Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Persephon3 schrieb:Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Kontakt über eine gewisse Zeit zunehmend weniger wurde oder es da eben deswegen auch Partnerschaftskonflikte gab

Ja, könnte ich mir auch vorstellen.
Oder eben dass es aufgrund von Dingen, die wir nicht wissen oder aufgrund eines Vorfalls, Streit zw. den Eltern o.ä. eine Weile weniger Kontakt gab, und es nun aber wieder besser ist.

Oh man. Der Fall nimmt mich so mit wie schon lange kein Anderer.

Das Foto am Tümpel zeigt kein Schilf sondern Binsengras.

Ich selber kann mir vorstellen, dass die neueste Nachricht, dass auf dem Hof die Ex Freundin leben soll, keine Fake News sind, sondern die Presse von den Ermittlern/der Staatsanwaltschaft gebeten wurde, dieses Detail nicht zu veröffentlichen, da sonst ganz Deutschland ihre Adresse hat.

Das Gefühl hatte ich schon bei ein paar Dingen, dass die Presse „zu schnell“ war und somit die Ermittlungen gefährdet waren.

Ich habe z.b. auch schon von dem Pick Up auf Social Media gelesen, während das erst Tage später in der Presse stand.

Ich denke mal, dass da ganz viel ungewollt an die Öffentlichkeit kommt und der Polizei die Haare zu Berge steigen lässt.

Persephon3 schrieb:Vielleicht nicht jahrelang aber ich denke, dass sich der Kontaktabbruch nicht nur auf 2 Wochen bezogen hat,

Welcher Kontaktabbruch bitte?
Es hieß wieder regelmäßigen Kontakt - sprich, davor war dieser unregelmäßig. Es heißt nicht, dass es keinen gab

Es ging hier ursprünglich um die Frage, ob es "genug" Kontakt gab, als dass sich die Ex-Freundin als "Ziehmama" bezeichnen konnte/durfte. Kontaktabbruch oder unregelmäßiger Kontakt würde eher bedeuteten, dass das Verhältnis eben nicht so eng war. Wir werden es hier aber nicht auflösen können. Der nicht lange zurückliegende Trennungszeitpunkt und alles, was damit zusammenhängt, dürfte die Ermittler hinreichend beschäftigt haben. Es ist ja schon tragisch- "es gab seit kurzem wieder regelmäßigen Kontakt" und dann wird der Junge ermordet. Da hat der Vater nicht viel von dem seit kurzem wieder regelmäßigen Kontakt gehabt.

Die Polizei war am Montag mit mehreren Fahrzeugen auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebes präsent, auf dem auch Rinder gehalten werden. Die Beamten hatten auch einen Minibagger auf einem Anhänger dabei, der aber zumindest nach Beobachtung eines Fotoreporters der Nachrichtenagentur DPA bis zum Nachmittag nicht zum Einsatz kam. Mit Mistgabeln durchsuchten Polizisten einen Misthaufen. Unklar ist, wonach sie suchten.

Die Behörden wollten den Einsatz zunächst nicht kommentieren, "um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden", wie es hieß.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/fabian-aus-guestrow--polizei-durchsucht-bauernhof-in-mv-36145556.html

Weiß nicht ob das schon verlinkt wurde, aber es sind auf jeden Fall Rinder, keine Pferde.

Cafli schrieb:Ich selber kann mir vorstellen, dass die neueste Nachricht, dass auf dem Hof die Ex Freundin leben soll, keine Fake News sind, sondern die Presse von den Ermittlern/der Staatsanwaltschaft gebeten wurde, dieses Detail nicht zu veröffentlichen, da sonst ganz Deutschland ihre Adresse hat.

Absolut. Man weiß ja auch gar nicht, ob der oder die intern Verdächtigen vielleicht flüchtig sind oder nicht auffindbar zum Zeitpunkt der Durchsuchung. Das könnte solche 'Rückzieher' auch erklären.

Persephon3 schrieb:ob der oder die intern Verdächtigen vielleicht flüchtig sind oder nicht auffindbar zum Zeitpunkt der Durchsuchung

Und das wäre zB auch eine Erklärung warum die STA keine direkte Gefahr für die Bevölkerung sieht.

Ich glaube wie manch andere auch, dass sie schon jemanden auf dem Schirm haben, es aber eben noch nicht für eine U-Haft reicht.
Und ziemlich doof wäre ja eine vorläufige Festnahme die dann aber zu keinem Haftgrund führt weil der Verdacht nicht ausreicht

NicNic schrieb:Ich glaube wie manch andere auch, dass sie schon jemanden auf dem Schirm haben, es aber eben noch nicht für eine U-Haft reicht.

Oder der oder die Tatverdächtige sitzt bereits in U-Haft, die Polizei dies aber nicht kommuniziert, um Spuren sichern zu können.

Deus_ex_Machin schrieb:Oder der oder die Tatverdächtige sitzt bereits in U-Haft, die Polizei dies aber nicht kommuniziert, um Spuren sichern zu können.

Das dachte ich auch schon. Vielleicht sucht man auch noch nach einem Mittäter.

Werden Festnahmen nicht durch PK o.ä. kommuniziert?

@GoGreen
Das ist ein interessanter Punkt.
Bei diesem Fall verselbstständigt sich gerade so vieles. Gut möglich, dass es das Anzünden des Leichnams gar nicht gab.

Deus_ex_Machin schrieb:Oder der oder die Tatverdächtige sitzt bereits in U-Haft, die Polizei dies aber nicht kommuniziert, um Spuren sichern zu können.

Das glaube ich wiederum nicht. Die Ermittler stehen unter enormen Druck der Öffentlichkeit. Eine Festnahme würde da sicherlich kommuniziert werden, und dann wahrscheinlich auch zeitnah eine Pressekonferenz stattfinden, da das von öffentlichem Interesse wäre.

Was haben die Ermittler davon, wenn die Stimmung noch weiter hochkocht und Unschuldige verdächtig werden.
Spuren kann man immer noch sichern, man muss ja keine ermittlungsrelevanten Details nennen.

Grollie schrieb:Werden Festnahmen nicht durch PK o.ä. kommuniziert

Sicher aber nicht immer direkt und in dem Fall gehe ich davon aus daß man erst alles was man noch sichern muss vorher sichert.

Deus_ex_Machin schrieb:Oder der oder die Tatverdächtige sitzt bereits in U-Haft, die Polizei dies aber nicht kommuniziert, um Spuren sichern zu können.

Welche Haftgründe gibt es? Die §§ 112, 112a StPO benennen als Haftgründe die Wiederholungsgefahr, Verdunkelungsgefahr, Flucht und Fluchtgefahr. Auch der Verdacht eines Schwerstverbrechens stellt einen Haftgrund dar.
Befürchtete Beweismittelvernichtung.

Muss der Öffentlichkeit berichtet werden? Nein!

karajana schrieb:Was haben die Ermittler davon, wenn die Stimmung noch weiter hochkocht und Unschuldige verdächtig werden.
Spuren kann man immer noch sichern, man muss ja keine ermittlungsrelevanten Details nennen.

Zeit in relativer Ruhe weiter zu ermitteln, bevor die halbe Welt gefühlt drüber stapft. So wie jetzt Medien und soziale Medien berichten würde es mich nicht wundern

Cafli schrieb:Ich selber kann mir vorstellen, dass die neueste Nachricht, dass auf dem Hof die Ex Freundin leben soll, keine Fake News sind, sondern die Presse von den Ermittlern/der Staatsanwaltschaft gebeten wurde, dieses Detail nicht zu veröffentlichen, da sonst ganz Deutschland ihre Adresse hat.

Auch gut möglich.
Seltsam ist auf jedenfall, dass die Staatsanwaltschaft das gegenüber der Bild auch nicht dementiert hat, wenn auch nicht bestätigt.

Wenn die Exfreundin nicht dort wohnt, fände ich es grob fahrlässig kein Dementi abzugeben.
Denn ein solches Gerücht kann sie und ihr Kind in ernsthafte Gefahr bringen.

Turmfalke23 schrieb:Muss der Öffentlichkeit berichtet werden? Nein!

Doch muss es. Die Behöreden haben eine allgemeine Transparenzpflicht, wenn grosses öffentliches Interesse besteht. Und das ist hier definitiv der Fall.

@karajana

Das war aber bei dem Detail " verbrannt" zu Beginn auch so.
Es wurde durch die Presse zurückgezogen, aber es gab kein offizielles Dementi.

Der Hofbesitzer müsste doch den Grund der Durchsuchung kennen, oder?

Heisst, wenn schon jemand in U-Haft sitzen würde, müsste der Name des Beschuldigten doch auf dem Durchsuchungsbeschluss draufstehen, oder irre ich mich?

Nur mal rhein hypothetisch:
Der Tatverdacht würde sich gegen einen Minderjährigen richten (deswegen das große Schweigen) und da einer der Elternteile auf diesem Hof arbeitet und bei dem Minderjährigen Zuhause die Tatwaffe nicht gefunden wurde, geht man davon aus, dass die Eltern ihr Kind schützen wollen und die deshalb „entsorgt“ haben.
Aufgrunddessen wird die Arbeitsstelle der Eltern durchsucht.
Das müsste doch dann aber so in dem Beschluss drin stehen, oder irre ich mich?

Von daher gehe ich, trotz der Verschwiegenheit der EB, davon aus, dass bisher niemand festgenommen wurde und auch nicht unbedingt ein Minderjähriger im Visier ist, denn das würde der Bauernhof-Besitze bestimmt wissen aus dem Durchsuchungsbeschluss und das wäre dann bestimmt schon durchs Dorfgeschwätz an die Presse durchgesickert….

MinnaEva schrieb:Das war aber bei dem Detail " verbrannt" zu Beginn auch so.
Es wurde durch die Presse zurückgezogen, aber es gab kein offizielles Dementi.

Aber da geht es um Details zum Auffindeort, also Täterwissen. Da verstehe ich noch, dass man sich bedeckt hält.

karajana schrieb:Doch muss es. Die Behöreden haben eine allgemeine Transparenzpflicht, wenn grosses öffentliches Interesse besteht. Und das ist hier definitiv der Fall.

Aber nicht zu diesem Zeitpunkt.