FrokenLisbeth schrieb:Unabhängig davon, ist es schon ein Unterschied, ob ich (sachlich) über Christina Block schreibe, die einer Straftat angeklagt ist oder über Stephan Hensel, der u.a. niedergeschlagen wurde, also in diesem Verfahren Opfer ist.
Wenn Du das tust, ist das völlig in Ordnung.
Aber nicht alles, was Stephan Hensel getan hat, bevor und nachdem er niedergeschlagen worden ist, ist gut, weil er Opfer ist.
Und nicht alles, was Christina Block getan hat, bevor und nachdem sie eventuell Straftaten begangen hat, ist schlecht, weil sie Angeklagte ist.
Der Fall wird ja nicht nur als Sachverhalt zur Subsumtion unter Strafrechtsnormen betrachtet, sondern auch darüber hinaus.
So gab es offenbar bis Ende August 2021 keine Auseinandersetzung von Vater und Mutter um die Kinder. Die Entscheidung der ältesten Tochter, beim Vater bleiben zu wollen (vermutlich mit Umgang mit der Mutter) war ja noch einvernehmlich getroffen worden. Und es gab eine - ziemlich typische - Umgangsregelung für den nicht betreuenden Vater für die beiden jüngsten Kinder: Jedes zweite Wochenende und in den Ferien.
Wenn ich unterstelle, dass die Kinder Ende August 2021 beim Vater bleiben und lieber in eine dänische Schule gehen wollten, dann hätte es sehr viele Möglichkeiten gegeben, wie dieser Wunsch a) geprüft und b) ausgestaltet werden könnte. Es hätte viel Grau zwischen Schwarz und Weiß gegeben. Und dass da kein Weg gefunden wurde, ist Versäumnis BEIDER Eltern. Wer das nur Frau Block anlastet, der begeht
Bashing, weil es keinen objektiven Grund dafür gibt, dass nur sie alleine diese Situation zu verantworten hat.