Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

brigittsche schrieb:Wenn es z. B. so wäre, dass jemand aus einem fahrenden Auto heraus gesehen hat, wie Amy am Straßenrand mit diesem Mann sprach,

Die vage Beschreibung über die Bekleidung spricht nmM dafür.
Glaube nicht, dass die Sichtung von Jemandem war, der ihnen " über den Weg" gelaufen ist. Nur dann hätte das Phantombild eine mögliche Genauigkeit.

sallomaeander schrieb:Auf die Frage, was in Deutschland bei der DNA-Phänotypisierung erlaubt ist, antwortet mir die KI von Google:

Was sagt die KI über Verjährung von Sexualstraftaten ohne Todesfolge und Typisierung?

brigittsche schrieb:Aha, Du sagst, dass es nicht so sein kann wie ich es beschrieben habe und dann behauptest Du, das hätten die auch so gemacht.

Ich hatte nur drum gebeten, dass Du das für Nicht-Fachleute erklärst - kann ja sein, dass wir alle da auf dem falschen Dampfer sind, während das für Fachleute wie Dich ganz logisch und klar ist.

Aber da Du es offenbar nicht erklären kannst oder willst, muss ich dann wohl davon ausgehen, dass mein Argument nicht widerlegt wurde

Genau, es ist quasi ein normaler Handgriff in der Statistik vorher zugucken welche Sachen und Ereignisse das Ergebnis verfälschen könnten, so wie vielleicht eine Prise Salz bei bestimmten Broten bei einem Bäcker. Ich geb ab er zu, dass es hier so klingt als wenn ich einfach das Gegenteil von dir gesagt hab um dein Argument zu entkräften.

Bundesferkel schrieb:Anfangs wurde diese Person noch als Zeuge gesucht; inzwischen hat sich scheinbar, durch den dringenden Wunsch, einen Täter zu ermitteln, etwas verselbstständigt.

Yep
Den letzten Zeugen nicht ausfindig machen zu können, er sich nicht von selbst meldet, ist mehr als ungünstig für die Ermittlung und schürt natürlich den Verdacht, dass es Gründe dafür gibt, dass er sich nicht meldet .
Was macht er um 8.50 Uhr am Aufgang Felsenweg? Ist er E-Steiner, müsste er für den Auf und Abstieg den Asterweg genommen haben. Wer läuft am Montagmorgen - außer auch ungewöhnlicherweise noch- Touris zu Fuß da hoch oder runter? Ein Auto hoch oder runter müsste sie gesehen haben. Gab's anscheinend auch Niemanden.
Kurzum, der Mann, der in der Nähe von Amy Lopez gesehen wurde, ist die einzige Person, die nicht mehrfach durchleuchtet werden konnte.
Findet man ihn nicht - darauf scheint es hinauszukaufen, geht nur ein Weg zur Lösung über bisher nicht bekannte Personen.

GrafOskar schrieb:Selbst mit Rucksack unterwegs an der Bushaltestelle auf junge alleinreisende Damen warten und mit ihnen gemeinsam den Weg zur Jugendherberge 'suchen'

Du sprichst aber nicht von dem Zeugen mit dem Bürstenhaarschnitt? Statt blauen Hemd stände sicher mit Rucksack unterwegs in der Beschreibung
Man kann natürlich alle Ermittlungen anzweifeln, auch die, eines zufälligen aufeinander treffen.

Philipp54 schrieb:Du sprichst aber nicht von dem Zeugen mit dem Bürstenhaarschnitt? Statt blauen Hemd stände sicher mit Rucksack unterwegs in der Beschreibung
Man kann natürlich alle Ermittlungen anzweifeln, auch die, eines zufälligen aufeinander treffen.

Mir ist nur das Wort "absolutes Zufallsopfer" in Erinnerung (will nicht jedesmal die Filme gucken :D). Also ein auf ein beliebiges Opfer wartender Täter würde dazu passen.
Oder wird noch an anderer Stelle konkret gesagt, dass der Täter auch spontan gehandelt hat und deswegen die ganze Tat quasi Zufall war?

Philipp54 schrieb:Was macht er um 8.50 Uhr am Aufgang Felsenweg? Ist er E-Steiner, müsste er für den Auf und Abstieg den Asterweg genommen haben. Wer läuft am Montagmorgen - außer auch ungewöhnlicherweise noch- Touris zu Fuß da hoch oder runter?

Zum Beispiel jemand wie ich.
Vor zwei Wochen brach ich morgens gegen 7 Uhr mit meinem Campervan vom Stellplatz Osterspai auf und fuhr direkt von dort auf den oberen Parkplatz an der Festung. Dazu brauchte ich maximal 20 Minuten. Am General-Aster-Zimmer war ich relativ schnell und den Felsenweg hinunter auch.
Es gibt also durchaus Frühaufsteher, die sofort loslegen und neue Gegenden erkunden.

...vom Stellplatz " Rhein ins Leben".....
War das eine Tatortbesichtigung oder hat damit nichts zu tun?

Philipp54 schrieb:vom Stellplatz " Rhein ins Leben".....
War das eine Tatortbesichtigung oder hat damit nichts zu tun?

Beides.
Bin gern am Rhein und begehe immer wieder den Rheinsteig, der quasi auch über die Festung Ehrenbreitstein verläuft.
Da ich hier seit langem nahezu alle Beiträge mitlese, wollte ich mir die Örtlichkeiten einmal selbst ansehen.

Anhand irgendwelcher bisheriger Filmbeiträge oder Fotografien konnte ich mir kaum eine konkrete Vorstellung von Festung und Tatort machen.
Wer sich intensiver mit dem Fall Amy Lopez befassen möchte, sollte sich mit dem Ort vertraut machen.

Ich vermute, entgegen allgemeiner Auffassung, dass Amy letztlich den Aster-Weg hochgelaufen ist und kurz in das Aster-Zimmer spähen wollte, an dem sie ja vorbeikam.
Den Täter vermute ich genau in diesem Raum.

Das erklärt ja auch dein Weg Festung- G-Asterzimmer, runter zur B.
Von Osterspay den Rheinweg Rhein hoch, kommst du an wunderschönen alten Gemäuer vorbei. Unten, 100m von einem anderen Stellplatz entfernt.
Aber zur Besichtigung habe ich da um die Uhrzeit noch Niemand gesehen.

Bundesferkel schrieb:Ich vermute, entgegen allgemeiner Auffassung, dass Amy letztlich den Aster-Weg hochgelaufen ist und kurz in das Aster-Zimmer spähen wollte, an dem sie ja vorbeikam.
Den Täter vermute ich genau in diesem Raum.

Da AL sich vorab ua über das Zimmer informiert hat, habe ich auch schon daran gedacht.

vorsichtfalle schrieb:Da AL sich vorab ua über das Zimmer informiert hat, habe ich auch schon daran gedacht.

Wenn man einen Pressebericht wortwörtlich nimmt, soll das der Vater von Amy Lopez so gesagt haben ( Interesse an dem Zimmer).
Dachte auch an diese "Zufallsbekanntschaft",
Mit der Möglichkeit, dass er das Zimmer schon verlassen hatte und sie auf dem Felsenweg, vielleicht Abgang zum Zimmer traf.

Philipp54 schrieb:Das erklärt ja auch dein Weg Festung- G-Asterzimmer, runter zur B.
Von Osterspay den Rheinweg Rhein hoch, kommst du an wunderschönen alten Gemäuer vorbei. Unten, 100m von einem anderen Stellplatz entfernt.
Aber zur Besichtigung habe ich da um die Uhrzeit noch Niemand gesehen.

Als ich auf dem Parkplatz der Festung ankam, war es höchstens 7:30 (eher ein paar Minuten früher) und es standen bereits zwei Reisebusse und auf den Besucherparkplätzen etwa 15 PKW.
Um diesen hölzernen Aussichtspunkt waren schon Spaziergänger und Gassigeher.
Als ich mittags zum Van zurückkam, war der Platz zu Dreiviertel belegt.

Auf dem Felsenweg begegneten mir drei Schulklassen, die aus der Jugendherberge kamen; zwei von diesen Gruppen nahmen sammelten sich vor dem eingehäusten Treppenabgang zum Aster-Weg und liefen dann unter der Führung von einigen Lehrern oder Betreuern durch diesen Abstieg und den Aster-Weg hinunter. Die dritte Schulklasse nahm den Felsenweg.

Philipp54 schrieb:GrafOskar schrieb:
Selbst mit Rucksack unterwegs an der Bushaltestelle auf junge alleinreisende Damen warten und mit ihnen gemeinsam den Weg zur Jugendherberge 'suchen'

Du sprichst aber nicht von dem Zeugen mit dem Bürstenhaarschnitt? Statt blauen Hemd stände sicher mit Rucksack unterwegs in der Beschreibung
Man kann natürlich alle Ermittlungen anzweifeln, auch die, eines zufälligen aufeinander treffen.

Ich denke dabei an den Täter und nicht an einen unbeteiligten Zeugen. Ein zufälliges Aufeinandertreffen kann man auch arrangieren ...

vorsichtfalle schrieb:Da AL sich vorab ua über das Zimmer informiert hat, habe ich auch schon daran gedacht.

Und woher soll sie das gekannt haben?

vorsichtfalle schrieb:Da AL sich vorab ua über das Zimmer informiert hat, habe ich auch schon daran gedacht.

Wie hätte eine US amerikanische Touristin von der Existenz dieses Zimmers wissen sollen, wenn es weder bei offiziellen Führungen gezeigt noch in einem Reiseführer erwähnt wurde?

Bundesferkel schrieb:Ich vermute, entgegen allgemeiner Auffassung, dass Amy letztlich den Aster-Weg hochgelaufen ist und kurz in das Aster-Zimmer spähen wollte, an dem sie ja vorbeikam.
Den Täter vermute ich genau in diesem Raum.

Das widerspräche natürlich total dem xy Film und würde bedeuten, dass aus ermittlungstaktischen gründen es anders erzählt wurde. Ist natürlich möglich, wurde aber hier von vielen anderen wehement widersprochen.

vorsichtfalle schrieb:Da AL sich vorab ua über das Zimmer informiert hat, habe ich auch schon daran gedacht.

Es wird genau gegenteilig gesagt. Sie kannte das Zimmer nicht.


Ich rechne in den nächsten Tagen/Wochen mit neuen Erkenntnissen zu den sich ab Amys Fall häufenden Sexualdelikten.

@Schwarzwaldi
@duval
@ErnstHellfritz
Ich kann nicht sagen auf welche Weise sie sich konkret informiert hat. Wie @Philipp54
auch schon erwähnt hat, hat ihr Vater berichtet, dass sie sich vorab informiert hat.

Bundesferkel schrieb:Auf dem Felsenweg begegneten mir drei Schulklassen, die aus der Jugendherberge kamen; zwei von diesen Gruppen nahmen sammelten sich vor dem eingehäusten Treppenabgang zum Aster-Weg und liefen dann unter der Führung von einigen Lehrern oder Betreuern durch diesen Abstieg und den Aster-Weg hinunter. Die dritte Schulklasse nahm den Felsenweg.

War ja nach der BuGa.
Aber einverstanden, sie hätte von Schulklassen auf dem Felsenweg gesehen worden sein können.
Auch in dem unwahrscheinlichen Fall vom Aufgang über den Asterweg von Klassen, die herunter gingen.

vorsichtfalle schrieb:ch kann nicht sagen auf welche Weise sie sich konkret informiert hat. Wie @Philipp54
auch schon erwähnt hat, hat ihr Vater berichtet, dass sie sich vorab informiert hat.

Hast du dazu nen link oder so?

GrafOskar schrieb:Ich denke dabei an den Täter und nicht an einen unbeteiligten Zeugen. Ein zufälliges Aufeinandertreffen kann man auch arrangieren ...

...montagmorgen nach Beobachtung von potentiellen Opfern.....
....am hellichten Tag spricht für mich eher für einen Täter mit Gefahrenpotential und einem nutzen einer Gelegenheit.
Gezielt wäre doch sicherer, das Vorhaben in die Abendstunden zu legen.