ZaunKönigin schrieb:Ich hatte bislang ein ganz anderes Bild von ihr.
Was bringt eine seriöse Anwältin dazu, unangemeldet und ungefragt bei jemanden vor der Tür aufzutauchen?
Normalerweise meldet man sich doch an bzw lässt mal über den gegnerischen Anwalt anfragen, ob man sich zu einem Gespräch treffen könnte.
Die wahrscheinlichkeit, dass man als Anwältin der gegnerischen Partei nicht gerade mit frenetischem Applaus begrüßt wird, wenn man dort unangekündigt vor der Tür steht, ist doch ziemlich hoch.
Was hat sie erwartet, was passieren würde?
Zumal es ja nicht gerade ein Katzensprung von Hamburg nach Gravenstein ist. Mal eben 200 km nach Norden düsen, um im Auftrag des Mandanten unangemeldet an einer Tür klingeln, wo man eigentlich weiß, dass man nicht erwartet, noch nicht mal erwünscht wird, ist schon ziemliche Zeitverschwendung für eine Anwältin, würde man meinen. Aber ich denke, wenn es Wunsch der Mandantin ist, die dafür einen entsprechenden Stundensatz hinblättert, machen Anwälte sowas.
Interessant, welche Anwälte CB offenbar schon beschäftigt und verschlissen hat. Es war mir nicht bewusst, dass Gül Pinar aus dazu gehört.
Sie vertritt aber doch einen der Mitangekalgten, oder? Ist das denn dann überhaupt legitim, besteht da kein Interessenkonflikt, wenn sie vorher im Rahmen des Sorgerechtsstreits für CB tätig war? Immerhin hat sie dadurch sicher sehr viel Kenntnisse zur Vorgeschichte der angeklagten Taten und die Konstellation der Angeklagten ist ja nun mal so, dass die Mitangeklagten CB durch ihre Aussagen be- oder entlasten können.
calligraphie schrieb:Man stelle sich vor, in der Ehe Block /Hensel hätte es nur ein Kind gegeben? Hier gab es vier. Zwei haben sich gerecht auf Vater und Mutter verteilt.
In meinen Augen sind Kinder und deren "Verteilung" auf Vater und Mutter keine mathematische Gleichung, die man ausgleichen muss, damit es "gerecht" ist und alle zufrieden sind. Das ist sehr aus Sicht er Eltern gedacht und impliziert, dass es nur auf eine gerecht zahlenmäßige Aufteilung ankommt.
Tatsächlich brauchen aber alle Kinder doch beide Eltern und sind eben zudem verschiedene Persönlichkeiten. Man sagt zu einem Elternpaar, das ein Kind durch Krankheit oder Unfall verloren hat, doch auch nicht, dass das weniger schlimm ist, wo sie doch noch ein weiteres Kind haben das noch lebt.
calligraphie schrieb: An den anderen wurde gezerrt und das über Landesgrenzen hinweg.
Ich glaube, dass auch an den beiden Mädchen, die sich bewusst entschieden haben, bei der Mutter resp. beim Vater zu leben, mehr als genug gezerrt wurde und wird. Sie haben für sich einen Weg gefunden, ein bisschen von dem Zug zu vermeiden, in dem sie ein klares Statement dazu, was sie möchten gesetzt haben. Aber ich bin sicher, dass der Weg und die Zeit bis dahin nicht einfach auch für diese Kinder war. Und dass auch jetzt noch genug an ihnen gezerrt und gezogen wird. Sieht man doch an dem Skandälchen, dass Bott aus der Nachricht von Hensel an die Tochter gemacht hat. Und aus der Tatsache, dass CB die Kommunikation zwischen Tochter und Vater mitverfolgt. Soll mal niemand glauben, sie liest das und nimmt es schweigend zur Kenntnis. Ich bin mir sicher, das folgen auf jede Nachricht Empörung und Schimpftiraden über den Absender und Inhalt der Nachricht und Anweisung, wie darauf zu reagieren ist.