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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

1.748 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 16:59
Hat jemand der ortskundigen, gerne auch bis zu 100km um Koblenz vergleichbare Delikte in Erinnerung?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 17:43
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es ist also durchaus möglich, dass man sich einfach auf die damaligen Berichte stützt, an die ich mich erinnere. Und dass daher irgendwelche Äußerungen aus alten Zeitungsartikeln die Runde machen, die dadurch aber auch nicht wahrer werden....
Ja sicher, warum sollten Berichte von damals nicht hier in die Diskussion mit einfließen?
Meine ich hâtte hier auch schon gepostet, dass die RZ Lohnschreiber hat. Wird der Artikel gedruckt, gibt's Lohn, sonst nur trocken Brot.

Ist doch erwähnenswert0


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 17:55
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Denn wenn sie diesen Raum gekannt hätte, wäre sie erst recht nicht hingegangen. Da war ja nichts! Was soll sie da?
Wenn sie vorher eingecheckt gewesen wäre, würde ich sagen, sie war in dem Raum. War aber nicht eingecheckt.
Meinst du nicht, man hätte den Gästen gesagt, geht über den Asterweg, dann seid ihr schneller in EStein?
Oder haben von anderen Gästen vom Asterweg erfahren?
Dann wäre jetzt keine Ortskenntnis nötig, um in das Loch zu schauen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 18:14
Ich würde glaube ich, wenn ich so durch Europa streife und am Abend im Reiseführer blätter schon so einen extra Raum besichtige. Abgesehen vom Dreck ist es ja doch ein historisches gemäuer. Die Polizei geht doch aber vom Ansprechen auf dem Felsenweg aus.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 19:23
Ich denke, dass der spätere Täter vielleicht nicht sofort zudringlich war und übergriffig auftrat, wie das in der filmischen Darstellung geschieht.

Vielleicht konnte der Täter gewinnend auftreten, war vielleicht nicht unattraktiv, wirkte sympathisch.

Ich unterstelle einfach einmal, dass unter jungen Leuten nicht sofort Misstrauen und der Gedanke an eine drohende Gewalttat das Denken bestimmt. Man ist neugierig, möchte interessante Leute kennenlernen, etwas Interessantes erleben, und vielleicht ist es dem Täter ja gelungen, sympathisch und vertrauenswürdig zu wirken. Wenn er dann vielleicht noch angab, als Einheimischer besonders spannende oder nicht im offiziellen Reiseführer vermerkte Sehenswürdigkeiten zeigen zu können, muss da nicht sofort Vorsicht oder Misstrauen geherrscht haben.

Sie war ja nicht im Bahnhofsviertel einer Metropole unterwegs, sondern wollte zu einer historischen Festung. Da rechnet man eigentlich eher weniger mit schrägen oder gefährlichen Typen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 20:01
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Ja sicher, warum sollten Berichte von damals nicht hier in die Diskussion mit einfließen?
Natürlich kann man darüber diskutieren, es ist nur eben nicht automatisch richtig weil es mal in der Zeitung stand. Und nicht alles, was (angeblich) der Vater gesagt hat, ist richtig weil es der Vater sagt.

Und, weiteres Problem: Nach den Forenregeln müssen Belege über das Netz allgemein zugänglich sein, was leider auf die damaligen Zeitungsberichte nicht zutrifft. Selbst wenn ich meine diesbezügliche Sammlung noch hätte (ist leider bei einem Umzug abhanden gekommen) könnte ich sie hier nicht zitieren.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich unterstelle einfach einmal, dass unter jungen Leuten nicht sofort Misstrauen und der Gedanke an eine drohende Gewalttat das Denken bestimmt. Man ist neugierig, möchte interessante Leute kennenlernen, etwas Interessantes erleben, und vielleicht ist es dem Täter ja gelungen, sympathisch und vertrauenswürdig zu wirken. Wenn er dann vielleicht noch angab, als Einheimischer besonders spannende oder nicht im offiziellen Reiseführer vermerkte Sehenswürdigkeiten zeigen zu können, muss da nicht sofort Vorsicht oder Misstrauen geherrscht haben.
Ich bin da, ehrlich gesagt, hin und hergerissen. Einerseits stimmte ich Dir zu, aber wer dieses Treppenhaus und/oder den Bereich um den Asterweg damals gekannt hat, der wird sagen: "Nein, da würde ich als junge Frau nicht einfach so mit einem Fremden reingehen!" Mal abgesehen von der Frage, ob eine US-Touristin hinter so einem Siffloch irgendeine Sehenswürdigkeit erwarten würde.

Vor allem wenn man annimmt, dass sie von oben, also vom Felsenweg aus da rein sind. Da käme neben diesem absolut abschreckenden, dreckigen und dunklen Loch noch hinzu, dass es nach unten geht. Sie aber nach oben wollte um, warum auch immer, möglichst früh in der Jugendherberge zu sein. Und da läuft dieses vermeintlich so sensationelle Zimmer nicht weg.

Wenn, dann halte ich es eher für denkbar, dass sie von vorneherein auf dem Asterweg waren und der Täter sie dann in das Zimmer gelotst hat - wo man gerade schon mal da ist. Wobei er das bei den paar Schritten auch mit Gewalt hätte tun könen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 20:20
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und, weiteres Problem: Nach den Forenregeln müssen Belege über das Netz allgemein zugänglich sein, was leider auf die damaligen Zeitungsberichte nicht zutrifft. Selbst wenn ich meine diesbezügliche Sammlung noch hätte (ist leider bei einem Umzug abhanden gekommen) könnte ich sie hier nicht zitieren.
Mir liegt der Zeitungsbericht vor. Er liegt hinter einer Paywall.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 20:53
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Natürlich kann man darüber diskutieren, es ist nur eben nicht automatisch richtig weil es mal in der Zeitung stand. Und nicht alles, was (angeblich) der Vater gesagt hat, ist richtig weil es der Vater sagt.
Das ist natürlich richtig.
Ich kenne das nur als "Gerücht" und bin sicher, dass die Kripo dem nachgegangen ist.
Doch wahrscheinlich auch dem Privatdetektiv, den der Vater organisiert hat ?

Was nmM übrig ist, wahrscheinlich ein Bekanntheitskreis des Asterwegs, der über den von Insidern aus EStein hinaus geht.
Fußwege von und auf die Festung waren wahrscheinlich untereinander Gesprächsstoff.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 21:40
@vorsichtfalle

Ok, es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder hatte sie dort eine Verabredung und jemand hat sie gezielt dorthin gelockt.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass sie unterwegs zufällig auf jemanden traf, der sie überzeugte, mitzukommen, um ihr dort etwas zu zeigen.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Von Jemanden, den sie vorher kennengelernt hat.
Ja, diese Möglichkeit ist definitiv nicht auszuschließen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

30.09.2025 um 21:55
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Ich kenne das nur als "Gerücht" und bin sicher, dass die Kripo dem nachgegangen ist.
Doch wahrscheinlich auch dem Privatdetektiv, den der Vater organisiert hat ?
Und ich kann nur sagen, was ich bereits oben geschrieben habe: Wenn schon in keinem deutschen Fachbuch dieses Zimmer erwähnt wird, wie soll es dann in irgendeinem amerikanischen Reiseführer genannt werden? Das hat halt keine Grundlage, egal wie oft der Vater und/oder ein Schreiberling der Lokalzeitung das behaupten.

Und warum läuft sie dann in der Gegend rum und findet nicht mal den Weg nach oben, nach dem sie gefragt hat, wenn sie angeblich einen gammeligen Raum kennt, der in keinem Reiseführer auftaucht? Das ist und bleibt unlogisch.
Zitat von duvalduval schrieb:Ok, es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder hatte sie dort eine Verabredung und jemand hat sie gezielt dorthin gelockt.
Eine Verabredung halte ich für ausgeschlossen. Sie hat doch nach dem Weg nach oben und nicht nach dem Asterzimmer gefragt. Und wenn sie mit jemandem verabredet gewesen wäre, warum läuft sie dann erst einmal in der Gegend rum?

Hätte sie irgendeinen Ortsansässigen kennengelernt der sie dort hin lotsen wollte und wäre mit dem verabredet gewesen, dann hätte man sich sinnvoller Weise an der Bushaltestelle getroffen und wäre dann von dort aus, von unten her, über den Asterweg, dorthin gegangen. Gerade ein Ortsansässiger der böse Absichten verfolgt hätte, wäre doch daran interessiert gewesen, möglichst schnell und ohne Aufsehen mit ihr dort hin zu kommen. Der hätte sie aber nicht erst an der Uferstraße rumlaufen lassen, wo sie von Zeugen gesehen werden kann (was ja auch passiert ist). Sondern er hätte gesagt, dass man sich an der Bushaltestelle oder in der Nähe trifft, eben weil er ja weiß, dass sie sich nicht auskennt und dieses Zimmer nicht so ohne weiteres zu finden ist.

Daher glaube ich eher:
Zitat von duvalduval schrieb:Eine weitere Möglichkeit wäre, dass sie unterwegs zufällig auf jemanden traf, der sie überzeugte, mitzukommen, um ihr dort etwas zu zeigen.
Und mein Favorit ist, dass sie bereits vom Felsenweg aus mit Gewalt/Drohungen dorthin gezwungen wurde.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 00:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich kenne die Literatur zur Festung Koblenz recht genau und in keiner Publikation bis 1994 ist dieses Zimmer als solches erwähnt oder der Weg dahin beschrieben.
Es wird doch aber auf fast allen Zeichnungen drauf sein?
Das Zimmer hat doch einen militärischer Zweck, vorgelagerter Turm, oder nicht.

Und dann stelle ich mir vor, dass dieses Zimmer bzw. der Asterturm auch auf hunderten Gemälden zu sehen sein wird.
Vielleicht auf tausenden Fotos aus der Nachkriegszeit.

Man sieht das doch "meilenweit".


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 00:47
Wenn man sich für die Geschichte von Ehrenbreitstein interessiert, es gibt Wikipedia auch in den USA, darin wird der General Aster erwähnt, weil er für die Ausführung die Festung zu sichern verantwortlich war, auch, dass er dort ein Zimmer hatte mit Schreibtisch,
das bewußte Zimmer, in dem der Mord von Amy geschah.

Was es dort aktuell in diesem Zimmer noch zu sehen gab, dass war aber wohl nicht bekannt, ich könnte mir aber vorstellen, dass sie
es in diesem Fall interessiert hat. Jeder geht anderes um mit der Vorbereitung zu einer Reise, ich gehe da von mir aus, weil ich alles genau plane, und die Hintergründe wissen will, bevor ich es besuche.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 02:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und mein Favorit ist, dass sie bereits vom Felsenweg aus mit Gewalt/Drohungen dorthin gezwungen wurde.
Das heißt, laut dieser Theorie konnte der Täter davon ausgehen, dass er für zufällig vorbeikommende Leute gar nicht auffällt.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:wird
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Es wird doch aber auf fast allen Zeichnungen drauf sein?Das Zimmer hat doch einen militärischer Zweck, vorgelagerter Turm, oder nicht.
Das Arbeitszimmer war quasi das Hauptquartier von General von Aster.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 07:26
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:s wird doch aber auf fast allen Zeichnungen drauf sein?
Das Zimmer hat doch einen militärischer Zweck, vorgelagerter Turm, oder nicht.

Und dann stelle ich mir vor, dass dieses Zimmer bzw. der Asterturm auch auf hunderten Gemälden zu sehen sein wird.
Vielleicht auf tausenden Fotos aus der Nachkriegszeit.
Nein, das ist der absolute Außenbereich, das ist auf den älteren Plänen nur ganz summarisch eingetragen.
Zitat von ClearWaterClearWater schrieb:Wenn man sich für die Geschichte von Ehrenbreitstein interessiert, es gibt Wikipedia auch in den USA, darin wird der General Aster erwähnt, weil er für die Ausführung die Festung zu sichern verantwortlich war, auch, dass er dort ein Zimmer hatte mit Schreibtisch,
das bewußte Zimmer, in dem der Mord von Amy geschah.
Ja, und was sagt das jetzt aus? Wir reden hier über einen Fall aus dem Jahr 1994. Das war vor mehr als 30 Jahren, und da gab es bekanntlich noch kein Wikipedia.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 07:35
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Ich finde, das Bild ist sehr gelungen und jemand, der den Täter kennt, würde ihn sicher auf dem Phantombild erkennen.
Das kann man aber auch nicht wissen. Mag ja sein, dass das Bild "gelungen" wirkt, aber ob es dem Täter wirklich ähnlich sieht, weiß doch niemand.
Ich schrieb, jemand, der den mutmaßlichen Täter kennt, würde ihn auf dem Phantombild erkennen oder zumindestens eine Ähnlichkeit assoziieren.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wir wissen nichts darüber, auf welcher Aussage das beruht. Wenn es z. B. so wäre, dass jemand aus einem fahrenden Auto heraus gesehen hat, wie Amy am Straßenrand mit diesem Mann sprach, dann kann sich jeder selbst überlegen, wie viel man dann sieht und wie zuverlässig so eine Beschreibung ist, selbst wenn der Zeuge sich alle Mühe gibt.
Das wird wohl anhand der Zeugenaussagen erstellt worden sein. Ich hatte auf den Seiten vorher eine Auflistung von den Zeitangaben mit Sichtungen gepostet, es gab mehrere Zeugensichtungen laut den hier geposteten Filmbeiträgen und Aussagen der Ermittlerin.

Sie ging am Morgen des 26.09.1994 den Felsenweg in Richtung der Festung Ehrenbreitstein entlang. Hier konnte durch einen Zeugen eine bislang nicht identifizierte männliche Person in der Nähe von Amy Lopez wahrgenommen werden. Diese Person wird immer noch dringend als Zeuge gesucht. Amy Lopez wurde gegen 08:50 Uhr zuletzt lebend gesehen.

Die Ermittlerinnen sprechen über die Sichtungen in den Filmbeiträgen. Es wurde einmal gesagt, das sie unten am Felsenweg mit einem jungen Mann gesehen wurde. Dann sagt die Ermittlerin letzte lebende Sichtung wäre gegen 8.50 Uhr auf dem Felsenweg gewesen. Dann wurde gesagt, ebenfalls gegen 8.50Uhr wurde der gesuchte Zeuge auf dem Felsenweg gesehen und in einem Beitrag wurde gesagt, Zeugen hätten Amy zwischen 8.30Uhr - 9.00 Uhr an der Uferstraße umherirren (suchend) gesehen. Die Informationen stammen aus den hier bekannten Filmbeiträgen.
Es wurde in allen Beiträgen von einem Zeitfenster gesprochen, Zeugenaussagen wurden mit Zeiten angegeben usw. Ich habe diese mal aufgelistet.

gegen 8.00 Uhr hat Amy das Hotel verlassen
zwischen 8.30Uhr und 9.00 Uhr gab es Zeugensichtungen, die Amy an der Uferstraße gesehen haben
kurz vor 9.00 Uhr gab es eine Zeugensichtung auf dem Gehweg an der B42
8.50 Uhr wurde Amy auf dem Felsenweg gesehen
8.50 Uhr wird als letzte lebende Sichtung angegeben
8.50 Uhr gesuchter Zeuge wird ebenfalls auf dem Felsenweg gesehen
9.15 Uhr wird als mögliche Uhrzeit angegeben, das Amy ihrem mutmaßlichem Mörder auf dem Felsenweg begegnet sein könnte
9.00 Uhr bis 10.15 Uhr wird als Tatzeitpunkt angegeben
9.30 Uhr kommt ein Bediensteter, der rauf auf die Festung geht, am Asterzimmer vorbei
9.30 Uhr ca. kommen ein Lehrer und ein Azubi von der Festung runter, am Asterzimmer vorbei
10.00 Uhr/ 10.15 Uhr wird die Leiche durch zwei Jugendliche im Asterzimmer gefunden
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und der Nachteil von einem Phantombild ist auch, dass es andererseits wieder Leute ausschließen kann. Also wenn jemand denkt, dass er/sie jemanden weiß, der möglicherweise häufiger in der besagten Gegend unterwegs war und Frauen angesprochen hat, diese Person aber dem Phantombild nicht ähnlich sieht, dann kann es dazu führen, dass es hei0t: "Ja, hm, nee, der X hat sich ja schon öfter da rumgetrieben, aber der sah doch ganz anders aus, das kann der dann ja nicht gewesen sein...."

Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass man sich, vor allem im Hinblick auf die lange zurückliegende Zeit, entscheidet, so ein Phantombild erstmal nicht mehr zu zeigen. Damit sozusagen "unvoreingenommene" Hinweise eingehen, die man dann ja immer noch mit dem Phantombild abgleichen kann.
Das stimmt , andererseits könnte es eine mögliche Sichtung eventuell auch untermauern "der sieht aus wie Max Mustermann, den habe ich doch damals am Aufgang/auf dem Felsenweg gesehen"
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:In 30 Jahren hat sich auch ein Täter, selbst wenn er damals wirklich so ausgesehen hat, sicher verändert. Und möglicherweise können sich Zeugen eben auch nicht mehr so genau daran erinnern, wie die Person, die sie im Sinne haben, damals aussah. Da kann ein Phantombild auch eher nachteilig sein.
Natürlich hat er sich verändert. Ich persönlich finde, der "gesuchte Zeuge" hat eine auffällige Beschreibung, hellblonde, sehr kurzgeschnittene Haare, eng am Kopf anliegend, 1,80 m groß, sehr schlank, insbesondere diese hellblonden, eng am Kopf anliegenden Haare. Daran erinnert man sich auch Jahre später. Ich weiß als Beispiel heute noch, das ein Klassenkamerad sich die Haarspitzen "wasserstoffblond" gefärbt hat und Campinos Frisur, also "ungekämmt", damals trug. Ich gehe bei der Täterbeschreibung ebenfalls von blondierten Haaren aus. Wenn jemand den gesuchten Zeugen kennt, kann er sich meines Erachtens auch heute noch an so eine Frisur/Haarfarbe erinnern.

Meiner Meinung nach hätten sie es bei XY zeigen sollen, zumal der gesuchte Zeuge in den anderen Filmbeiträgen als "wichtiger Zeuge" genannt wurde und er sich bis zum heutigen Tag nicht bei der Polizei gemeldet hat als Zeuge.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 07:42
Zitat von schwarzwaldischwarzwaldi schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Zu der Diskussion bezüglich Phantombild - Darstellung mutmaßlicher Täter im XY Beitrag wundert mich, das man in dem Beitrag das Phantombild nicht gezeigt hat. Ich finde, das Bild ist sehr gelungen und jemand, der den Täter kennt, würde ihn sicher auf dem Phantombild erkennen.
Ich habe mich auch schon gefragt worin die Bedeutung besteht, dass das Phantombild nicht mehr erwähnt wird aber der Mann am Felsenweg genauso aussieht. Vielleicht doch ein Hinweis auf Genauigkeit der xy filme. 😉
Ich glaube schon, das die XY Beiträge genau und nach bestem Wissen erstellt werden. Sie haben es nicht gezeigt, aus welchen Gründen auch immer, ich persönlich hätte es gezeigt, damit hätte man ein breites Publikum ansprechen können. Der damals mit dem Phantombild gesuchte Zeuge hat sich nie gemeldet, im heutigen Beitrag wird ein mutmaßlicher Täter optisch so im XY Beitrag dargestellt, auch das wird Gründe haben, die wir nicht kennen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 07:47
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich schrieb, jemand, der den mutmaßlichen Täter kennt, würde ihn auf dem Phantombild erkennen oder zumindestens eine Ähnlichkeit assoziieren.
Das unterstellt aber eben, dass das Phantombild dem Täter auch wirklich ähnlich sieht. Und das muss nicht der Fall sein. Wenn das Phantombild dem Täter nicht ähnlich sieht, werden ihn selbst seine Eltern und Geschwister nicht erkennen.

Deswegen kann man nicht sagen, ob ein Phantombild "gelungen" ist oder "den muss man doch erkennen", bevor man nicht den Täter hat und das Bild mit ihm vergleichen kann.

Dass es ein Phantombild gibt, sagt noch lange nichts über dessen Qualität aus.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 07:49
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Meiner Meinung nach hätten sie es bei XY zeigen sollen, zumal der gesuchte Zeuge in den anderen Filmbeiträgen als "wichtiger Zeuge" genannt wurde und er sich bis zum heutigen Tag nicht bei der Polizei gemeldet hat als Zeuge.
Ich hatte ja hier darüber geschrieben, dass die EB heute per DNA-Typisierung überprüfen können, ob der als Zeuge gesuchte junge Mann vom Äußeren und vom Lebensalter her als Täter infrage kommt.

Jedenfalls darf mit den festgestellten Merkmalen keine Öffentlichkeitsfahndung betrieben werden, was im Fall der Übereinstimmung der gefundenen Täter-DNA mit dem Phantombild vermutlich auch dessen erneute Verwendung rechtlich bedenklich macht.

Hätte man per DNA-Typisierung hingegen festgestellt, dass der Phantombild-Mann eher nicht als Täter infrage kommt, hätte man das womöglich mitgeteilt. Das wäre vermutlich so lange legal gewesen, wie man nicht zugleich nach einem "Fünfzigjährigen mit braunen Augen" (fiktives Beispiel) fahndet.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 07:56
Bearbeitungszeit abgelaufen: Ich meinte, DNA-Phänotypisierung. Dass man per gefundener Täter-DNA äußere Merkmale des Täters und biologisches Alter feststellen kann.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

01.10.2025 um 09:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und mein Favorit ist, dass sie bereits vom Felsenweg aus mit Gewalt/Drohungen dorthin gezwungen wurde.
Vom Felsenweg aus, über den eingehäusten und etwas unkomfortablen Treppenabstieg auf den Aster-Weg und von dort noch den kurzen Pfad zum Aster-Zimmer unter Gewalt und Drohungen?
Welcher Täter würde riskieren, dass er sein Opfer zu einem Ort bringen wollte, wo er nicht sicher sein konnte, dass dieser Ort gerade verlassen sein würde.
Er hätte damit rechnen müssen, dort andere Personen anzutreffen.


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