Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

🚁 wieder zurück nach Koblenz..

Firlefranz schrieb:Vl will man ihn in Sicherheit wiegen & hofft auf einen falschen Schritt von AM

dazu passt dann der Heli gerade...

Westerwälder schrieb:Die Gegend, wo der Heli jetzt sucht, eignet sich nicht als Versteck (im Gegensatz zum Wald südlich von Neunkausen z.B.).
Wohl aber könnte hier eine Leiche lange unentdeckt rumgammeln...

In dieser Suchachse sollte man aber mitlerweile jeden Grashalm mit Namen kennen.

Warum sollte AM seine Arbeitsstelle, sein Haus , etc. aufgeben? Ergibt für mich keinen Sinn einer geplanten Tat (Beziehungstat, Racheakt o.ä.) und dann ab nach "wer weiß wohin" , auch wenn er einen Reisepass beantragt hat. Dies kann vieles bedeuten.
Auch glaube ich nicht , das er so hochintellektuell ist , ähnlich Hannibal Lecter

oneeightseven schrieb:In dieser Suchachse sollte man aber mitlerweile jeden Grashalm mit Namen kennen.

Sehe ich genauso.
Wenn schon 1000 Mann/Frau am Boden gesucht haben...wo denn dann, wenn nicht (auch) dort?!

Daher denke ich, dass wir hier nur einen Bruchteil von dem wissen, was die Polizei weiß.
Die machen sowas jedenfalls nicht zum Spaß, oder um die Bevölkerung zu beschwichtigen.
Ich glaube auch nicht, dass jemand 110 angerufen und mitgeteilt hat "ich glaube ich habe Meisner dahinten aufm Feld gesehen". Da muss eine andere Strategie hinterstehen. Das hoffe ich zumindest...

Ich frage mich, ob Suchaktionen wie gestern und heute geplant oder aufgrund von Hinweisen stattfanden.

Westerwälder schrieb:Daher denke ich, dass wir hier nur einen Bruchteil von dem wissen, was die Polizei weiß.

Das denke ich auch die ganze Zeit.

Westerwälder schrieb:Das hoffe ich zumindest...

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich befürchte leider anderes.

Wenn er dort ist reicht doch eine Wärmebildkamera bzw. Hunde um ihn zu finden.
Er wird sich doch nicht jedesmal mit Schlamm besudeln und durch einen Bach entkommen.

Hunde hätten doch auch durch seine Blutspur direkt nach der Tat die Verfolgung aufnehmen können oder ist dies nicht möglich?
Sollte die Spur wegen einer Fahrzeug nutzung geendet haben halte ich es für sehr unwahrscheinlich dass er nur kurz ums Dorf gefahren ist.

Später hätte man doch auch Geruchsproben von ihm gehabt. Oder im Falle von Suizid Leichenspürhunde.

chkdsk schrieb:Wenn er dort ist reicht doch eine Wärmebildkamera bzw. Hunde um ihn zu finden.

Würde man mit einer Wärmebildkamera eigentlich auch Leichen finden können?

Ich meine, dass es da mal vor einigen Jahren Versuche mit Schweinekadavern gegeben hat. Nach einiger Liegezeit kann die postmortale Besiedlung mit Nekrophagen jedenfalls eine Temperaturerhöhung hervorrufen, welche die Wärmebildkamera eventuell aufspüren könnte. Ob dieses Suchverfahren aber erfolgreich angewandt wird, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Westerwälder schrieb:Würde man mit einer Wärmebildkamera eigentlich auch Leichen finden können?

Schon, aber es ist halt nicht sicher, dass da nicht doch eine Leiche liegt, obwohl es keine Ergebnisse gibt.
Im Fall Peggy Knobloch sind sie mit irgendwelchen Miitärmaschinen drüber geflogen, ohne Ergebnis.

Sogar im Westerwald gibt es Mantrailer-Hunde.

RHS Westerwald

Die werden doch wohl einen solchen Hund am Startpunkt/Tatort los geschickt haben.
Dann müsste man doch auch wissen ob ein Fahrzeug genutzt wurde.

2018 verschwand der 15jährige Damian aus Unnau im Westerwald.
Man fand ihn neun Monate später auf einem Feld zwischen in Folie verpackten Heuballen.
Er war wohl kopfüber zwischen diese Ballen gerutscht, weil ihm sein Handy runtergefallen war. Spürhunde waren über das Feld gegangen, aber das Heu hatte wohl den Geruch überdeckt.

Was Wärmebildkameras angeht, so meine ich, dass diese nur die Temperaturunterschiede aufzeichnen.
Sollte AM z.B. weitergekommen sein als gedacht, inzwischen nicht mehr leben, ist sein Körper möglicherweise bereits nicht mehr wahrnehmbar.

Rotkäppchen schrieb:Man fand ihn neun Monate später auf einem Feld zwischen in Folie verpackten Heuballen.
Er war wohl kopfüber zwischen diese Ballen gerutscht, weil ihm sein Handy runtergefallen war. Spürhunde waren über das Feld gegangen, aber das Heu hatte wohl den Geruch überdeckt.

okay sehr tragisch danke für die Info!

Zumindest vom Startpunkt am Tathaus dürften die Chancen dann aber erstmal besser gewesen sein.

Rotkäppchen schrieb:Sollte AM z.B. weitergekommen sein als gedacht, inzwischen nicht mehr leben, ist sein Körper möglicherweise bereits nicht mehr wahrnehmbar.

Ich meine nämlich, dass dies doch der Fall ist.
Zuerst kühlt eine Leiche ja langsam auf Umgebungstemperatur runter.
Wenn dann die Maden mit ihrer wichtigen Arbeit loslegen, geht die Körpertemperatur irgendwann wieder nach oben.

Aber ein negativer Überflug mit einer Wärmebildkamera ist dann natürlich trotzdem kein 100% Ausschluss, dass dort nicht doch eine Leiche versteckt ist, wie @emz schon schrieb.

Westerwälder schrieb:Ich meine nämlich, dass dies doch der Fall ist.
Zuerst kühlt eine Leiche ja langsam auf Umgebungstemperatur runter.
Wenn dann die Maden mit ihrer wichtigen Arbeit loslegen, geht die Körpertemperatur irgendwann wieder nach oben.

Da magst du recht haben, aber irgendwann verwest die Leiche ja auch...

@Westerwälder
Glaube du meinst diesen Fall, habe ich jedenfalls nach kurzer Recherche gefunden. Klingt ganz interessant!

Die Ergebnisse der ersten Versuchsstaffel 2014 wurden vorab bereits im Jahr 2017 veröffentlicht.2 Hierbei zeigte sich, dass die auftretenden Madenmassen an den Schweinen Temperaturen generierten, die teilweise bis zu 10°C über der Umgebungstemperatur lagen. Dies führte dazu, dass die beiden Versuchsschweine bzw. deren Überreste auch noch nach drei Wochen Liegezeit (!) thermografisch auffindbar und darstellbar waren.

Quelle: https://www.kriminalpolizei.de/themen/kriminalitaet/detailansicht-kriminalitaet/artikel/forensisch-entomologische-untersuchungen-im-kriminaltechnischen-institut-des-bayerischen-landeskrimi.html?tx_ttnews%5BsViewPointer%5D=1&cHash=a5e84df9a2f58d25091973b9870700a6

Hängt mit Sicherheit am Ende aber auch mit unzähligen anderen Fakotren ab, wie wetter bspw.

Habe KI mal stümperhaft eine Grafik hierzu erstellen lassen.
Das mögliche Suchfenster ist wohl schon vorbei.
Nach ein paar Tagen nimmt eine Leiche schon den Tagesgang der Umgebungstemperatur an:


Original anzeigen (0,2 MB)

Quelle: eigener Entwurf per ChatGPT


edit: @helloworld Danke, genau das hatte ich im Kopf!

Hier nochmal als Nachtrag.
Nach etwa 10 Tagen ist der sprichwörtliche Käse mit der Wärmedetektion gegessen:


Original anzeigen (0,1 MB)

Quelle: wie oben

Ich wär zwar froh AM würde gefunden, ob lebend, verblutet oder suidiziert wäre mir relativ egal, Aber das heute abgeflogene Gebiet hat man ja nun wirklich schon mehrmals mit Heli, Manpower, Sonarboot und Tauchern abgesucht.

Der Heli war auch rekativ schnell wieder verschwunden.

Bedman schrieb:Warum sollte AM seine Arbeitsstelle, sein Haus , etc. aufgeben?

Vielleicht hat er sich alles einfacher vorgestellt und v. a. nicht damit gerechnet, dass er enttarnt wird.

Mr.Luke schrieb:Suche fokussiert sich scheinbar gerade auf das Gebiet südlich von Weitefeld

Ich verstehe nicht, was man sich von dem Gebiet erhofft. Abgesehen davon, dass es schon durchsucht wurd, sind das ja vor allem Felder und Wohnbebauung. In den Feldern wird sich kaum jemand versuchen zu verstecken, wer da z.B. ein Zelt aufbaut ist ja ziemlich offen sichtbar.
Und in der Wohnbebauung kann ich doch mit einem Blick (egal ob mit dem Auge, einer Kamera oder einer Wärmebildkamera auch niemanden finden, weil man davon ausgehen muss, dass er sich dann eben in einem Haus oder meinetwegen einem Schuppen befindet. Aber er wird ja nicht ausgerechnet im Nachbarort offen über die Straße spazieren.

Firlefranz schrieb:Betreffend Pass - entweder ein red herring oder aber, was ich eher denke, die Tat wurde durch den Notruf des Oofers zu früh entdeckt. Wäre dies nicht gesehen, hätte AM am nächsten Tag den Pass holen können & wäre vmtl direkt zum Flughafen - bestenfalls vor Entdeckung der Rat aber zumindest vor Ermittlung des TV

Das wäre aber ein maximal dummer und sehr leichtfertiger Plan. Da hätte er doch besser die Tat verschieben können, statt das so zu planen. Als Täter kann man doch nie genau einkalkulieren, wie lange es dauert, bis man als Verdächtiger identifiziert wird und man abtauchen muss.
Also ich hätte da alles notwendige, was ich mitnehmen wollte griffbereit inkl. Pass.

Ist doch auch irgendwie abwegig, weil er ja nicht wissen kann, was die Polizei weiß. Wieso sollte er noch ein oder zwei Tage zuhause abhängen und erst dann abtauchen. Wenn sie ihm schneller draufkommen, erfährt er das nicht und dei rammen ihm morgens um 6 die Haustür mit einem SEK ein.
Wenn eine Flucht geplant war, wäre es nur sinnvoll, wenn diese schon für den Sonntag geplant war. Alles andere wäre doch unnötig risikoreich.