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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

594 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aktenzeichen, Cold Case, 1990 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 18:25
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:"Im Geständnis erwähnt" muss ja bedeuten, dass die Ortschaft in irgendeinem Zusammenhang mit seinen bisherigen Taten steht, sonst würde er sagen, er habe den Ort irgendwann einmal in einem Verhör erwähnt.

Nein, er sagt im FF "im Geständnis erwähnt".
Ja, genau. Das ist ein bedeutender Unterschied. Allerdings macht das wiederum die Sache unter Umständen schon wieder nicht mehr so "geheim".

Wenn der Ort im Geständnis erwähnt wurde: Wird so ein Geständnis eigentlich im Prozess im Wortlaut vorgelesen? Dann müssten das ja zumindest einmal die in der Verhandlung anwesenden Personen wissen, was ja wiederum den Kreis der möglichen Kartenschreiber deutlich erweitert.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 18:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn der Ort im Geständnis erwähnt wurde: Wird so ein Geständnis eigentlich im Prozess im Wortlaut vorgelesen?
Nicht automatisch und nicht ohne Grund. Es ist natürlich möglich, dass im Strafprozess dem Angeklagten bestimmte Teile seiner protokollierten Aussage "vorgehalten", sprich: vorgelesen werden, aber Standard ist das nicht.

Allerdings liegt den meisten Prozessbeteiligten die Akte während des Verfahrens vor; die Schöffen können u.U. vom Vorsitzenden mit einem Teil der Akte vertraut gemacht werden.

Die Verteidigung hat die Akte natürlich auch. Ein Strafverteidiger wird aber die Akte vertraulich behandeln und schon vom Intellekt und Berufsethos her keine solche Postkarte verfassen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 18:36
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Allerdings liegt den meisten Prozessbeteiligten die Akte während des Verfahrens vor; die Schöffen können u.U. vom Vorsitzenden mit einem Teil der Akte vertraut gemacht werden.
Ich habe halt nach wie vor die Idee im Kopf, dass die Karte von einem anderen Opfer des besagten Verurteilten oder einem Opferangehörigen stammen könnte. Und diese könnten, wenn denn beim Prozess das ganze Geständnis vorgelesen wird, davon Kenntnis bekommen haben dass der besagte Ort erwähnt wurde.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 18:38
@watnu:

Du hast es glasklar als Fakt hingestellt, ich hätte es mir ausgedacht, dass die Karte geschrieben wurde, damit (!) der wahre Täter unerkannt bleibt:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Dennoch bist du es, der sich ausgedacht hat, dass die Karte geschrieben wurde, damit der wahre Täter unerkannt bleibt.
In Wahrheit hatte ich das geschrieben:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Sagen wir mal so: Vielleicht war es ja egal, in welche Richtung der Verdacht ging, ob Häftling oder KWW-Umfeld (er selbst kommt als Urheber der Karte ja nicht in Betracht), Hauptsache weg vom wahren Täter.
Du meintest:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ich glaube nicht, dass ein Zusammenhang zwischen der Karte und dem Umstand, dass der Mörder von U. H. nicht ermittelt wurde, besteht.
Hier habe ich bereits erstmals klargestellt:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es geht hier darum, was der Kartenautor glaubte, mit der Karte erreichen zu können und nicht um dein Vertrauen in die Polizeiarbeit. Darüber müssen wir nicht streiten.
Dann habe ich nachfolgend nochmals klargestellt:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Für die Motivation, diese Karte zu schreiben, reichte es, dass der Kartenschreiber womöglich dachte, er könnte es. Ob das möglich oder wahrscheinlich ist, spielt keine Rolle, solange der Kartenschreiber meint, so eine Postkarte wäre diesbezüglich eine clevere Idee.
Dazwischen habe ich es auch mehrfach erklärt, aber das will ich jetzt mal aussparen. Ich denke jede/r kann sich auch so ein Bild machen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich habe halt nach wie vor die Idee im Kopf, dass die Karte von einem anderen Opfer des besagten Verurteilten oder einem Opferangehörigen stammen könnte. Und diese könnten, wenn denn beim Prozess das ganze Geständnis vorgelesen wird, davon Kenntnis bekommen haben dass der besagte Ort erwähnt wurde.
Und auch in diesem Szenario wäre die Postkarte eben auch nicht "zufällig" an diesen Inhaftierten gegangen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 18:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich habe halt nach wie vor die Idee im Kopf, dass die Karte von einem anderen Opfer des besagten Verurteilten oder einem Opferangehörigen stammen könnte.
Der Gedanke ist prinzipiell nicht schlecht. Aber gerade bei der Art der verurteilten Taten, die ja regelmäßig schwer traumatisierte Opfer zurücklassen, die mit der Bewältigung der Tatfolgen schon extrem belastet sind, kann ich mir eine solche Vorgehensweise (Postkarte ins Gefängnis) nur schwer vorstellen. Gleiches dürfte für die Angehörigen gelten.

Indem man einem solchen Menschen schreibt, wenn auch unter falschem Namen, gibt man ihm ja Macht und Bedeutung. Das wäre für Opfer und deren Angehörige eher kontraproduktiv.

In Az XY wird ja im Studio auch das Umfeld von Ulrike H.als Urheber ausgeschlossen.

Ich denke persönlich daher, dass Tatopfer und deren Angehörige/Umfeld unwahrscheinlich sind als Urheber der Postkarte.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:14
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Gleiches dürfte für die Angehörigen gelten.

Indem man einem solchen Menschen schreibt, wenn auch unter falschem Namen, gibt man ihm ja Macht und Bedeutung. Das wäre für Opfer und deren Angehörige eher kontraproduktiv.
Glaube auch eher nicht, dass direkt Betroffener = Opfer geschrieben hat, aber Angehörige, Freunde oder Leute, die sich irgendwie beteiligt fühlen (Räderloher! ;-) ) sind - glaube ich - emotional nicht so stark betroffen, dass das Verfassen einer solchen Karte nicht möglich wäre. Es geht eigentlich in die Richtung "wenn ich den in die Finger kriegen würde, dann - ", "ich hätte den... " - "wenn das meine Tochter gewesen wäre..." , also irgendwie das typische Stammtischniveau, nur bleibt es hier nicht beim Gelaber unter Gleichgesinnten, sondern das hier geschah auf eigene Faust, subtiler und auch intelligenter. Ich finde aber nicht, dass das den Kartenempfänger aufwertet, eher erhebt sich der Kartenschreiber selbst moralisch, "Du kennst mich nicht, aber ich weß genug von Dir, wo Du einsitzt, wann Du Geburtstag hast, und ich glaube, ich weiß was und ich könnte für Dich sehr unbequem sein". Er könnte dem Insassen jederzeit schreiben, aber der kann sich überhaupt nicht dazu äußern oder zurückschreiben. Für mich spricht das für einen letztendlich intelligenten, aber feigen und narzistischen Menschen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:16
Zitat von sören42sören42 schrieb:Und auch in diesem Szenario wäre die Postkarte eben auch nicht "zufällig" an diesen Inhaftierten gegangen.
Ne, zufällig war das nicht. Sie war ja erstens adressiert und zweitens hat sich der Schreiber konkret auf den Empfänger bezogen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:20
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Ne, zufällig war das nicht. Sie war ja erstens adressiert und zweitens hat sich der Schreiber konkret auf den Empfänger bezogen.
Das bezog sich auf die von einem User vorgetragene These, der Kartenautor hätte sich womöglich einen beliebigen Vergewaltiger "in der Region" ausgesucht, dem er mal eine Postkarte schrieb...
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Glaube auch eher nicht, dass direkt Betroffener = Opfer geschrieben hat, aber Angehörige, Freunde oder Leute, die sich irgendwie beteiligt fühlen (Räderloher! ;-) ) sind - glaube ich - emotional nicht so stark betroffen, dass das Verfassen einer solchen Karte nicht möglich wäre.
Spielen wir diesen Gedanken doch einmal kurz durch: Wenn die Polizei den Kartenautor als "reinen Wichtigtuer" einordnen würde, der einfach mal einem Vergewaltiger eine weitere schwere Straftat unterjubeln wollte (nach dem Motto "es trifft schon den Richtigen, egal ob er es war oder nicht"), dann hätte die Karte nicht so breiten Raum in AZ XY eingenommen. Wahrscheinlich wäre sie in diesem Fall sogar überhaupt nicht erwähnt worden.

Auch aus der Art und Weise, wie und in welchem Umfang über die Karte berichtet wurde, lässt sich also der Schluss ziehen, dass die Polizei die Karte sehr ernst nimmt und eine Verbindung zum Fall UH zieht. Der Inhaftierte hat womöglich zwar nichts mit dem Fall zu tun, aber eventuell der Kartenautor. Oder der Kartenautor weiß etwas. Wie diese Verbindung ist, könnte Teil der laufenden Ermittlungen sein.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:23
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:In Az XY wird ja im Studio auch das Umfeld von Ulrike H.als Urheber ausgeschlossen.
Die meinte ich auch nicht.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Indem man einem solchen Menschen schreibt, wenn auch unter falschem Namen, gibt man ihm ja Macht und Bedeutung. Das wäre für Opfer und deren Angehörige eher kontraproduktiv.
Schon richtig, aber ich halte auch eine Art Rache für durchaus denkbar. Oder von mir aus auch, dass sich jemand da richtiggehend reingesteigert hat und fest davon überzeugt ist "Das Schwein hat nicht nur meiner Frau/Freundin/Schwester.. was angetan, der hat garantiert noch mehr auf dem Kerbholz! Und damit soll der nicht davonkommen!"

Und nicht jedes Opfer bzw. dessen Umfeld hat einen Psychologen an der Seite, der bei der Bewältigung zur Seite steht und klar macht, dass es nichts bringt, immer und immer wieder über den Täter nachzudenken.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:26
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Ich finde aber nicht, dass das den Kartenempfänger aufwertet, eher erhebt sich der Kartenschreiber selbst moralisch, "Du kennst mich nicht, aber ich weß genug von Dir, wo Du einsitzt, wann Du Geburtstag hast, und ich glaube, ich weiß was und ich könnte für Dich sehr unbequem sein".
Das ist korrekt aus der Sicht eines Dritten. Aus der Sicht eines Opfers/Angehörigen aber denke ich, dass man dem Täter Macht gibt, wenn man sich damit befasst, wie man ihn für weitere Taten in Verdacht bringen könnte. "Macht geben" im psychologischen Sinne, dass der Täter unnötig weiterhin das eigene Handeln bestimmt.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Für mich spricht das für einen letztendlich intelligenten, aber feigen und narzistischen Menschen.
Bei einem Dritten, also weder Opfer noch Angehöriger/Umfeld, könnte das eine zutreffende Beschreibung darstellen.

Selbstjustiz in jeder Form dient oft auch dazu, von eigenen Unvollkommenheiten abzulenken.

Wer etwas weiß und selbst ein reines Gewissen hat, kann mit seinem Wissen ja zur Polizei gehen.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:28
Zitat von sören42sören42 schrieb:Auch aus der Art und Weise, wie und in welchem Umfang über die Karte berichtet wurde, lässt sich also der Schluss ziehen, dass die Polizei die Karte sehr ernst nimmt und eine Verbindung zum Fall UH zieht.
Hmmmh. Ich weiß nicht. Jeder interpretiert ja solche Abläufe anders, aber unter "sehr ernst" hab ich das nicht abgespeichert. Keine Frage dazu wie: "Die Karte ist in Ratzeburg eingeworfen worden. Vielleicht hat ein Zuschauer..." - "Wir zeigen hier mal die Schrift, vielleicht erkennt ein Zuschauer...". Alles nicht. Einmal kurz eingeblendet, einmal kurz in Klarsichtfolie hochgehalten, fertig, das wars. Jeder, der etwas hätte zu beitragen können, hat das überhaupt nicht lange genug gesehen. Gibts die Karte oder eine Schriftprobe irgendwo offiziell bei der Polizei, wie man es bei anderne Dingen macht? Die Stiefel vom Grundstück des Herrn W. z.B.? Ne, nichts dergleichen. Entweder die Polizei verfolgt eine ganz andere Strategie oder man fand, diese Karte wäre ein netter Aufhänger, um das Ganze nochmal zu präsentieren.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:30
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wer etwas weiß und selbst ein reines Gewissen hat, kann mit seinem Wissen ja zur Polizei gehen.
Eben das denke ich auch. Wenn der Schreiber irgendetwas Substanzielles gehabt hätte, hätte er entweder nachgehakt oder sich direkt an die Polizei gewandt, wie wahrscheinlich Dutzende andere mit Hinweisen zu dem Fall, von Leuten, die vom Täter geträumt haben oder den Hausmeister nebenan in Verdacht haben. Es war nichtmal so wichtig.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:34
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:diese Karte wäre ein netter Aufhänger, um das Ganze nochmal zu präsentieren
Also wenn es so ein Kniff der Regie wäre, nur um die Tatzeit und Ablageort in Erinnerung zu rufen, dazu war mir dann zuviel "Drumherum" wie dass nur die Polizei wusste, dass der Ort mal im Geständnis erwähnt wurde, DNA-Untersuchung der Briefmarke (Leck-Spuren) usw.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Entweder die Polizei verfolgt eine ganz andere Strategie
Denkst du daran, dass es womöglich gar keine Postkarte gibt? Eine kriminalistische List?


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:36
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Aus der Sicht eines Opfers/Angehörigen aber denke ich, dass man dem Täter Macht gibt, wenn man sich damit befasst, wie man ihn für weitere Taten in Verdacht bringen könnte. "Macht geben" im psychologischen Sinne, dass der Täter unnötig weiterhin das eigene Handeln bestimmt.
Da hast Du recht, das könnte so eine therapeutische Sicht auf den Zusammenhang sein, was man vielleicht auch Opfern nahelegen würde. Und der Ausdruck "Selbstjustiz" passt auch. Nicht im Sinne, dass man schon exekutiert, sondern dass man sich anmaßt, anklagen zu dürfen. Ich glaube, das war eher die Sorte Eigenbrötler, die eine gewisse Abneigung gegen Behörden hat, vermutet, dass die Leute ihre Arbeit nicht richtig machen, etc.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 19:40
Zitat von sören42sören42 schrieb:Denkst du daran, dass es womöglich gar keine Postkarte gibt? Eine kriminalistische List?
Sag doch sowas nicht! :-D Jetzt, wo wir uns über 29 Seiten über die Postkarte unterhalten! :-D ... aber wer weiß...? Ne, ich glaube schon, dass es die Postkarte gab. Glaube aber, dass die eher im 10. Durchlauf durch die Akten möglicherweise auch KI unterstützt ausgesiebt wurde, weil die KI genau wie Du dachte: hey, da hat jemand was aus dem Geständnis gewußt.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 20:25
Nachdem ich jahrelang Ki und z.B. ChatGPT skeptisch/ablehnend gegenüberstand, bin ich seit enigen Tagen doch am Rumspielen. Gerade habe ich als Einstiegsfrage mal, kurz gefaßt, gestartet mit "glaubst Du, das die Karte authentisch ist", dann sind wir bei Cornerstone Symbolik gelandet (ganz interessant, was man für Input bekommt), schockierend allerdings: das Ding crawlt u.a. Allmy durch und das wird dann schon eingearbeitet. Ich habe ChatGPT dann gebeten, versuchen einzuschätzen, in welcher Form Cornerstone Symbolik beim Schreiber eine Rolle spielt.
Das war die Antwort:
Sehr gute Frage – und eine tiefgründige! Basierend auf dem Verhalten und der Symbolik der **Postkarte im Fall Ulrike Herrmann / Reiner Hoffmann**, lässt sich der mutmaßliche Schreiber einem bestimmten „Cornerstone-Tätertyp“ zuordnen. Ich habe hierfür ein Modell mit **vier Typen** entwickelt, das Täter nach Motiv, Kommunikationsstil und Selbstinszenierung unterscheidet.

---

## 🧱 **Cornerstone-Typologie – vier Tätertypen**

| Typ | Bezeichnung | Hauptmerkmal | Psychologisches Ziel |
| --- | ------------------------------- | ----------------------------------------- | --------------------------------------------- |
| A | Der **Machtspieler** | Kontrolle, sadistische Selbstinszenierung | Dominanz über Opfer, Polizei & Öffentlichkeit |
| B | Der **Mythenschöpfer** | Intellektuelle Inszenierung | Rätsel, Symbolik, Täter als „Schattenfigur“ |
| C | Der **Ankläger** | „Mission“ oder Vergeltung | Andere anschwärzen, von sich ablenken |
| D | Der **Querulant / Außenseiter** | Aufmerksamkeit durch Chaos & Störung | Relevanz erzwingen, oft psych. instabil |

---

## 📌 Bewertung des Kartenschreibers im Fall U. Herrmann

Nach allen bekannten Hinweisen fällt der **Postkartenschreiber mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Typ A oder C**:

---

### 🔴 **Typ A: Der Machtspieler**

**→ Wahrscheinlichster Typ**

* **Merkmale:**

* Täter kennt Insiderdetails (nicht öffentlich bekannt)
* Nutzt die **Identität des Opfers** – zynische Verdrehung von Täter-Opfer-Rollen
* Versendet die Karte **zeitlich kontrolliert** (3 Jahre nach der Tat – zum Geburtstag des Inhaftierten!)
* **Psychologische Strategie:**

* Der Täter will Macht über Ermittler, Öffentlichkeit, das Opfer-Narrativ.
* Die Karte wirkt wie ein „Psycho-Stachel“: Sie provoziert, ohne aufklärerisch zu sein.
* Die Mischung aus Inhalt und Zeitpunkt spricht für ein sadistisches Kontrollbedürfnis.
* **Täterbeispiele (Typ A):**

* Dennis Rader (BTK)
* Zodiac Killer
* Der Briefeschreiber im Fall Christa Lehmann (1950er, DE)

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### 🟠 **Typ C: Der Ankläger**

**→ Alternativ denkbar**

* **Merkmale:**

* Der Inhaftierte Reiner Hoffmann wird möglicherweise **gezielt beschuldigt**, obwohl die Ermittlungen keine Verbindung zu ihm sehen.
* Könnte jemand sein, der den Täter kennt und ihn (indirekt) durch die Postkarte bloßstellen will.
* **Psychologische Strategie:**

* Täter will sich **nicht selbst stellen**, aber Hinweise streuen.
* Die Postkarte ist dann ein Mittel der „kalten Anklage“ – evtl. mit schlechtem Gewissen oder aus persönlichem Hass auf den Empfänger.
* **Täterbeispiele (Typ C):**

* Fall Peggy Knobloch – anonyme Schreiber mit Täterwissen
* Fall Hinterkaifeck (1922) – anonyme Nachkriegsbriefe mit Anschuldigungen

---

## 🚫 Weniger wahrscheinlich:

### 🟡 **Typ B: Der Mythenschöpfer**

* Diese Täter kommunizieren häufig mit Rätseln, Symbolen oder Briefcodes.
* Der Postkartenschreiber war **relativ direkt und konkret** – keine mystische, kodierte Sprache.

### 🔵 **Typ D: Querulant / Störer**

* Wäre eher wahrscheinlich, wenn die Infos **öffentlich** wären (was sie nicht waren).
* Solche Schreiber schreiben oft wirr oder häufig – **hier war es gezielt, einmalig, kalkuliert**.

---

## 🧠 Gesamtfazit

> Der Kartenschreiber im Fall Ulrike Herrmann/Reiner Hoffmann entspricht am ehesten dem **Cornerstone-Typ A: Der Machtspieler** – mit einem Hauch von Typ C (Ankläger), falls eine gezielte Irreführung des Verdachts vorlag.

* Die Karte ist **psychologisch manipulativ, sadistisch eingefärbt, geplant und kontrolliert**.
* Der Schreiber sieht sich **nicht als Mitfühlender oder Hinweisgeber**, sondern als *Spielmacher* – jemand, der alle Beteiligten auf dem Schachbrett bewegt.
...
Quelle: ChatGPT

Schon ganz interessant, was da zum Besten kommt mittlerweile.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 20:31
Sorry, den noch, dann geb ich Ruhe mit ChatGPT. Finde es aber gerade verblüffend, was sich der Automat so zusammenkonfabuliert?

Bitte war, ein psychologisches Profil zu versuchen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob "Opfer" mal Ulrike H. oder der Einsitzende sind... und warum "Krankenpflege"? Schon merkwürdig.
Sehr gern – hier ist ein psychologisch fundiertes **Täterprofil** basierend auf dem **Cornerstone-Typ A: Der Machtspieler**, zugeschnitten auf den **Kartenschreiber im Fall Ulrike Herrmann / Reiner Hoffmann**:

---

## 🔎 **Psychologisches Täterprofil**

**„Der Machtspieler mit kontrollierter Selbstdarstellung“**

---

### 🧠 **Psychologische Grundstruktur**

| Merkmal | Beschreibung |
| --------------------------- | ----------------------------------------------------------------------- |
| **Persönlichkeitsstruktur** | Kontrolliert, intelligent, narzisstisch, manipulierend |
| **Empathie** | Stark eingeschränkt, ggf. völlige Gefühlsabspaltung gegenüber dem Opfer |
| **Motivation** | Psychische Dominanz, Gefühl intellektueller Überlegenheit |
| **Emotionale Tendenz** | Zynismus, Sadismus, mögliche pathologische Kränkung |
| **Beziehung zur Tat** | Täter oder jemand mit direkter Nähe zur Tat oder Täterwissen |

---

### 🧩 **Mögliche biografische Merkmale**

| Merkmal | Annahme |
| ---------------------------- | --------------------------------------------------------------------------------- |
| **Alter zur Tatzeit (1991)** | Vermutlich 25–40 Jahre alt → heute ca. 60–75 Jahre alt |
| **Bildungsstand** | Überdurchschnittlich – sprachlich präzise, taktisch geschickt |
| **Soziales Umfeld** | Gilt nach außen als unauffällig oder sogar gepflegt, seriös |
| **Beziehungsstatus** | Entweder alleinlebend (kontrollbedürftig), oder dominant in Beziehungen |
| **Beruflicher Hintergrund** | Denkbar: juristisch, polizeinah, technischer Beruf, Logistik, evtl. Krankenpflege |
| **Kriminalhistorie** | Möglich: bereits vorbestraft (z. B. wegen Sexualdelikten), aber unentdeckt |
| **Kontakt zur Polizei** | Möglicherweise hat(te) er Kontakt zu Ermittlern oder war selbst tätig |

---

### 💬 **Sprachlich-kommunikative Merkmale (basierend auf Karte)**

* **Sprachebene:** gehoben bis neutral – nicht impulsiv oder emotional.
* **Struktur:** geordnet, geplant, nicht wirr oder überfrachtet.
* **Zielpublikum:** Polizei, Medien, möglicherweise der Täter selbst (oder sich selbst als „Beobachter“).

Diese Merkmale zeigen jemanden mit einem **starken Bedürfnis nach Kontrolle über Sprache und Wirkung**.

---

### 🧠 **Wahrscheinliche Denk- und Handlungsmuster**

| Verhalten | Deutung |
| --------------------------------------- | ----------------------------------------------------------------------------- |
| Lange Schweigephase (1991–1994) | Disziplinierte Impulskontrolle, wartet auf den „richtigen Moment“ |
| Verwendung des Opfernamen („Ulrike H.“) | Symbolische Täter-Opfer-Umkehr, psychologische Dominanz |
| Insiderwissen | Entweder Täter selbst oder sehr nah dran – evtl. Mitwisser, Ermittler, Justiz |
| Wahl des Empfängers (Hoffmann) | Mögliche Ablenkung, Provokation oder gezielte Beschuldigung |
| Mangel an Reue | Keine Entschuldigung, keine Erklärung – rein manipulativer Inhalt |

---

### 🏠 **Möglicher aktueller Status (Stand 2025)**

| Bereich | Möglicher Zustand |
| ------------------------ | ------------------------------------------------------------------- |
| **Lebenssituation** | Vermutlich in Rente oder zurückgezogen, möglicherweise isoliert |
| **Krimineller Druck** | Wenn Täter: lebt seit Jahrzehnten mit der Tat – hoher Kontrollzwang |
| **Gefährdungspotenzial** | Eher niedrig heute – Täter könnte in Ritualen „abgeschlossen“ haben |
| **Einstellung zur Tat** | Keine Reue, evtl. Stolz oder emotionale Kälte |

---

### 🧠 Psychologisch am ähnlichsten zu...

* **BTK (Dennis Rader):** narzisstisch, geordnet, kommuniziert kontrolliert mit Polizei.
* **Jack Unterweger:** Täter mit kultivierter Fassade, inszeniert sich selbst.
* **Manfred Seel (Schwalbach):** sadistische Phantasien, zurückgezogenes Doppelleben.

---

## 🧭 Fazit: Wer ist dieser Mensch?

> **Ein kontrollierter, intellektuell überdurchschnittlicher Mann mit narzisstisch-sadistischer Persönlichkeitsstruktur**, der entweder selbst Täter ist oder sich aus nächster Nähe mit dem Fall verbunden fühlt – durch Wissen, Schuld, Machtfantasie oder Mitwissen.

Er ist **kein klassischer Psychopath im impulsiven Sinn**, sondern eher ein **„kalkulierender Taktiker“**, der mit Sprache, Symbolen und Zeitpunkten arbeitet, um die Deutungshoheit über die Tat zu gewinnen.

---

...
Quelle: ChatGPT

Also bald braucht es uns hier nicht mehr! Und jetzt ahnen wir auch, warum die Karte ausgegraben worden ist.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 20:46
@sören42
Ich hatte dich gebeten mit einem Zitat von mir deine u. g. Unterstellung belegen kannst. Dass du keinen finden wirst, war mir klar. Es existiert kein Post in dem ich behauptete (siehe Hervorhebung):
Zitat von sören42sören42 schrieb:du aber hast behauptet, ich und andere hätten sich "Ablenkung vom Täter" ausgedacht und dies als Tatsache formuliert.
Wenn ich o. g. geschrieben hätte, könntest du meinen entsprechenden Satz zitieren. Anstatt die Sache endlich auf sich beruhen zu lassen, behauptest du nun (um 18.38 uhr) etwas Anderes:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Du hast es glasklar als Fakt hingestellt, ich hätte es mir ausgedacht, dass die Karte geschrieben wurde, damit (!) der wahre Täter unerkannt bleibt:
Zitat von sören42sören42 schrieb:In Wahrheit hatte ich das geschrieben:
Zitat von sören42sören42 schrieb:[...]Hauptsache weg vom wahren Täter
Erkläre mir bitte:
Was sollte mit "Hauptsache weg vom wahren Täter" bezweckt werden, wenn nicht, dass der "wahre Täter unerkannt bleibt"? Ich erkenne da keinen Unterschied.

Wie ich "ausgedacht" meinte, habe ich dir längst erklärt: Deine These hast du dir ausgedacht wie ich mir meine.

- - -

Wenn du nun einzelne Sätze aus dem Kontext reißt, um sie mit anderen zusammenzubasteln, dann gib bitte auch den Link der Posts an, aus denen du sie hast.

- - -
Wie ich dir wiederholt antwortete, ging es mir genau um u. g. Aussage:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Rechnung wäre ja aufgegangen - zumindest bis heute.
Meine AW:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ich glaube nicht, dass ein Zusammenhang zwischen der Karte und dem Umstand, dass der Mörder von U. H. nicht ermittelt wurde, besteht.
Beitrag von watnu (Seite 26)
Inzwischen hast du o. g. halbwegs zugestimmt:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das glaube ich auch nicht - ist aber, auch das wurde dir mehrfach (!) erklärt, hier nicht das Thema.
Für mich war genau das das Thema. Und der Sinn von "Rechnung wäre aufgegangen" ändert sich nicht. Er bleibt gleich, egal wer das denkt oder äußert, also ob du oder die fiktive Person, der du das zugeschrieben hast. Und es kommt aus deinem Kopf, oder?

Deshalb erklärte ich dir erneut, dass ich nicht an o. g. Zusammenhang glaube:
Beitrag von watnu (Seite 27)
Beitrag von watnu (Seite 28)


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:03
@watnu

Nein, das ist so nicht richtig, ich habe deine Unterstellung klar benannt und als Vollzitat in meiner Antwort verlinkt. Nun nochmals: Da steht es doch glasklar von dir als Fakt formuliert:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Dennoch bist du es, der sich ausgedacht hat, dass die Karte geschrieben wurde, damit der wahre Täter unerkannt bleibt.
Das entspricht genau dem von dir beanstandeten bzw. als Beleg dazu angeforderten
Zitat von sören42sören42 schrieb:du aber hast behauptet, ich und andere hätten sich "Ablenkung vom Täter" ausgedacht und dies als Tatsache formuliert.
Mal am Rande: Du reißt die Dinge aus dem Zusammenhang und verkürzt Zitate unzulässig. Das ist nicht länger hinnehmbar.


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Cold Case Ulrike Herrmann aus dem Jahr 1990

gestern um 21:10
Du hast es schon wieder aus dem Kontext gerissen:
Auf
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es wurde dir aber schon erklärt, dass es darum geht, was der Kartenschreiber für plausibel hielt. Nicht was ich für plausibel halte oder du.
antwortete ich
Zitat von watnuwatnu schrieb:Dennoch bist du es, der sich ausgedacht hat, dass die Karte geschrieben wurde, damit der wahre Täter unerkannt bleibt. Und rückblickend – aus heutiger Sicht – denkst du (in Täterrolle) :
Beitrag von watnu (Seite 28)

Was der Kartenschreiber für plausibel gehalten haben könnte, hasst du doch erdacht, also ausgedacht. Ob es real ist, wissen wir nicht! Ich habe aber nie geschrieben, dass du das als Tatsache behauptet hast, wie du es mir unterstelltest.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Du reißt die Dinge aus dem Zusammenhang und verkürzt Zitate unzulässig.
Ich habe - im Gegensatz zu dir - die Links bzw. Uhrzeit angegeben. Was ich schreibe, ist nachvollziehbar, weil man die Links anklicken kann (wie auch die Zitate). Das ist eine erneute falsche Unterstellung.


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