Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Bezüglich der Auffindung der Leiche und des vermeintlichen Suchens der Finderin:

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand bewusst auf die Suche geht, da es mittlerweile offensichtlich gewesen sein muss, dass die Polizei von einem Verbrechen ausgeht.

Gefahr zu laufen, eine Leiche zu finden. Ein Gewaltverbrechen an einem Kind zu sehen. Das wird man so schnell nicht mehr los im Kopf.

Vielleicht irre ich mich und es gibt immer Menschen, die bewusst auf die Suche gehen. Aber am Auffindetag waren die Ansagen der Polizei inzwischen ganz deutlich, nicht auf eigene Faust zu suchen.

Selma1898 schrieb:Vielleicht irre ich mich und es gibt immer Menschen, die bewusst auf die Suche gehen. Aber am Auffindetag waren die Ansagen der Polizei inzwischen ganz deutlich, nicht auf eigene Faust zu suchen.

Das sagt man aber nicht bzgl der Befindlichkeiten des Finders- sondern um etwaige Spuren nicht zu vernichten.

@Pusteblume82
Dass die Polizei dies aufgrund der Spurenlage sagt, ist mir bewusst.
Ich bin jetzt auch vom Finder und dessen Reaktion auf den Fund ausgegangen.
Sozusagen aus emotionaler Sichtweise.

@Selma1898

Von einer Straftat ging die Polizei ja erst ab Montag aus, nachdem die Hunde beim See angeschlagen hatten - vorher nicht.

Und private Suchen waren ja nicht erwünscht von der Polizei.

Außerdem war das Gebiet ja gar nicht vorgesehen zu Suche.

Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass jemand die Hunde/ Freunde als Vorwand benutzt um legal sich umzusehen.
Einfach um " was zu tun" weil die Warterei ja für die Verwandtschaft etc schlimm war.

Bei anderen vermissten Kindern waren private Suchen ja bisher nie so rigoros verboten worden.


Wenn man mal davon ausgeht, dass die Finderin die Leiche nicht gefunden hätte, dann stellt sich ja auch die Frage, wann jemand dort gewesen wäre...
Und es wäre wahrscheinlich wieder eine Zivilperson gewesen...

Persephon3 schrieb:Pitz schrieb:
zu welchem Zweck benutzt die Feuerwehr diese Auffang- oder Zinkwanne?
Das hab ich mich heute auch schon gefragt...

Als Behälter für Beweisstücke, Fundstücke, Wasser-oder Schlammproben, Leichenteile, oder um verschmutzte Geräte abzulegen

MinnaEva schrieb:Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass jemand die Hunde/ Freunde als Vorwand benutzt um legal sich umzusehen.
Einfach um " was zu tun" weil die Warterei ja für die Verwandtschaft etc schlimm war.

Gut, aber wenn es so gewesen sein könnte, warum hat sie es dann nicht so dargestellt, wenn sie schon überhaupt eine mediale Aussage getätigt hat? Das hätte ja einiges am kollektiven Hass gegen sie entkräften können.
Und strafbar gemacht hätte sie sich dadurch auch nicht.

@Persephon3

Vielleicht weil sie gegenüber der Polizei zu Beginn sofort was anderes angegeben hat?
Um nicht unglaubwürdig dazustehen?
Ggfls war es eine " Notlüge" die sich dann verselbständigt hat und sie kam da nicht mehr raus?
Man weiß ja auch nicht, warum sie unbedingt wollte, dass es öffentlich wird, dass sie die Finderin war.

MinnaEva schrieb:Man weiß ja auch nicht, warum sie unbedingt wollte, dass es öffentlich wird, dass sie die Finderin war.

Sie wollte nicht und schon gar nicht unbedingt, dass es öffentlich wird, dass sie die Finderin war, sondern klarstellen, dass sie das Kind wirklich zufällig dort fand und die Umstände dieses Zufalls erklären.

@BigMäc

Wenn die Presse fragt, ob sie die Finderin ist, dann hätte sie doch einfach dazu keinen Kommentar abgeben können?

MinnaEva schrieb:Wenn die Presse fragt, ob sie die Finderin ist, dann hätte sie doch einfach dazu keinen Kommentar abgeben können?

Manchmal fragt die Presse und manchmal gehen Menschen in einem verzweifelten Versuch selbst auf die Presse zu.
Kannst Du Dir vorstellen, dass in so einem, menschenzahlenmässig recht kleinen Umfeld, einige sehr schnell darauf kommen konnten, wer die Finderin war und umgehend eine verbale Hexenjagd mit bösartigsten Unterstellungen und Drohungen begann? Kannst Du Dir vorstellen, dass man dann zu Mitteln greift, von denen man hofft, diese würden die Hexenjagd beenden, weil ja nun nachzulesen sein würde, wie es tatsächlich zu dem Fund kam?

MinnaEva schrieb:Wenn die Presse fragt, ob sie die Finderin ist, dann hätte sie doch einfach dazu keinen Kommentar abgeben können?

Hinterher ist man immer schlauer. Ich weiß auch nicht, wie man diese Frau zerrissen hätte, wenn sie keinen Kommentar abgegeben hätte, und es hätte sich zu einem späteren Zeitpunkt herausgestellt, dass sie die Finderin ist.

Und das mit dem "zufällig dort gewesen", würde ich nicht überbewerten. Es ist nicht jeder so sprachgewandt, dass jedes Wort sitzt. Dieses "zufällig" könnte man auch in die Richtung "nicht regelmäßig" interpretieren. Wahrscheinlich hat sich die Frau nicht vorstellen können, dass Teile der Öffentlichkeit sie sofort als ominös und schon fast tatverdächtig hinstellen. Vermutlich ist sie davon ausgegangen, dass man ihr dankbar ist.

Ich weiß natürlich nicht, was passiert ist, aber mir eine Tatbeteiligung zusammenzureimen, nur weil kein anderer da ist, fällt mir äußerst schwer.

Mal so ein Gedanke:
Vielleicht spielte der Tümpel beim Ablageort gar keine Rolle.
Weil er einfach da ist, so wie die vielen anderen Wasserstellen in der Region auch.
Der Ort selbst wird schon aus bestimmten Gründen gewählt worden sein (ich finde hierzu @Persephon3 ' s
unprofessionelle Meinung gestern um 21.06 übrigens gar nicht so abwegig ), aber möglicherweise hätte der Verbringer auch ohne Tümpel Fabian dort abgelegt.

Nochmal zur Mülldeponie. Falls Schuhe gesucht wurden, geh ich mal eher von Schuhen des Täters aus oder generell dessen Kleidung. Evtl. Hat man Schuhabdrücke in der Nähe von Fabians Leiche gefunden. ( Wenn man überhaupt gezielt nach Kleidung oder Schuhen gesucht hat).

MinnaEva schrieb:Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass jemand die Hunde/ Freunde als Vorwand benutzt um legal sich umzusehen.
Einfach um " was zu tun" weil die Warterei ja für die Verwandtschaft etc schlimm war.

Das könnte wohl sein, mich würde jetzt auch keiner Zuhause festhalten, wenn ein Kind, welches mir nahesteht, verschwunden ist (sofern die Eltern dieses Kindes mir nicht das Suchen untersagen, weil sie sich an das halten was die Polizei sagt, um keine Spuren zu vernichten).

Sitzen und warten, wenn man irgrndwie betroffen ist, muss man auch erst mal aushalten können.

Wie oft hat man schon in Fällen gehört, in denen der/die Verschwundene nicht gefunden wurde, dass die Ungewissheit das Schlimmste ist für die Angehörigen.

BigMäc schrieb:Sie wollte nicht und schon gar nicht unbedingt, dass es öffentlich wird, dass sie die Finderin war, sondern klarstellen, dass sie das Kind wirklich zufällig dort fand und die Umstände dieses Zufalls erklären.

Ich glaube das ist der Punkt, den viele hier nicht sehen. Es wird von vielen Seiten spekuliert, dass die Ex-Freundin des Vaters nach dem Jungen gesucht hätte.

Sie war nach eigener Aussage mit einer Freundin und deren Hunden dort spazieren. Der Freundin sei es nicht gut gegangen. Dort ist freies Feld - viel Platz, wenig Menschen - da kann man in Ruhe reden und die Hunde auch mal frei laufen lassen.
Nicht bei sich im Ort - aber auch nicht in einem Gebiet, wo offensichtlich nach Fabian gesucht wurde.

Jetzt sind die Hunde frei unterwegs und schlagen irgendwo an. Reagieren nicht auf Kommandos und kommen nicht zurück - also gehst Du hin und schaust, weswegen der Hund (oder die Hunde) anschlägt.

Und dann liegt da eine Leiche. Ein Junge, den Du (gut) kennst - der Sohn Deines Ex-Freunds.

Dass das für viele ein Gschmäckle hat, verstehe ich - aber gefühlt glaubt fast niemand, dass der Junge wirklich zufällig gefunden wurde.

Denkt aber alle bitte dran, dass es wirklich ein Zufall gewesen sein kann.

whizzler schrieb:Im Sinne von? Entschuldige ich bin nicht sicher ob du damit meinst du kannst das nicht nachvollziehen, oder eher im Sinne von du verstehst nicht was ich damit aussagen will, oder eher, dass du dazu nichts mehr sagen möchtest ect.

Das bezog sich darauf dass man sich freiwillig tracken lässt und dann lieber das Handy zuhause liegen lässt um nicht getrackt zu werden wenn man unterwegs ist. Da bin ich raus (weil ich mich eher nicht freiwillig grundlos tracken lassen würde und schon garnicht deshalb aufs Handy verzichten würde - ich hab ja nur deshalb ein Handy um unterwegs erreichbar zu sein).

MinnaEva schrieb:Wie meinst du das? Kinder die während der Schulzeit bspw in der Stadt sind, sind zu Hinterfragen?
Warum?
Ich gehe dann davon aus, dass das Kind eine Freistunde hat.
Ab Klasse 5 hier durchaus üblich.
Und in welcher Klasse ein Kind ist, sieht man ihm ja nicht an...

Wir reden aber hier ja von einem Drittklässler.
Da gäbe es bei uns hier keine Freistunden während denen man einfach in die Stadt gehen könnte - eben wegen der Aufsichtspflicht. Da gibt es dann entweder einen "Hort" oder jemanden der während der Freistunde dann Aufsicht über die Klasse führt.
Bei älteren Kindern sieht das anders aus, keine Frage. Aber in der Grundschule?

Tiergarten schrieb:... und zum anderen besteht keine Wiederholungsgefahr, wie das bei einem Sexualstraftäter oder bei einem aus purer Mordlust handelnden Menschen der Fall wäre.

Die "pure Mordlust" ist aber ja nicht ausgeschlossen wenn kein Sexualdelikt vorliegt?

Tiergarten schrieb:Hier wurde ein brutal ermordeter Junge notdürftig verscharrt!

Er wurde verscharrt? Das ist neu. Gibt's dafür 'ne Quelle?

CorvusCorax schrieb:Es ist und bleibt aber schon ein verdammt großer Zufall, dass just jemand mit persönlichem Bezug zu dem Jungen ausgerechnet in diesem Areal in Klein Upahl zu einem Spaziergang unterwegs gewesen ist und den Jungen dann dort gefunden hat. Rund um Güstrow ist doch weites Land, viele Seen, 1000 Möglichkeiten, um irgendwo in der Pampa zu laufen, egal, in welche Himmelsrichtung.

Wissen wir denn wo die Exfreundin gewohnt hat?
Sie war ja mit einer Freundin unterwegs die dort ihren Hund ausführte - womöglich war das eine Standard-Strecke der Freundin, aber dass die Exfreundin sie an diesem Tag bei Gassigang begleitet hat war ja eher Zufall, oder?

@Heavythoughts

So ist es und deshalb schrieb ich schon gestern

BigMäc schrieb:Ausserdem wissen wir nicht, ob sie, oder einer der Hunde den Fund machte

was ich im Übrigen für viel wahrscheinlicher halte.
Du beschreibst die diesbezüglich möglichen Umstände sehr gut und für jeden Hundebesitzer absolut nachvollziehbar.

BigMäc schrieb:So ist es und deshalb schrieb ich schon gestern
BigMäc schrieb:
Ausserdem wissen wir nicht, ob sie, oder einer der Hunde den Fund machte
was ich im Übrigen für viel wahrscheinlicher halte.
Du beschreibst die diesbezüglich möglichen Umstände sehr gut und für jeden Hundebesitzer absolut nachvollziehbar.

Wenn es die Hunde waren, muss das aber nicht unbedingt geruchsbedingt gewesen sein.

Evtl ist dieser Tümpel ein typischer „Trinkort“ für die Hunde, die dort regelmäßig ausgeführt werden und nach einem ausgiebigen Spaziergang dann dort den Durst löschen.

NicNic schrieb:Wenn es die Hunde waren, muss das aber nicht unbedingt geruchsbedingt gewesen sein.

Natürlich nicht

NicNic schrieb:Evtl ist dieser Tümpel ein typischer „Trinkort“ für die Hunde, die dort regelmäßig ausgeführt werden und nach einem ausgiebigen Spaziergang dann dort den Durst löschen.

Ich würde keinen Hund aus stehendem Wasser trinken lassen, aber ich habe auch eine Giardien"phobie".
Möglich ist das natürlich.