Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

FritzPhantom schrieb:Ich finde das mit dem zurückgelassenen Handy schon seltsam.

CorvusCorax schrieb:Also sooo seltsam finde ich das nicht. Wir wissen doch gar nicht, wie handyaffin Fabian war.

Darüber hatte ich mir auch gedanken gemacht, und kann mich iwie null reinversetzen.
Mein Kind ist zu klein für ein Handy, in meinem Umfeld kamen die ersten Handys ab 10/weiterführende Schule, also hab ich da mal nachgefragt wie die Kids so mit den Handys sind. Aber mir wurde eher zurückgemeldetm dass es zwar schon cool ist, aber dass wenn die Kids spielen oder rausgehen und beschäftigt sind mit toben/freunden etc, dass das Handy in solchen Fällen total in den Hintergrund gerät, vergessen wird, dass mans dabei hat.

Damit hätte ich jetz z.B. nicht gerechnet, wollte es mal in den Raum werfen. Wer weiß, wie @CorvusCorax schon sagt, wie handyaffin er wirklich war.

Wenn die Polizei und die Ermittler, sich so bedeckt halten, wäre es da denn möglich, dass sie die Befürchtung hab der TV könnte evtl untertauchen? Vielleicht deshalb dieses Schweigen dazu? Oder welche Gründe könnte es noch geben?

Persephon3 schrieb:Oder NICHT beiwohnt...

Der Täter wird sich betont unauffällig verhalten und genau das tun, was er meint, was von ihm erwartet wird. Wenn er also zum näheren oder weiteren Umfeld von Fabian gehört, wird er sicherlich zu der trauerfeier gehen, um sich keinen Fragen auszusetzen.
Sollte es ein fremdtäter sein, eine Person,von der ohnehin niemand erwartet, dass er dort auftaucht, geht er vielleicht nicht hin. Oder eben gerade, gibt auch Täter, die sich ansowas ergötzen.

Fyra schrieb:These: er war auf Portalen unterwegs, Minecraft zB. (die Mutter ließ ihm ja das Handy zum spielen, damit er sich nicht langweilt). Er hat darüber jemanden kennengelernt, vielleicht auch schon vor längerer Zeit. Und dieser jemand nutzt die Gunst der Stunde, nämlich dass der Junge mehrere Stunden alleine zu Hause ist (sein Fehlen fällt also wahrscheinlich nicht so schnell auf). Ich muss das nicht weiter ausführen, oder

Ich halte das bei einem achtjährigen für eher unwahrscheinlich.
Meine Hypothese ist immer noch, dass er nur kurz raus wollte, um sich Süßigkeiten zu holen oder ähnliches und dann auf seinen späteren Mörder getroffen ist.
Die Person war ihm entweder bekannt und er ist arglos mitgegangen oder ein Fremdtäter hat ihn mit einem der üblichen "Tricks" mitgelockt.
Ich gehe davon aus, dass das Geschehen nicht geplant war, sondern sich situativ entwickelt hat.

Aber natürlich ist das nur eine Spekulation von viele und ich kann komplett falsch liegen.

MetaLunaria schrieb:Wenn die Polizei und die Ermittler, sich so bedeckt halten, wäre es da denn möglich, dass sie die Befürchtung hab der TV könnte evtl untertauchen? Vielleicht deshalb dieses Schweigen dazu? Oder welche Gründe könnte es noch geben?

Entweder man weiß nicht wers war und sie haben nichts, aber dann würde sicher mehr Mithilfe durch die Öffentlichkeit betrieben werden.

Oder sie wissen ziemlich von Beginn an genau wer es war und brauchen die nötigen Beweise um einfach nicht nur die Verbindung oder Entführung sondern tatsächlich den Mord zu beweisen und das rechtlich abzusichern.

Ich kann mir wie gesagt auch vorstellen, dass da längst Menschen in Verwahrung sind, das müsste die Öffentlichkeit gar nicht zwingend mitbekommen für eine gewisse Zeit.
Wenn zum Beispiel Mittäter vermutet werden könnte man sich extra bedeckt halten.

Zaunkönigin schrieb:Der Täter wird sich betont unauffällig verhalten und genau das tun, was er meint, was von ihm erwartet wird. Wenn er also zum näheren oder weiteren Umfeld von Fabian gehört, wird er sicherlich zu der trauerfeier gehen, um sich keinen Fragen auszusetzen.

Oder er kommt nicht, weil emotional zu instabil.
Oder er kommt nicht, weil bereits in Verwahrung.

Ist denn hier jemand aus diesem Thread aus Güstrow?
Am Tag seines Verschwindens gab es die Restmüllleerung für die, die im 14-Tage-Rhythmus geleert werden.

In jeder Stadt ist das ja anders, bei uns kamen sie früher noch vor 7 Uhr, mittlerweile gegen 08:30.

Auch ist das nach Straßen gegliedert.
Aber wenn hier jemand wäre, der zur gleichen Route gehört wie die Schweriner Str., könnte diese Person evtl sagen wann uhrzeitlich da eine Leerung stattfindet.

Ich gehe zwar davon aus, dass die Polizei das schon überprüft hat, aber den Mitarbeitern der Müllabfuhr, welche ja relativ lange und langsam durch die unmittelbare Umgebung fahren, könnte ja evtl auch was aufgefallen sein / Fabian gesehen haben.
Es sei denn jemand hier sagt jetzt, in dem Straßenbereich sind die schon ganz früh morgens.

https://www.abfall-lro.de/default-wGlobal/wGlobal/abfuhrtermine/download.php?letters=K_K_F_A&year=2025&place=Schweriner%2520Stra%C3%9Fe

Suppengespenst schrieb:Ich sehe, dass das Thema Mobbing hier für viele von euch sehr wichtig zu sein scheint

Suppengespenst schrieb:Daher denke ich nicht, dass es sehr sinnvoll HIER weiterhin so intensiv darüber zu reden.

Danke für deinen Beitrag, ich finde du hast es sehr schön zusammengefasst.

Ich hatte mich tatsächlich auch dabei erwischt, beim lesen der vielen Thesen gegen Mobbing iwie emotional zu reagieren.
Hab mich gefragt warum, und ich denke dass es daran lag dass ich selber als Kind gemobbt wurde und weder Lehrer noch meine Eltern es wussten. Oft wurde ich auf dem Heimweg abgefangen, oder in der Freizeit. Oder flüsternd im Unterricht, oder in 5 Minuten Pausen. ich habe mich nie jemandem geöffnet - deshalb hat mich denke etwas getroffen zu lesen: Hat keiner bestätigt, weg mit der These.

Es wird ja sehr viel in alle Richtungen spekuliert, nur genau dabei alles abgeschmettert wegen einer Aussage von Leuten die oft einfach keine Ahnung haben.
Ich persönlich denke auch nicht, dass potentielles Mobbing wichtig für die Aufklärung des Falls ist, eben nur wie jemand schrieb: vll. erklärt wie der Bub gehandelt haben könnte.

@ausmpott
Dasselbe hier auch.
Manche "Mobber" gehen sogar so weit, dass sie drohen, wenn du es weitererzählst, dann passiert dies und das...!
Selbst erlebt.

@Persephon3

Ja man kann ein Zeitfenster einrichten bis wann Apps zugänglich sind.

Persephon3 schrieb:Ich meine, wo wäre es leichter ein Kind abzufangen, selbst wenn er dahin gelockt worden wäre, als Mitten im.Wald auf einem.unbefahrenen Sträßchen, das zu seinem.Vater führt?
Keine Kameras, keine Zeugen. Garnichts.

Gut möglich, zumal den Weg kennt.

Persephon3 schrieb:Oder sie wissen ziemlich von Beginn an genau wer es war und brauchen die nötigen Beweise um einfach nicht nur die Verbindung oder Entführung sondern tatsächlich den Mord zu beweisen und das rechtlich abzusichern

Gut möglich. Vieles spricht ja gegen einen Zufallstäter. Das wurde hier ja schon vielfach diskutiert. Dass die finale Beweisführung schwierig ist, kommt immer wieder vor. Daher hoffe ich inständig, dass es hier gelingen wird.

Persephon3 schrieb:Oder er kommt nicht, weil emotional zu instabil.

Ja, möglich ist das natürlich. Ich glaube trotzdem, dass der Täter seine Kräfte bündeln wird und dort hingehen wird

Persephon3 schrieb:Oder er kommt nicht, weil bereits in Verwahrung.

Das wiederum halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Sollte es eine Ingewahrsamnahme gegeben haben, wüssten wir das vermutlich. Wenn nicht durch eine Veröffentlichung durch die Polizei, so doch ziemlich sicher über den "Flurfunk".
Ich glaube nicht, dass eine Festnahme unbemerkt bliebe.

ausmpott schrieb:Hab mich gefragt warum, und ich denke dass es daran lag dass ich selber als Kind gemobbt wurde und weder Lehrer noch meine Eltern es wussten.

Aber der Bürgermeister... (Sorry, Sarkasmus)

MetaLunaria schrieb:Manche "Mobber" gehen sogar so weit, dass sie drohen, wenn du es weitererzählst, dann passiert dies und das...!

Ich würde das sogar als Standard betrachten.

Grollie schrieb:Gut möglich, zumal den Weg kennt.

Wieso sollte der 8jährige Fabian den Weg durch ein 15km entferntes Wäldchen kennen? Gerade wo er doch jetzt lange garkeinen Kontakt mehr zum Vater hatte? Ich kann mir nicht vorstellen dass er da irgendwelche Waldwege kennt und sie alleine genutzt hat (zumal er ja anscheinend auch nicht alleine Bus gefahren ist).

Ich möchte mal meine Theorie in den Raum stellen und freue mich über faktenbasierte Anregungen dazu:

Fabian ist alleine zuhause. Nach Stunden zuhause überlegt er sich, kurz rauszugehen (warum auch immer, Reiterhof, Kiosk, Spielplatz). Seine Mutter hatte im verboten das Haus zu verlassen. Da er weiß, dass sein Handy getrackt wird, lässt er es zuhause. Er hat ja vor, gleich wieder da zu sein. Er geht auch vllt nicht davon aus, dass seine Mutter in der Zeit bei ihm auf dem Handy oder dem Festnetz anrufen wird. (Wäre vllt unüblich für sie, nicht mit ihrer Arbeit vereinbar und sie sieht ja übers Tracking, dass er zuhause ist. Er würde schon anrufen, wenn was wäre, ist ja auch nicht wirklich doll krank.)
Da er vor hat, nur kurz rauszugehen (vllt auch damit die Wahrscheinlichkeit geringer ist nicht erwischen zu werden), braucht er für die paar Minuten keine Jacke. Er zieht die Tür zu und merkt im Anschluss,dass er seinen Schlüssel vergessen hat. (Anmerkung: klingt vllt an den Haaren herbeigezogen, aber ist doch wahrscheinlich schon mal jedem von uns passiert. Frage: Gab es iwo bestätigte Informationen, dass er seinen Schlüssel mitgenommen hat?)

Aus dem eig nur kurz rausgehen, wird jetzt eine Situation, die ihn dazu veranlasst etwas zu tun, was ihm ansonsten nicht „zugetraut“ werden würde. Um die Situation zu lösen, entscheidet er sich vllt zu der Arbeit seiner Mutter oder seines Vaters zu fahren oder zu der Person, von der er weiß, dass diese einen Zweitschlüssel besitzt. So kommt vllt auch die Sichtung durch den Mann an der Bushaltestelle zustande oder auch die Spur durch den Mantrailerhund. Da fehlen mir aber die örtlichen Kenntnisse um nachvollziehen zu können, ob diese Theorie Sinn machen könnte.

Das Zusammentreffen mit dem Täter könnte dann situativ gewesen sein. Vllt hat jmd Fabians Hilflosigkeit ausgenutzt. Evtl. reichte das Kleingeld, welches er für Süßigkeiten dabei gehabt haben könnte auch nur für eine bestimmte Anzahl an Bushaltestellen (Kurzstrecke) aus. Je nachdem wo er hin wollte, könnte er auf halber Strecke ausgestiegen sein (wollte vllt dem Busfahrer auch nicht seine missliche Lage erzählen) und hat den Rest der Strecke zu Fuß vorsetzen wollen. In dem Alter kann man sich bei Distanzen, die man sonst mit dem Auto zurücklegt auch sehr verschätzen. Ggf. wurde er dann durch seinen Mörder (jmd den er kannte oder vllt auch nicht) aufgegriffen und es kam zur ungeplanten Tat.

@Jenny92HK
Soweit ich weiß,.wurde das Thema "Schlüssel" noch nicht thematisiert.
Ich finde es ist ein interessanter Ansatz.

Wieso wird immer davon n ausgegangen, dass F das Haus lebend verlassen hat allein oder mit einer Vertrauensperson? Ist nicht auch denkbar, dass die Vertrauensperson von F in die Whg gelassen wurde, er dort ermordet wurde und dann bspw. in einem (mitgebrachten) Koffer mitgenommen wurde? Das würde zur fehlenden Jacke und Zurücklassen des Handys passen. Wenn F seinen Wohnungsschlussel bei sich hatte, etwas weniger, aber die Person hätte auch sagen können, pack deinen Schlüssel ein und wir gehen raus, z. B. Wenn allerdings die Sichtung an der Bushaltestelle verlässlich ist, faellt das Szenario mit einem Erwachsenen ohnehin weg

Deus_ex_Machin schrieb:Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in den nächsten Tagen, vielleicht sogar schon heute, von der Festnahme eines Tatverdächtigen oder einer Tatverdächtigen aus dem nächsten Umfeld des Kindes erfahren.

Was bringt dich denn zu dieser Überzeugung?

So ähnlich klang es doch schon häufiger seit letzter Woche.

Sandita schrieb:Ist nicht auch denkbar, dass die Vertrauensperson von F in die Whg gelassen wurde, er dort ermordet wurde und dann bspw. in einem (mitgebrachten) Koffer mitgenommen wurde?

Ich bin sicher, dass dieser Umstand Teil der Ermittlungen gewesen ist. Und das wäre garantiert nicht ohne Spuren abgelaufen.

Im Rahmen der Obduktion wird man auch einen Todeszeitpunkt festgestellt haben - der zumindest plusminus einiger Stunden relativ zuverlässig sein wird.

Man wird also wissen, ob der Junge bereits am Freitag getötet wurde oder zu einem späteren Zeitpunkt.

MetaLunaria schrieb:Soweit ich weiß,.wurde das Thema "Schlüssel" noch nicht thematisiert.
Ich finde es ist ein interessanter Ansatz.

Naja, viele von uns gehen davon aus, dass jemand den Jungen auf der Strasse erkannt hätte. Güstrow hat knapp 30.000 Einwohner - und die Straße, wo der Junge gewohnt hat, sieht eher nach einer viel befahrenen Strasse als nach einem ruhigen Wohngebiet aus.

Da sind dann nicht zwingend Nachbarn unterwegs, die ihn kennen - und ganz ehrlich, wer von uns achtet, wenn er durch eine Stadt fährt, auf jeden Passanten.

Und wenn er ohne Schlüssel raus wäre (ich weiß nicht, ob das überhaupt in irgendeiner Weise offiziell erwähnt wurde), dann heisst es nicht zwingend, dass er eine Anlaufstelle gehabt hätte, wo er hingegangen wäre.

Vielleicht ist das mit dem Schlüssel auch Täterwissen...

MetaLunaria schrieb:Soweit ich weiß,.wurde das Thema "Schlüssel" noch nicht thematisiert.

Täterwissen.

Aber eine andere Sache möchte ich noch anmerken: Dass er alleine losgegangen ist zum Wochenende bei seinem Vater, halte ich für nicht besonders plausibel, weil er dann wohl doch eher sein Handy mitgenommen hätte. Klar, ein Achtjähriger macht sich jetzt nicht besonders viele Gedanken um die Planung und Organisation eines Wochenendes, aber ein Kind kann schon etwa einschätzen, ob der Vater überhaupt daheim wäre und hätte ihn vielleicht auch per Handy kontaktiert vorher. Der hätte dann vermutlich nein gesagt und die Sache wäre erledigt gewesen.

Ich meine in einem Artikel gelesen zu haben, dass die Türe abgeschlossen war, als die Mutter nach Hause kam. Ich finde leider den Artikel gerade nicht.
Jedenfalls wurde in dem Tümpel nach "Bezugsgegenständen" gesucht, womit zB ein Schlüssel gemeint sein könnte.
Könnte also sein, dass der noch gesucht wird, was aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht kommuniziert wird.