Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994
03.10.2025 um 13:55Wenn der Rezeptionist ihr beim Abschied auf die Schulter klopft, ist ja seine DNA auch an Amy. Die Polizei wird da schlauer sein, evtl. war es ein ganz markanter Ort.
Ich habe dahingehend momentan auch Hoffnung. Der Täter hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen regionalen Bezug, hatte zur Tatzeit ebenso wahrscheinlich Vorerfahrung mit Gewaltdelikten, und man muss leider davon ausgehen, dass er auch danach weitere Taten begangen hat - vielleicht hat er nach dem Mord seinen Aktionsbereich verlagert.HolzaugeSHK schrieb:Ich bin mir jetzt nach Vorliegen der männlichen DNA sicher, die Falle schnappt bald zu – der Täter hat keine Chance zu entkommen.
Es ist doch sogar schon bekannt, dass der Fall Amy in eine Zeit fällt ab der es in Koblenz gehäuft Sexualdelikte gab.sallomaeander schrieb:habe dahingehend momentan auch Hoffnung. Der Täter hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen regionalen Bezug, hatte zur Tatzeit ebenso wahrscheinlich Vorerfahrung mit Gewaltdelikten, und man muss leider davon ausgehen, dass er auch danach weitere Taten begangen hat - vielleicht hat er nach dem Mord seinen Aktionsbereich verlagert.
Hundert oder 200 km entfernt - und schon ist ein Zusammenhang verschiedener Taten nicht mehr ganz so offensichtlich.
Dass der Fall jetzt wieder Publizität hat, wird den Täter aufgestöbert haben. Er hört "DNA" im Fernsehen, und wird gedanklich sein Sündenregister durchgehen - auch ein Spur-Spur-Treffer könnte die Fahnder näher an ihn heranbringen.
Nur der Täter weiß, was er noch alles angerichtet hat
besonders relevante Körperstelle!Schwarzwaldi schrieb:Die Polizei wird da schlauer sein, evtl. war es ein ganz markanter Ort.
Das könnte bedeuten, dass es mehr solcher Fälle gibt aber Beweise dafür, dass die Zahl der Sexualdelikte rund um Lopez Tod wirklich gestiegen ist, gibt es bisher nicht.Schwarzwaldi schrieb:Es ist doch sogar schon bekannt, dass der Fall Amy in eine Zeit fällt ab der es in Koblenz gehäuft Sexualdelikte gab.
Also deutest du xy update auch so, dass der Kommissar das nicht sagt?duval schrieb:Das könnte bedeuten, dass es mehr solcher Fälle gibt aber Beweise dafür, dass die Zahl der Sexualdelikte rund um Lopez Tod wirklich gestiegen ist, gibt es bisher nicht.
Der Fall ist bis heute nicht gelöst. Die Polizei verfolgte rund 300 Spuren. Ein junger Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Verdachtsmomente reichten letztlich jedoch nicht für eine Anklage aus.Quelle: https://www.burgerbe.de/2014/10/04/vor-20-jahren-mord-auf-festung-ehrenbreitstein/#:~:text=
Ich muss zugeben unter dem Gesichtspunkt, dass damals eine Person vorläufig festgenommen wurde, hab ich den Fall noch garnicht gesehen. Ist mir irgendwie durchgerutscht. 😉 Weiß man da noch mehr?321meins schrieb:Was mich interessieren würde, war der damals vorläufig festgenommene einer der Personen die bei AZ beschrieben wurden (Lehrer mit Auszubildendem, Bediensteter, die Schüler) oder eine zusätzliche Person?
Sollten zum damaligen Zeitpunkt die Verdachtsmomente nicht ausgereicht haben, wird die Polizei nun eine DNA Probe einholen sofern dies nicht bereits erfolgt ist.321meins schrieb:Der Fall ist bis heute nicht gelöst. Die Polizei verfolgte rund 300 Spuren. Ein junger Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Verdachtsmomente reichten letztlich jedoch nicht für eine Anklage aus.
Aus der Region, in 70 km Entfernung zu Koblenz, gibt es einen ungelösten Fall: Claudia Wilbert aus Rheinbach.Schwarzwaldi schrieb:Hat jemand Vergleichsfälle aus der Region und Zeit im Kopf? Ungelöst am besten, in Hinblick auf einen Serientäter.
Es gab weitere ungeklärte Morde in der Gegend, auf die indirekt der Filmfall bei Aktenzeichen xy zu Claudia Wilbert hindeutete:Cardinal schrieb am 24.02.2013:Am 28. März 1979 wartete sie nach einem Klassentreffen in Rheinbach auf ihren Bruder, der sie abholen wollte – da kam plötzlich ein Mann auf sie zu.
Mehrere Passanten, Anwohner beobachteten, wie er Claudia packte und in sein Auto zerrte
und siehst du da Zusammenhänge?Füchschen schrieb:Es gab weitere ungeklärte Morde in der Gegend, auf die indirekt der Filmfall bei Aktenzeichen xy zu Claudia Wilbert hindeutete
Ein Zusammenhang ist die Bestialität.duval schrieb:und siehst du da Zusammenhänge?
„Wir sind uns sicher, dass es sich um den gleichen Täter handelt“, sagt Ulrich Löhe, Leiter der Pressestelle der Kreispolizei Mettmann. Das habe eine DNA-Untersuchung jetzt ergebenQuelle: https://ga.de/region/voreifel-und-vorgebirge/bornheim/bornheimer-mordfall-ulrike-hingkeldey-bei-aktenzeichen-xy_aid-43317819
Ich sehe es so:Füchschen schrieb:Und die gleiche Täterschaft ist nicht unmöglich:
Das wurde nicht gesagt, die DNA wurde an einem der Asservate bei einer erneuten Untersuchung gesichert und man geht davon aus, das diese Spur mutmaßlich dem Täter zuzuordnen ist.HolzaugeSHK schrieb:Ich möchte nochmals auf eventuelle DNA-Spuren zurückkommen. Die Ermittler halten sich mit Aussagen recht bedeckt, an welchem Gegenstand wurden die Hautschuppen gesichert?
Gerade im Hinblick auf einen absolvierten Selbstverteidigungskurs können Abwehrverletzungen entstanden sein. Typische sichtbare Narbenbildung an den Händen findet man auch häufig bei Tätern, die mit einem Messer agieren, die Gefahr der Selbstverletzung ist dabei schon gegeben.HolzaugeSHK schrieb:Amy Lopez hatte ja einen Selbstverteidigungskurs absolviert. Hat sie vielleicht in ihrem Todeskampf dem Täter auch ins Gesicht gefasst oder ihm die Hände zerkratzt? Dann müsste auch der Täter eventuell heute noch aufgrund der Abwehrverletzungen typisch sichtbare Narbenbildungen an den Händen oder im Gesicht haben.
Ich persönlich habe ebenfalls Hoffnung, das die Tat aufgrund von der DNA Spur eine reelle Chance hat, gelöst zu werden. Es wurde seitens der Ermittler erwähnt, das der Täter möglicherweise weggezogen ist, deshalb könnten 100/200km vom damaligen Tatort entfernt ebenfalls als möglichen Aktionsbereich in Betracht gezogen werden, oder auch weiter.sallomaeander schrieb:HolzaugeSHK schrieb:
Ich bin mir jetzt nach Vorliegen der männlichen DNA sicher, die Falle schnappt bald zu – der Täter hat keine Chance zu entkommen.
Ich habe dahingehend momentan auch Hoffnung. Der Täter hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen regionalen Bezug, hatte zur Tatzeit ebenso wahrscheinlich Vorerfahrung mit Gewaltdelikten, und man muss leider davon ausgehen, dass er auch danach weitere Taten begangen hat - vielleicht hat er nach dem Mord seinen Aktionsbereich verlagert.
Hundert oder 200 km entfernt - und schon ist ein Zusammenhang verschiedener Taten nicht mehr ganz so offensichtlich.
321meins schrieb:Der Fall ist bis heute nicht gelöst. Die Polizei verfolgte rund 300 Spuren. Ein junger Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Verdachtsmomente reichten letztlich jedoch nicht für eine Anklage aus.
Ich hatte ebenfalls schon mehrfach hier Fragen bezüglich des damals verhafteten jungen Mann gestellt, leider ist da scheinbar nichts weiter bekannt, Irgendwo wurde erwähnt, das er zur Tatzeit in Ehrenbreitstein wohnhaft gewesen ist, ich glaube ein alter geposteter Link hier im Thread.321meins schrieb:Was mich interessieren würde, war der damals vorläufig festgenommene einer der Personen die bei AZ beschrieben wurden (Lehrer mit Auszubildendem, Bediensteter, die Schüler) oder eine zusätzliche Person?
Ermittler baten in ZDF-Sendung um HinweiseQuelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/koblenzer-mordfall-amy-lopez-bei-aktenzeichen-xy-ungeloest-100.html#:~:text=
In der Folge hatte die Polizei mehr als 300 Zeugen und Verdächtige von damals noch einmal vorgeladen und um eine DNA-Probe gebeten. Bislang haben das schon viele bereitwillig getan. Allerdings bisher ohne Ergebnis. Deshalb hatte sich die Polizei jetzt an die ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" gewandt, wo der Fall am Mittwochabend vorgestellt wurde.
Seit ich die ARD Crime Time Doku zu ihm gesehen habe, schiebe ich Anhalterinnenmorde immer auf Kurt Werner Wichmann 😀Füchschen schrieb:Ulrike Hingkeldey im Jahr 1984 war eine 20-jährige Psychologiestudentin. Sie ist als Anhalterin in das Auto ihres Mörders gestiegen.
Es gab erst kürzlich einen Erfolg im Cold-Case-Fall Jutta Hoffmann aus dem Jahre 1986. Dort wurde der Täter nach Jahren verurteilt, nur aufgrund einer DNA-Spur an einem Spatenstiel*. Allerdings finde ich das Urteil persönlich umstritten. Es hat überhaupt Niemand den Täter am Tattag in Lindenfels oder Umgebung gesehen! Weitere DNA-Spuren an Kleidung oder Leiche konnten nicht gesichert werden.321meins schrieb:Nur müsste dann die gefundene DNA-Spur auch gesichert vom Täter sein, bei einem gefundenen Gegenstand aus dem Raum sicher schwieriger festzulegen als bei Kleidungsstücken
Was ist jetzt der Plan des Täters? Ich persönlich vermute, dass er sich vielleicht ins Ausland absetzt oder er begeht Suizid um sich einer Festnahme zu entziehen.sallomaeander schrieb:Dass der Fall jetzt wieder Publizität hat, wird den Täter aufgestöbert haben. Er hört "DNA" im Fernsehen, und wird gedanklich sein Sündenregister durchgehen - auch ein Spur-Spur-Treffer könnte die Fahnder näher an ihn heranbringen.
Ich empfinde die These Sexualtäter/Mörder als alternativlos, oder was meinst du? Oder meinst du, dass es z.b. doch eine beziehungstat oder ein Mitarbeiter aus dem Hotel o.ä. war?AnMA schrieb:Bei Cold Cases, wie zum Beispiel bei diesem, finde ich es immer sehr interessant, einmal die gewohnte Blickrichtung auf die Frage "Wer könnte der Mörder gewesen sein?" zu verlassen und neue Denkrichtungen zu wagen. Ich denke, das lohnt sich.
Die Zeugenlage zu dem Fall ist m.E. sehr dürftig. Was denkt Ihr darüber?