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Mordfall Hinterkaifeck

51.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 17:43
Zitat von wydmondwydmond schrieb:Gruber war zu Bett gegangen, weil er morgens um drei wieder aufzustehen hatte, der brauchte seinen Schlaf.
3 Uhr halte ich für etwas übertrieben, auf einem Bauernhof steht man mit den Hühnern auf, d.h. im Winter/Frühjahr so um 6 Uhr. Und die Magd steht immer als erste auf, heizt schon mal ein, kocht Kaffee usw., dann erst stehen die Bauersleute auf, die Männer meist zuletzt. Da die Magd aber noch nicht im Bett war, ist schon ungewöhnlich, dass der Gruber als einziger Erwachsener sich schon schlafen gelegt hatte.

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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 17:47
@o.uschi


Ja, der Täter war völlig roh, grausam und gefühllos. Wie schon gesagt, ein "gestandener" Schlachter/Metzger, der mit dem Schlaghammer Schweine betäubt. Der wusste, wo und wie er präzise und völlig gefühllos, ja fast schon gleichgültig, zuschlagen müsste.

Und was Martin Asam betrifft, ist sein Tod 1916 bewiesen? Bevor er sich groß über seine 100 M Abfindung aufregen konnte, war er schon längst im Kriege (1914). Also konnte er sehr wohl rachsüchtig 1922 aus Kriegsgefangenenschaft heimgekehrt sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 17:48
@Comtesse

Ne, ne, drei Uhr ist richtig, da musste das Vieh getränkt, die Kühe gemolken werde. Schwaigers Sohn sagte aus, dass um drei Uhr das Brot gebacken wird.

Wo bitte stehen Bauern um herrliche 6 Uhr morgens auf?


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 17:53
@wydmond: Das würde schon alles ganz gut passen zu deiner Theorie. Auch das Geld, das V. vorher geliehen hat usw. Auf sie war ja der Hof übertragen worden. Bei ihrer Mutter hätte das auch eine gewisse Panik ausgelöst usw. Allerdings wäre das Mordmotiv dann von sehr materieller Natur und da passt es nicht, dass da Geld liegen blieb. Außer das war um eine falsche Fährte zu legen.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 17:53
Martin Asam verstarb in einem Lazarett. Das ist amtlich so bezeugt und steht auch so in seiner Kriegsstammrolle.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 18:02
@Schissler,
Zitat von SchisslerSchissler schrieb:Im Stall hingegen ist es heute noch gängige Praxis, nachts Licht brennen zu lassen. Nicht alle Höfe machen das so aber viele, wg. Milchleistung der Kühe z.B.
Das mag auf einem elektrifizierten Hof so sein, mit einer Petroleumlampe macht das wenig Sinn. Der Hof hatte zudem keine Milchviehhaltung, die Milch war überwiegend zum Eigenverbrauch gedacht, evtl. noch etwas Butter und Käse für den Verkauf an Hamsterer.


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01.12.2011 um 18:04
Canales hat recht...


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 18:08
Zitat von wydmondwydmond schrieb:Ne, ne, drei Uhr ist richtig, da musste das Vieh getränkt, die Kühe gemolken werde. Schwaigers Sohn sagte aus, dass um drei Uhr das Brot gebacken wird.

Wo bitte stehen Bauern um herrliche 6 Uhr morgens auf?
Ich weiß nicht, wo du deine Angaben immer her holst. Ich für meinen Teil stamme aus einer alten Bauernfamilie. 3 Uhr steht der Bäcker auf, aber normalerweise nicht der Bauer, schon gar nicht im Winter. ;)

Alltagsleben der Bauern um 1880-1920:
... im Sommer morgens um 6.00 Uhr und im Winter um 7.00 Uhr Morgenkaffee, um 9.00 Uhr ein zweites Frühstück, um 12.00 Uhr Mittagessen, um 15.30 Uhr Nachmittagskaffee, im Sommer während der Erntearbeit um 18.00 Uhr ein kleines belegtes Butterbrot und um 20.00 Uhr Abendbrot, im Winter um 18.00 Uhr oder 19.00 Uhr Abendbrot.
http://www.sielhorst.de/

Wenn es im Winter um 7 Uhr Morgenkaffee gab und im Sommer um 6 Uhr, wäre das mit 3 Uhr aufstehen ne ziemlich lange Zeitspanne.

Aber ist ja auch egal, die Magd steht immer als Erste auf und die war noch nicht im Bett, ebensowenig die anderen beiden Frauen - der Gruber aber schon, das ist und bleibt ungewöhnlich, egal ob er um 3, um 6 oder um 9 aufsteht.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 18:18
@wydmond
Zitat von wydmondwydmond schrieb:@Schissler

Wer in den Stadel geworfen wird, fällt auf den Bauch, die Opfer wurden aber stehend erschlagen, z.B. hatte Gruber eine eingeschlagene rechte Gesichtshälfte, das geht nicht im Liegen.
Da kann ich Dir nicht zustimmen; angenommen sie wurden bereits im Stall erschlagen, kommt es darauf an, ob sie von vorne oder von hinten angepackt und geworfen werden, schließlich wurden die Leichen ja auch beim Auffinden schon bewegt.


@canales
@drahdiwaberl
Zitat von canalescanales schrieb:Das mag auf einem elektrifizierten Hof so sein, mit einer Petroleumlampe macht das wenig Sinn. Der Hof hatte zudem keine Milchviehhaltung, die Milch war überwiegend zum Eigenverbrauch gedacht, evtl. noch etwas Butter und Käse für den Verkauf an Hamsterer.
Bin mir da nicht so sicher! Auf jeden Fall habe ich mal irgendwo gelesen, dass auf HK nicht gebuttert und Käse hergestellt wurde. Was ist denn Eure Meinung, @canales und @drahdiwaberl, zu der Diskrepanz bezüglich Erschlagen im STALL oder STADL (Zeitungsbericht Neue Augsburger Zeitung)?


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01.12.2011 um 18:30
Soweit ich mich erinnern kann, steht im Inventarverzeichnis ein Butterfass aufgelistet


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 19:37
War ja auch logisch, damals hatte wohl fast jeder Haushalt ein Butterfass, zumal wenn man noch selbst Milchkühe hatte, warum sollte man Butter, Sahne u.a. kaufen, wenn man es kostenlos selbst herstellen kann?


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 19:45
@Schissler,

was wäre denn von den Ermittlungen her so wichtig daran, wenn ein Teil der Opfer im Stall anstatt im Stadel erschlagen worden wäre?
Ich sehe die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Opfer im Übergang von Stall und Stadel erschlagen wurden. Für den/die Täter war dies sicherlich einfacher.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 19:54
Sehe ich auch so @canales, im Stall wäre es für die Täter weitaus schwieriger gewesen, sie aus dem Hinterhalt zu überfallen, zumal da ja auch der Hund war. Es wäre dagegen sehr einfach, da wo die Leichen auch gefunden wurden, an der Tür zum Stall zu lauern und jedem eins überzuzimmern, der den Kopf durchsteckt, um nachzuschauen, was da los ist.

Ich gehe davon aus, dass im Stadl ein Licht brannte, das einer der Bewohner selbst dort mit hingebracht hatte, und dass es da nicht stockduster war.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 19:57
Habe kürzlich gelesen, dass die Reuthaue nach der Auffindung nicht sofort von der Polizei abgeholt wurde, sondern noch einige Zeit an der Fundstelle verblieb.
Die Auffindung sprach sich sicher wie ein Lauffeuer herum. Empfand denn ein Täter aus der Umgebung dies nicht als ernste Bedrohung, schließlich hatte er ja die Tatwaffe mehr oder weniger mühevoll versteckt. Auch als er hörte, dass das Gebäude abgerissen werden sollte hätte er ja noch Möglichkeiten gehabt die Tatwaffe verschwinden zu lassen. Weshalb hat er dies unterlassen?


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 19:59
Weil der Bruder vom Anderl Gruber sofort dort eingezogen ist bis zur Hofauflösung, es fehlte wahrscheinlich die Gelegenheit, da noch mal unbemerkt und in Ruhe hinzugehen ohne Gefahr der Entdeckung. Die Haue war an ihrem Platz genau so gut oder schlecht aufgehoben wie sonst wo.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 20:01
@Comtesse,

soweit mir bekannt war er nicht ständig dort...verständlich, nur um ein Haus zu bewachen kann man nicht monatelang seine Arbeit vernachlässigen.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 20:03
Also wenn der Durchgang definitiv der Tatort ist, spräche das eher gegen ein vorheriges Treffen / Gespräch dort oder nicht? Die Auffindsituation ist ja schon so als ob da einer nach dem anderen überrascht worden wäre. Dazu im Widerspruch stehen aber die Würgespuren.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 20:14
Aufstehen von ?

Um 6:00 Uhr läuft im Stall die Mich.
Um 05:00 Uhr aus den Federn

Ich muss es wissen 🐮

Grüße aus Gröbern


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 20:40
@canales

Bernhard Gruber hat Anfang August 1922 folgendes ausgesagt:


" Seit 4 Monaten also kurz nach der Ermordung meines Bruders und seiner Angehörigen, verwalte ich den Einödhof Hinterkaifeck und werde auf demselben auch bleiben bis er durch Kauf in andere Hände übergeht."


Aus welcher Quelle weißt Du denn, dass Bernhard Gruber nach dem Tod der Hinterkaifecker nicht ständig auf dem Anwesen war? Das würde mich interessieren.


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Mordfall Hinterkaifeck

01.12.2011 um 21:09
@AngRa,

gehst Du davon aus, dass er mitsamt seiner Familie, also mit Ehefrau ständig auf dem Hofe war? Wer hat denn dann seinen Hof bewirtschaftet?
Daraus schließe ich, dass er nicht ständig auf dem Hof war.
Ich erkenne aus dieser Aussage nicht unbedingt dass er ständig auf dem Hof gelebt hat.


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