Ja
@zilch es gab noch einen zweiten Aufbewahrungsort.
Schwaiger, dessen Aussagen im Forum ja teilweise kritisch gesehen werden, hat das wohl aus eigener Kenntnis jedenfalls in dem Punkt für mich glaubhaft geschildert :
....Andreas Schwaiger: „Weil der alte Gruber und der Schlittenbauer Lenz nebeneinander ein Holz hatten. Da hat man im Winter Stöcke rausgetan. Der Gruber hat da sein Holz gehabt und der Schlittenbauer hat es da hinauf gehabt. Nebeneinander haben sie Stöcke rausgetan. Am Abend ist das Werkzeug genommen worden, Feierabend gewesen, Stockloch rein und Gras darauf und am anderen Tag wurde wieder weitergearbeitet.....
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1980-07-04_Schwaiger_Andreasa) Ich weiß zwar nicht, ob gerade im Zeitraum vor der Tat überhaupt solche Holzarbeiten durchgeführt wurden. Nach Schwaiger sind im Winter solche Arbeiten ("Stöcke rausgetan") allerdings gewöhnlich angefallen.
b) Es möge aber jeder für sich bewerten, wie wahrscheinlich es ist, dass ein -aus welchem Grund auch immer- irgendwann Tatentschlossener vorher aus dem Holz zunächst die Reuthaue aus dem Erdloch geholt hatte (es wird wohl nicht sehr viele geben, die von dem genauen Ort des Lochs wußten). Und sie dann in HK dabei hatte.
Letztlich wurde das Werkzeug aber, wie bekanntlich in München gerichtsmedizinisch festgestellt wurde, tatsächlich in HK als eine/die Tatwaffe eingesetzt.
c) Für mein Gefühl ist die Spekulation, dass ein/der spätere Täter vermutlich sogar verabredet und unbewaffnet zum Hof gekommen sein könnte bevor das Geschehen eskalierte, jedenfalls leichter nachzuvollziehen. Dass ich nicht wissen kann, ob nach dem Ausscheiden des Knechts Siegl, der zu seiner Zeit als gewöhnlicher Standort des Geräts und der Haue bezeichnete Ort nicht gewechselt hatte oder man sie anderweitig verräumt hatte, ist auch klar. Aber es geht hier nur um Möglichkeiten und deren Wahrscheinlichkeit.