Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

JamesRockford schrieb:Und das mit dem "zufällig dort gewesen", würde ich nicht überbewerten. Es ist nicht jeder so sprachgewandt, dass jedes Wort sitzt. Dieses "zufällig" könnte man auch in die Richtung "nicht regelmäßig" interpretieren.

Sowas in der Art denke ich auch. Gut möglich, dass sie da schon öfter spazieren war mir den Kindern, oder mit dem Pferd, oder mit dem Rad.... Ebenso wie Fabian, weil es da vielleicht ne schöne Runde zum Laufen ist, aber sowas sollte nicht an die Öffentlichkeit, da auch das Täterwissen sein könnte, ebensowenig dass sie die Exfreundin ist, die die Leiche gefunden hat. Ich denke schon, dass das Zufall war, aber möglicherweise sind mehrere Menschen aus der Umgebung dort sportlich unterwegs und kennen deshalb den Weg. Weiß darüber jemand genaueres?

sören42 schrieb:Vielleicht fürchtete der Täter (gn), dass man bei ihm genauer sucht und Spuren der Tat findet, sollte Fabian nicht bald gefunden werden.

Seh ich genauso. Das ist durchaus eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen muss. Ich denke auch nicht, er sollte dort für immer verschwunden bleiben, der Täter scheint so unter Druck gewesen zu sein durch die Suche, dass er keine andere Wahl sah, als durch die Ablage dort eine Flucht nach vorne zu generieren. Es scheint das kleinere Übel gewesen zu sein. Und er musste ja auch damit rechnen, dass er dort irgendwann gefunden wird...

bluEye007 schrieb:Weiß darüber jemand genaueres?

Es gibt dort wie gesagt in unmittelbarer Nähe einen Aussichtspunkt, ein Großsteingrab, ein noch älteres Hügelgrab... das ist nicht unbekannt.

Desweiteren sind hier auch eindeutig Infotafeln (vermutlich zur Gegend) für Besucher im Hintergrund zu sehen.



(Bild entstammt einem Video zum Fundort)

sören42 schrieb:Wenn jemand nicht viel Zeit hat und die Alternative ist, dass er beim Täter gefunden wird, um es mal zuzuspitzen?

Wenn der Junge im häuslichen Umfeld des Täters getötet worden wäre, dann hätte er sich wahrscheinlich überlegen müssen, das Kind möglichst schnell von dort wegzubringen. Ob das jetzt z.Bspl. die Wohnung des Täters war, eine Gartenlaube o.ä., Freizeitgrundstück - um die Leiche in unmittelbarem persönlichen Umfeld zu belassen, dazu müsste man schon sehr abgebrüht sein.

Persephon3 schrieb:Seh ich genauso. Das ist durchaus eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen muss. Ich denke auch nicht, er sollte dort für immer verschwunden bleiben, der Täter scheint so unter Druck gewesen zu sein durch die Suche, dass er keine andere Wahl sah, als durch die Ablage dort eine Flucht nach vorne zu generieren. Es scheint das kleinere Übel gewesen zu sein. Und er musste ja auch damit rechnen, dass er dort irgendwann gefunden wird...

Kann man dann vielleicht sagen, dass ein Täter, der seine Opfer doch mehr oder weniger zugänglich und auffindbar hinterlässt mit seiner Tat nochmals Ausdruck verleihen möchte, die seine Grausamkeit unterstreicht?
Also in dem Fall den Eltern zusätzlich Leid zufügen möchte?

Leichen wurden schon auf die unterschiedlichsten Arten entsorgt und versteckt, von manchen bleibt nichts mehr übrig was zuzuordnen wäre und dann eben jene die vielleicht gefunden werden sollen.

Beide Täter- Typen möchten wahrscheinlich zunächst, oder für immer nicht gefasst werden, aber was hat es mit der Art der Beseitigung auf sich?

Suppengespenst schrieb:Kann man dann vielleicht sagen, dass ein Täter, der seine Opfer doch mehr oder weniger zugänglich und auffindbar hinterlässt mit seiner Tat nochmals Ausdruck verleihen möchte, die seine Grausamkeit unterstreicht?
Also in dem Fall den Eltern zusätzlich Leid zufügen möchte?

Möglich, aber dazu sag ich hier nix, sonst kommen die Wahrheitsliebenden wieder aus allen Ecken und finden es emotional belastend und pietätlos.

Suppengespenst schrieb:Beide Typen möchten wahrscheinlich zunächst, oder für immer nicht gefasst werden, aber was hat es mit der Art der Beseitigung auf sich?

Täter haben nicht immer die Wahl, die Dinge so zu tun, wie sie es gerne möchten. Es geht um Alibis, Verfolgung und Zeit. Und natürlich besteht ein gewisser Druck.

sören42 schrieb:Täter haben nicht immer die Wahl, die Dinge so zu tun, wie sie es gerne möchten. Es geht um Alibis, Verfolgung und Zeit. Und natürlich besteht ein gewisser Druck.

Natürlich, das auch.
Ich bin bei meinem Gedanken jetzt auch mehr von ' dem Täter so beabsichtigt' ausgegangen.
Um die Qual größer zu machen, Machtdemonstration....

Es kann natürlich sein, dass nicht versteckte Leichen immer größtenteils mit einem geringen Zeitfaktor zu tun haben.

Vielleicht hat sich die Person auch einfach sehr unterschätzt und die Tat von Anfang bis Ende hat länger gedauert wie zunächst geistig durchgespielt.

Suppengespenst schrieb:Natürlich, das auch.
Ich bin bei meinem Gedanken jetzt auch mehr von ' dem Täter so beabsichtigt' ausgegangen.
Um die Qual größer zu machen, Machtdemonstration....

Täter, die Macht demonstrieren und oder quälen wollen, legen meist nicht nur leicht findbar ab, sondern drapieren ihre Opfer regelrecht.
Darin unterscheiden sie sich meistens von Eilablagetätern.

BigMäc schrieb:Täter, die Macht demonstrieren und oder quälen wollen, legen meist nicht nur leicht findbar ab, sondern drapieren ihre Opfer regelrecht.

Absolut. Aber das hier, wirkt für mich eher wie unerfahrenes und mit der Gänze der Tat überfordertes Täterverhalten. Es wirkt wie eine verzweifelte Ablage unter Zeitdruck. Auch das stümperhafte Verbrennen (wenns denn stimmt) spricht dafür.

Suppengespenst schrieb:Kann man dann vielleicht sagen, dass ein Täter, der seine Opfer doch mehr oder weniger zugänglich und auffindbar hinterlässt mit seiner Tat nochmals Ausdruck verleihen möchte, die seine Grausamkeit unterstreicht?
Also in dem Fall den Eltern zusätzlich Leid zufügen möchte?

Wieso sollte ein Täter mit einem schnellen Ablegen, ohne dass die Leiche unauffindbarer versteckt oder vergraben wurde, den Eltern noch zusätzliches Leid zufügen? Den Eltern wurde durch das Töten ihres Kindes doch schon maximales Leid zugefügt.

Ich glaube nicht, dass sich ein Täter noch gedanklich mit den Befindlichkeiten der Eltern befasst, wenn es darum geht, eine Leiche möglichst schnell loszuwerden.

Persephon3 schrieb:Aber das hier, wirkt für mich eher wie unerfahrenes und mit der Gänze der Tat überfordertes Täterverhalten. Es wirkt wie eine verzweifelte Ablage unter Zeitdruck. Auch das stümperhafte Verbrennen (wenns denn stimmt) spricht dafür.

D'accord. Und womöglich gab es ja sogar Undoing Anzeichen

CorvusCorax schrieb:Ich glaube nicht, dass sich ein Täter noch gedanklich mit den Befindlichkeiten der Eltern befasst, wenn es darum geht, eine Leiche möglichst schnell loszuwerden.

Das kann schon zusammenspielen. So ein Tätertyp ist meist nur mittelgradig intelligent, aber neigt zur Selbstüberschätzung.
Er könnte es für einen 'genialen Einfall' gehalten haben, mehrere Komponenten auf diese Weise zu verbinden.

Persephon3 schrieb:Absolut. Aber das hier, wirkt für mich eher wie unerfahrenes und mit der Gänze der Tat überfordertes Täterverhalten. Es wirkt wie eine verzweifelte Ablage unter Zeitdruck. Auch das stümperhafte Verbrennen (wenns denn stimmt) spricht dafür.

Wer sagt das er oder sie fertig waren, und nicht gestört wurden?