Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

NilsSchröter schrieb:In diesem Zusammenhang finde ich es schon relevant, welche Kleidung der Tatverdächtige auf seiner Flucht trug. Danach hatte ich ja Ende Mai hier gefragt.

Wenn die Beamten ihn nur flüchtig und flüchtend und das auch noch nachts/im Dunkeln gesehen haben, was sollen sie dann zur Kleidung schreiben?
Wenn sie hier Aussagen treffen könnten, hätten sie es bestimmt getan.

Heckler schrieb:Meine pers."Spekulation" Meisner liegt im weitläufigen Gebiet in stabiler Seitenlage...oder er hat mit Hilfe von einem Fluchthelfer viele Kilometer in eine evtl.sichere Gegend geschafft.Siehe missglückte Reisepass Abholung kurz vor der Tat.

ja nee is klar, in stabiler Seitenlage.

dann wäre die Tat ja lange vorbereitet und geplant gewesen .
Dann wäre die Frage nach dem Motiv ?

welche Motive gibt es ?
- Eifersucht ?
- Schulden ?
- Rache ?


Interessant wären die Fragen :
- warum diese Familie ?
- wie kam er ins Haus ?
- wenn er nur eine Person aus dieser Familie "auf dem Radar" hatte - warum mussten alle sterben ? hätte ja dann gereicht nur diese eine Person zu töten...

Meisner hinterlies ja offenbar eine Blutspur - hatte sich verletzt -
weis jemand wo diese Blutspur endete ?

@Heckler
interessant wären dann Deine Ansichten dazu

musikengel schrieb:dann wäre die Tat ja lange vorbereitet und geplant gewesen .
Dann wäre die Frage nach dem Motiv ?

welche Motive gibt es ?
- Eifersucht ?
- Schulden ?
- Rache ?


Interessant wären die Fragen :
- warum diese Familie ?
- wie kam er ins Haus ?
- wenn er nur eine Person aus dieser Familie "auf dem Radar" hatte - warum mussten alle sterben ? hätte ja dann gereicht nur diese eine Person zu töten...

Meisner hinterlies ja offenbar eine Blutspur - hatte sich verletzt -
weis jemand wo diese Blutspur endete ?

wie Alexander Horn in seinem Buch schrieb "die Logik der Tat"

das größte Rätsel ist für mich warum alle 3 Familienmitglieder sterben mussten und warum durch verschiedene Waffen...
er hätte ja auch ganz einfach alle sofort durch eine Schußwaffe töten können...

darum ging es ihm aber offenbar gar nicht - zumindest die Eltern mussten leiden.

musikengel schrieb:das größte Rätsel ist für mich warum alle 3 Familienmitglieder sterben mussten und warum durch verschiedene Waffen...
er hätte ja auch ganz einfach alle sofort durch eine Schußwaffe töten können...

darum ging es ihm aber offenbar gar nicht - zumindest die Eltern mussten leiden.

Ich selbst, aber das ist bur meine persönliche Meinung, zweifel daran, dass er mit einer direkten Tötungsabsicht in das Haus gegangen ist.

Wir wissen, dass Nadine den Notruf selbst tätigte.
In einer bereits verlinkten Quelle hieß es, im Hintergrund sei Geschrei zu hören gewesen.

Draußen gab es eine Blutspur. Ein Blutfleck wird von der BILD gezeigt. Dieser passt mMn nicht zu einer Flucht hinten aus dem Haus.


Meine Meinung:
Etwas geriet aus dem Ruder. Dabei wurde AM selbst verletzt, Kai tödlich. Möglicherweise wurde AM durch einen Schuss von einer Waffe, die sich vielleicht schon im Haus befand, die er aber dann an sich bringen konnte, verletzt. Er floh, kehrte um, weil ihm klar wurde, dass Nadine und ihr Sohn ihn identifizieren konnten.

Rotkäppchen schrieb:zweifel daran, dass er mit einer direkten Tötungsabsicht in das Haus gegangen ist.

Aber wäre er nicht mit seinem schicken X5 dort vorgefahren wenn er nur in friedlicher Mission unterwegs gewesen wäre?
Auf mich macht er den Eindruck, dass er ohne triftigen Grund niemals auf die Aussenwirkung dieses Fahrzeuges verzichten würde.

Auch die Kablebinder müsste er dann relativ schnell gefunden und verwendet haben.

Ich meine in einem Artikel stand, dass die Einsatzkräfte 14 Minuten nach dem Notruf bis zum Eintreffen gebraucht haben. Angenommen der Kampf war noch im Gange während des Notrufs, worauf die Schreie hindeuten, dann hatte er im günstigsten Fall vielleicht noch 13 Minuten für die erste Flucht mit Rückkehr und für das was dann noch geschah. Noch dazu wahrscheinlich verletzt.

chkdsk schrieb:Aber wäre er nicht mit seinem schicken X5 dort vorgefahren wenn er nur in friedlicher Mission unterwegs gewesen wäre?
Auf mich macht er den Eindruck, dass er ohne triftigen Grund niemals auf die Aussenwirkung dieses Fahrzeuges verzichten würde.

Vielleicht wollte er keine Außenwirkung, als er dort war.
Das muss nicht heißen, dass er die Familie mit einer Tötungsabsicht besuchte.

Wieso müsste er die Kabelbinder schnell gefunden oder schnell verwendet haben?
Wir wissen doch nicht, wann er dort ankam und wie lange sich was dort abspielte.

chkdsk schrieb:Angenommen der Kampf war noch im Gange während des Notrufs, worauf die Schreie hindeuten, dann hatte er im günstigsten Fall vielleicht noch 13 Minuten für die erste Flucht mit Rückkehr und für das was dann noch geschah. Noch dazu wahrscheinlich verletzt.

Wieso für die erste Flucht?
Die kann doch vor dem Notruf gewesen sein.

Er (oder wer auch immer) postet immer noch?

Bereits am Tag nach dem Mord, dem 7. April, wird von Meisners Profil ein russisches Video mit einem Like versehen – es zeigt Brunnen in der Stadt Orsk, nahe der kasachischen Grenze. In den Wochen danach tauchen auf dem Account sogenannte digitale Grußkarten auf: kitschige Bilder mit Sprüchen, Blumen- und Taubenmotiven. Insgesamt sind es inzwischen 17 solcher Grüße, die an verschiedene Personen verschickt wurden.

Zuletzt wurden am 22. Juni von Meisners Profil gleich fünf solcher digitaler Karten an eine Tatiana im sibirischen Nowosibirsk verschickt. Eine der Grußkarten zeigt weiße Tauben. "Guten Morgen! Frieden und Gutes für alle!", lautet der Schriftzug auf dem Bild.
...
Den Ermittlern ist das Social-Media-Profil von Alexander Meisner bekannt. Doch ob die digitalen Grüße wirklich von ihm stammen, lässt sich nicht eindeutig klären.
...
Eine Klärung wäre vor allem über den Betreiber der Plattform möglich – doch der sitzt in Russland.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100795572/westerwald-moerder-versendet-er-raetselhafte-gruesse-im-netz-.html

chkdsk schrieb:Auf mich macht er den Eindruck, dass er ohne triftigen Grund niemals auf die Aussenwirkung dieses Fahrzeuges verzichten würde.

Nun ja, was auch immer er vorgehabt hat, es war ja nachts und in ländlichen Gegenden kann man schwer ungesehen ein Auto iwo parken.
Zu Fuß oder mit einem Taxi geht das schon eher.

Ich denke, er wollte nicht, dass jemand weiß, dass er im Haus ist. Das kann auch für einen mehr oder weniger geplanten Besuch gelten.

Rotkäppchen schrieb:Wieso müsste er die Kabelbinder schnell gefunden oder schnell verwendet haben?
Wir wissen doch nicht, wann er dort ankam und wie lange sich was dort abspielte.

Kabelbinder bzw. Fesseln aus diesem Material können auch für andere Zwecke genutzt werden. Wie wissen nciht, in welchem Verhältnis diese 2 Menschen und AM (hier schließe ich den Sohn ggf. für mich aus) zueinander gestanden haben.

Vielleicht ging es bei diesem Treffen erstmal um etwas sehr Persönliches, oder persönliche Vorlieben. weshalb er auch nicht mit dem Auto vorgefahren ist oder gesehen werden wollte.
Dann eskalierte die Situation ungewollt.

Ich bin mir sicher, es habe ein wie auch immer geartete Verbindung zwischen AM und den Opfern.

Firlefranz schrieb:Vielleicht ging es bei diesem Treffen erstmal um etwas sehr Persönliches, oder persönliche Vorlieben. weshalb er auch nicht mit dem Auto vorgefahren ist oder gesehen werden wollte.
Dann eskalierte die Situation ungewollt.

Ich bin mir sicher, es habe ein wie auch immer geartete Verbindung zwischen AM und den Opfern.

Dem schließe ich mich absolut in allen Punkten an.
Zumal mWn auch nie gesagt wurde, dass die Familie Zufallsopfer waren, sondern die Tat möglicherweise eine Zufallstat war.

Rotkäppchen schrieb:Zumal mWn auch nie gesagt wurde, dass die Familie Zufallsopfer waren, sondern die Tat möglicherweise eine Zufallstat war.

Da sagst du was, Rotkäppchen.
Ich möchte gedanklich mal kurz auf den Notruf eingehen - ich denke, der Notruf von Nadine wurde als “Bedrohung” wahrgenommen.

Da waren mMn 3 mehr oder weniger schwer verletzte Personen in einer für sie nicht geplanten und gewollten Ausnahmesituation.
Ein Krankenwagen musste her, ich vermute jedoch, dass einer der beiden im Hintergrund Verbliebenen dann in Panik geriet und Angst hatte, dass Verbrechen könnte auf ihn “abgewälzt” werden. Den wie erklärt man so eine private oder brisante Situation, ohne im Dorf direkt zum Zielobjekt zu werden?
Da hätte sich ein “Einbruch” als eine weitaus bessere Erklärung angeboten. Mit einem auf der Flucht befindlichen Unbekannten.

Nur dann ging es eben dermaßen schief, zwischen Panik und Adrenalin, wohl wissend das Einsatzkräfte bereits auf dem Weg sind.

So oder so ähnlich stelle ich mir das vor. Der Anruf sozusagen als Auslöser für die danach folgende Aktion.
Davor dürfte wohl eine Grenze ungewollt überschritten worden sein, eventuell auch unabsichtlich durch den Sohn.

chkdsk schrieb:Aber wäre er nicht mit seinem schicken X5 dort vorgefahren wenn er nur in friedlicher Mission unterwegs gewesen wäre?

Unter Alkohol wohl nicht. Selbst wenn er Straftaten plante, wird er dann nicht mit dem Auto in der Straße parken. ich vermute, das ein Streit zwischen Meisner und Kai S ausgeartet ist. Wenn man gut zu fuß ist, kann man den Weg von Weitefeld nach Elkenroth laufen.

Diarmuid schrieb:Er (oder wer auch immer) postet immer noch?

Sommerlich bei der Bild-Zeitung und alle anderen Medien springen drauf an.

Es hat sich nichts gegenüber unserer Diskussion von vor 2 Monaten geändert,

Die Grusskarten und der Like werden automatisch generierte Automatismen sein.

Eine Änderrung des Zeitstempels beim letzten aktiven einloggen kann man nicht feststellen.

oneeightseven schrieb:Sommerlich bei der Bild-Zeitung und alle anderen Medien springen drauf an.

Genau, schon seit einigen Wochen ist wieder die "Saure-Gurken-Zeit".

Den Ermittlern ist das Social-Media-Profil von Alexander Meisner bekannt. Ob die digitalen Grüße tatsächlich von ihm stammen, lässt sich jedoch nicht eindeutig klären. Der zuständige leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler erklärte gegenüber der "Bild"-Zeitung: „Die IT-technische Bewertung hat ergeben, dass aus dem Erscheinen der Grußkarten kein verlässlicher Rückschluss auf den Versandzeitpunkt gezogen werden kann. Denkbar ist auch, dass ein Dritter sich den Account zunutze macht bzw. gemacht hat.“

Quelle:

Dreifachmord in Weitefeld: Verdächtiger Meisner postet auf Social-Media? https://share.google/E3WVXLUGlLQS7R3Eb

oneeightseven schrieb:Die Grusskarten und der Like werden automatisch generierte Automatismen sein.

Entweder das, oder es hat sich da jemand reingehackt. Man muss bedenken, dass es ich sage mal Strömungen gibt, die daran interessiert sind, Irritationen zu stiften und Behörden unnötig zu beschäftigen.

nairobi schrieb:Man muss bedenken, dass es ich sage mal Strömungen gibt, die daran interessiert sind, Irritationen zu stiften und Behörden unnötig zu beschäftigen.

Eine einfache Recherche ergibt, dass man in dem Netzwerk Antworten automatisieren kann.
Auch war der letzte login auf dem Netzwerk lange vor der Tatnacht vermerkt (vermutlich 30 Tage). Nach 30 Tagen ohne login wird dann aber wahrscheinlich kein "letzter login" mehr auf der Plattform angezeigt.

chkdsk schrieb:Auch war der letzte login auf dem Netzwerk lange vor der Tatnacht vermerkt (vermutlich 30 Tage).

Ich hab mal probehalber mir diese russische Plattform gerade angeschaut. Der letzte Login ist vom 5.April datiert , also 1 Tag vor der Tat. Um diese Grußkarten erkennen zu können , benötigt man sicher selbst einen Account. Entweder hat eine User der Polizei diese Grußkartenwünsche gemeldet oder die EB haben sich selbst einen Acc erstellt.

Firlefranz schrieb:Zu Fuß oder mit einem Taxi geht das schon eher.

Was spräche eigentlich gegen ein Fahrrad?
Das ist doch eines der unauffälligsten Verkehrsmittel und man kann große Strecken damit bewältigen…

CaiaLia schrieb:Was spräche eigentlich gegen ein Fahrrad?
Das ist doch eines der unauffälligsten Verkehrsmittel und man kann große Strecken damit bewältigen…

Warum sollte man ein Fahrrad aber verstecken?
Ich nehme an, das hätte dann vorm oder neben dem Haus gestanden.
Er ist hinten raus, wie hätte er dann an das Fahrrad kommen und damit durch Gärten fliehen sollen?

Rotkäppchen schrieb:Warum sollte man ein Fahrrad aber verstecken?
Ich nehme an, das hätte dann vorm oder neben dem Haus gestanden.
Er ist hinten raus, wie hätte er dann an das Fahrrad kommen und damit durch Gärten fliehen sollen?

Die Polizisten waren doch eh im Haus, um die Lage zu checken…wer hätte ihn gesehen, die Gärten haben ihn ja nicht “eingesperrt”, wenn er zehn Meter weiter oder meinetwegen, vorausschauenderweise in der nächsten Seitenstraße, auf sein dort abgestelltes Rad springt? Bis es zu Strassensperrungen etc. kam, war er weit weg.
Für mich (!) realistischer, als eine Flucht zu Fuß.

Aber ich bin schon wieder ruhig und lese nur noch mit.

CaiaLia schrieb:Aber ich bin schon wieder ruhig und lese nur noch mit.

Nur, weil man deine Meinung nicht zu 100% teilt? Das ist doch etwas albern.
Ich schließe ein Fahrrad ja nicht aus, halte es aber nicht für wahrscheinlich.

CaiaLia schrieb:Für mich (!) realistischer, als eine Flucht zu Fuß.

Dann ist es doch gut. Deine Meinung nimmt dir doch niemand.

Rotkäppchen schrieb:Nur, weil man deine Meinung nicht zu 100% teilt? Das ist doch etwas albern.

Weil der Umgangston im Allgemeinen hier im Forum mittlerweile unterirdisch ist. Alles wird sofort hinterfragt und niedergeredet ohne darauf ein zu gehen und darüber zu diskutieren. Die Möglichkeit mit dem Fahrrad ist doch durchaus möglich, da niemand weiß mit welchen Vorraussetzungen er angereist ist und was er vorhatte. Ergo kann ein Fahrrad auch durchaus irgendwo und nirgendwo abgestellt worden sein. Lasst doch solche Sachen offen, auch wenn sie nicht in "eure" Theorie passt.