Coscoroba schrieb:Eine Unfallart, die wir nicht ausschließen können, ist allerdings das Ertrinken. Ich würde sie auch nicht ganz ausschließen, denn sie allein fordert mehr Todesopfer unter jungen Männern als Tötungsdelikte. (Und ich denke wir True-Crime-Freunde kennen auch alle Beispiele aus dem In- und Ausland für die ungute Konstellation: Junger Mann - Alkohol/Drogen - Gewässer = Vermisstenfall).
Da bin ich bei dir, werfe jedoch ein, dass nach der Zeit von drei Wochen eine Leiche nach oben kommen müsste, wenn sie nicht beschwert wäre. Das wäre dann aber kein Unfall mehr. Und wir sind auch nicht im Fall "Drage", wo man im Schutze der Nacht an Betonstücke kommt, sondern in Berlin.
Wenn er im Wasser verunfallt wäre, denke ich, dass er ohnehin schon "aufgetaucht" wäre, in einer Schleuse, einem Flußrechen.. Die meisten Wasserleichen sind nicht so lange verschollen, außer, wenn sie oder dritte das nicht wollen und herbeiführen.
menelaos schrieb:Wir müssen davon ausgehen, dass die Polizei mehr Informationen hat als wir im Forum. Und wenn die sagen, dass sie ein Gewaltverbrechen ausschließen, wiegt das schwer.
Da überlege ich jetzt selber: Woran oder wie kann man das ausschließen? Man kann doch eigentlich nur etwas ausschließen, für das man eine faktischen Anhaltspunkt hat, also eher anders herum: "Weil jemand alle Sachen zurücklässt, auch xyz, kann man ein freiwilliges Verschwinden ausschließen." Aber was irgendwo, vielleicht in einem Gebäude, passiert ist, kann man doch nicht ausschließen?