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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

3.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Straftat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:11
Zitat von CeeMercuryCeeMercury schrieb:Also mir persönlich ging es darum, anderen User*innen ein Beispiel dafür zu liefern, weshalb der Fall für sie gefühlt lange zur Aufklärung benötigen könnte.
Das hast Du auch gut dargelegt. Ich habe auch gar nicht Dich gemeint, sondern eben jene Leute, die Du am Anfang genannt hast. Diejenigen, welche die Zeit als lange empfinden.
Zitat von CeeMercuryCeeMercury schrieb:Ich dachte eigentlich durch meinen Beitrag geht hervor, dass ich das nicht als Fakt darstelle.
Ja, ging es.
Zitat von CeeMercuryCeeMercury schrieb:Und da du Dir sicher zu sein scheinst, was die ungefähre Zeit für Aufklärung von Mord und anderen Delikten ist, wäre es vielleicht ganz gut, wenn Du mir und anderen User*innen einen durchschnittlichen Rahmen nennen könntest.
Der durchschnittliche Rahmen liegt, mit wenigen Ausnahmen, zumindest mal über der Zeit, welche die Gerichtsmedizin inclusive Tox, dem Nachgehen aller eingegangenen Hinweise durch die EB (sofern sich nicht einer bereits als zielführend herauskristallisiert hat), der Befragung und Einschätzung aller Zeugenaussagen, der vollständigen Bewertung aller KT Massnahmen usw benötigt.
Um so mehr von allem, desto höher der Arbeitsaufwand (der hier im Fall durch die Erweiterung der MoKo offensichtlich wirklich hoch ist) und um so länger bis hin zu einem Ergebnis.
Letztlich soll das Ergebnis ja an einem Punkt landen, der nicht nur einen Täter herauskristallisiert, sondern auch für eine gerichtsverwertbare Anklage reicht, deren Ziel eine haltbare Verurteilung ist.
Selbst wenn heute Herr Meier oder Frau Müller behaupten würden, sie wären der, die oder gemeinsam Täter, wäre der Fall noch nicht gelöst, denn dann muss die EB noch immer Beweise dafür finden, dass diese Geständnisse korrekt sind.


Wir befinden uns aktuell erst in Woche 3 ! nach dem Leichenfund.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:15
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Wir sind in einem Freizeitforum, hier geht es neben Fakten eben auch um persönliche Einschätzungen
Freizeitforum hin oder her - diese Rubrik befasst sich mit realen Fällen und nicht ohne Grund sind persönliche Einschätzungen auch durch die Regeln eingeschränkt und werden immer mal wieder durch die Mods berechtigt gemassregelt, wenn sie, nicht zielführend, überhand nehmen.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:24
@BigMäc
Ja und die Regeln lauten, wer Tatsachen behauptet, der/die hat diese zu belegen.

Auch deine Behauptung bleibt eben eine persönliche Einschätzung. Solange du sie nicht mit Daten und Fakten unterfüttern kannst.
Das hast du bisher nicht getan.

Ich wollte das eigentlich gar nicht so auswalzen und ich meine das auch nicht böse. Es ist einfach so, dass es zum Themenblock "Dauer der Ermittlungen" unterschiedliche Einschätzungen, aber keine hier hinterlegten Fakten gibt.

Ich persönlich finde auch noch nicht, dass die Ermittlungen bedenklich lange dauern.
Aber ich kann das sehr relaten, dass andere das so wahrnehmen.
In diesem Fall wurde relativ schnell bekannt gegeben, dass eine erweiterte Mordkommission ermittelt.
Erweiterte Mordkommissionen kommen offenbar dann zum Einsatz, wenn die Ermittlungslage "sehr komplex" ist.
Darunter kann man sich jetzt alles oder nichts vorstellen. Aber man könnte das vielleicht als Hinweis deuten, dass die Ausgangslage so ist/war, dass man von Anfang an mit einer komplexen und vielleicht zeitaufwendigen Ermittlung gerechnet hat.

Wie auch immer, ich glaube, wir alle sind uns darin einig, dass wir darauf hoffen, dass der Fall möglichst bald aufgeklärt wird.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:30
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Gemessen vermutlich an anderen Fällen von Kindstötungen.
Es wurden hier im Thread doch mindestens 2 Kindermorde angerissen wo die Aufklärungszeit nicht schneller war. Bei dem einen dauerte es Jahre. Lies dich mal ein
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Wir befinden uns aktuell erst in Woche 3 ! nach dem Leichenfund.
Genau so ist es.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:31
Zitat von LanzaLanza schrieb:Es wurden hier im Thread doch mindestens 2 Kindermorde angerissen wo die Aufklärungszeit nicht schneller war. Bei dem einen dauerte es Jahre. Lies dich mal ein
2 Fälle machen keine Statistik.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:31
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Wie auch immer, ich glaube, wir alle sind uns darin einig, dass wir darauf hoffen, dass der Fall möglichst bald aufgeklärt wird.
Selbstredend.
Ich persönlich, empfinde alle Überführung von Tätern bei Mordermittlungen, die unter 6 Monaten liegen, als "schnell", nur um auch mal eine persönliche Ansicht zu äußern.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:31
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Der durchschnittliche Rahmen liegt, mit wenigen Ausnahmen, zumindest mal über der Zeit, welche die Gerichtsmedizin inclusive Tox, dem Nachgehen aller eingegangenen Hinweise durch die EB (sofern sich nicht einer bereits als zielführend herauskristallisiert hat), der Befragung und Einschätzung aller Zeugenaussagen, der vollständigen Bewertung aller KT Massnahmen usw benötigt.
Ich hatte auch das „Gefühl“, dass es lange dauert. Da ich keine Statistiken dazu finden konnte habe ich einfach mal selbst nach Fällen gesucht in den letzten 5 Jahren in denen Kinder bis 14 Opfer eines Tötungsdeliktes wurden. Es werden wesentlich mehr sein als die, die Ma so medial mit Informationen finden kann ergo ist das weit entfernt von einer Statistik aber wenn die Fälle gelöst wurden, lag zwischen verschwinden des Kindes bis zum ergreifen des Täters zwischen 0 und 12 Tagen. Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Fälle gibt die länger dauern und trotzdem zum Erfolg führen und auch über die jetzigen Ermittlungen sagt es nichts aus aber ich finde es erklärt schon das subjektive Empfinden des „lange dauerns“


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:38
Zitat von whizzlerwhizzler schrieb:Ich hatte auch das „Gefühl“, dass es lange dauert. Da ich keine Statistiken dazu finden konnte habe ich einfach mal selbst nach Fällen gesucht in den letzten 5 Jahren in denen Kinder bis 14 Opfer eines Tötungsdeliktes wurden. Es werden wesentlich mehr sein als die, die Ma so medial mit Informationen finden kann ergo ist das weit entfernt von einer Statistik aber wenn die Fälle gelöst wurden, lag zwischen verschwinden des Kindes bis zum ergreifen des Täters zwischen 0 und 12 Tagen. Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Fälle gibt die länger dauern und trotzdem zum Erfolg führen und auch über die jetzigen Ermittlungen sagt es nichts aus aber ich finde es erklärt schon das subjektive Empfinden des „lange dauerns“
Subjektiv teile ich das Gefühl, dass es in diesem Fall lange dauert. Als die Leiche gefunden worden ist, habe ich tatsächlich gedacht, dass es jetzt nur noch ein paar wenige Tage dauern wird, bis jemand verhaftet wird. Gerade auch, weil einige Zeitungen den Petermann zitiert hatten, der davon ausging, dass Fabian seinen Mörder kannte. Und im direkten Umfeld ermittelt es sich eben schneller und einfacher, als wenn die Polizei einen beliebigen Wildfremden zusachen muss, zumindest wenn dessen DNA und/oder Fingerabdrücke nicht schon gespeichert sind oder er mit ähnlichen Straftaten polizeibekannt ist.
Zum anderen hatte dieser Petermann ja auch gesagt, der Täter habe in Eile gehandelt. Und daraus hatte ich geschlossen, dass er dann sicher auch einige Fehler gemacht hat. Das ganze sah nicht aus wie die lang geplante und vorbereitete Tat eines Superhirn sondern eher wie eine spontane Aktion mit anschließend dringlicher Entsorgung der Leiche. Und auch deswegen hatte ich mit einer schnelleren Lösung gerechnet.

Aber ich bin optimistisch, dass der Fall noch geklärt werden wird.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:48
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Als die Leiche gefunden worden ist, habe ich tatsächlich gedacht, dass es jetzt nur noch ein paar wenige Tage dauern wird, bis jemand verhaftet wird. Gerade auch, weil einige Zeitungen den Petermann zitiert hatten, der davon ausging, dass Fabian seinen Mörder kannte. Und im direkten Umfeld ermittelt es sich eben schneller und
Du weisst aber schon, dass, Axel Petermann, Mark Benecke - ( die, ich persönliche sehr, schätze, nur damit jetzt kein falscher Eindruck aufkommt ) und Andere keine Akteneinsicht in die Fälle haben, die sie, auf Anfrage der Medien, kommentieren.
Sie wissen genauso viel wie wir und können Ihre Schlussfolgerungen dazu nur aus Ihrem Erfahrungsschatz ableiten.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 17:57
Für Außenstehende ist es meines Erachtens kaum vorstellbar wie lang diese 3 Wochen für die Eltern bis jetzt waren. Die EB hat von Anfang an von keiner Gefahr für die Allgemeinheit gesprochen, bedeutet für mich, das irgendetwas an der Auffindesituation und/oder den offensichtlichen Verletzungen ganz klar auf einen Täter aus dem nahen Kreis deuten muss. Wenn man sich jetzt vorstellt jeder Verwandte oder Freund gehört zu den potentiell TVen, gar nicht auszudenken


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 18:03
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und im direkten Umfeld ermittelt es sich eben schneller und einfacher, als wenn die Polizei einen beliebigen Wildfremden zusachen muss, zumindest wenn dessen DNA und/oder Fingerabdrücke nicht schon gespeichert sind oder er mit ähnlichen Straftaten polizeibekannt ist.
Ich habe auch zuerst erwartet, dass es ziemlich schnell zu einer Festnahme kommen wird, weil ich davon ausgegangen bin, dass der Täter/die Täterin im näheren Umfeld zu verorten ist und sich das schneller ermitteln lassen müsste, als bei einem Fremdtäter.
Aber manchmal kann das auch bei Ermittlungen im nahen Umfeld länger dauern.
Ein Beispiel dafür sind die Ermittlungen im Fall des getöteten Arztes Steffen B. aus Gerolstein.
In dem Fall hatten die EB auch von "sehr komplexen Ermittlungen" gesprochen und ich konnte mir darunter zunächst überhaupt nichts vorstellen.
Die Ermittlungen haben glaube ich ein paar Monate gedauert und die Täter:innen kamen aus dem unmittelbaren Familienumfeld.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 18:17
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:dem Fall hatten die EB auch von "sehr komplexen Ermittlungen" gesprochen und ich konnte mir darunter zunächst überhaupt nichts vorstellen.
Die Ermittlungen haben glaube ich ein paar Monate gedauert und die Täter:innen kamen aus dem unmittelbaren Familienumfeld.
Ich glaube sogar, dass Taten im familiären Umfeld, oft recht viel Zeit bis zur Aufklärung in Kauf nehmen, weil die Gefüge schwerer zu entwirren sind,wer steht tatsächlich in welchem Verhältnis zu wem, wo hat wer bereits mit wem wie intensiv über Geäussertes gesprochen, wo wird vielleicht etwas schöngeredet, weil keiner dem anderen so eine Tat zutraut, wo wird etwas schlechtgeredet, weil jemand nicht bei allen innerhalb des Gefüges beliebt ist usw.
Und genau das kann eine Komplexität bewirken, die in anderen Fällen in dieser Form nicht gegeben ist.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 18:21
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Ich glaube sogar, dass Taten im familiären Umfeld, oft recht viel Zeit bis zur Aufklärung in Kauf nehmen
Stimmt! Und wahrscheinlich auch unter Umständen benötigen. Zum Beispiel bei der DNA könnte das bei nahestehenden Tätern nicht so belastend wie bei Fremden


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 18:27
Zitat von whizzlerwhizzler schrieb:Zum Beispiel bei der DNA könnte das bei nahestehenden Tätern nicht so belastend wie bei Fremden
Auch das, ja. Welche DNA ist berechtigte DNA, wie fuzzelt man da UU trotzdem den Täter heraus usw.


Aber, vorhin schrieb
Zitat von clevergridclevergrid schrieb:Wenn man sich jetzt vorstellt jeder Verwandte oder Freund gehört zu den potentiell TVen, gar nicht auszudenken
und das kann auch eine Chance für die Aufklärung werden,wenn nämlich genau deshalb zB Freundschaften oder sonstige Beziehungen angeknackst werden oder gar zerbrechen.
Nicht wenige cold cases werden ja genau deshalb geklärt, weil sich familiäre oder freundschaftliche Strukturen verändern und sich einer dem anderen nicht mehr verpflichtet fühlt oder keine Angst mehr vor jemandem haben muss.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 18:38
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:und das kann auch eine Chance für die Aufklärung werden,wenn nämlich genau deshalb zB Freundschaften oder sonstige Beziehungen angeknackst werden oder gar zerbrechen.
Echt? Als dass es zermürbend ist kann ich mir gut vorstellen. Das ist in dem ganzen Horror nochmal zusätzlich ein schlimmer Nebenschauplatz. Aber dass es ermittlungsbezogen von Vorteil sein kann überrascht mich doch. Aber wahrscheinlich hauptsächlich weil ich mir so schon nur schwer vorstellen kann wie jemand ein Kinde töten kann, dass die Überlegung jemand würde mitmachen oder es decken schlicht meine Vorstellungskraft sprengt


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 18:48
Zitat von whizzlerwhizzler schrieb:Aber wahrscheinlich hauptsächlich weil ich mir so schon nur schwer vorstellen kann wie jemand ein Kinde töten kann, dass die Überlegung jemand würde mitmachen oder es decken schlicht meine Vorstellungskraft sprengt
Schau Dir den Fall Lolita Brieger als eines von relativ vielen Beispielen an.
Oder hör Dir mal bei XY an, wenn nach cold cases gesagt wird "es könnten sich inzwischen Beziehungen verändert haben" um das einfachste Beispiel zu nennen.
Abhängigkeitsverhältnisse jeglicher Art, gefühlte oder tatsächliche, können für Außenstehende seltsam wirkende Dynamiken entwickeln.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 18:53
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Schau Dir den Fall Lolita Brieger als eines von relativ vielen Beispielen an.
Mach ich! Danke!
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Oder hör Dir mal bei XY an, wenn nach cold cases gesagt wird "es könnten sich inzwischen Beziehungen verändert haben" um das einfachste Beispiel zu nennen.
Abhängigkeitsverhältnisse jeglicher Art, gefühlte oder tatsächliche, können für Außenstehende seltsam wirkende Dynamiken entwickeln.
Stimmt ich erinnere mich an solche Sätze. Hatte die aber eher mit Verbrechen Richtung Diebstählen ect in Verbindung im Kopf. Aber ja. Es finden sich immer „Gleichgesinnte“ so schwer es auch zu fassen sein mag. Und auch wenn es für Fabian keinen Unterschied mehr macht, hoffe ich, dass es sich hier beim Täter um „nur“ einen gestörten Geist handelt.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 19:14
Zitat von whizzlerwhizzler schrieb:. Und auch wenn es für Fabian keinen Unterschied mehr macht, hoffe ich, dass es sich hier beim Täter um „nur“ einen gestörten Geist handelt.
Vielen Tätern ist ihr "gestörter Geist" aber eben weder anzusehen noch anzumerken. Nimm den Fall Mirco aus Grefrath. Die Ex-Frauen des Täters Olaf H. beschrieben ihn als fürsorglichen Familienvater.

https://www.stern.de/panorama/verbrechen/prozess-um-mordfall-mirco-ex-frauen-schildern-nur-gutes-von-olaf-h--3921184.html

https://www1.wdr.de/archiv/jahresrueckblick/mirco122.html

Die extrem aufwändige und akribische Ermittlungsarbeit unter dem leitenden Ermittler Kommissar Ingo Thiel wurde übrigens verfilmt. Lief im ZDF "Ein Kind wird gesucht". Der Film gibt einen guten Einblick, wie kleinteilig sich die Ermittlungen gestalten.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 19:14
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Ich habe auch zuerst erwartet, dass es ziemlich schnell zu einer Festnahme kommen wird, weil ich davon ausgegangen bin, dass der Täter/die Täterin im näheren Umfeld zu verorten ist und sich das schneller ermitteln lassen müsste, als bei einem Fremdtäter.
Zitat von whizzlerwhizzler schrieb:Stimmt! Und wahrscheinlich auch unter Umständen benötigen. Zum Beispiel bei der DNA könnte das bei nahestehenden Tätern nicht so belastend wie bei Fremden
Kann man am Fall Rebecca Reusch ja zur Zeit auch immernoch an der Endlos-Schlaufe der Ermittlungen und Spekulationen erkennen, wieviel Zeit seit ihrem Verschwinden vergangen ist.
Ebenfalls Verdacht auf eine Person im familiären Umfeld (Schwager) und DNA im Haus, die erklärbar ist.

Wenn man bedenkt, dass zumindestaus unserer begrenzten Sicht heraus, die Fragezeichen schon am Verschwindeort des Jungen (seine Wohnung) beginnen und dann kurioser Weise bei einer Bekannten aus seinem persönlichen Umfeld als Auffinderin seiner Leiche in 17 km Entfernung enden, der Auffindeort sich in relativer Nähe zu den Ankerpunkten des Jungen befindet, ist es nicht verwunderlich, dass man Zeit braucht um zu ermitteln, was ist Zufall, was nicht bzw nur bedingt? Verdächtigen ohne Belege bringt nichts. Eine Menge Hintergrundinfos zu dem persönlichen Familien- und Bekanntenkreis, die ermittelt werden müssen.

Die uns fehlenden Infos zu vermutetem Tatort, Tatwaffe, Verletzungsbild, Gesamtbild der Ablage, dem genauen Ablageort, seiner Kleidung, aufgefundener Gegenstände, etc, könnten künftige oder gegenwärtige Vernehmungen bzw den Ermittlungserfolg gefährden (bzgl Täterwissen).

Um diesen Ermittlungserfolg zu gewährleisten geben die Ermittlungsbehörden zur Zeit keine Auskunft an die Presse, die sie u.a. ohne eine solche Gefährdungslage eigenglich erteilen müssten.

Ich denke, die Staatsanwaltschaft und Polizei benötigen die Zeit um die Hinweise etc abzuarbeiten und Beweise zu finden.
Anders ergibt die fehlende Berichterstattung eh keinen Sinn.


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Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

gestern um 19:41
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Es ist und bleibt aber schon ein verdammt großer Zufall, dass just jemand mit persönlichem Bezug zu dem Jungen ausgerechnet in diesem Areal in Klein Upahl zu einem Spaziergang unterwegs gewesen ist und den Jungen dann dort gefunden hat. Rund um Güstrow ist doch weites Land, viele Seen, 1000 Möglichkeiten, um irgendwo in der Pampa zu laufen, egal, in welche Himmelsrichtung.

Wenn man in einem riesigen Gebiet nicht weiß, wo genau man eine vermisste Person suchen muß, dann kann man sich scheckig suchen und findet doch nichts.
Ich bin sicher, dass dieser „verdammt große Zufall“, wie @CorvusCorax es (nachvollziehbar) nennt, auch die Polizei stutzig gemacht hat. Das gibt auch folgender Bericht von RTL über das Ausmaß der Vernehmungen zu erkennen:
Polizei und Staatsanwaltschaft haben bislang offiziell nicht bekannt gegeben, wer die Person ist, die am Dienstagvormittag (14. Oktober) die Kinderleiche gefunden hat. Die Frau ist nach RTL-Informationen bereits am Dienstag am Fundort im Wald von der Polizei und anschließend bis spät in die Nacht bei der Polizei in Rostock befragt worden.

Auch am Mittwoch (15. Oktober) sind die 29-Jährige und ein Bekannter von der Kriminalpolizei auf dem Revier in Güstrow befragt worden.
Quelle:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb am 17.10.2025:Quelle: https://www.rtl.de/news/vermisster-fabian-8-aus-guestrow-getoetet-ex-freundin-des-vaters-fand-die-kinderleiche-id6807600.html?utm_term=rtl-aktuell&utm_medium=echobox&utm_campaign=post&utm_marketing_tactic=organic_social&utm_source=Facebook&fbclid=IwdGRjcANez61leHRuA2FlbQExAAEe6zNowLPkj9kGz-krTyh1QO0FFIqOgd5WrGh2gMuFZuknCKQ1fKJwl0Tgdnk_aem_ZoLuyPcPF5XLHvscixi0Nw#Echobox=1760684245-1
Das heisst: Den Ermittlern erschien die Darstellung der Ex-Freundin des Vaters von Fabian, dass ausgerechnet sie die Leiche an dieser entlegenen Stelle entdeckt hat, so gravierend und wohl auch verstörend, dass sie die 29-Jährige offenbar akribisch unter die Lupe genommen und die Plausibilität ihrer Schilderungen überprüft haben.

Wenn die Informationen von RTL zutreffen, wurde die Ex-Freundin zunächst dienstags bei einem Ortstermin im Bereich des Tümpels vernommen, dann am Abend „bis spät in die Nacht“ bei der Kripo in Rostock und schließlich am Mittwoch ein weiteres Mal bei der Polizei in Güstrow. Zumindest dort war dann noch ein „Bekannter“ der jungen Frau dabei.

Drei Vernehmungen einer Zeugin in zwei Tagen, die sich zum Teil bis spät in die Nacht erstreckten, das ist schon außergewöhnlich. Aber nachvollziehbar, denn die Konstellation war ja in mancher Hinsicht krass genug.

Allerdings: So intensiv, wie die Ermittler allem Anschein nach die persönlichen Hintergründe und die Angaben der 29-Jährigen gecheckt haben, so
eindeutig ist auch, dass die junge Frau davor verschont blieb, vom Status einer Zeugin in den einer Verdächtigen umgestuft zu werden.
Nach RTL-Informationen wird die Frau aktuell von Polizei und Staatsanwaltschaft nicht als Tatverdächtige geführt.
Quelle: siehe oben

Die Staatsanwaltschaft hat dies ja zwischenzeitlich bestätigt und zugleich ausdrücklich vor ungerechtfertigten Verdächtigungen und Spekulationen gewarnt. Das gilt es zu respektieren.

Ich hoffe weiterhin auf eine baldige Klärung des Falles. Damit einhergehen dürfte dann ja wohl auch die Auflösung der Rätsel, die sich heute noch um die Umstände des Verschwindens des Jungen und um das Auffinden seiner Leiche ranken.

Einstweilen kann man sich zwar weiter über manch „verdammt großen Zufall“ wundern. Aber was man nicht beiseite schieben darf: Dem sind die Ermittler wohl intensiv nachgegangen (siehe Vernehmungen) - bislang jedoch ohne schlüssiges Resultat.


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