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Vater tötet behindertes Kind...

216 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kinder, Vater ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vater tötet behindertes Kind...

17.02.2016 um 19:07
Für den Fall, dass die Behinderung erst bei der Geburt oder danach eingetreten sein sollte:
Auch dann habe ich kein Verständnis für die Tat. Das geplante Töten eines Menschen stellt nun einmal eine Straftat dar. Ein Verbrechen. Ich bin mir sicher, dass man psychologische Hilfe bekommt, wenn man mit der Situation nicht klar kommt. Medizinische Betreuung und Unterstützung bekommt man bei Schwerstpflegefällen auch. Es gibt Behinderteneinrichtungen usw.

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Vater tötet behindertes Kind...

17.02.2016 um 19:17
@jacki79
Ich begreife es auch nicht wie ein Mensch hier über Leben und Tod entscheiden kann.
Ein Bekannter sagte einmal zu mir, wäre sein Kind behindert würde er ihm ein Kissen auf das Gesicht drücken.
Ich konnte nichts erwidern..er meinte es todernst..

Nur ein Mensch mit einer crassen Persönlichkeitsstörung kann doch in dieser Spur denken..


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Vater tötet behindertes Kind...

17.02.2016 um 19:36
Zitat von jacki79jacki79 schrieb:In der heutigen Zeit gibt es hervorragende Möglichkeiten, untersuchen zu lassen, ob das Kind, welches in meinem Bauch ist, gesund ist, oder möglicherweise behindert. Insbesondere schwere Erkrankungen dürften diagnostiziert werden können, sofern man sich für die Diagnostik ab der 13. SSW entscheidet.
Eugenik, YEEEEEAH...
Zitat von jacki79jacki79 schrieb:Als verantwortungsbewusste Eltern sollte man sich zuvor überlegen, ob man diese Untersuchung machen lässt und ob das Ergebnis ggf. etwas an dem Wunsch, dieses Kind zu bekommen, ändert. Stellt sich dann heraus, dass das Kind schwer behindert sein wird, darf man sich LEGAL gegen das Kind entscheiden und es abtreiben lassen. Bringt man sein Kind hingegen nach der Geburt geplant um, weil es behindert ist, ist es m.M.n. Mord.
Und die legalität macht einen unterschied? deiner argumentation zufolge ist das leben des behinderten kindes sowieso nicht lebenswert, oder zu anstrengend für die eltern, welchen unterschied macht da der zeitpunkt der tötung?
Zitat von jacki79jacki79 schrieb:Ich habe null Verständnis für die Tat des Mannes. Es hätte im Vorfeld Möglichkeiten gegeben, das Kind LEGAL zu töten (abzutreiben), wenn man schon der Meinung ist, dass ein behindertes Kind kein lebenswertes Leben zu erwarten hat.
Ich habe sehr viel mehr verständnis für die tat des mannes als für eltern die ihre behinderten kinder abtreiben. Er hat sein kind gesehen wie es sich quält und wollte ihm helfen. das ist eine normale menschliche regung, nicht legal aber durchaus nachvollziehbar bei einigen behinderungen. was hingegen nicht verständlich ist ist ein kind abzutreiben das downsyndrom hat und dem jahrzehnte voller leben bevorstehen.


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Vater tötet behindertes Kind...

17.02.2016 um 19:49
Jacki79 schrieb:
In der heutigen Zeit gibt es hervorragende Möglichkeiten, untersuchen zu lassen, ob das Kind, welches in meinem Bauch ist, gesund ist, oder möglicherweise behindert.
Erkundige dich mal wie UNGLAUBLICH viele dieser Kinder am ende gesund zur Welt gekommen wären.


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17.02.2016 um 20:01
So wie ich es verstanden habe, wäre das Kind von der Lebenserwartung nicht über das Kleinkindalter hinaus gekommen. Man kann sich vorstellen, dass das ein qualvolles Leben gewesen wäre, wenn man nicht eher von einem langsamen Sterben sprechen würde. Ein Tier würde man in so einem Fall einschläfern und nicht warten, bis der Tod qualvoll schleichend von allein eintritt. Wer das Tier trotzdem leben lassen würde, dem würde man Tierquälerei vorwerfen. Beim Menschen ist Sterbehilfe nicht erlaubt, der Mensch muss leiden und sterben, bis der Tod von allein eintritt, selbst dann, wenn man weiß, dass es keine Aussicht auf Heilung und Besserung gibt. Ich möchte keinen Stein werfen auf einen Vater, der sein Kind nicht leiden sehen wollte, denn ich weiß zum Glück nicht, welche Schmerzen er selbst in seinem Herzen Tag für Tag gehabt haben muss, um sich zu so einer Tat durchzuringen.


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17.02.2016 um 20:06
Zitat von SecretLetterSecretLetter schrieb:Erkundige dich mal wie UNGLAUBLICH viele dieser Kinder am ende gesund zur Welt gekommen wären.
Und auch, wieviele Kinder DURCH diesen Untersuchungen sterben, weil die Untersuchungen Fehlgeburten auslösen. Nachdem ich von meiner Frauenärztin darüber aufgeklärt worden bin, dass bei der Fruchtwasseruntersuchung nur 3 Chromosomenerkrankungen erkannt werden, bei denen nur bei einer das Kind lebensfähig geboren wird (Trisomie 21), dabei aber jede 100. Fruchtwasseruntersuchung eine Fehlgeburt auslöst, habe ich mich auch gegen die Untersuchung entschieden. Denn ich hätte ein Kind mit Trisomie 21 eh nicht abgetrieben, und in den anderen beiden Fällen wären die Kinder tot oder mit sehr geringer Lebenserwartung geboren worden. Und vor schweren Behinderungen kann man sich und seine Kinder eh nicht schützen, die kann man sich jederzeit zuziehen, da braucht man nur über die Straße zu gehen.


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17.02.2016 um 20:37
Moment. Da ist was in den falschen Hals gekommen. Es geht um das RECHTLICH Legale! Ich sprach nicht von Moral und schon gar nicht bin ICH der Meinung, dass das Leben eines behinderten Menschen nicht lebenswert sei. Ich habe die Frage gestellt, wer das beurteilen kann!!!
Moralisch gesehen ist für mich auch eine Abtreibung eine Tötung. Wir haben uns bewusst gegen die Diagnostik entschieden, denn kein Ergebnis hätte uns zur Abtreibung bewogen. Aber wir wussten auch, dass wir auch stark genug für ein behindertes Kind sind. Ich möchte wirklich niemanden verurteilen, der das anders sieht. Das muss jeder selbst entscheiden!


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17.02.2016 um 21:17
Medizin kann grausam sein, wenn sie versucht, Leben mit allen Mitteln aufrechtzuerhalten. Erwachsene können Patientenverfügungen schreiben, Babys nicht. Ich würde den Vater nicht grundsätzlich verurteilen, es hängt von den Umständen ab.


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Vater tötet behindertes Kind...

18.02.2016 um 04:19
@SecretLetter
Es gibt diese Untersuchungen nunmal, also werden sie auch genutzt von Eltern die sich gegen eine etwaige Behinderung aussprechen, auch auf die Gefahr hin bei der Untersuchung kann etwas geschehen.
wo da der Sinn ist frage ich mich auch.
Meine Frau sagte damals, sie würde diese Untersuchung nicht machen, keinesfalls, sie stehe auch zu einem behinderten Kind.

Aber aus freien Stücken ein Kind zu töten was behindert ist, geht garnicht. Hier Verständnis aufzubringen finde ich sehr verschoben. Es ist und bleibt eine Straftat wo sich der Täter meint das Recht herausnehmen zu können über Leben oder Tod entscheiden zu können und dies ist Mord.

Ob nun nur illegale Abtreibungen Mord sind und legale nicht, bleibt nur moralisch zu bewerten.
Trotz Beratungen die eingeführt wurden bleibt die Macht hier immer im persönlichen Umfeld und ist meiner Meinung nach stark abhängig von den einzelnen Familien, inwieweit dort Muster oder kranke zwischenmenschliche Geschehnisse zum tragen kommen, welche solches Verhalten begünstigt und bestärkt.
Sicherlich keine Lösung für Kinder welche Kinder bekommen und wo ein Samen aufbrach der schon viel früher gesät wurde.

Also mehr ethische Heransgehensweise in der Sozialisation fände ich hier förderlich zur Vermeidung dieser Möglichkeit.


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18.02.2016 um 11:16
@eis..bär
Rein rechtlich hast du Recht, da darf es nicht sein, dass jemand einfach ein Leben auslöscht, das er selbst nicht für lebenswert hält. Und das Kind konnte niemand fragen, weder ob es leben noch ob es sterben will. Mein Beitrag sollte auch nicht solche Taten legitimieren, ich bezog mich rein auf den menschlichen Aspekt, der den Vater innerlich dazu getrieben haben könnte und bin eben der Meinung, wenn seine Motivation war, das Kind von einem Leid zu erlösen - auch wenn er vielleicht nur GLAUBTE, dass das Kind leidet - dann ist seine Motivation menschlich nachvollziehbarer für mich als wenn er das z.B. getan hätte, weil er ein behindertes Kind als minderwertig betrachtet. So oder so sollten solche Entscheidungen andere treffen (Fachärzte und Gerichte), wenn man für Sterbehilfe ist.


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Vater tötet behindertes Kind...

18.02.2016 um 13:22
@Comtesse
Zitat von ComtesseComtesse schrieb: ich bezog mich rein auf den menschlichen Aspekt, der den Vater innerlich dazu getrieben haben könnte
Und ich bin ebend er Meinung es gibt nicht einen einzigen Grund soetwas überhaupt zu denken wenn man normal im Kopf ist.
Getrieben haben ihn seine Allmachtsgefühle und das ist eindeutig krank und hat nichts mit menschlichen Aspekt zu tun..den gibt es dabei nicht.


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18.02.2016 um 15:41
@eis..bär
Du weißt doch gar nicht, in welchem Zustand sich das Kind befand, es wird nicht umsonst nur eine Lebenserwartung von 2 Jahren gehabt haben, glaubst du, so ein kleiner Mensch lebt dann problemlos und glücklich und schläft dann mit 2 einfach friedlich ein? Vielleicht hatte das Kind Atemaussetzer oder brauchte künstliche Ernährung und hat dadurch ständig vor Schmerzen geschrien oder Erstickungsanfälle gehabt, du weißt doch gar nicht, ob der Vater nicht aus lauter Verzweiflung das getan hat, weil er das Leiden seines Kindes nicht mehr mit ansehen konnte, die Schreie nicht mehr hören konnte, oder die kläglichen Geräusche. Hier Allmachtsgefühle zu unterstellen, ohne zu wissen, was dieser Mann evtl. vorher schon durchgemacht hat, ist aus der Ferne leicht, aber auch nicht fair. Kann sein, dass du Recht hast, kann aber auch sein, dass du dem Mann völlig unrecht tust. Als mein Onkel mit Krebs im Endstadium im Sterben lag und meine Mutter (seine Schwester) Tag und Nacht über Wochen schlaflos an seinem Bett gewacht hat, hat sie auch eines Nachts gedacht, sie würde ihm am Liebsten ein Kissen ins Gesicht drücken, damit das schreckliche Leiden endlich vorbei ist. Und das sicher nicht aus Allmachtsgefühlen sondern weil sie ihren Bruder von Herzen liebte und das ständige schmerzvolle Gestöhne und Nach-Luft-Schnappen nicht mehr ertragen konnte. Man sollte nie über Menschen richten, wenn man nicht genau weiß, wie die Situation war, in der sie steckten.


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Vater tötet behindertes Kind...

18.02.2016 um 16:10
@eis..bär Ich denke auch nicht, dass es Allmachtsgefühle waren.

Leider geben die Links auf den ersten Seiten des Threads nichts mehr her, da inaktiv. Aber es handelt sich wohl um diese Erbkrankheit http://symptomat.de/Apert-Syndrom

Wenn ich die letzten 11 Seiten richtig gelesen habe, hat der Vater sich auch selbst angezeigt, obwohl nach erstem Anscheinen auch ein natürlicher Tod in Frage gekommen wäre. Er war sich also seiner Schuld durchaus bewusst und es lag ihm nichts daran die Tötung zu vertuschen.

Er war wohl verzweifelt und wollte in seinen Augen das beste für sein schwerstbehindertes Kind. :( Ich möchte mich in diesem Fall nicht als Richter aufspielen. Er wurde ja bestraft und damit sollte es auch gut sein.

Der Thread ist außerdem 10 Jahre alt, und könnte auch geschlossen werden. Mmn.


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18.02.2016 um 17:06
Das sehe ich auch so @Carietta.


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18.02.2016 um 18:14
Er ist längst wieder draußen, insofern wirklich nicht sinnvoll weiter darüber zu diskutieren.


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18.02.2016 um 18:53
OK ich habe nicht alles gelesen und wusste auch nicht, er hat sich gestellt.
Ob es affekt war ist sicher abgeklärt und wodurch.
Aber Allmachtsgefühle sind ja nun mal in verschiedener Qualität existent.
Ob er welche hatte weiss ich nicht aber ich denke nach wie vor und sind sie auch aus einer Verzweiflung geschehen. Meiner Meinung nach hat er mit dem Tod eines anderen Menschen seine eigene Ohnmacht kompensiert.
Warum es soweit kam wissen wir nicht. Er hätte ja auch die Möglichkeit gehabt das Kind abzugeben.
Ich weiss auch nicht wiealt er war.
Auf jeden Fall war es nicht sein "Besitz" und er hatte kein Recht ein anderes Leben auszulöschen, moralisch nciht und gesetzlich auch nicht.

@Comtesse
Zitat von ComtesseComtesse schrieb: was dieser Mann evtl. vorher schon durchgemacht hat, ist aus der Ferne leicht, aber auch nicht fair.
Was hat das mit fair zu tun?
Er hätte sich Hilfe holen können aber nein er hat selber gerichtet.
Das ist im Ansatz keine Allmacht??

Halleluhjah


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Dieses Thema wurde von der_wicht geschlossen.
Begründung: Fall ist geklärt und Täter hat Strafe abgesessen