Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Sie hat also schon widersprüchliche Angaben gemacht, als Fabian noch nicht gefunden war.
Damit dürfte dann bei den EB auch klar sein, ob sie am WE Zuhause war oder nicht; gehe davon aus dass die Widersprüche nicht in ein und demselben Gespräch stattgefunden haben.

https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/staatsanwalt-im-mordfall-fabian-8-ueberrascht-mit-aussage-ueber-die-tatverdaechtige-4090529

Der Nordkurler berichtet heute von neuen Innformationen der EB bzgl. des Falles, demnach sei die TV beteits vor dem Auffinden Fabians auffällig gewesen:

Widersprüche wecken Verdacht

Laut Oberstaatsanwalt Harald Nowack hatte eine Reihe von Indizien die Ermittler überzeugt, den Haftbefehl zu beantragen. Nowacks überraschende Aussage: Die Frau sei den Beamten aufgefallen, da sie widersprüchliche Angaben gemacht haben soll – schon während der Vermisstensuche nach Fabian. Sie stand also bereits seit mehreren Wochen im Fokus der Ermittlungen.

CorvusCorax schrieb:In dem Moment ist das für Gina H die Zurückweisung durch den Jungen; a la: "jetzt will der mich auch nicht mehr". Da sind bei ihr vielleicht die Sicherungen durchgebrannt. "Der Junge will auch von mir weg, so wie sein Vater". Erneuter Schmerz, erneute Kränkung und dann ist das passiert, was niemals hätte passieren dürfen.

Weil sich das schöner anhört?
Der Kleine wird getötet, ein unschuldiges Kind. Bei einem Mann als Täter würde keiner auf die Mitleid Tour kommen - hab ich z.B. bei der kleinen Valeria nicht gelesen.
Jeder hat mal eine Trennung erlebt, es gibt Menschen die werden durch Tod getrennt - da muss man auch ohne Anker weiter.

oneeightseven schrieb:Der Nordkurler berichtet heute von neuen Innformationen der EB bzgl. des Falles, demnach sei die TV beteits vor dem Auffinden Fabians auffällig gewesen:

Widersprüche wecken Verdacht

Laut Oberstaatsanwalt Harald Nowack hatte eine Reihe von Indizien die Ermittler überzeugt, den Haftbefehl zu beantragen. Nowacks überraschende Aussage: Die Frau sei den Beamten aufgefallen, da sie widersprüchliche Angaben gemacht haben soll – schon während der Vermisstensuche nach Fabian. Sie stand also bereits seit mehreren Wochen im Fokus der Ermittlungen.

Nach diesen Infos halte ich es auch für möglich, dass sie Fabian deshalb "gefunden" hat, weil der Druck zu gross wurde, und sie sich nicht weiter den ständigen Fragen aussetzen wollte.

Klingt paradox, da sie sich zwar so selbst in den Mittelpunkt gerückt hat; aber sie könnte gedacht haben, wenn er tot aufgefunden wird, hört zumindest die Suche nach ihm endlich auf. Und sie als "Ziehmama" hätte ja gar kein Motiv so etwas zu tun, das müssten die Ermittler doch einsehen.

karajana schrieb:Hier spricht eine Psychologin über die Tat, und nennt die Vorgehensweise der Tötung "extrem untypisch", da Frauen wohl in der Regel eher zu "sanfteren" Methoden greifen.

https://www.morgenpost.de/panorama/article410421566/psychologin-irritiert-ueber-fall-fabian-das-ist-extrem-untypisch.html

Naja, die sagt aber auch:

Giebel: Die Art der Brutalität wäre insgesamt extrem untypisch für einen Frauenmord.

Die Art der Brutalität? Weiss sie denn mehr als wir? Eher nicht.

NicNic schrieb:Sie hat also schon widersprüchliche Angaben gemacht, als Fabian noch nicht gefunden war.

NicNic schrieb:Damit dürfte dann bei den EB auch klar sein, ob sie am WE Zuhause war oder nicht; gehe davon aus dass die Widersprüche nicht in ein und demselben Gespräch stattgefunden haben.

Dann hatten die EB sie halt doch schon länger im Visier. Gut so.

Boho schrieb:Bei einem Mann als Täter würde keiner auf die Mitleid Tour kommen ...

Und das ist ein großer Fehler.

Boho schrieb:Jeder hat mal eine Trennung erlebt, es gibt Menschen die werden durch Tod getrennt - da muss man auch ohne Anker weiter.

Ich finde in dem Zusammenhang den Todestag des Vaters - in welchem Verhältnis sie auch immer zu ihm gestanden hat wenn sie nicht bei ihm aufgewachsen ist - beachtenswert.

wobel schrieb:Die Art der Brutalität? Weiss sie denn mehr als wir? Eher nicht.

"Massive Gewalteinwirkung" heisst für mich schon, dass Brutalität im Spiel war. Das sieht die Psychologin wahrscheinlich auch so.
Das "Frauentypische" Ersticken oder Vergiften wird sicherlich nicht die Todesursache gewesen sein.
Dazu kommt ja dann auch noch das Nachtatverhalten, das Verbrennen des Leichnams.

Die Kindermörderin aus Solingen hat es da "typischer" vollzogen. Erst ertränkt, dann tot ins Bett gelegt und zugedeckt, als würden sie schlafen.

karajana schrieb:"Massive Gewalteinwirkung" heisst für mich schon, dass Brutalität im Spiel war. Das sieht die Psychologin wahrscheinlich auch so.

Massive Gewalteinwirkung wär's aber auch wenn ein Meteorit auf ihn gestürzt wäre.
Das ist ja der Punkt - wir kennen die Todesursache immernoch nicht.

wobel schrieb:Massive Gewalteinwirkung wär's aber auch wenn ein Meteorit auf ihn gestürzt wäre.
Das ist ja der Punkt - wir kennen die Todesursache immernoch nicht.

Damit fängst du immer wieder an. Erst vom Auto überfahren, dann vom Pferd totgetrampelt, jetzt der Meteorit.

Die massive Gewalteinwirkung steht in Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt (!)
Das lässt du immer wieder ausser Acht.

Ein Ermittler sagte auch gegenüber BILD, dass Gina H. wohl schon länger als verdächtig galt: „Die Frau wurde vermutlich schon länger verdeckt als Tatverdächtige geführt. Heißt: Es könnte sogar sein, dass sie nach dem Fund der Leiche des Jungen ihr Telefon abgehört oder sogar ihre Wohnung verwanzt haben.“

Quelle: https://www.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/mordfall-fabian-polizei-verdaechtigte-ex-freundin-des-vaters-schon-laenger-6912d91b6a6fc9b1c20718a2

karajana schrieb:Die massive Gewalteinwirkung steht in Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt (!)

Und warum es überhaupt als Mord deklariert ist. Das hat nichts damit zu tun, dass es sich hier um ein Kind handelt. Sie haben objektive Spuren, die darauf hinweisen.

Wir kennen die Todesursache nicht. Wir wissen nicht, in welcher Form da Gewalt ausgeübt wurde. Vielleicht weist sein körper unzählige Messerstiche, Kehlschnitt oder dergleichen auf, was klar von keinem Unfall herrühren kann.

@MrColumbo

Wesentlich interessanter an dem Bericht ist, dass sie noch während der Suchmaßnahmen ins Visier der Ermittler geriet und auch da schon als mögliche Verdächtige geführt wurde. Noch vor dem Fund! :achtung:

Wir kennen den gesamten Vorlauf dieser Geschichte nicht. Ob und wie die Trennung verlief. Ob es Text gibt, (WA, FB, Insta und Co.) wo es ggf. Streit zwischen den Beteiligten gab, was als Spur zur Tat gewertet werden kann.

Auch ohne Abhörmaßnahmen gab es anscheinend konkrete Anhaltspunkte für die Verdächtigung.

Wir erinnern uns zurück an den Anfang dieses Falles, wo sich viele gefragt haben, warum keine Zeugenaufrufe - bzw. Suchaufrufe in der gewöhnlichen Art folgten.

karajana schrieb:Damit fängst du immer wieder an. Erst vom Auto überfahren, dann vom Pferd totgetrampelt, jetzt der Meteorit.

Nö, das mit dem Auto kam nicht von mir und das mit dem Pferd war nur ein Beispiel.
Mittlerweile hab ich gelernt, darum der Meteorit.

Ist aber auch egal, wir werden erfahren was passiert ist, da bin ich mir sicher.
Und dann eben auch woran genau Fabian gestorben ist, was die Tatwaffe war usw..
Und natürlich wer der*die Täter*in war und ob es Gehilf*innen gab.

Ansonsten hat die Psychologin - ähnlich wie Petermann, Benecke und andere - auch nichts auf den Tisch gebracht was nicht schon hier im Thread durchgekaut worden wäre.

wobel schrieb:Ich finde in dem Zusammenhang den Todestag des Vaters - in welchem Verhältnis sie auch immer zu ihm gestanden hat wenn sie nicht bei ihm aufgewachsen ist - beachtenswert.

Was ist daran beachtenswert? Der Vater ist nicht gerade erst verstorben, der Todestag ist ein Jahr her. Das als Grund dafür, ein Kind zu töten, zu vermuten, erschließt sich mir überhaupt nicht. Die TV scheint in Selbtsmitleid zu zerfliessen.

Diese Psychologin schreibt ja auch, dass auch Frauen zB als Folge einer Trennung zB aus Rache am Ex dessen Kind töten, um dem Ex Schaden zuzufügen Also die Gründe, die hier auch im Raum stehen.

Ich meine, es kann ja sein, dass es jemandem nicht gut geht, dass es schwierig ist. Dann muss man sich Hilfe holen. Das ist weder eine Erklärung noch eine Entschuldigung dafür, Rache zu nehmen, anderen zu schaden oder gar und ein Kind zu töten. In den JVAs und Forensiken sitzen auch Frauen. Auch Frauen sind Täterinnen bei Fällen von häuslicher Gewalt. Selbst wenn man schon vorher psychisch belastet ist, gibt es Unterstützungs- und Behandlungsangebote. Mitleid habe ich zugegebenermaßen nur mit dem.Opfer.

Grollie schrieb:Was ist daran beachtenswert? Der Vater ist nicht gerade erst verstorben, der Todestag ist ein Jahr her. Das als Grund dafür, ein Kind zu töten, zu vermuten, erschließt sich mir überhaupt nicht. Die TV scheint in Selbtsmitleid zu zerfliessen.

Nicht als Grund für Mord - aber als Grund dafür in ein emotionales Loch zu fallen.
Also mir ging das am Todestag meiner Eltern so, und nicht nur am ersten sondern bis heute.

Grollie schrieb:Diese Psychologin schreibt ja auch, dass auch Frauen zB als Folge einer Trennung zB aus Rache am Ex dessen Kind töten, um dem Ex Schaden zuzufügen Also die Gründe, die hier auch im Raum stehen.

Ja eben - das sind alles mögliche Erklärungen die uns allen hier doch auch durch den Kopf gehen und auch schon vielfach geschrieben wurden. Zum konkreten Fall bzw. der konkreten TV in diesem Fall wissen wir wirklich zu wenig.

Grollie schrieb:Ich meine, es kann ja sein, dass es jemandem nicht gut geht, dass es schwierig ist. Dann muss man sich Hilfe holen. [...] Selbst wenn man schon vorher psychisch belastet ist, gibt es Unterstützungs- und Behandlungsangebote.

Wenn das mal so einfach wäre. Es gibt in Deutschland zigtausende von Leuten die auf einen Therapieplatz warten - es gibt viel zu wenige.

Wir werden einfach abwarten müssen was die Ermittlungen dann wirklich ergeben - falls die TV nicht gesteht oder sich als unschuldig herausstellt.

wobel schrieb:Ich finde in dem Zusammenhang den Todestag des Vaters - in welchem Verhältnis sie auch immer zu ihm gestanden hat wenn sie nicht bei ihm aufgewachsen ist - beachtenswert.

Hä, ich stehe auf dem Schlauch.
Ist der Todestag ihres Vaters bekannt und ist das derselbe Tag, an dem Fabian getötet wurde?

Zaunkönigin schrieb:Hä, ich stehe auf dem Schlauch.
Ist der Todestag ihres Vaters bekannt und ist das derselbe Tag, an dem Fabian getötet wurde?

Zumindest dasselbe Wochenende - jemand hier hat sogar extra die Trauerfeier rausgesucht, wurde aber gelöscht.

Zaunkönigin schrieb:Ist der Todestag ihres Vaters bekannt und ist das derselbe Tag, an dem Fabian getötet wurde?

Nein. Fabian starb am 10. Oktober und der Vater der TV am 12. Oktober.

Interested schrieb:Wir erinnern uns zurück an den Anfang dieses Falles, wo sich viele gefragt haben, warum keine Zeugenaufrufe - bzw. Suchaufrufe in der gewöhnlichen Art folgten.

Stimmt, es wurden hauptsächlich gezielte Befragungen im persönlichen Umfeld und in der Umgebung des Fundorts der Leiche durchgeführt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Polizei absichtlich auf große Aufrufe zur Zeugenbefragung verzichtet hat, um die Effektivität ihrer verdeckten Ermittlungen gegen die bereits verdächtige TV nicht zu gefährden.

Um dieTV nicht zu warnen und ihr die Möglichkeit zu nehmen, Beweise zu vernichten. Man wollte, dass die Frau sich in Sicherheit wiegt und ihr normales Verhalten beibehält.

Statt auf öffentliche Fahndung setzte die Polizei auf intensive, verdeckte Observation und das Sammeln von stichhaltigen Beweisen, die vor Gericht Bestand haben. Dazu gehörte auch die Analyse ihres Umfelds.

Ich kann mir auch vorstellen, dass sie vielleicht abgehört wurde.

Dracena24 schrieb:Zusammenfassend kann man sagen, dass die Polizei absichtlich auf große Aufrufe zur Zeugenbefragung verzichtet hat, um die Effektivität ihrer verdeckten Ermittlungen gegen die bereits verdächtige TV nicht zu gefährden.

In erster Linie aber - zumindest aus damaliger Sicht - in der Hoffnung, einen lebenden Fabian zu finden. Den sie von mir aus versteckt hält, um den Eltern einen Schrecken einzujagen. Dass dieser Fall aber recht zeitnah ein Mord war, konnte da noch niemand wissen und ggf. hat man gehofft, den Aufenthaltsort von Fabian zu erfahren. Der war leider schon tot.

Insofern finde ich sie eiskalt.

Interested schrieb:In erster Linie aber - zumindest aus damaliger Sicht - in der Hoffnung, einen lebenden Fabian zu finden. Den sie von mir aus versteckt hält, um den Eltern einen Schrecken einzujagen. Dass dieser Fall aber recht zeitnah ein Mord war, konnte da noch niemand wissen und ggf. hat man gehofft, den Aufenthaltsort von Fabian zu erfahren.

Das stimmt natürlich, ganz am Anfang hat man sicher noch gehofft ihn lebend zu finden.

Interested schrieb:Insofern finde ich sie eiskalt.

Ja, das empfinde ich definitiv ebenfalls so.