundreisen erfährt.Philipp54 schrieb:Der Festungsbesuch könnte schon in Verbindung mit dem Elternhaus stehen.
Sehr unwahrscheinlich, sicher. Dachte an Erinnerungen des Vaters oder aus dem Familienumkreis von 1945.brigittsche schrieb:Was ich aber definitiv nicht glaube, ist dass sie gezielt dieses Zimmer aufsuchen wollte, weil sie irgendwas darüber gelesen hatte (solche Aussagen habe ich auch noch von 1994 im Kopf).
Das tauchte nämlich noch nicht mal in der damaligen deutschen Literatur zur Festung auf und ich bezweifle, dass in einem amerikanischen Reiseführer mehr stand als in den einschlägigen Standardwerken.
Vor allem: Wenn sie gewusst hätte, dass es dieses Zimmer gibt, dann hätte sie sicher auch gewusst, wo das ist und wie man auf die Festung hoch kommt. Dann wäre das alles sicher viel zielgerichteter gewesen und nicht mit Fragen an den Busfahrer und herumlaufen auf der Suche nach dem Aufgang.....Philipp54 schrieb:Normal scheckt man ja erst mal in, bevor man in alle Löcher schaut.