Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Mich würde interessieren, ob Ihr, wenn Ihr in den Beiträgen von "dem Täter" sprecht, auch ein Bild von einem männlichen Täter vor Augen hat. Manche verwenden alternativ "tatverdächtige Person" oder TäterIn. Das kommt hier aber selten vor.
Liegt es daran, dass die meisten davon ausgehen, dass es sich in diesem konkreten Fall um einen männlichen Täter handelt? Oder ist das "nicht so gemeint".
Bei mir ist es schon so, dass wenn ich 50 x "der Täter" lese, dann irgendwann selber davon ausgehe, dass es sich um eine männliche Person handeln muss. Das stört mich aber, denn es ist ja völlig unklar, wer die Tat begangen hat. Rein statistisch begehen zwar sehr viel mehr Männer Gewalttataten incl. Tötungsdelikte als Frauen. Aber eben nicht nur. Ich finde, dass man durch den Sprachgebrauch auch gedanklich auf die Dauer in eine bestimmte Richtung gedrängt wird, die andere Möglichkeiten dann randständig werden lässt. I

https://www.hna.de/welt/einsatz-spuren-zu-busbahnhof-und-zu-waldstueck-fabian-aus-guestrow-vermisst-hunde-im-93981604.html?utm_source=_shared&utm_medium=west&utm_campaign=interactionbar

In diesem Video aus öffentlicher und frei zugänglicher Quelle ist ganz rechts ein Fahrzeug zu sehen, könnte es sich hierbei nicht um einen Pickup handeln?

Grollie schrieb:Mich würde interessieren, ob Ihr, wenn Ihr in den Beiträgen von "dem Täter" sprecht, auch ein Bild von einem männlichen Täter vor Augen hat. Manche verwenden alternativ "tatverdächtige Person" oder TäterIn

Für mich ist es gar nicht klar, dass es zwingend ein Mann sein muss. Dafür weiß man viel zu wenig. Bislang spricht finde ich kein Indiz dafür, dass es eine typisch "männliche" Tat gewesen sein muss.

Dawn schrieb (Beitrag gelöscht):Ja, sieht wie ein Pickup mit Hardtop aus. Schon wieder so ein seltsamer Zufall, dass ein Pickup dort steht.

Naja, in dem Video wird ja auch davon berichtet, dass ein Auto sichergestellt wurde. Vielleicht zeigt diese Aufnahme ja den Moment der Sicherstellung?

Persephon3 schrieb:Naja, in dem Video wird ja auch davon berichtet, dass ein Auto sichergestellt wurde. Vielleicht zeigt diese Aufnahme ja den Moment der Sicherstellung?

Oder es ist einfach der Privatwagen eines EB der aus seiner Freizeit angerufen wurde und dort hinkommen sollte.

Persephon3 schrieb:In diesem Video aus öffentlicher und frei zugänglicher Quelle ist ganz rechts ein Fahrzeug zu sehen, könnte es sich hierbei nicht um einen Pickup handeln?

Hallo an Alle!

Das im Video ist ein Pick Up VW Amarok mit Hardtop... mein Gedanke war, dass die Polizei am Fundortt evtl. Reifenspuren gesichert haben könnte...und darauf hin geschlussfolgert hat dass diese Reifengröße/- spuren zu einem PickUp Reifen passen...PickUps haben deutlich größere und breitere Reifen als PKWs....
LG, Dymo

Persephon3 schrieb:Naja, in dem Video wird ja auch davon berichtet, dass ein Auto sichergestellt wurde. Vielleicht zeigt diese Aufnahme ja den Moment der Sicherstellung?

Wenn die EB den PickUp schon hat, verstehe ich die Fragen nach dem Anhänger so, dass im Pick-up keine Spuren gefunden wurden.
Vielleicht hat der Boulevard auch völlig überdrsmatisiert.

@Dawn: Der bereich ist definitiv ein qenig genutztes Gebiet. Weil es ein Naturschutzgebiet ist. Es darf nicht bebaut, gerodet, gejagt weder noch geforstet werden.

dymo1234 schrieb:Das im Video ist ein Pick Up VW Amarok mit Hardtop...

Ja, es könnte ein VW Amarok sein mit aufgebautem Hardtop.

Raissa schrieb:Wenn die EB den PickUp schon hat, verstehe ich die Fragen nach dem Anhänger so, dass im Pick-up keine Spuren gefunden wurden.
Vielleicht hat der Boulevard auch völlig überdrsmatisiert.

Vielleicht. Vielleicht wurde aber der Anhänger dann auch doch für den Transport der Leiche benutzt und danach irgendwo versteckt oder versucht zu vernichten.

Im aktuellen Artikel des Nordkurieres fehlt im (auch von anderen Medien verwendeten Text) die Passage zur Beschlagnahme inzwischen:

https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/wer-hat-fabian-getoetet-weiter-keine-festnahme-druck-auf-ermittler-waechst-4023462

War das sichergestellte Auto nicht einfach das Auto der Ex-Freundin? Sie hat doch selbst gesagt, dass ihr Auto von der Polizei durchsucht wurde....

Deleila schrieb:@Dawn: Der bereich ist definitiv ein qenig genutztes Gebiet. Weil es ein Naturschutzgebiet ist. Es darf nicht bebaut, gerodet, gejagt weder noch geforstet werden.

Also ein Naturschutzgebiet? Dass dort keine Jagdpacht existiert, wuerde mich wundern, wenn es natürlich auch moeglich ist.

@Grollie

Natürlich weiss man nicht, welches Geschlecht die Person hat, die die Tat begangen hat - und auch nicht, ob es eine oder mehrere Personen waren.

Die Wahrscheinlichkeit eines männlichen Einzeltäters ist in meinen Augen mit Abstand am Größten. (Meine Meinung: >90%)

Subjektiv schließe ich weiterhin das Konstrukt "mehrere Jugendliche" nicht aus - auch wenn das Thema "verdächtiges Auto" da eher dagegen spricht, aber es nicht vollends ausschließt. Bei einer Gruppe schließe ich eine gemischtgeschlechtliche Zusammensetzung nicht aus. (Meine Meinung: <10%)

Eine weibliche Einzeltäterin schließe ich persönlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus (Meine Meinung: <1%).

Warum ich das zu mehr als 99% ausschließe:
- Der Junge war für seine 8 Jahre relativ groß und schwer - zum einen die Gewalt und die Kraft auszubringen, den Jungen umzubringen, setzt eine gewisse Physis voraus.
- Wenn tatsächlich Tatort und Fundort differieren, muss ein toter Körper von A nach B transportiert werden - das ist krafttechnisch nochmal deutlich schwieriger

Hier sind die körperlichen Voraussetzungen, eine solche Tat zu begehen und zum Zweiten, einen Leichnam potentiell noch an einen anderen Ort zu bringen, bei sehr viel mehr Männern als Frauen gegeben.

Alles zusammengenommen mit der Tatsache, dass rein statistisch Männer mit Abstand die meiste Zahl an Gewaltverbrechen begehen

(Beispielquelle: https://der-datenanalytiker.de/2025/02/11/verurteilte-straftaeter-maenner-das-kriminelle-geschlecht/), hat mich dazu veranlasst, grundsätzlich vom Täter zu sprechen.

Tatort nicht gleich Fundort, mein Gedanke. Mal angenommen die Tat war nicht geplant, passierte im Affekt. Dann muss dieser Junge irgendwie transportiert worden sein, ich denke auch hat niemand zufällig Materialien dabei um etwas zu verbrennen. Selbst wenn der Fundort auch Tatort ist würde ich davon ausgehen das der oder die Täter/in zwei Mal dort war. Dafür würde man ein Auto benötigen was in dem Gelände vernünftig vorwärts kommt. Ich hoffe das in diesem Fall bald eine Klärung erfolgt

@Grollie
Ich verstehe es so, dass hier das generische Maskulinum verwendet wird, das alle Geschlechter und auch Kinder/Jugendliche mit einschließt. Auch nach 100x lesen. Hatte Dir ja schon einen Thread-Link geschickt, wo man das aber mal ausführlicher erörtern könnte.

Dawn schrieb:Also ein Naturschutzgebiet? Dass dort keine Jagdpacht existiert, wuerde mich wundern, wenn es natürlich auch moeglich ist.

Also zumindest der Bereich im und um den Upahler und Lenzener See sind es. Das ist schon on größeres Gebiet. Die Grenze endet ja nicht am Ufer. Daher nur meine Vermutung das der Fundort mit reinfällt.

heavythoughts schrieb:Eine weibliche Einzeltäterin schließe ich persönlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus (Meine Meinung: <1%).

Warum ich das zu mehr als 99% ausschließe:
- Der Junge war für seine 8 Jahre relativ groß und schwer - zum einen die Gewalt und die Kraft auszubringen, den Jungen umzubringen, setzt eine gewisse Physis voraus.
- Wenn tatsächlich Tatort und Fundort differieren, muss ein toter Körper von A nach B transportiert werden - das ist krafttechnisch nochmal deutlich schwieriger

Hier sind die körperlichen Voraussetzungen, eine solche Tat zu begehen und zum Zweiten, einen Leichnam potentiell noch an einen anderen Ort zu bringen, bei sehr viel mehr Männern als Frauen gegeben.

Alles zusammengenommen mit der Tatsache, dass rein statistisch Männer mit Abstand die meiste Zahl an Gewaltverbrechen begehen

Bei der Einschätzung gehe ich mit. Ich würde aber auch zwei jugendliche oder erwachsene Täter bzw. Täter und Helfer nicht ausschließen wollen. Auch nicht einen Verkehrsunfall mit Todesfolge und Vertuschung – dagegen würde allerdings die mögliche Spur von Fabian von der Haltestelle zum Wäldchen sprechen.

heavythoughts schrieb:Subjektiv schließe ich weiterhin das Konstrukt "mehrere Jugendliche" nicht aus - auch wenn das Thema "verdächtiges Auto" da eher dagegen spricht, aber es nicht vollends ausschließt. Bei einer Gruppe schließe ich eine gemischtgeschlechtliche Zusammensetzung nicht aus. (Meine Meinung: <10%)

Eine weibliche Einzeltäterin schließe ich persönlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus (Meine Meinung: <1%).

Warum ich das zu mehr als 99% ausschließe:
- Der Junge war für seine 8 Jahre relativ groß und schwer - zum einen die Gewalt und die Kraft auszubringen, den Jungen umzubringen, setzt eine gewisse Physis voraus.
- Wenn tatsächlich Tatort und Fundort differieren, muss ein toter Körper von A nach B transportiert werden - das ist krafttechnisch nochmal deutlich schwieriger

Also ich finde das Konzept weibliche Einzeltäterin wesentlich wahrscheinlicher, als eine Gruppe Jugendlicher ohne Fahrerlaubnis oder zumindest Fahrerfahrung.

Ein männlicher Einzeltäter ist freilich am wahrscheinlichsten, aber auch eine kräftigere Frau kann einen 8 jährigen mit diesen Maßen ohne größere Probleme in einen Anhänger wuchten und wieder rausholen.

Und wie genau er getötet wurde wissen wir ja nicht, von daher würde ich das nicht so extrem ausschließen.

sooma schrieb:@Grollie
Ich verstehe es so, dass hier das generische Maskulinum verwendet wird, das alle Geschlechter und auch Kinder/Jugendliche mit einschließt. Auch nach 100x lesen.

Sehe ich auch so.

Ja, theoretisch könnte auch eine 95jährige Oma mit eigenem Pickup-Truck die Täterin sein und deswegen muss diese Möglichkeit gewahrt bleiben.

Aber so intelligent, das generische Maskulinum nicht auf eine spezielle Menschengruppe zu fokussieren, ist man seit Jahrzehnten. Da braucht es kein gendern oder politisch korrekte Formulierungen um das deutlich zu machen.