Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Tussinelda schrieb:aber doch auch nur dann, wenn eine Schuldunfähigkeit angenommen würde.

Wird in so einem Prozess nicht immer auch ein psychologischer Gutachter herangezogen?

sunrise2008 schrieb:Wird in so einem Prozess nicht immer auch ein psychologischer Gutachter herangezogen?

was verstehst Du unter "so einem Prozess"?

wobel schrieb:Warum sollten auf dem Benzinkanister Blutspuren vorhanden sein? Sie wird sich ja wohl die Hände gewaschen haben bevor sie losgedüst ist um die Leiche zu entsorgen, oder denkst Du dass sie voller Blutspuren durch die Gegend gekutscht ist?

Ich denke nicht, dass sie zwei mal zum Ablageort gefahren ist: Zuerst die Leiche verbracht, dann nach Hause gefahren und sich die Hände gewaschen und dann mit dem Kanister zum Ablageort.
Wenn sie die Leiche aus dem Fahrzeug gehoben hat, hätte sie zwangsläufig Spuren von Blut an ihren Händen und damit auch im Anschluss daran auf dem Kanister. Oder meinst Du sie hat den Kanister zuerst aus dem Auto geholt und dann den Leichnam und sich nach der Tat und der Ablage in das Auto die Hände gewaschen?
Kann ja alles sein.

Tussinelda schrieb:aber doch auch nur dann, wenn eine Schuldunfähigkeit angenommen würde

Ich bin mir nicht zu 100% sicher.
Aber ich glaube, dass das bei Mordprozessen automatisch mitläuft.

sunrise2008 schrieb:Wird in so einem Prozess nicht immer auch ein psychologischer Gutachter herangezogen?

Ich gehe schon davon aus, dass die Verteidigung eine Begutachtung beantragen wird, schon allein um festzustellen ob sie vermindert schuldfähig ist.

chipie schrieb:Ich denke nicht, dass sie zwei mal zum Ablageort gefahren ist: Zuerst die Leiche verbracht, dann nach Hause gefahren und sich die Hände gewaschen und dann mit dem Kanister zum Ablageort.

Natürlich nicht! Das würde ja nun wirklich garkeinen Sinn ergeben.
Denkt doch nicht immer so kompliziert!
Zumal wir aktuell noch nicht mal wissen was die Todesursache ist, das könnte alles auch gänzlich unblutig abgelaufen sein.
Sie wird - wie ganz viele Menschen gerade auf dem Land - standardmäßig einen Kanister dabei gehabt haben.
Sofern überhaupt Benzin als Brandbeschleuniger benutzt wurde (das sollte eigentlich feststellbar sein was da verwendet wurde).

chipie schrieb:Wenn sie die Leiche aus dem Fahrzeug gehoben hat, hätte sie zwangsläufig Spuren von Blut an ihren Händen und damit auch im Anschluss daran auf dem Kanister. Oder meinst Du sie hat den Kanister zuerst aus dem Auto geholt und dann den Leichnam und sich nach der Tat und der Ablage in das Auto die Hände gewaschen?
Kann ja alles sein.

a) wir wissen nicht ob überhaupt Blut geflossen ist
b) sie könnte ihre Klamotten inklusive Handschuhe etc. mit verbrannt haben ("Spurenvernichtung").
c) sie könnte auch den Kanister vor Ort oder später in der Tonne zusammen mit den Tat-Klamotten verbrannt haben.

Zaunkönigin schrieb:Aber ich glaube, dass das bei Mordprozessen automatisch mitläuft.

nein, das ist nicht der Fall.

chipie schrieb:Kann ja alles sein.

oder gar nix davon.

wobel schrieb:wir wissen nicht ob überhaupt Blut geflossen ist
b) sie könnte ihre Klamotten inklusive Handschuhe etc. mit verbrannt haben ("Spurenvernichtung").
c) sie könnte auch den Kanister vor Ort oder später in der Tonne zusammen mit den Tat-Klamotten verbrannt haben.

Ja, b) und c) wären in der Tat möglich, vor allem, dass die belastenden Gegenstände verbrannt oder anderweitig beseitigt worden sind.

Bei a) denke ich anders. Bei massiver Gewaltanwendung sind immer auch Folgeverletzungen zu sehen. Also innere Blutungen, Knochenbrüche, Organverletzungen. Dann spricht man von massiver Gewaltanwendung. Diese können üblicherweise durch massive Schläge oder durch Stichverletzungen oder Schusswunden erfolgt sein. Hier gehe ich von Blutverlust aus.
Bei Ersticken, Erwürgen oder Gift wird nicht von massiver Gewaltanwendung gesprochen.

Zaunkönigin schrieb:Ich bin mir nicht zu 100% sicher.
Aber ich glaube, dass das bei Mordprozessen automatisch mitläuft.

Routinemäßig ist das wohl nicht
Konnte dazu auf die Schnelle nichrs finden.
Es muss dann wohl von einer Seite beantragt werden.
Das wird aber offenbar häufig gemacht
Auch in diversen Fällen, die auch hier diskutiert wurden.
Im Mordfall Khadidja O., Mordfall Hanna aus Aschau, Polizistenmord in Kusel und bei der Mutter aus Solingen, die mehrere ihrer Kinder getötet hatte.

Tussinelda schrieb:nein, das ist nicht der Fall.

Ja, habs gerade auch festgestellt. S.o.

Ich halte es aber für wahrscheinlich, dass das auch hier beantragt wird.

Tussinelda schrieb:oder gar nix davon.

Also wurde das Feuer, Deiner Meinung nach, nicht mit Benzin, sondern mit Anzündwürfel gelegt. Kann auch sein, war aber nicht der Hinweis von @Nachtverhör, auf den ich geantwortet hatte.

chipie schrieb:Bei Ersticken, Erwürgen oder Gift wird nicht von massiver Gewaltanwendung gesprochen.

Kannst Du das irgendwie belegen? Zumal doch von "Gewalt-EINWIRKUNG" und nicht "Gewalt-ANWENDUNG" die Rede war.
Wir wissen alle dass Ersticken und Erwürgen einiges an Kraft erfordert und entsprechend durchaus von "massiver Gewalteinwirkung" gesprochen werden kann wenn das der Fall war (halte ich persönlich aber für unwahrscheinlich).

Selbst wenn Fabian vom Pferd in der Box oder im Anhänger totgetrampelt worden wäre, könnte von "massiver Gewalteinwirkung"

Zaunkönigin schrieb:

Zaunkönigin schrieb:Ich bin mir nicht zu 100% sicher.
Aber ich glaube, dass das bei Mordprozessen automatisch mitläuft.

Routinemäßig ist das wohl nicht
Konnte dazu auf die Schnelle nichrs finden.
Es muss dann wohl von einer Seite beantragt werden.
Das wird aber offenbar häufig gemacht
Auch in diversen Fällen, die auch hier diskutiert wurden.
Im Mordfall Khadidja O., Mordfall Hanna aus Aschau, Polizistenmord in Kusel und bei der Mutter aus Solingen, die mehrere ihrer Kinder getötet hatte

Ja, ich denke auch, dass es zumindest wenn es um Mord geht, das in den meisten Fällen gemacht wird.
Das wird wahrscheinlich auch hier der Fall sein.

chipie schrieb:Also wurde das Feuer, Deiner Meinung nach, nicht mit Benzin, sondern mit Anzündwürfel gelegt. Kann auch sein, war aber nicht der Hinweis von @Nachtverhör, auf den ich geantwortet hatte.

Wir wissen doch garnicht was da als Brandbeschleuniger benutzt wurde - nur dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ein solcher zur Anwendung kam weil man anders kaum ein entsprechendes Feuer hingekriegt hätte.

chipie schrieb:Also wurde das Feuer, Deiner Meinung nach, nicht mit Benzin, sondern mit Anzündwürfel gelegt. Kann auch sein, war aber nicht der Hinweis von @Nachtverhör, auf den ich geantwortet hatte.

schrieb ich das? Du ziehst sehr voreilige Schlüsse.

wobel schrieb:Wir wissen doch garnicht was da als Brandbeschleuniger benutzt wurde - nur dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ein solcher zur Anwendung kam weil man anders kaum ein entsprechendes Feuer hingekriegt hätte.

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wobel schrieb:Kannst Du das irgendwie belegen? Zumal doch von "Gewalt-EINWIRKUNG" und nicht "Gewalt-ANWENDUNG" die Rede war.
Wir wissen alle dass Ersticken und Erwürgen einiges an Kraft erfordert und entsprechend durchaus von "massiver Gewalteinwirkung" gesprochen werden kann wenn das der Fall war (halte ich persönlich aber für unwahrscheinlich).

Ja, je nach Quelle kann man auch davon Ausgehen, dass Erdrosseln beispielsweise eine massive Gewalteinwirkung darstellt. Insofern wäre nur Vergiften nicht mit massiver Gewalteinwirkung verbunden.

Nachtverhör schrieb:Eine offizielle Bestätigung hierzu wäre hilfreich, um Missverständnisse auszuschließen.

Es wurde dort durch die EB bekannt gegeben dass der Fund des Zippers bekannt ist, diesem aber keine Relevanz zukommt.

chipie schrieb:Ja, je nach Quelle kann man auch davon Ausgehen, dass Erdrosseln beispielsweise eine massive Gewalteinwirkung darstellt. Insofern wäre nur Vergiften nicht mit massiver Gewalteinwirkung verbunden.

Naja, da gibt's dann doch noch zig andere Möglichkeiten ohne "massive Gewalteinwirkung". Aber darüber müssen wir uns in dem Fall keine Gedanken machen, denn genau diese Gewalteinwirkung wurde ja öffentlich gemacht (nur nicht um was es sich dabei gehandelt hat).
Es könnte auch immernoch ein Unfall gewesen sein (z.B. vom Pferd totgetrampelt) den die TV verschleiern wollte.

Zaunkönigin schrieb:Es wurde dort durch die EB bekannt gegeben dass der Fund des Zippers bekannt ist, diesem aber keine Relevanz zukommt.

Aber komisch finde ich es schon, dass man das angeblich gleich vor Ort festgestellt hat.
Normalerweise wird doch erstmal Alles mitgenommen und in die KTU gebracht. Egal, ob man es nun für tatrelevant hält oder nicht.

karajana schrieb:Aber komisch finde ich es schon, dass man das angeblich gleich vor Ort festgestellt hat.
Normalerweise wird doch erstmal Alles mitgenommen und in die KTU gebracht. Egal, ob man es nun für tatrelevant hält oder nicht.

Dann hätten sie den ganzen Acker abtragen müssen - und da sicherlich HUNDERTE Kleinteile gefunden die mit dem Tod Fabians nichts zu tun haben.
Das ist einfach so dass da immer auch 'ne Menge Mist im Mist ist, das lässt sich nicht verhindern.

karajana schrieb:Aber komisch finde ich es schon, dass man das angeblich gleich vor Ort festgestellt hat.
Normalerweise wird doch erstmal Alles mitgenommen und in die KTU gebracht. Egal, ob man es nun für tatrelevant hält oder nicht.

Vielleicht weil er von einem weißen Schutzanzug von einem Beamten stammt.