SkylarBlue schrieb:Ich finde es ist sehr auffällig, dass die 2 großen sich "fair" aufgeteilt haben bzw die älteste dann zum Vater ist, der noch kein Kind bei sich hatte. Und dass dann um die 2 jüngsten gestritten wurde aber nie um das zweite Kind. Sie scheint die Unsichtbare zu sein. Tut mir unendlich leid das Kind.
Deine Beschreibung geht völlig an der Situation vorbei - die Kinder haben 'sich nicht aufgeteilt'.
Die älteste Tochter hat deutlich den Wunsch geäußert, bei ihrem Vater und dessen neuer Partnerin zu leben, da sie Konflikte mit ihrer Mutter hatte.
Die beiden jüngeren Kinder wollten wegen der offenbar nicht gewaltfreien Erziehungsmethoden und Wutausbrüche ihrer Mutter nicht mehr zu dieser zurück. Herr Hensel hat vor Gericht aber sehr deutlich gesagt, dass sie eigentlich auf eine Entschuldigung ihrer Mutte gewartet haben und durchaus die Bereitschaft hatten, wieder zu ihr zurückzugehen.
Er ist nicht davon ausgegangen, sie dauerhaft bei sich zu behalten.
Irgendwer schrieb hier letztens, dass es nachvollziehbar sei, das der Vater mit neuer Partnerin, Kleinkind und Sohn der neuen Partnerin vermutlich ein gut ausgelastetes Privatleben hatte - und der dauerhafte Umzug der beiden Kinder zu ihnen nicht in ihrer Lebensplanung vorgesehen war.
Dass die vierte Tochter gern bei ihrer Mutter /Familie in Hamburg lebt, ist völlig nachvollziehbar, wenn sie ein gutes Verhältnis zu ihr hat. Sie hatte ja eher temporäre Reibungspunkte mit ihrem Vater.
Die Entwicklung ist aber weit davon entfernt, dass die Kinder sich auf ihre Eltern bewusst aufgeteilt haben. Oft sind es ja auch Phasen, in denen mal die Bindung zu Vater oder zur Mutter intensiver gelebt wird.
Und ich bin mir sicher, wenn die Situation nicht diese absurde Eskalation bekommen hätte, hätten die Kinder und die Mutter sich auch irgendwann wieder angenähert.
Jetzt scheint das zumindest erstmal ausgeschlossen, das Vertrauen ist nachvollziehbar schwer erschüttert.