@KovuDanke dir...
@history_xNun es ist wohl so, dass Niemand es nachvollziehen kann, was es heißt, wenn einem von Heute auf Morgen diese Verantwortung aufgebürdet wird, für ein behindertes Kind zu sorgen, der es nicht selber durchlebt hat. Die Angst um das Kind, die Sorge, wie es sich entwickeln wird, was auf Einen zukommt. Zudem die Ärzte Einem nie sagen können, wie das Kind sich entwickeln wird.
Das Leben wie man es kennt ist auf einen Schlag vorbei. Es folgen Jahre, in denen man keine einzige Nacht durchschlafen kann, in denen man von einer Therapie zur anderen hetzt, immer in der Sorgen, man könnte nicht alles für das Kind tun, was möglich ist.
Dann die vielen Krankenhausaufenthalte, in denen man beim Kind bleibt, die restliche Familie zu kurz kommt. Nicht zwingend, aber doch ist es oft der Fall, dass das Kind operiert werden muss. Es ist einfach ein Gefühl der Ohnmacht, der absoluten Hilflosigkeit, weil man es nicht beeinflussen kann. Viele Ehen zerbrechen daran, andere werden zusammengeschweißt.
Und dann sind da auch die Lichtblicke, wenn die Therapien Erfolg zeigen, wenn man sieht, wie die Entwicklung voranschreitet und doch gibt es immer wieder Rückschläge.
So wie es heute aussieht, könnte auch ich niemals mein Kind töten, aber ich kann nachvollziehen, wie der Vater am Bettchen gestanden hat und mit Tränen in den Augen auf sein schwer behindertes Kind hinunterschaut und sich überlegt, ob es nicht besser wäre, wenn es sterben würde...und dann der letzte Schritt...
Ja ich kann mich durchaus in diesen Vater hineinversetzen...und auch ich würde die Strafe auf mich nehmen, auch wenn es mein Gewissen niemals erleichtern würde, so eine Tat, wenn man sein eigenes Kind tötet, meint es zum Wohle des Kindes zu tun...ein blöder Ausdruck, aber er wird so gefühlt haben...vor dem Gesetz gesühnt zu haben, die Strafe dafür abgesessen zu haben. Das Kind ist tot, aber in seinen Gedanken wird es immer leben und er wird das Bild niemals aus seinem Kopf bekommen, wie es ihn angesehen hat, kurz bevor er es tötet...