Lane1988 schrieb:Ich überlege schon lange, ob oder warum es sein kann, dass (damals noch recht junge) Kinder nicht mehr bei der Mama und lieber dauerhaft beim Vater leben wollen. Wenn ich von meinem Kind ausgehe: Für mich wäre das tatsächlich unvorstellbar, weil ich aber auch sehr eng mit meinem Kind bin.
Lane1988 schrieb:Offenbar waren beide Elternteile ständig arbeiten, die Betreuung übernahm ein Au Pair - sogar das zu Bett bringen, was in meinen Augen für eine enge Eltern-Kind-Bindung sehr wichtig ist.
Davon abgesehen: Seit wann ist ein Au Pair eine "professionelle Erziehungshilfe"?
Ich bin mir sicher, dass der Umzug der großen Schwester Greta für die beiden kleinen eine Rolle gespielt hat, dass auch sie dauerhaft zum Vater wollten. Sie hat ja anscheinend auch Gewalt ggü den jüngeren Geschwistern mitbekommen und dem Vater davon erzählt.
Sie werden sich sehr einsam gefühlt haben ohne die Große, die ja auch emotional und im Alltag viel für ihre jüngeren Geschwister da war.
Es ist ebenso davon auszugehen, dass sie eine gute Beziehung zu Astrid H. haben, die im Alltag eben deutlich präsenter sein wird als eine vielbeschäftigte Frau Block, die zusätzlich zu ihren Aufgaben in der Block Gruppe weitere Ämter innehatte und sicherlich ein reges Sozialleben führt.
Es entsteht insgesamt schon der Eindruck, dass die Kinder im Hause Block hauptsächlich zu funktionieren hatten und von morgens bis abends wegorganisiert waren mit zahlreichen außerschulischen Verpflichtungen.