Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

chipie schrieb:Das Zeitfenster, das heute von der Kripo genannt wurde (Tatverhalten bis 15.00 Uhr) spricht dafür, dass der Zeitpunkt der Rückkehr der Mutter bekannt war

Ja, oder: der den die EB im Blick hat hat genau für diesen Zeitraum kein „gutes“ Alibi, aber noch so gut, dass sie erst mal nicht mehr in der Hand haben.

artemissy schrieb:zu ihm gefahren sein, ihn abgeholt haben,

Ich halte ein Abholen Fabians am Busbahnhof (ZOB) nach wie vor für nicht ausgeschlossen, da die Hunde bis dort auch eine Spur verfolgen konnten. Dies wäre auch risikoärmer für einen Täter gewesen, um in der unmittelbaren Nachbarschaft nicht gesehen zu werden.

chipie schrieb:Mir drängt sich der Verdacht auf, dass der/die Täter/in wusste, dass Fabian an diesem Morgen zu Hause geblieben ist. Das Zeitfenster, das heute von der Kripo genannt wurde (Tatverhalten bis 15.00 Uhr) spricht dafür, dass der Zeitpunkt der Rückkehr der Mutter bekannt war. Die eilige Verbringung, versuchtes Verbrennen und notdürftige Ablage sprechen die gleiche Sprache.

Also im Prinzip, könnte spontan genutzt worden sein, dass Fabian Zuhause geblieben ist. Die Tat an sich war vielleicht schon grob geplant, nur der richtige Zeitpunkt hat gefehlt. Dass er dann Zuhause geblieben ist, kam dem*der Täter*in gelegen.

Dieser Fall beschäftigt mich immer mehr.. Ich war mir sicher das sie innerhalb von ein paar Tagen einen Täter haben.. Aber irgendwie glaube ich auch nicht das sie noch komplett im Dunkeln tappen.. Ich denke immer noch das das Motiv Rache war...

chipie schrieb:Mir drängt sich der Verdacht auf, dass der/die Täter/in wusste, dass Fabian an diesem Morgen zu Hause geblieben ist.

Das muss nicht unbedingt sein. Es war ein Freitag und Schulkinder in diesem Alter haben an dem Tag doch oft eher Schluss. Dass die Mutter bis zu einer gewissen Uhrzeit nicht Zuhause war, wird dem Taeter aber bestimmt bekannt gewesen sein. Geplant war es mMn, man hat nur den passenden Moment abgewartet.

In einem Bericht von RTL steht außerdem:

Der Fall wird heute Abend (5. November) „unter Darstellung der räumlichen Gegebenheiten“ bei „Aktenzeichen XY...ungelöst“ ausgestrahlt, auch sollen Fotos der Auffindesituation gezeigt werden. In der Sendung werde auch eine Hotline-Nummer genannt, so die Ermittler

Quelle:

https://www.rtl.de/news/fabians-8-leiche-verbrannt-polizei-hofft-auf-hinweise-bei-aktenzeichen-xy-id6868202.html?utm_term=rtl-aktuell&utm_medium=echobox&utm_campaign=post&utm_marketing_tactic=organic_social&utm_source=Facebook&fbclid=IwdGRjcAN3909leHRuA2FlbQIxMQBzcnRjBmFwcF9pZAwzNTA2ODU1MzE3MjgAAR4F9jexw49OWRHemhncNSvihVrJV-fcDq1d7c-4z9KXZ3hXcd5YZ1yEyxc3Qg_aem_LROkJAEAjxMXn1ReSDVAUg

CeeMercury schrieb:Also im Prinzip, könnte spontan genutzt worden sein, dass Fabian Zuhause geblieben ist. Die Tat an sich war vielleicht schon grob geplant, nur der richtige Zeitpunkt hat gefehlt. Dass er dann Zuhause geblieben ist, kam dem*der Täter*in gelegen.

Dann stellt sich die Frage, wer wusste, dass Fabian am Freitag zu Hause sein würde?

GrafOskar schrieb:Falls der Täter schnell gehandelt hat könnte Fabian um 14 Uhr noch zuhause gewesen sein und gelebt haben

Das würde mMn aber eher dafür sprechen, dass diese Person dann nicht wusste, wann Fabians Mama nach Hause kommt.
Hätte die Person das gewusst, und ihn erst um 14 Uhr abgeholt/abgefangen/getötet, dann hätte die Person damit rechnen müssen, dass ab 15:30 eine Vermisstenanzeige rausgehen könnte und evtl auch die Polizei direkt mit der Suche beginnt.

Dieses 15 Uhr für die Beschränkung des Tatzeitraumes hat mMn nichts damit zu tun, dass der Todeszeitpunkt nach knapp 4 Tagen noch so genau bestimmt werden konnte (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) sondern entweder mit Zeugenaussagen die etwas wahrgenommen haben und/oder damit dass ein Alibi für diesen Zeitraum in Frage steht.

11 Uhr ist wie schon erwähnt sicherlich darauf zurückzuführen, dass Fabians Handy bis kurz vor 11 (10:30-10:50 zB) noch irgendwelche Aktionen hatte (App geöffnet, Spiel gespielt, etc).

Und zu diesen neuen (wirklich erschreckenden) Details, insbesondere auch der Wahl des Ablageorts, kommt nun noch dieser vieldiskutierte Zufall, dass ausgerechnet eine Bezugsperson von Fabian seine Leiche dort findet. Der Zeitraum der Tag erscheint sehr berechnet und genau auf die Abwesenheit der Mutter abgepasst gewesen zu sein. Hierzu musste die Tatperson wissen, dass Fabian an diesem Tag Zuhause war. Doch ich stelle mir jetzt zusätzlich die Frage, ob die Tatperson auch wusste, dass die Finderin an der Ablagestelle spazieren geht? War es aus unterschiedlichen Gründen auch geplant, dass sie Fabian finden sollte? Evtl. dann verdächtigt werden sollte?

Ich vermute tatsächlich auch einen Racheakt als Hintergrund - primär falllen einem als Leidtragende die Eltern ein, aber evtl. ging es auch gegen die Finderin?

Selbstverständlich sind das alles rein spekulative Gedankenspiele.

Blaubeeren schrieb:Demnach: Wenn man diese Tat geplant hätte, hätte es für das Ablegen und Anzünden wohl geeignetere Zeiträume gegeben.

Eher nicht, da der Täter/ oder die Täterin sicher wusste oder von Fabian an diesem Tag erfahren haben könnte, wann seine Mutter zurück sein würde. Ergo, bis wann er selbst wieder zu Hause sein müsste, damit sein Weggehen nicht aufgefallen wäre.

Die Ablage hätte nicht nach dem Zeitpunkt der vermuteten Rückkehr der Mutter erfolgen können, da ab diesem Zeitpunkt nach dem verschwundenen Kind gesucht würde.

genevieve schrieb:Wurde der Ablageort nicht von anfang diskutiert, weil das kein hochfrequentierter Ort ist? Deswegen war bzw ist man ja so sicher, dass der Tater ortskundig ist. Anscheinend scheint dort sehr wenig Verkehr zu sein

Ja, aber es gab auch in zB Komoot eingezeichnete Fahrradwege dort.
Und einen Aussichtsturm.
Evtl war der Fundort nicht gut einsehbar von Weitem / dem nächstgelegenen Weg, so dass Fahrradfahrer, Spaziergänger, von denen es am WE vermutlich mehr als unter der Wo gibt, es nicht vom Weg aus sehrn konnten.

ClaraWolff schrieb:Doch ich stelle mir jetzt zusätzlich die Frage, ob die Tatperson auch wusste, dass die Finderin an der Ablagestelle spazieren geht? War es aus unterschiedlichen Gründen auch geplant, dass sie Fabian finden sollte? Evtl. dann verdächtigt werden sollte?

Könnte ich mir vorstellen, dass sowas in der Art gelaufen ist.

JamesRockford schrieb:DNA an der Kleidung z.B.

DNA Anhaftungen würde ich auch an den Haaren oder am Kopf erwarten.

Der Zeitraum seines Todes fügt sich in die allgemein gültige Annahme ein, dass die ersten Stunden ab Verschwinden für Kinder die kritischsten Stunden sind und über Leben und Tod entscheiden.

chipie schrieb:Eher nicht, da der Täter/ oder die Täterin sicher wusste oder von Fabian an diesem Tag erfahren haben könnte, wann seine Mutter zurück sein würde. Ergo, bis wann er selbst wieder zu Hause sein müsste, damit sein Weggehen nicht aufgefallen wäre.

Die Ablage hätte nicht nach dem Zeitpunkt der vermuteten Rückkehr der Mutter erfolgen können, da ab diesem Zeitpunkt nach dem verschwundenen Kind gesucht würde.

Ja, aber vielleicht war die Tötung nicht geplant sondern ist durch eine Art Eskalation herbeigeführt worden.
Wir kennen das Verletzungsmuster noch nicht, woraus man das evtl ableiten könnte. Vielleicht war nur ein Treffen geplant.

genevieve schrieb:Das muss nicht unbedingt sein. Es war ein Freitag und Schulkinder in diesem Alter haben an dem Tag doch oft eher Schluss. Dass die Mutter bis zu einer gewissen Uhrzeit nicht Zuhause war, wird dem Taeter aber bestimmt bekannt gewesen sein. Geplant war es mMn, man hat nur den passenden Moment abgewartet.

Es ging mir um die eilig erscheinende Ablage und die ebenso versuchte Beseitigung vermuteter Spuren. Das alles geschah vor der Rückkehr der Mutter. Denn ab diesem Zeitpunkt musste der Täter oder die Täterin damit rechnen, dass Fabian als vermisst gemeldet und gesucht werden würde.

Nach Ostseewelle Informationen (kam gerade über den Äther), wurden Stichverletzungen beim Opfer festgestellt. Mit den Brandspuren lag der Sender ebenfalls richtig. Ostseewelle ist sehr gut verknüpft. Offiziell findet man hierzu jedoch immer noch nichts (eben noch einmal geschaut). Die Nachrichten kann man hier aber nachhören: https://www.ostseewelle.de/nachrichten/Aktuelle-Nachrichten-Sendung-h%C3%B6ren-id408984.html

Das Auffinden der Leiche war vielleicht doch nicht so zufällig. Die Auffinderin hatte ggf. Gründe, sich dort mal "umzusehen". Das würde auch erklären, warum man für den bestimmten Zeitraum, nur für den Auffindeort, Zeugen sucht. Die EB werden etwas im Visier haben, was sie untermauern und rechtlich absichern müssen. Vielleicht weil jemand sagt, was sein könnte (aus Erfahrung, Gesprächen oder Kenntnissen über bestimmte Personen) - dies aber nicht beweisen kann.

Blaubeeren schrieb:DNA Anhaftungen würde ich auch an den Haaren oder am Kopf erwarten.

Es ging um die Frage, welche Spuren man mit dem Verbrennen vernichten wollte. Da habe ich exemplarisch DNA an der Kleidung genannt. Dass DNA natürlich auch an der Haut und den Haaren zu finden sein könnte, steht außer Frage.

11-15 Uhr... lässt sich der Todeszeitpunkt so genau eingrenzen, oder hat man diese Zeitspanne aufgrund von Mageninhalt, Handybewegungen etc. festgesetzt.... das ust die Frage...

Wie er zu Tode kam wird nicht gesagt, daß scheint Täterwissen zu sein.
Vielleicht war es nicht so offensichtlich wie wir hier denken... Gewalteinwirkung, das müssen nicht nur Messerstiche sein....

Ich find es merkwürdig, dass wirklich nicht gefragt wird, wer direkt am Wohnort Beobachtungen gemacht hat...
Entweder es ist nicht relevant, oder sie wissen darüber bereits Bescheid ob und wie er das Haus verlassen hat.

Für mich klingt es als suche man abschließende Beweise für einen Täter, der möglicherweise schon intern feststeht.

MrColumbo schrieb: Die EB werden etwas im Visier haben, was sie untermauern und rechtlich absichern müssen. Vielleicht weil jemand sagt, was sein könnte (aus Erfahrung, Gesprächen oder Kenntnissen über bestimmte Personen) - dies aber nicht beweisen kann.

Genau darauf wollte ich hinaus.

Dracena24 schrieb:Auffällig ist auch, dass nur nach Zeugen des späteren Auffindeortes gefragt wird.

JamesRockford schrieb:Es ging um die Frage, welche Spuren man mit dem Verbrennen vernichten wollte. Da habe ich exemplarisch DNA an der Kleidung genannt. Dass DNA natürlich auch an der Haut und den Haaren zu finden sein könnte, steht außer Frage.

In den damaligen Meldungen hieß es, nur der Unterkörper wäre angezündet bzw verbrannt. Meine Frage lautete, warum nur der Unterkörper? Das war alles.

ClaraWolff schrieb:War es aus unterschiedlichen Gründen auch geplant, dass sie Fabian finden sollte? Evtl. dann verdächtigt werden sollte?

Ich teile in vielem deine Gedanken, nur bei dem hier, denke ich irgendwie, dass wäre doch blöd vom Täter.
Da macht er so schnell und lässt sich DIE Chance nicht entgehen und dann hofft er auf so eine wackelige Konstellation beim Auffinden?
Eine der beiden, Freundin von der Ex , Ex selbst hätte ja auch sagen können " Boa ne da ist es mir momentan zu matschig etc.".
Also entweder wurde er durch Zufall entdeckt ( man sollte die inneren Intuitionen nie vergessen), oder eben tatsächlich beabsichtigt .
Aber so schwammig gedacht, na ich weiß nicht.