Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

Origines schrieb:Der Fake wurden offenbar von der Sicherheitsfirma präsentiert. Und wenn die Polizei sofort verstand, dass es ein Fake war, wird das auch eine Firma mit ehemaligen Agenten wissen. Frau Block schien daran geglaubt zu haben, sonst wäre ihre Sorge um das Leben des Rechtsanwalts von Hensel nicht erklärbar. Wenn sie nun noch immer den Eindruck erweckt, sie glaube an die Echtheit, dann kann ich mir es nur so erklären: Entweder ist Frau Block völlig der Realität entrückt. Oder sie tut so.

CB hat heute ausgesagt, sie habe jeden zweiten Tag bei der Polizei angerufen und nachgefragt.

Die 52-Jährige: „Ich war in dem ganzen Zusammenhang in Panik, bei dem Wort Kinderpornografie habe ich alle zwei Tage bei der Polizei angerufen.“

Quelle: https://www.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-spricht-block-vor-gericht-ueber-ihr-geheimes-tagebuch-6900cefd59e2e0975070e46a

Und da hat keiner Entwarnung gegeben?
Wenig glaubhaft. Da soll wohl eher das Narrativ weiterhin gepflegt werden.

Ist man jetzt eigentlich mit dem Tagebuch und den Fragen an CB durch, oder geht es beim nächsten Mal damit weiter?

M8nix schrieb:Der Verteidiger des wegen Beihilfe angeklagten Ehemanns von Christina Blocks Cousine und der Verteidiger des wegen Beihilfe angeklagten Gerhard Delling schließen sich dem Antrag von heute Vormittag an, die Richter:innen im Gesamt-Prozess wegen Befangenheit abzulehnen.

Wenn es eng wird, greift man eben zum Vorwurf der Befangenheit. Ich frage mich immer, ob die Rechtsanwälte sich nicht selbst lächerlich dabei vorkommen? Letztlich ist das doch alles nur Zeitschinderei.

@Lane1988
Wenn es eng wird… Das sehe ich ebenso. Entweder Befangenheit oder Verfahrensfehler sammeln.
So wie ich Dr. B bislang wahrgenommen habe, ist er mächtig an seiner Großartigkeit interessiert. Ich bezweifle, dass er sich die Frage nach der Lächerlichkeit überhaupt stellt.

Es wird eine never ending Story werden, zu Lasten aller. Ganz vorneweg die Kinder, für die keine Ruhe einkehren kann und die immer älter werden und ihren ganz eigenen Blick auf alles und jeden, der in diesem Verfahren Beteiligten haben/entwickeln werden.

emz schrieb:Danke, dennoch erschließt sich mir der Sinn nicht unbedingt.
Wird schon nicht so elementar wichtig sein, denke, es ist zu vernachlässigen.

Ist es. Aber hier gab es trotzdem die Erklärung. Frau Block müsste sonst auf Prof. Dr. Dr s Laptop herumscrollen.

Jetzt geht es darum, ob die Einträge aus dem Tagebuch (Vorhalte) sichtbar an die Wand geworfen werden oder nicht. Blocks Verteidiger Ingo Bott möchte das, die Vorsitzende Richterin nicht.

„Dann sagen Sie mir doch mal, wo das Gesetz steht, dass ich Vorhalte an die Wand werfen muss“, sagt Hildebrandt.

Bott führt seine Argumente aus – unter anderem könne seine Mandantin dann den Vorhalten nicht einfach folgen, sondern müsse auf seinem Laptop herumscrollen.

Quelle: https://www.mopo.de/hamburg/gericht/nach-zweiwoechiger-pause-block-prozess-geht-weiter-prominenter-zeuge-sagt-nicht-aus/#google_vignette

Nyx_07 schrieb:Dann sagen Sie mir doch mal, wo das Gesetz steht, dass ich Vorhalte an die Wand werfen muss“, sagt Hildebrandt.

Bott führt seine Argumente aus – unter anderem könne seine Mandantin dann den Vorhalten nicht einfach folgen, sondern müsse auf seinem Laptop herumscrollen.

Aber gerade dann würden doch an der Wand womöglich die privaten Inhalte zu sehen sein, die nicht gesehen werden sollen.
Versteh ich nicht…
Da kann ich eher der Richterin folgen.
Bei ein wenig Vorbereitung müsste Scrollen doch möglich sein, wenn man will.

M8nix schrieb:Bei ein wenig Vorbereitung müsste Scrollen doch möglich sein, wenn man will.

Also bitte :D Dann soll doch er scrollen, wenn sie das nicht kann. Eigentlich sollte sie ja auch antworten und nicht scrollen. So schwer waren die Fragen doch nicht.

Nachdem sich Christina Block im Fall der Rückholung ihrer Kinder gegen die israelische Sicherheitsfirma Cyber Cupula entschieden habe, habe sie den ehemaligen Hamburger LKA-Chef Thorsten M. (Ex-Chef der Sicherheitsfirma 360 Grad, bei der der Ex-BND-Chef August Hanning im Aufsichtsrat sitzt) getroffen: „Wir entschieden uns gegen den Israeli und für Thorsten M. und System 360 Grad.“

„Damals dachte ich, er sei sehr professionell aufgestellt und professionalisiert“, so Block weiter. Nach einem Treffen sei sie sehr enttäuscht gewesen: „Er war ein mäßig erfolgreicher Mensch.“

[...]

Die Steakhaus-Erbin spricht weiter über ihre beiden jüngsten Kinder Klara (15) und Theodor (11) und sagt: „Ich bin heute noch davon überzeugt, dass meine Kinder, wo sie sind, in Gefahr sind. Deswegen will ich sie nach Hause bringen. Alle meine Rechtsberater haben mir immer gesagt, dass ich das Recht habe, meine Kinder nach Hause zu bringen.“

Ihr Fokus habe darauf gelegen, wann und wie sie ihre Kinder wiedersehen kann. Block weiter: „Ich bekam dann aber nur ein unbestimmtes Angebot von dem Israeli, dann entschieden wir uns dagegen.“

Live-Ticker Bild

Unterstreichungen durch mich


Wenn ich das richtig interpretiere, soll das als Beleg dafür herhalten, dass die Israeli ohne Auftrag von ihr in Selbstinitiative gehandelt haben. Sie hatte sich gegen die Israeli entschieden.

M8nix schrieb:Aber gerade dann würden doch an der Wand womöglich die privaten Inhalte zu sehen sein, die nicht gesehen werden sollen.
Versteh ich nicht…
Da kann ich eher der Richterin folgen.

Das habe ich mir nämlich auch gedacht.
Dann war meine Frage ja doch nicht nur naiv :D

emz schrieb:Wenn ich das richtig interpretiere, soll das als Beleg dafür herhalten, dass die Israeli ohne Auftrag von ihr in Selbstinitiative gehandelt haben. Sie hatte sich gegen die Israeli entschieden.

Das macht es irgendwie auch nicht besser, vor allem nicht bei dem Kontext,

Ich bin heute noch davon überzeugt, dass meine Kinder, wo sie sind, in Gefahr sind. Deswegen will ich sie nach Hause bringen. Alle meine Rechtsberater haben mir immer gesagt, dass ich das Recht habe, meine Kinder nach Hause zu bringen.“[/quote]

emz schrieb:Das habe ich mir nämlich auch gedacht.
Dann war meine Frage ja doch nicht nur naiv :D

Nee, kein Stück. Das Ganze schien mir ein Argument zu sein, mit dem man je nach Bedarf rumjongliert.

Dann gibt die Richterin bekannt, dass es am 12. November eine weitere Einlassung von Christina Block geben wird. Damit ist der Prozesstag beendet.

Es folgt Teil 17 aus der Reihe „Wie rede ich mich erfolgreich um Kopf und Kragen“ 🙄


Quelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-spricht-block-vor-gericht-ueber-ihr-geheimes-tagebuch-6900cefd59e2e0975070e46a#69020bfc72f1c438f34d068f

Das ist noch nett: Bott fragt mal wieder irgendwas und ich frage mich, warum? (Das Gericht hat wohl den einfachsten und unbürokratischen Weg gewählt, ist ihm auch nicht Recht. )

Dann geht es weiter. Bott fragt die Vorsitzende Richterin, warum die Zeugenladung für entführten Kinder Klara und Theodor über den Anwalt des Vaters, Philip von der Meden stattgefunden hat. Richterin: „Weil die an einem geheimen Ort leben, ich kenne die Adresse nicht.“ Bott: „Das verstehe ich nicht. Herr von der Meden ist ja nicht deren Rechtsanwalt.“

Quelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-spricht-block-vor-gericht-ueber-ihr-geheimes-tagebuch-6900cefd59e2e0975070e46a#69020bfc72f1c438f34d068f

Aber das eigentlich spannende: bedeutet dies, dass das Gericht entschieden hat, die Kinder zu hören?

M8nix schrieb:Und da hat keiner Entwarnung gegeben?
Wenig glaubhaft. Da soll wohl eher das Narrativ weiterhin gepflegt werden.

Es wurde ja auch relativ schnell gegen sie ermittelt wegen falscher Verdächtigung. Vielleicht wollten die Ermittler ihr deswegen nichts dazu sagen. Ich frage mich wirklich, ob sie diesen Schmuh vorab mit IRGENDEINEM ihrer zahlreichen Anwälte besprochen hat. Das Gerichtsverfahren hierzu wird wohl noch auf sich warten lassen.

KTG schrieb:Dann geht es weiter. Bott fragt die Vorsitzende Richterin, warum die Zeugenladung für entführten Kinder Klara und Theodor über den Anwalt des Vaters, Philip von der Meden stattgefunden hat. Richterin: „Weil die an einem geheimen Ort leben, ich kenne die Adresse nicht.“ Bott: „Das verstehe ich nicht. Herr von der Meden ist ja nicht deren Rechtsanwalt.“

Darüber bin ich eben auch gestolpert. Was ist daran nicht zu verstehen?
Soll die Richterin die Zeugenladung dem Vater mal eben so in die Hand drücken?
Wie soll die Zeugenladung in diesem speziellen Fall denn zu den Zeugen gelangen?
Würde mich mal interessieren, wie Bott es machen würde.

anthe schrieb:Es wurde ja auch relativ schnell gegen sie ermittelt wegen falscher Verdächtigung. Vielleicht wollten die Ermittler ihr deswegen nichts dazu sagen. Ich frage mich wirklich, ob sie diesen Schmuh vorab mit IRGENDEINEM ihrer zahlreichen Anwälte besprochen hat.

Danke, das ist eine Möglichkeit, die ich nicht auf dem Schirm hatte.
Wenn ja, dann werden die ihr abgeraten haben. Sollten doch seriöse Vertreter ihrer Zunft sein.

Der heutige Verhandlungstag hat mal wieder sehr genau gezeigt, in welche Richtung es gehen soll. Anstatt sich mit den einzelnen Punkten auseinanderzusetzen, geht es nur darum den Ablauf zu stören, Zeit zu schinden, unsinnige Einwürfe zu bringen und den Prozess zu torpedieren. Gäbe es entlastendes, wäre all das gar nicht nötig. Aber auch an Tag... wo sind wir mittlerweile? sehe ich nichts, was CBs Version stützt.

@Photographer73
Tag 19 von 53 (mindestens)

Sehe ich so wie du.
1 Schritt vor und 2 zurück.

Nun, die Verteidigung der Angeklagten versucht offenbar, das Gericht schwindelig zu spielen. Damit der Prozess platzt oder Fehler begangen werden, die in der Revision erfolgreich gerügt werden können.

Wenn das bis jetzt Tag 19 von 53 war, also noch nicht mal Halbzeit, dann werde ich die Benachrichtigungen für diesen Thread ausschalten. Weder das Theater vor Gericht (Hanning hat Recht!) noch die Reaktionen des Publikums hierauf sind wirklich sinnstiftend.

Photographer73 schrieb:Der heutige Verhandlungstag hat mal wieder sehr genau gezeigt, in welche Richtung es gehen soll. Anstatt sich mit den einzelnen Punkten auseinanderzusetzen, geht es nur darum den Ablauf zu stören, Zeit zu schinden, unsinnige Einwürfe zu bringen und den Prozess zu torpedieren. Gäbe es entlastendes, wäre all das gar nicht nötig. Aber auch an Tag... wo sind wir mittlerweile? sehe ich nichts, was CBs Version stützt.

Mir kommt Bott vor als wüsste er einfach nicht weiter und wartet auf eine "Eingebung" oder darauf, dass der Erdboden in verschlucken möge.
Für derart viel Prof und Dr s und den dicken Backen zu Beginn, eine ganz schwache Leistung mMn

@Photographer73
Man hat das Gefühl, Bott und seine Kollegen, als auch die Angeklagten Block und Delling, haben zuviel US Court TV geschaut. Dort ist es ja oftmals. usus, dass zwischendurch ein soggn mistrial gefordert wird oder man greift gefühlt jeden Prozesstag einmal die Integrität des Richters, des Gerichts an. Voreingenommen, parteiisch usw. Zwischendurch wird versucht Beweismittel unbedingt auszuschließen bzw. zu unterdrücken. Dazwischen dann die seltsamen Einlassungen der Frau Block. Wie eine Gerichtsshow in Slow Motion. Wie ein Verkehrsunfall, den man eigentlich nicht anschauen will.
Hat Delling ( bzw seine Rechtsvertretung) tatsächlich gesagt, Delling lehnt das Gericht ab? Welches Gericht würde er denn respektieren? Das jüngste Gericht oder das höchste Gericht? Wie hätte er es denn gerne? Das spricht für mich Bände, wie es um seine Hybris steht.
Ich wüsste nicht, dass ein Angeklagter inzwischen die Auswahl hätte zwischen Gericht a)b) oder C.
Den Herrschaften scheinen die Felle davonzuschwimmen. Ein fairer rechstaatlicher Prozess scheint ihnen nicht zu behagen. Sie müssen ständig Haken schlagen mit ihren permanent Side Kicks.
Im November gibts dann gleich wieder eine der soggn Einlassungen der Frau Block. Wetten, Herr Delling schreibt schon am nächsten Buch Arbeitstitel „ unjustice“.
Ich bewundere die Richterin, wirklich. So was von calm und cool. Sie lässt sich von solchen Spielchen nicht aus dem Konzept bringen, und das bei der Komplexität dieses Verfahrens. Chapeau. Ich meine, was hat Frau Block nur geritten, das dänische Königshaus und Parlamentarier anzuschreiben? Wie bitte kommt man zu der Annahme, Royals würden den Blocks zu Hilfe eilen. Kein echter Royal dürfte so etwas tun. Sie haben immer neutral zu sein, so ist ihr Service /Dienst am Volk ausgelegt.
Ich meine, der lange Arm der Blocks ist nicht lang genug gewesen, um irgendeine Royal Familie damit zu beeinflussen.
Mal sehen, wo das noch hinführt… der Pabst? Der Dalai-Lama?

@calligraphie
Naja so unter Königs? Opa Eugen ist doch Steak-König, was ja schon fast Verwandtschaft ist. :)

Nee, du hast vollkommen recht. Man sieht da schön wie die ticken, finde ich. Die rennen ungeniert durch bis ganz nach oben weil sie kein nein, für sich, gelten lassen können. Die brächten das Königshaus in Schwierigkeiten - egal. Jedes Kind weiß , dass ein König der Neuzeit sich aus allem raushalten muss. Schließlich sind sie ja wer. Wo käme man denn hin, wenn man sie wie normale Bürger behandeln wollte?

Opa Block hat sich ja schon beschwert, dass sein Deutschland, dem er immer gedient hat, nichts für ihn tut. Mir sagt das viel.